Dienstag, 30. Juni 2020

Ohne ihn geht es einfach nicht hl

Losung: Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Psalm 27,8 

Lehrtext: Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

so wie in der Losung heute, kannst auch du beten. Kannst zu Gott sagen: 

Gebet: Herr, du hast doch gesagt, dass ich dich suchen soll, wenn ich dich wieder aus den Augen verloren habe. Jetzt ist es soweit. Jetzt suche ich dich, weil es ohne dich einfach nicht geht. Jetzt nehme ich dich beim Wort und verlasse mich darauf, dass du dich finden lässt. Darum will ich mir jetzt nicht mehr länger Sorgen machen, sondern lege alles, was mich bewegt, in deine Hand. Du wirst ja für mich sorgen. Und dafür danke ich dir schon jetzt. Amen“ 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.
In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Montag, 29. Juni 2020

Sicher in der Löwengrube hl

Losung: Daniel sprach: Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, sodass sie mir kein Leid antun konnten. Daniel 6,23 

Lehrtext: Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. 2.Korinther 4,9 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

nein, Gott behütet dich nicht vor Leid und Gefahr. Mich auch nicht. Doch er behütet dich und mich in Leid und Gefahr, dass wir darin nicht umkommen. Paulus hat von dieser Erfahrung in seinem zweiten Brief an die Christen in Korinth geschrieben (Lehrtext). Er hatte das vielfach erlebt.

     Die Losung aus dem Daniel-Buch erzählt von der gleichen Erfahrung, nur dieses Mal eingekleidet in eine Geschichte. So kann man sich besser merken und weitererzählen, dass Gott uns selbst in der Löwengrube des Bösen nicht umkommen lässt. Die Angst darf die Seele nicht auffressen, die Schmerzen nicht den Lebensmut und das Leid nicht das Herz. Ja, immer wieder einmal schnappen diese Bestien nach dir und mir. Aber Gott hält ihnen den Rachen zu. 

Gebet: Herr, du hast gesagt, dass du da bist. Du bist in meinen Freudentagen da, aber auch im finsteren Tal meiner Ängste und Leiden. An dieses Wort klammere ich mich und vertraue darauf, dass du mich nicht umkommen lässt. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.
In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Sonntag, 28. Juni 2020

Blickführung hl

Losung: Ich habe den HERRN allezeit vor Augen. Er steht er mir zur Seite. Ich falle nicht. Psalm 16,8 

Lehrtext: Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Blickführung ist das A und O beim Motorradfahren. Blickführung meint: Schaue nicht vor dich auf die Straße, sondern hebe deinen Kopf und blicke dorthin, wo du hin willst. Schaue in Kurven zum Kurvenausgang, beim Wenden in die neue Richtung. Blicke grundsätzlich so weit voraus, wie es geht. Dann wird auch deine Maschine deinem Blick folgen. Das Blickziel wird dich geradezu magnetisch anziehen. Schaust du aber anderswo hin, nimmt die Sturzgefahr dramatisch zu.

     Blickführung versteht sich nicht von selbst. Man muss sie trainieren, jahrelang. Man muss sich überwinden, beim Kurvenfahren vom Straßenrand wegzuschauen auf das vorausliegende Ziel.

     Wenn du morgen früh aufwachst, halte dir Gott vor Augen. Sprich mit ihm. Sage ihm, was dich alles erwartet und bitte ihn, mit dir durch den Tag zu gehen. Das macht dich trittsicher. Und wenn es drüber und drunter geht, kreuz und quer, blicke auf ihn, damit du nicht fällst.

     Jesus ist kompromisslos, wenn es darum geht, ihm nachzufolgen (Lehrtext). Zurückschauen gilt nicht. Das hält auf. Das bringt vom Weg ab. Damit verliert man das Ziel aus den Augen. Du hast in deinem Leben tiefe Enttäuschungen erlebt? Du bist tief verletzt worden? Du hast einen schweren Verlust erlitten? Gönne dir die Zeit, die Wunden, die dir das Leben geschlagen hat, zu verschmerzen. Aber dann, dann blicke nach vorn und geh mit Gott in Jesus deinen Weg. Geh mit ihm in seine Welt. Du findest sie in dieser Welt. Blicke auf ihn und schaue dann mit seinen Augen auf dein Leben, auf deine Mitmenschen, auf seine Schöpfung. So lebst du im Reich Gottes, wo er das Sagen hat. 

Gebet: Herr, hilf mir, dass ich nicht wie das Kaninchen auf die Schlange meiner Probleme starre, sondern auf dich blicke. So werde ich frei von meinen Ängsten und kann jeden Tag aufs Neue getrost meinen Weg gehen. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr

 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Samstag, 27. Juni 2020

Bin ich wirklich Christ? hl

Losung: Gott, gedenke an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben und dir zum Erbteil erlöst hast. Psalm 74,2 

Lehrtext: Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet. 2.Korinther 8,9 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

wessen Gott ist größer, stärker, mächtiger, großartiger, schöner, wunderbarer – der Gott der Muslime, der Gott der Juden oder Gott in Jesus?

·      Der Gott der Muslime wie der Juden ist rein. - Gott macht sich in Jesus um seiner Menschen willen die Hände schmutzig. Er isst mit Sündern und berührt die Kranken.

·      Der Gott der Muslime wie der Juden belohnt die Frommen, straft die Sünder, vernichtet die Feinde. -Gott vergibt in Jesus den Sündern und liebt seine Feinde.

·      Der Gott der Muslime wie der Juden sitzt im Himmel und ist über allem hoch erhaben. - Gott kommt in Jesus nach ganz unten. Er wird in einem Stall geboren und liegt in einem Futtertrog inmitten der Pisse von Ochs und Esel.

·      Der Gott der Muslime wie der Juden schlägt die Gottlosen. - Gott lässt sich in Jesus von den Gottlosen schlagen.

·      Der Gott der Muslime wie der Juden hat die Menschen in der Hand. - Gott ist in Jesus in die  Hände der Menschen gefallen, wurde gefangen, verurteilt, gekreuzigt.

·      Der allmächtige Gott der Muslime wie auch der Gott der Juden sitzt auf einem Thron und richtet die Welt. - Gott hängt in Jesus ohnmächtig am Kreuz und erlöst die Welt.

Möchtest du nicht lieber Muslim oder Jude werden?

Möchtest du da nicht lieber Muslim oder Jude werden? Dann könntest du auf deinen Gott stolz sein. Aber so? Worauf willst du als Christ stolz sein?    

     Zugegeben, auch im Christentum gibt es seit 2000 Jahren die Vorstellung von einem Gott, der dem der Juden und vor allem dem der Muslime ziemlich nahe kommt. Ihm wurden beeindruckende Kirchen, Kathedralen und Dome gebaut. Seine Priester verehren ihn in bunten und prächtigen Gewändern. In ihren Gotteshäusern stellen sie Christus dar als den Pantokrator, den Allmächtigen, oder als den strengen Richter des Jüngsten Gerichts. In seinem Namen haben sie Kriege geführt, Kreuzzüge vom Zaun gebrochen, Hexen verbrannt, Ketzer vernichtet, Gläubige exkommuniziert oder sie mit den Instrumenten der Angst, des Terrors (Inquisition) und des schlechten Gewissens unterdrückt. (Wer lesen kann und will, möge sich selbst kundig machen.)

  • Und nun auch das noch: Der Gott der Juden wie der Muslime herrscht über alle Welt. - Gott wird in Jesus ein Knecht, um dir, ja dir, zu dienen (siehe evang. Gesangbuch, Nummer 27 Vers 5). Obwohl er reich ist, wurde er in ihm doch arm um deinetwillen, auf dass du durch seine Armut reich würdest (Lehrtext).

     Ich glaube, daran entscheidet sich, ob ich ein Christ im Sinne des Evangeliums bin, wenn ich meinen Gott in Jesus Christus lieben kann, in seiner niedrigen Gestalt, in seiner Ohnmacht, in seiner Armut, in seiner Sanftmut, in seinem Leiden und Sterben. In seinem Dienen. Er diktiert mir keine Gesetze und Verbote. Er schenkt mir einen Glauben, dessen Geheimnis das Gottvertrauen ist. Ihm geht es nicht um meine Furcht, sondern um meine Freude. Ja, dieser Gott macht mich reich (Lehrtext) und dich auch. Er ist der Gott der Christen, der Muslime und der Juden. Er ist der Vater der Menschen.

Gebet: Herr, nicht ich muss für dich sein, sondern du bist für mich. Nicht ich muss dir dienen, sondern du dienst mir. Nicht ich muss dich lieben, sondern du liebst mich. Nicht ich muss dir treu sein, sondern du bist mir treu… Um meinetwillen bist du in Jesus arm geworden, damit du mich reich machst mit Glauben, Liebe und Hoffnung. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Freitag, 26. Juni 2020

Gottes Wille und ich hl

Losung: Wohl denen, die das Gebot halten und tun immerdar recht! Psalm 106,3 

Lehrtext: Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 1.Johannes 2,17 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Gottes Gebot halten und immerdar recht tun – diese Lebensregel gilt unter Juden und Christen seit 3000 Jahren. Und wer sie befolgt, den preist man glücklich wie in der heutigen Losung. Aber wer befolgt sie? Wer tut immerdar (!) recht? Und wer weiß schon immer genau, was Gottes Wille ist?

     Den Willen Gottes tun, gilt bei vielen Christen, wie im Lehrtext geschrieben, als Voraussetzung, nicht im Tod zu vergehen, sondern in Ewigkeit zu bleiben. Aber wer tut schon den Willen Gottes, nicht nur immer wieder einmal, sondern ständig? Wer lebt seinen Willen sozusagen?

     Die Antwort lautet in beiden Fällen Jesus Christus. Er tut recht und tut Gottes Willen. In ihm kommt Gott zu denen, die das nicht tun, zu den sogenannten Sündern, um bei ihnen zu bleiben für immer. Er liebt Gott, seine Freunde und Feinde. Er tut das auch für mich. Nun will auch ich versuchen, ihm darin zu folgen, auch wenn ich nicht weit komme. 

Gebet: Herr, wie oft fällt mir schon schwer, das zu tun, was ich selbst will. Und dann muss ich am Ende des Tages feststellen, dass wieder einmal manches nicht geschehen ist. Wie erst soll ich dann tun, was du willst? Doch du selbst sorgst dafür, dass geschieht, was du willst, auch bei mir. Denn ich gehöre ja dir gerade auch mit meinen Schwächen und meinem Versagen. Du bleibst bei mir in meinen hellen und in meinen dunklen Stunden, im Leben und im Tod, in dieser und in jener Welt. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Donnerstag, 25. Juni 2020

Was Gott nicht kann und was du nicht kannst hl

Losung: Ich, der HERR, bin dein Heiland, und ich, der Mächtige, dein Erlöser. Jesaja 60,16 

Lehrtext: Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Römer 8,35 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

du zweifelst daran, dass Gott dich in Christus liebt? Oder du fürchtest, dass es etwas geben könnte, was dich von seiner Liebe trennt? Dann lass dir von der Bibel sagen, dass dein Zweifel dich davon trennt, Gottes Liebe zu glauben, dass er aber nicht die Macht hat, dich von seiner Liebe zu trennen. Nicht Gott ist das Problem, sondern unser Zweifel und Kleinglaube.

     Es sind schon manche Liebesbeziehungen unter Menschen kaputt gegangen, weil der eine dem anderen seine Liebe nicht geglaubt hat. Und noch mehr Liebesbeziehungen sind zwischen Gott und den Menschen zerbrochen, weil viele nicht (mehr) glauben können und wollen, dass Gott ist und andere nicht, dass Gott sie liebt.

     Die Ersteren stellen, ich muss das so hart sagen, ihre eigenen Erfahrungen und Befindlichkeiten über Gott. Sie meinen, dass es ihn nicht geben könne, wenn Verlust und Leid über sie hereinbrechen. Oder sie stellen ihre Vernunft über Gott und meinen, dass er mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen unserer Zeit und der heutigen Weltanschauung nicht vereinbar sei.

     Die Letzteren glauben oft nur einen unpersönlichen, fernen Gott, eine Gottesidee oder göttliche Energie oder was auch immer. Oder sie glauben einen unnahbaren, strengen, zornigen und strafenden Gott, der liebesunfähig ist.

     Nein, nach wie vor gelten die goldenen Worte des Apostels Paulus, aus denen auch der heutige Lehrtext kommt:

     »Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod? Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, noch sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus schenkt, unserem Herrn(Römer 8, 35-38 verdichtet)

     Du zweifelst? Dann zweifle. Du fürchtest? Dann fürchte. Aber dann, liebe Leserin, lieber Leser, dann lies diese Worte, nimm sie tief in dich auf, lass sie in dir wirken und lass dir sagen: Es hängt alles von Gott ab und nichts von dir. Auf ihn kannst du dich verlassen zu jeder Zeit, auf dich nicht. Du kannst nichts daran ändern, dass er dich liebt, und wenn du dich noch so gottlos aufführst und noch so zweifelst und dich noch so fürchtest. Und dann bezweifle deinen Zweifel und fürchte dich vor deiner Furcht und liebe die Liebe, mit der Gott dich liebt in Jesus Christus. 

Gebet: Herr, du bist allmächtig und kannst alles. Aber das kannst du nicht, du kannst nicht aufhören mich zu lieben. Denn deine Liebe ist stärker als alle deine Kraft und größer als alle deine Macht. Du selbst bist ja die Liebe, die du mir mit Jesus geschenkt hast, um das Unbegreifliche zu begreifen und das Unfassbare zu fassen und das Unglaubliche zu glauben. Und darum will ich mit dieser deiner Liebe in mir dich wieder lieben, ganz gleich, was geschieht. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS 1: Wer kann mir helfen, mit den vorhandenen Tools einen einen ALEXA-Skill zu programmieren, mit dem man die Losungsauslegungen anhören kann?

PS 2: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. 
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Mittwoch, 24. Juni 2020

Die Liebe ist die Frucht der Gerechtigkeit hl

Losung: Wie die Erde hervorbringt, was sprießt, so wird Gott der HERR Gerechtigkeit sprießen lassen und Ruhm vor allen Nationen. Jesaja 61,11 

Lehrtext: Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,18 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

der 500-€-Schein ist nicht sonderlich beliebt. Tankstellen zum Beispiel verweigern die Annahme, weil der Verlust groß wäre, wenn er gefälscht ist oder weil dann das Wechselgeld in der Kasse fehlt, wenn ein entsprechender Betrag wieder herausgegeben werden muss. Ich selbst habe auch lieber kleinere Scheine im Geldbeutel und auf Münzen will ich auch nicht verzichten. Das macht das Bezahlen insgesamt einfacher.

     Das Wort „Gerechtigkeit“ in der Bibel ist so ein 500-€-Schein. Irgendwie kann man damit nur schwer umgehen, weil man ihm nicht auf Anhieb ansieht, was genau damit gemeint ist. Deshalb wechsle ich dieses große Hauptwort lieber in ein kleineres Tunswort um und sage: Gerechtigkeit in der Bibel meint, dass einer dem anderen gerecht wird: Gott mir, ich meinen Mitmenschen und sie mir.

     Nun meint das Losungswort wie so oft das Volk Israel. Jesaja hofft, dass Gott seinem erwählten Volk gerecht werde, indem er es aus der Verbannung in Babylon zurückbringt und ihm eine neue, glänzende Zukunft im eigenen Land mit einer wieder aufgebauten Hauptstadt und neuem Tempel verschafft. Das würde dann den Israeliten zum Ruhm vor allen anderen Nationen gereichen nach dem Motto: 'Seht her, und wir sind doch das erwählte Volk und Gott ist doch unser Gott. Er hat uns nicht vergessen.' 
     Ja, Tempel und Jerusalem wurden wieder aufgebaut, aber doch viel bescheidener als ursprünglich erträumt. Gott wird uns Menschen eben nicht so gerecht, dass wir durch Überheblichkeit anderen nicht mehr gerecht werden können. Aber Hand aufs Herz, was interessieren uns die Probleme und Hoffnungen der Israeliten vor rund 2500 Jahren, wenn das, was Gott damals gesagt und getan hat, nicht auch heute für uns sagen und tun kann? 

Wie der Löwenzahn am Straßenrand 

     Er handelt mit mir nicht nach festen Prinzipien, nicht nach Schema F, nicht nach starren Gesetzen, denen ich Genüge leisten müsste. Weil er mich durch und durch kennt, besser als ich mich, kann er mir auch gerecht werden. Er kennt ja meine Stärken und Schwächen. Er weiß aber auch, dass ich zu anderen in Worten und Taten ungerecht sein kann.

     Trotzdem wird seine Gerechtigkeit durch meine Ungerechtigkeit brechen wie der Löwenzahn durch den Asphalt am Straßenrand. Er wartet geduldig, bis ich innerlich wieder bereit bin, den Samen seiner Gerechtigkeit aufzunehmen, dass er in mir sprießen und wachsen kann. Die Frucht aber, so glaube ich,  ist kein Gesetz, sondern seine Liebe. Sie reift auf dem Boden des Friedens. Sie soll ich mit anderen teilen. 

Gebet: Herr, du bist der Sämann und ich bin das Feld. Wenn ich hart und versteinert bin, so öffne du wieder mein Herz. Säe den Samen deiner Gerechtigkeit, damit ich meinen Mitmenschen gerecht werden kann. Du, der Gott des Friedens, hast mich ja dazu bestimmt, selbst Frieden zu stiften. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Dienstag, 23. Juni 2020

Gefangen und doch frei hl

Losung: Er sendet seine Rede auf die Erde, sein Wort läuft schnell. Psalm 147,15 

Lehrtext: Paulus: Ich leide für die rettende Botschaft, die ich verkünde. Deswegen hat man mich sogar wie einen Verbrecher ins Gefängnis geworfen. Aber Gottes Wort ist nicht gebunden. 2.Timotheus 2,9 

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Gottes Wort ist nicht gebunden« – bei diesem Bibelwort aus dem heutigen Lehrtext fällt mir immer mein väterlicher Lehrer und Freund Pfarrer Karl Steinbauer (1906-1988) ein. Als junger Pfarrer hat er sich von den Nazis nicht einschüchtern lassen und ist ihren Anordnungen nicht nachgekommen, wenn sie mit Gottes Wort und seinem Gewissen nicht vereinbar waren. Unter anderem kam er 1937 nach Weilheim ins Gefängnis. Später war er dann gemeinsam mit Martin Niemöller im KZ Sachsenhausen. Im Krieg wurde er schwer verwundet. Anfang 1945 wurde er auf geradezu wundersame Weise vor dem Kriegsgericht von der Anklage wegen Wehrkraftzersetzung aufgrund seiner Weihnachtspredigt freigesprochen.

Blick aus dem Zellenfenster 

     Als Theologiestudent und Vikar hatte ich viel Kontakt mit ihm und so die Gelegenheit, den Schriftverkehr aus jener Zeit einzusehen. Unter anderem befand sich darunter eine Zeichnung, die er im Gefängnis Weilheim angefertigt hatte: Es ist ein Blick aus seinem Zellenfenster. Ein Blick durch die Gitter auf ein kleines Kirchlein. Unter der Bleistiftzeichnung steht der heutige Lehrtext: »Aber Gottes Wort ist nicht gebunden.«


     Steinbauer befand sich in einer ähnlichen Situation wie Paulus, von dem das Wort stammt. Beide waren inhaftiert, weil sie nach dem biblischen Motto lebten und handelten „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5,29). Beide wussten: Den Menschen kann man einsperren. Doch die Botschaft des Evangeliums, die gute Nachricht von Gott nicht. Das hat in der Antike zur Zeit des Paulus nicht funktioniert. Das hat im Nationalsozialismus nicht funktioniert. Das funktioniert auch heute nicht und auch nicht in Zukunft. Man kann Menschen mundtot machen, aber nicht das Evangelium.
     Dass dir und mir heute Gott in Christus begegnet und wir ihm rückhaltlos vertrauen können, diese Botschaft verdanken wir Jesus, aber auch bekannten und unbekannten Menschen vor uns, die dafür mit ihrer Freiheit und manchmal auch mit ihrem Leben bezahlt haben. »Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.« (1. Korinther 7,23)

Gebet: Herr, ich danke dir für die Menschen, die unter Leiden und Gefahren dein Wort gelebt und weitergegeben haben. Ich will nicht vergessen, was es sie gekostet hat und wie viel ihnen deine Botschaft und ihr Glaube wert war. Durch sie habe ich gelernt, dass durch dein Wort auch die Gefangenen im Gefängnis frei sind. Doch dein Wort befreit uns auch aus dem Gefängnis des Streits, der Unversöhnlichkeit, der Gier und der Sucht, aus der Verzweiflung und Angst und schließlich auch aus dem Grab. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de

Montag, 22. Juni 2020

Tägliches Mini-Erntedankfest hl

Losung: Du krönst das Jahr mit deinem Gut. (Du schenkst eine reiche und gute Ernte – sie ist die Krönung des ganzen Jahres. Übersetzung HFA) Psalm 65,12 

Lehrtext: Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts. Jakobus 1,17 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

bei deinen nächsten Mahlzeiten könntest du ein Mini-Erntedankfest feiern. Dazu müsstest du nur vor oder nach dem Essen bewusst ein kurzes Dankgebet sagen. Das eigentliche Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober hat massiv an Bedeutung verloren, nicht nur in der Stadt. Die Festgottesdienste auf dem Land sind längst nicht mehr so gut besucht wie früher. Sie werden auch von immer weniger „Produzenten“ von Fleisch und Getreide besucht, wie sich Bauern heute nennen. Ein Produzent ist schließlich jemand, der etwas herstellt. Nach diesem Verständnis bleibt Gott außen vor.

     Wohin das schließlich führt, zeigt sich aktuell an den coronaverseuchten Fleischfabriken. Die Profitgier siegt immer wieder über zumutbare und gerechte Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter genauso wie über artgerechte Tierhaltung. Ursprünglich waren von Bauern erzeugte Lebensmittel einmal eine »gute Gabe von Gott« (Lehrtext). Das zu sagen, fällt heute beim minderwertigen Billigfleisch in den Supermarktregalen und bei Getreideprodukten, die unter Einsatz von Pestiziden „produziert“ worden sind, zunehmend schwer.

     Doch auch wenn ich nicht weiß, wie genau die Lebensmittel auf meinem Teller „erzeugt“ worden sind, höre ich nicht damit auf, vor dem Essen zu beten: 

Gebet: »Alle guten Gaben, alles was wir haben, kommt, o Gott, von dir. Dank sei dir dafür. Amen« 

     Gerade die Nahrung soll weiterhin ein Zeichen für Gottes Güte sein und bleiben. Und so erinnert das Essen trotz aller Bedenken täglich aufs Neue an den Schöpfer, der uns mit seinen guten Gaben segnen will.   

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Sonntag, 21. Juni 2020

Im Paradies hl

Losung: Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen. Psalm 92,2-3 

Lehrtext: Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Römer 15,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

du kannst Gott mit gesprochenen Worten loben. Doch noch besser ist es meiner Meinung nach, sein Lob zu singen. Ich sage mal, vor allem dazu hat Gott die Musik geschaffen und dem Menschen die Möglichkeit gegeben, ihn mit seinem Gesang zu preisen. Niemand wird dazu gezwungen. Doch er freut sich über jeden, der das aus einem freien und frohen Herzen tut.
     Doch warum solltest du ihn loben? Auf diese Frage kannst du nur selbst eine Antwort geben. Ich lobe ihn mit Psalmen, Chorälen und neuen Lobpreis-Songs für die Wunder seiner Schöpfung, für das, was er meinen Kindern und Enkeln und mir bis zum heutigen Tag Gutes getan hat. Ich lobe ihn für die wunderbare Kultur und für die fantastischen Leistungen der Wissenschaft. Ich lobe ihn, wenn sich Menschen wieder versöhnen, Staaten miteinander verhandeln, Völker Freundschaft schließen und Frieden halten. Ich lobe ihn für jede Hilfe, die der Mensch dem Menschen leistet und für alle Anstrengungen, die Natur und somit unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Und darum bete ich besonders gern den Psalm 103: »Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat …«
     In vielen alten und neuen Lobliedern ist von alledem die Rede. Aber das schönste Gotteslob finde ich in den Weihnachtsliedern. Jetzt, mit der Sonnenwende, geht es ja wieder auf dieses Fest zu. Ein halbes Jahr noch, dann ist die Nacht am längsten und wir zünden die Christbaumkerzen an und singen „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“.
     Doch in den Weihnachtsgottesdiensten vieler Kirchen wird oft noch ein anderes Lied aus dem Jahr 1560 gesungen:

Lobt Gott, ihr Christen alle gleich,
In seinem höchsten Thron,
Der heut' schließt auf sein Himmelreich
Und schenkt uns seinen Sohn,

Heut schließt er wieder auf die Tür
Zum schönen Paradeis:
Der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!

     Gott dafür zu loben, liebe Leserin und lieber Leser, ist mir ein Herzensbedürfnis. Bringen doch diese Verse auf den Punkt, worauf es ankommt: Gott selbst öffnet wieder die Tür, damit er zu mir kommen kann und ich zu ihm. Jesus ist diese Tür (Johannes 10,9) und das Paradies ist, dass Gott bei mir ist und ich bei ihm, jetzt schon, in diesem Leben und für immer. Und wenn ich meine, davon nichts zu spüren, ist er mir umso näher. 
                               
Gebet:
Herr, ich lobe und preise dich für das Leben, das du mir geschenkt hast. Für die Menschen, angefangen bei meinen Eltern, mit denen du mich gesegnet und durch die du mir Gutes erwiesen hast. Ich lobe dich, dass du mich in Gefahren behütet und vor schlimmen Krankheiten und Unfällen, vor Hunger und Krieg, Flucht und Verfolgung bewahrt hast. Ich lobe dich für den Glauben, den du mir gegeben und das Gottvertrauen, das du mir geschenkt hast. Ich lobe und preise dich für Jesus Christus. In ihm begegnest du mir und zeigst mir dein Herz. Amen 

Herzliche Grüße, 
Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de

Samstag, 20. Juni 2020

Das große Netz hl

Losung: Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran. Was der HERR tut, das ist herrlich und prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Psalm 111,3 

Lehrtext: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt. 2.Timotheus 2,19 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

was »sind die Werke des Herrn«? Ich denke da zuerst an seine Schöpfung, an alles, was er geschaffen hat, an den wunderbaren Entwicklungsprozess, aus dem alles hervorgegangen ist, was ist. Nach langer Zeit hat dieser Prozess schließlich dazu geführt, dass es im Weltall gigantische Gebilde und Strukturen, aber auch unsere winzige Erde mit allem Leben und uns selbst gibt. Und ich denke daran, dass alles, wirklich alles, einen gemeinsamen Ursprung hat und mit allem zusammenhängt. Alles ist ein einziges Netz, das uns trägt, ein einziger Organismus, von dem wir ein Teil sind. 

Ist ein Mensch wertvoller als eine Ameise? 

     Das ist in der Tat »herrlich und prächtig« (Losung), und wer sich darüber informiert oder wer gar forscht, »der hat Freude daran.« Der kommt aber auch zu dem Ergebnis, dass es zwischen Mensch und Natur keinen Unterschied gibt. Oder kann mir jemand einen stichhaltigen Grund nennen, warum der Mensch mehr wert sein soll als eine von Gott geschaffene Ameise?

     Aber da ist noch etwas, dass herrlicher und prächtiger ist: Das Kind in der Krippe. Es ist das sichtbare Zeichen, dass der Schöpfer seine Schöpfung liebt und somit auch seine Menschen. Ich kann mir gar nicht oft genug klarmachen, dass Gott diese Welt und alle (!) seine Geschöpfe aus Liebe geschaffen hat, auch dich und mich. Diese Einsicht des Glaubens lässt mich Tiere und Pflanzen und natürlich auch uns Mensch zunehmend in einem anderen Licht sehen. Doch nicht nur das. Sie soll auch mein Verhalten und meine Lebensweise bestimmen.

     Ja, Jesus ist die große Hoffnung für die ganze Welt. »Wer sich zum ihm bekennt, der darf nicht länger Unrecht tun« (Lehrtext), der soll demütig dem Leben und dem Frieden dienen und endlich auch in den Tieren seine Geschwister sehen. (Siehe Losungsauslegung vom 8. Juni).                                

Gebet: Herr, du hast uns Menschen eine große Macht und Freiheit geschenkt. Doch wir missbrauchen sie zu egoistischen Zwecken. Mach uns bewusst, dass wir für uns Menschen wie auch für deine Schöpfung eine große Verantwortung haben und fange bei mir damit an. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de


Freitag, 19. Juni 2020

Du bist auf deinem Weg nicht allein hl

Losung: Der HERR spricht: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Psalm 32,8 

Lehrtext: Versteht, was der Wille des Herrn ist. Epheser 5,17 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

weißt du, was Gott von dir will? Welchen Weg du durchs Leben gehen sollst (Losung)? Und verstehst du seinen Willen (Lehrtext)? Das sind die Fragen, die Losung und Lehrtext dir und mir heute stellen.

     Um darauf eine Antwort zu finden, lese ich in Jesu Bergpredigt (Matthäus 5-7). Da heißt es gleich zu Beginn in den Seligpreisungen: Ich kann und muss Gott nichts geben. Ich soll alles von ihm erwarten. Er ist es, der gibt und schenkt. Ich aber bin der „Arme“, der mit leeren Händen vor ihm steht und empfängt.

     Nein, das stimmt nicht ganz. Anders als die Zehn Gebote beginnen die Seligpreisungen nicht mit „Du sollst!“, sondern mit dem Satz „Selig bzw. glücklich sind, die …“ und dann schließt sich an, was Gott will und was mich glückselig macht: Ihm ganz und gar vertrauen (1.Seligpreisung); mein Leid annehmen und tragen (2. Seligpreisung); sanftmütig sein (3. Seligpreisung); für Gerechtigkeit eintreten und selber gerecht sein (4. Seligpreisung); barmherzig sein (5. Seligpreisung); offenherzig und ehrlich sein (6. Seligpreisung); Frieden stiften (7. Seligpreisung). Und im weiteren Verlauf der Bergpredigt nennt Jesus die Goldene Regel „Alles, was ihr von anderen erwartet, darin kommt ihnen zuvor“ und das Gebot der Feindesliebe. 

Macht Gottes Wille glücklich? 

     Das, so verstehe ich diese Sätze, soll uns zu einem guten, sinnvollen, erfüllten Leben verhelfen ohne Streit und Gewalt, ohne Lug und Trug, mit Geduld und Sanftmut, ausgleichend, versöhnend, aufrichtig und mit einem Herz für Mensch und Tier. Und ja, das soll uns glücklich machen.

     Das ist es, wenn ich Jesus richtig verstanden habe, was Gott will und was mir gut tut. Doch zugleich mache ich mir auch bewusst, dass ich Gottes Willen niemals ganz erfüllen kann. Ich kann mich an ihm orientieren. Ich kann in die Richtung gehen, die er weist. Doch ob ich dabei weit komme? Ich glaube, wichtiger ist, dass ich auf der rechten, der richtigen Straße unterwegs bin. Und dabei bin ich nicht allein. Er führt mich und ist bei mir. 

Gebet: Herr, manchmal verstehe ich deinen Willen nicht. Manchmal verstehe ich nicht, dass Dinge geschehen können, die mich zutiefst verstören und anfechten. Doch das darf mich nicht von dir abbringen. Ich will vertrauen, dass dein Wille im Himmel und auf Erden ein guter Wille ist und letztlich alles so fügt, dass es gut wird. In diesem deinem Willen bin ich zuversichtlich und geborgen. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Vielen Dank im Voraus für Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können. Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen. 
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert. In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de