Montag, 1. Juni 2020

Grund für Lebensmut hl

Losung: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Habe ich's dich nicht schon lange hören lassen und es dir verkündigt? Ihr seid doch meine Zeugen! Jesaja 44,8 

Lehrtext: Was euch gesagt wird in das Ohr, das verkündigt auf den Dächern. Matthäus 10,27 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

»Ich, der HERR, der allmächtige Gott, sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer mir ist kein Gott! Niemand ist mir gleich. Keiner kann tun, was ich seit Menschengedenken getan habe. Erschreckt nicht und habt keine Angst! Ich habe euch doch schon lange gezeigt, wer ich bin und was ich tue. Ihr seid meine Zeugen(Jesaja 44,6-8)

     Mit Sätzen wie diesen im Namen Gottes sprach der Prophet Jesaja seinem Volk Mut zu. Das Exil in Babylon würde bald ein Ende haben und somit könnten die Israeliten heimkehren und Jerusalem und den Tempel wieder aufbauen. Denn das hat sie die lange Exilszeit als Volk überstehen lassen, dass sie gemeinsam am Glauben an den einen Gott festhielten und die Sehnsucht nach der Heimat, nach Jerusalem und dem Tempel wach hielten.

     So kann das Losungswort auch mir heute Mut machen. Allen möglichen Einwänden und Zweifeln zum Trotz, halte ich an diesem einzigen Gott fest, der am Anfang von allem steht, was ist. Aus dem alles hervorgegangen ist und bei dem alles ein gutes Ende finden wird.

     Würde ich nur auf mich schauen oder auf die Menschheit als ganze, wäre ich deutlich weniger zuversichtlich. Ich weiß ja um die Grenzen und Schwächen, um die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Natur. Dazu muss ich nur mich selbst kritisch betrachten. Ich wäre skeptisch, ja verzweifelt, wenn die Zukunft des Menschengeschlechts von meinen Einsichten und Entscheidungen abhinge. Natürlich gibt es klügere, begabtere und geschicktere als mich. Aber so recht tröstet mich das auch nicht. Denn wir alle haben je unsere eigenen Interessen im Sinn und sind abhängig von unseren Emotionen und Prägungen.

     Auch aus diesen Gründen halte ich an Gott fest und vertraue darauf, dass letztlich und durch alle menschlichen Versuche und Irrtümer hindurch er regiert. Er hat ja nicht nur mein kleines Leben in der Hand, sondern die ganze Welt. Und nicht nur unsere winzige Erdenwelt, sondern das unermessliche Universum. Das »hat er schon lange gezeigt« (Losung), auch in meinem Leben. Darum, so meine ich, hat der Prophet Jesaja mit seinem Appell recht, dass die, die an Gott glauben, sich nicht fürchten und erschrecken sollen.

     Das ist es, was ich, was wir nicht für uns behalten sollen (Lehrtext). Auch andere sollen von diesem Gottvertrauen erfahren. Und dies, was Jesus im Zusammenhang mit dem Lehrtext sagt: »Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß. Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Darum habt keine Angst! Ihr seid – du bist – Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen.« 

Gebet: Herr, wenn ich auf all das Negative in dieser Welt schaue, so gibt es viele Einwände, dir zu vertrauen. Doch ich schaue auf das, was in deiner Welt und in meinem Leben positiv ist. Das überwiegt alles andere. Das macht mich zuversichtlich und stärkt mein Vertrauen auf dich. Damit gibst du mir die Kraft, auch das Negative nicht zu übersehen, sondern meinen Beitrag zu leisten, es zu überwinden. Komm zu mir mit deinem Geist, dem Geist der Freiheit, der Liebe und der Freude, dass es nicht nur im Kalender, sondern auch in meinem Herzen Pfingsten werde. Amen

Frohe Pfingsten und ganz viel Lebensmut!
 

Ihr / dein Hans Löhr 

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