Sonntag, 21. Juni 2020

Im Paradies hl

Losung: Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen. Psalm 92,2-3 

Lehrtext: Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Römer 15,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

du kannst Gott mit gesprochenen Worten loben. Doch noch besser ist es meiner Meinung nach, sein Lob zu singen. Ich sage mal, vor allem dazu hat Gott die Musik geschaffen und dem Menschen die Möglichkeit gegeben, ihn mit seinem Gesang zu preisen. Niemand wird dazu gezwungen. Doch er freut sich über jeden, der das aus einem freien und frohen Herzen tut.
     Doch warum solltest du ihn loben? Auf diese Frage kannst du nur selbst eine Antwort geben. Ich lobe ihn mit Psalmen, Chorälen und neuen Lobpreis-Songs für die Wunder seiner Schöpfung, für das, was er meinen Kindern und Enkeln und mir bis zum heutigen Tag Gutes getan hat. Ich lobe ihn für die wunderbare Kultur und für die fantastischen Leistungen der Wissenschaft. Ich lobe ihn, wenn sich Menschen wieder versöhnen, Staaten miteinander verhandeln, Völker Freundschaft schließen und Frieden halten. Ich lobe ihn für jede Hilfe, die der Mensch dem Menschen leistet und für alle Anstrengungen, die Natur und somit unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Und darum bete ich besonders gern den Psalm 103: »Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat …«
     In vielen alten und neuen Lobliedern ist von alledem die Rede. Aber das schönste Gotteslob finde ich in den Weihnachtsliedern. Jetzt, mit der Sonnenwende, geht es ja wieder auf dieses Fest zu. Ein halbes Jahr noch, dann ist die Nacht am längsten und wir zünden die Christbaumkerzen an und singen „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“.
     Doch in den Weihnachtsgottesdiensten vieler Kirchen wird oft noch ein anderes Lied aus dem Jahr 1560 gesungen:

Lobt Gott, ihr Christen alle gleich,
In seinem höchsten Thron,
Der heut' schließt auf sein Himmelreich
Und schenkt uns seinen Sohn,

Heut schließt er wieder auf die Tür
Zum schönen Paradeis:
Der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!

     Gott dafür zu loben, liebe Leserin und lieber Leser, ist mir ein Herzensbedürfnis. Bringen doch diese Verse auf den Punkt, worauf es ankommt: Gott selbst öffnet wieder die Tür, damit er zu mir kommen kann und ich zu ihm. Jesus ist diese Tür (Johannes 10,9) und das Paradies ist, dass Gott bei mir ist und ich bei ihm, jetzt schon, in diesem Leben und für immer. Und wenn ich meine, davon nichts zu spüren, ist er mir umso näher. 
                               
Gebet:
Herr, ich lobe und preise dich für das Leben, das du mir geschenkt hast. Für die Menschen, angefangen bei meinen Eltern, mit denen du mich gesegnet und durch die du mir Gutes erwiesen hast. Ich lobe dich, dass du mich in Gefahren behütet und vor schlimmen Krankheiten und Unfällen, vor Hunger und Krieg, Flucht und Verfolgung bewahrt hast. Ich lobe dich für den Glauben, den du mir gegeben und das Gottvertrauen, das du mir geschenkt hast. Ich lobe und preise dich für Jesus Christus. In ihm begegnest du mir und zeigst mir dein Herz. Amen 

Herzliche Grüße, 
Ihr / dein Hans Löhr 

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