Freitag, 5. Juni 2020

So wirkt der Glaube hl

Losung: Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott? Warum nur bin ich so traurig? Warum ist mein Herz so schwer? Auf Gott will ich hoffen, denn ich weiß: Ich werde ihm wieder danken. Er ist mein Gott, er wird mir beistehen! Psalm 42,4+6 

Lehrtext: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. 2.Korinther 12,9 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

wie wird dein Glaube wirksam in deinem Leben? Wie hilft er dir jetzt? Geht es dir zurzeit richtig gut, so kannst du dankbar sein, und das sollte dich zufrieden machen. Hast du aber Probleme, also Sorgen um dich und deine Angehörigen oder machen dir konkrete oder diffuse Ängste zu schaffen, auch dann soll dir dein Glaube jetzt helfen können. So oder so, der Glaube oder besser, das Gottvertrauen hat nur dann einen Sinn, wenn es wirkt.

Raus mit den Sorgen und Ängsten

Einerseits ist es bereits eine erste Hilfe, wenn du deine Sorgen und Ängste nicht runterschlucken und nicht für dich behalten musst, sondern wenn du sie im Gebet Gott sagen kannst (Losung). Vielleicht schickt er dir auch einen vertrauenswürdigen Menschen, dem du das sagen kannst.        
Andererseits geht es meines Erachtens aber auch darum, dass ich die Probleme relativiere. Sie sind nicht absolut. Auch sie sind vergänglich. Manchmal erscheinen sie eben unüberwindlich groß, obwohl sie das nicht sind. Dann stellt sich die Frage, wie kann ich damit umgehen? Wie kann ich mit Problemen leben, ohne dass sie mich erdrücken? Wie kann ich sie aushalten, bis sie aus verschiedenen Gründen kleiner werden und schließlich vergehen?

Die Probleme von ihrem Ende her sehen

     Aus der Bibel habe ich gelernt, was im Vers 6 steht, der auf die heutige Losung folgt: »Auf Gott will ich hoffen, denn ich weiß: Ich werde ihm wieder danken. Er ist mein Gott, er wird mir beistehen!« Anders gesagt, ich versuche das, was jetzt ist, im Licht dessen zu sehen, was daraus werden wird. Ich gehe also davon aus, dass sich eine Misere wieder ändern wird und ich Gott dafür danken werde. Darauf hoffe ich, wenn es soweit ist. Er wird auch mitten in meiner Not sozusagen „hinter den Kulissen“ am Werk sein, um sie wieder zu wenden. Darauf vertraue ich. Ich versuche also eine schwierige Zeit von ihrem Ende her zu sehen, wenn sie vorübergegangen sein wird. Und dann, so habe ich mir das vorgenommen, werde ich nicht nur Gott mit dem Mund danken, sondern auch damit, dass ich jenes Ende feiere. Diese Sichtweise vom Ende her wirkt. Das haben viele seit den Zeiten der Bibel immer wieder so erlebt.
     Bis bis es aber soweit ist, nehme ich mir den heutigen Lehrtext zu Herzen, dass die Kraft Jesu Christi gerade dann in mir und an mir wirken wird, wenn ich kraftlos bin. Und dann will ich zu ihm sagen: 

Gebet: Herr, ich mach mir jetzt keinen Stress. Ich tue jetzt mal gar nichts. Denke nicht die ganze Zeit darüber nach, was ich alles organisieren muss, damit es mir wieder besser geht. Stattdessen lasse ich jetzt dich in mir und an mir wirken. Du wirst mir auf deine Weise helfen und du kennst den richtigen Zeitpunkt, an dem sich das Blatt wieder wenden wird. Du wirst mir Menschen schicken, die mich dabei unterstützen. Und du wirst mir wieder Kraft und Lebensmut geben, dass auch ich meinen Teil zur Lösung des Problems beitragen kann. Dann werde ich dir danken und deine Hilfe feiern. Amen 

Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr 

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1 Kommentar:

  1. Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf Ihn allezeit. Den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhöchsten traut der hat auf keinen Sand gebaut.
    Was helfen uns die schweren Sorgen? Was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es dass wir alle Morgen beseuftzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.
    Nach vielen Rück- und Nackenschlägen und Operationen in meinem Leben muntert mich dieses Lied jeden morgen auf.
    Gott schütze und behüte uns
    Elisabeth

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