Montag, 27. Juli 2020

Gott beschämt nicht hl

Losung: Der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Sprüche 2,6 

Lehrtext: Wenn es jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden. Jakobus 1,5 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Fall 1: „Könntest du mir bitte helfen, den Schrank zusammenzubauen?“ „Mann, bist du vielleicht ungeschickt! Das kann selbst meine Oma. Aber ich will mal nicht so sein und werde es tun.“

Fall 2: „Könntest du mir bitte helfen, den Schrank zusammenzubauen?“ „Ja gerne. Und ich werde dir auch zeigen, wie‘s geht. Du wirst sehen, das ist gar nicht so schwer, wenn man mal den Bogen raus hat.“

     Neu übersetzt heißt der Lehrtext: »Wenn jemand nicht weiß, was er in einem bestimmten Fall tun soll, möge er Gott um Einsicht (= Weisheit) bitten, und Gott wird sie ihm geben. Denn er gibt sie allen gerne, ohne ihnen Vorwürfe zu machen.« Er stellt mich nicht bloß und beschämt mich nicht. Er kennt ja meine Möglichkeiten und Grenzen und nimmt darauf Rücksicht. Denn für ihn gibt es keine dummen Fragen. Stattdessen hilft er mir, wichtige Antworten im Glauben und im Gebet zu finden. Und manchmal, wenn ich eine Entscheidung treffen muss, hilft es schon, wenn ich mich frage: „Was würde jetzt Jesus an meiner Stelle tun?“

     Das kann dann aber auch bedeuten, dass ich gegenüber anderen nicht auf meinem Recht bestehen, mich nicht durchsetzen will, lieber einmal nachgebe und versöhnlich bleibe. Aber es kann auch das Gegenteil bedeuten, wenn Mitmenschen von Benachteiligung und Unrecht bedroht sind. Dann muss ich gegebenenfalls für ihr Recht eintreten, auch wenn ich dadurch Nachteile erleiden.

     Wo das der Fall sein kann? Zum Beispiel in der Firma, wenn einem Kollegen Unrecht geschieht, oder in der Lehrerkonferenz, wenn es um die Beurteilung von Schülern geht. Und manchmal auch in der eigenen Familie.

     Für sich selbst kann man Unrecht schon mal hinnehmen, ohne auf Biegen und Brechen dagegen vorzugehen, auch wenn das weh tut. Was aber die Mitmenschen, vor allem die Hilflosen betrifft, bin ich verpflichtet, ihnen beizustehen.

     Und wenn jemand meine Unterstützung braucht, weil er allein nicht zurechtkommt, dann, so meine ich, gilt der Fall zwei von den oben genannten Beispielen. 

Gebet: Herr, ich danke dir, denn du bist freundlich und zu jedermann gütig. Du hörst dir jedes Anliegen geduldig an und hilfst auf deine Weise. So will ich tun, was in meinen Kräften steht und darauf vertrauen, dass du das Deine dazu tust. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

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