Donnerstag, 29. Juli 2021

Verheißung für die Eifel hl

Losung: Ihr Berge Israels, siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Hesekiel 36,9 

Lehrtext: Das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter anzuwerben für seinen Weinberg. Matthäus 20,1 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

so spricht Gott der Herr: „Ihr von den Fluten zerstörten Dörfer und Fluren in der Eifel, siehe, ich will mich euch zuwenden, dass ihr wieder aufgebaut und instandgesetzt werdet und die Gärten und Äcker wieder blühen und Frucht bringen.“

Darf ich das so schreiben? Darf ich Gott so reden lassen? Redet er wirklich so? Der Prophet Hesekiel im Losungswort hat das so getan und mich dazu gebracht, es ihm gleichzutun. Und du kannst das ebenso tun, wenn du möchtest. Und warum? Weil Gottes Schöpfungs- und Segenskraft heute noch genauso wirkt wie damals. Sie wirkt in der Natur und sie wirkt in uns Menschen.

Nach dem Unwetter kommt der Regenbogen und es scheint wieder die Sonne. Nach den verheerenden Fluten verlaufen sich die Wasser und die Menschen gehen mit dem ihnen von Gott gegebenen Mut zuversichtlich wieder an die Arbeit, räumen auf, bauen auf, säen und pflanzen und werden wieder ernten. Es ist eine Banalität, die doch immer wieder stimmt: Das Leben geht weiter.

Was hätten die Menschen in der Eifel auch für eine Alternative dazu, im Vertrauen auf das Leben die Schäden zu beseitigen und sich mit neuem Mut an die Arbeit zu machen? Sollen sie verzweifeln und aufgeben? Sie werden das nicht tun, egal, ob sie gläubig sind oder nicht. Ihnen wohnt eine Kraft inne, die sie nach vorn schauen lässt so wie auch dich und mich.

Doch diejenigen, die glauben, vertrauen nicht nur auf das Leben im Allgemeinen, sondern auf den, der es geschenkt und ihnen diese Kraft eingepflanzt hat. Der in alles Unglück hinein Worte der Verheißung spricht, dass die Nacht vergeht und das Licht wiederkommt, dass das Leid schwindet und die Lebensfreude zurückkehrt, dass wieder wachsen, blühen und Frucht bringen wird, was jetzt darnieder liegt.

Die einen wissen nicht, woher ihnen diese Kraft zu wächst. Sie meinen, das sei eine natürliche Angelegenheit. Du aber und ich, wir glauben, was wir am Ende des Vaterunsers sagen: 

Gebet: „Denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“ 

Ja -  „Nah und schwer zu fassen ist der Gott. Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ (Friedrich Hölderlin. Siehe Predigt vom letzten Sonntag, 25.7.21)

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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