Montag, 17. Januar 2022

Wie man optimistischer wird hl

Losung: Lobet den HERRN! Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding. Psalm 147,1 

Lehrtext: Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen. Epheser 5,19 

Liebe Leserin, lieber Leser,

kürzlich habe ich gelesen, dass der Mensch von Haus aus eher pessimistisch ist. Gehen wir mal davon aus, dass das stimmt, weil doch die eigenen Beobachtungen und die Erfahrung in diese Richtung deuten. Das heißt dann, dass er skeptisch in die Zukunft blickt, in die des Landes wie in seine eigene; dass für ihn ein zur Hälfte gefülltes Glas immer halb leer ist statt halbvoll; dass er vor allem Fremden gegenüber lieber etwas misstrauischer ist als vertrauensselig und so weiter. Ein pessimistischer Mensch wirkt auf mich reserviert oder gar verschlossen. Er wartet lieber erst mal ab, bevor er sich öffnet. 

Ein Optimist lebt besser

Nun, so kann man auch leben. Doch ich bin überzeugt, dass ein optimistischer, ein zuversichtlicher  Mensch besser lebt. Er hat mehr Bekannte und Freunde, wagt öfter mal etwas Neues, sieht mehr von der Welt, erkennt Chancen, wo andere Probleme sehen und ist insgesamt lebensfroher.

Aber wie wird man optimistischer, wenn doch der Pessimismus uns allen in den Knochen steckt?

Losung und Lehrtext heute sind ein guter Fingerzeig. Ich glaube, wer immer wieder mal Gott lobt, sei es mit einem Dankgebet, sei es mit einem Loblied, der verliert seinen Pessimismus und wird vertrauensvoller und zuversichtlicher. Der verlässt sich darauf, in dieser Welt nicht allein zu stehen, sondern Gott an seiner Seite zu haben. Und der ist immerhin der Schöpfer von Himmel und Erde. Einen besseren, einen mächtigeren Beistand gibt es nicht. Grund genug, wenigstens etwas optimistischer zu sein.

Auch solche, die nicht glauben oder einer anderen Religion anhängen, können optimistisch sein. Manche kommen einfach als Frohnaturen auf die Welt. Gut, dass es sie gibt. Zum Pessimismus aber fällt mir wieder jener Satz ein, den mir einmal ein Oberkirchenrat gesagt hat: »Der einzige Mist, auf dem gar nichts wächst, ist der Pessimist.« Nun gut, das ist natürlich übertrieben. Aber ganz falsch ist es auch nicht.

Gebet: Herr, wenn ich auf mich schaue oder auf das, was in unserem Land und in der Welt so geschieht, meine ich schon, Grund zu haben, pessimistisch zu sein. Sobald ich aber auf dich schaue, wächst meine Zuversicht. Was auch immer wir Menschen tun, du regierst und dein Wille geschieht. Das zu erkennen, fällt mir schwer, wenn Sorgen meinen Blick trüben. Doch ich will dir auch in meinen schweren Zeiten danken und dich loben. Damit richtest du mich auf, und ich weiß wieder, wem ich all das Gute in meinem Leben zu verdanken habe. Du bist der Grund dafür, dass ich dir und meinen Mitmenschen vertrauen kann. Du bist der Grund, dass ich immer wieder zuversichtlich sein kann. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr /dein Hans Löhr

2 Kommentare:

  1. Ja und Amen, Halleluja. Wie du glaubst, wird dir geschehen.
    Wirf dein Anligen auf den Herrn.
    Lobe den Herrn meine Seele
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
  2. Das sind Worte des Lebens. Ich danke von ganzem Herzen. LG Manfred.

    AntwortenLöschen