Samstag, 30. April 2022

Grüße aus Assisi

Franziskus: 1181 bis 1226

Kirche des hl. Franziskus von Assisi

Kreuzigung gemalt von Giotto

Kirche des Franziskus mit Fresken von Giotto aus seinem Leben

Clara: 1194 bis 1252
Grab der hl. Clara (Chiara)

Kirche der hl. Clara

Kreuz, das zu Franziskus gesprochen haben soll

Blick von Assisi über Olivenbäume ins umbrische Land

Franziskus predigt den Vögeln (Wandfresco)

Blick auf Assisi

 

Kirche der hl. Clara

Clara im Glassarg

Dienstag, 26. April 2022

Grüße aus Ravenna: Mosaiken 5. Jahrhundert
















Bild 1: Der gute Hirte. Bild 5: Kaiserin Theodora. Bild 10: Die Heiligen 3 Könige (in Strumpfhosen). Bild 14: Sarkophag (Marmorsarg) eines Bischofs. Kleine Auswahl von Mosaiken aus verschiedenen Kirchen und Mausoleen

Freitag, 22. April 2022

Trau dich! hl

LosungMach dich auf und handle! Und der HERR möge mit dir sein. 1.Chronik 22,16 

Lehrtext: Mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. Apostelgeschichte 4,33 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

trau dich! Das Sprichwort sagt: »Dem Handelnden gehört die Welt.« Wer immer nur überlegt, wer sich nicht entscheiden kann, wer alles bedacht haben will, wer alles vor sich her schiebt, bringt letzten Endes nichts zuwege. Oft muss man handeln, ohne genau zu wissen, wie die Sache ausgeht. Und darum heißt der Nachsatz in der Losung: »Der Herr möge mit dir sein«. Ich meine, wer Gottvertrauen hat, entscheidet sich schneller und packt die Dinge zuversichtlicher an. 


Versuch und Irrtum


Und genau das wünsche ich dir für diesen Tag, dass du die Dinge, die vor dir liegen, anpacken und erledigen kannst, selbst wenn du nicht genau weißt, ob das alles so richtig ist, was du tust. Viele große Dinge sind aus Versuch und Irrtum entstanden. Offenbar ist das der Weg, auf dem man vorankommt. Jedenfalls ist es immer noch besser, einen Fehler zu machen, als gar nichts zu machen. Also, trau dich!

     Auch das Evangelium von Jesus Christus ist nur dadurch in die Welt gekommen, dass die Apostel nach Jesu Hinrichtung ihr Versteck verlassen haben und in die Öffentlichkeit gegangen sind. Sie wussten auch nicht, was sie erwarten würde. Aber sie waren vom Geist bewegt und haben sich getraut, anderen von ihrer Glaubenserfahrung mit dem auferstandenen Christus zu berichten. Das war der erste Schritt auf einem langen und oft steinigen Weg voller Widerstände, auf dem die frohe Botschaft schließlich auch zu dir und zu mir gelangt ist.

 

Gebet: Herr, die vielen Menschen sind eine Segen, die die Botschaft von Jesus Christus weitergetragen und so auch mir den Glauben ermöglicht haben. Das soll auch mich bewegen und mir Mut machen, auf meine Weise von ihm zu erzählen und andere zum Glauben einzuladen. Denn was kann einem Menschen besseres passieren, als wenn er in dieser vielfach bedrohten Welt mit Gottvertrauen leben kann? Für diese Gnade, für dieses Geschenk danke ich dir. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 21. April 2022

Auch Mehrheiten irren hl

Losung: Hasst das Böse und liebt das Gute, richtet das Recht auf im Tor, vielleicht wird der HERR, der Gott Zebaoth, gnädig sein. Amos 5,15 

Lehrtext: Lebt als Kinder des Lichts. Das Licht bringt nichts als Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor. Epheser 5,8-9

 

Liebe Leserin, lieber Leser,


»Hasst das Böse«, sagt der Prophet Amos im Alten Testament (Losung). »Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem«, sagt der Apostel Paulus (Römer 12,21). Putin und den Menschen in Russland schlägt zur Zeit im Westen kollektiver Hass entgegen. Ich bekomme das in meinem Bekannten- und Freundeskreis direkt mit. Ja, Putin ist ein Lügner und Kriegsverbrecher ähnlich wie George W. Bush und Tony Blair im Irakkrieg. Er hat die Toten in der Ukraine und auch die seiner Armee auf dem Gewissen. Und ja, Putin wird von vielen, zu vielen in Russland unterstützt. Und ja, er ist unberechenbar. Es gibt jede Menge Gründe, ihn zu hassen. Doch was ist damit gewonnen, außer dass ich damit meine Hilflosigkeit zeige, mich psychisch kurzzeitig entlaste und von der großen Mehrheit in unserem Land bestätigt werde?

     Brauche ich als Christ die Bestätigung der großen Mehrheit? Ich denke, wer versucht, sich konsequent am Evangelium zu orientieren, ist immer in der Minderheit sowohl innerhalb wie außerhalb der Kirche. Konkret heißt das für mich in der gegenwärtigen Situation, dass ich meinen negativen Emotionen nicht freien Lauf lasse, sondern mich beherrsche, besonnen und vernünftig bleibe.


Im Kopf abrüsten


     Damit nicht noch Schlimmeres passiert, muss die Eskalation gestoppt werden. Aber das gelingt nicht mit Waffen, sondern nur damit, dass ich im Kopf abrüste, auf rituelle Verurteilungen verzichte, auch wenn ich dazu im Recht bin, und auf diese Weise meinen winzigen Beitrag leiste, dass der Krieg in der Ukraine aufhört. Auch der kleinste Beitrag ist besser als gar nichts.

     Als Christ ist auch mein Gebet ein solcher Beitrag. Aber ich kann doch nicht im Gebet meinem Hass freien Lauf lassen. Ich muss und will mich von Jesus korrigieren lassen und auch für die Feinde, in diesem Fall auch für die Kriegstreiber aus Moskau beten. Das kostet mich eine große Überwindung. Aber an Jesu Gebot (Matthäus 5,43-48) komme ich eben nicht vorbei. Ich kann verstehen, wenn die Menschen in der Ukraine dazu nicht in der Lage sind. Aber ich bin nun mal nicht in der Ukraine und darum muss mir das möglich sein, was Jesus von mir erwartet.

 

Gebet: Herr, alle die nicht zu hassen, die für den Krieg jetzt verantwortlich sind und für die vielen Opfer, bringt mich an meine Grenzen. Doch ich will nicht auf meine negativen Gefühle hören noch auf die Meinung der Mehrheit, sondern auf dich. Ob ich ein „Kind des Lichts“ (Lehrtext) sein kann, bezweifle ich. Aber wenigstens will ich kein Kind der Finsternis sein. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Mittwoch, 20. April 2022

Bunte Herde hl

Losung: Der Israel zerstreut hat, der wird's auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde. Jeremia 31,10 

Lehrtext: Jesus betet: Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Johannes 17,20-21

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

»Wie ein Hirt seine Herde hütet« (Losung). Wenn ich unseren Dorfschäfer beobachte, dann hütet er sie alle miteinander, die jungen und die alten Schafe, kranke und gesunde, weiße und (!) schwarze, störrische Böcke und fromme Lämmer. Ja sogar buntscheckige Ziegen sind darunter.

     Auf Gemälden von Jesus, dem guten Hirten, die noch bis weit ins letzte Jahrhundert in den Schlafzimmern unserer alten Bauern hingen, habe ich immer nur weiße Schafe gesehen. Das hat nicht zuletzt mit dem Johannesevangelium zu tun, in dem es unter anderem heißt: »Ich (Jesus) bitte für sie. Nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein.«

 

Gute Christen – böse Welt?

 

     Dieses Evangelium ist erst 40-70 Jahre nach Jesu Tod entstanden. Darin hat der Evangelist Johannes auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen und seiner Zeit Jesu Botschaft etwas anders verstanden als die Evangelisten vor ihm. Er betont den Gegensatz zwischen der kleinen Schar der geretteten Christen und der verlorenen Welt. Bis heute ist für manche Gläubige dieses Verständnis zentral, obwohl Johannes auch sagen kann: "Also hat Gott die Welt geliebt ..." (Johannes 3,16)

     Mein Glaube kommt aus dem Gesamtverständnis des Evangeliums, also der frohen Botschaft für uns Menschen, wie sie in der ganzen Bibel, vor allem aber im Neuen Testament aufleuchtet. Demzufolge gehören alle Geschöpfe Gottes zu seiner Herde, die, um im Bild zu bleiben, Jesus, der gute Hirte, weidet. Und er will auch nicht eines verlieren, sondern sucht und rettet gerade die Verlorenen (Lukas 15,4), auch und gerade die schwarzen und räudigen Schafe.

     Auch sie gehören Gott. Auch für sie bittet Jesus seinen Vater und darum auch für mich und all die anderen, mit denen ich mich schwer tue. Und so bittet er in diesen Tagen auch für die Menschen in der Ukraine und in Russland, in Äthiopien und im Jemen, für alle, die unter Gewalt leiden und auch für die Verirrten, und Fehlgeleiteten, die Gewalt ausüben. Der Gott, der sogar seine Feinde liebt, lässt niemand im Stich, und habe er sich noch so verrannt. Das ist meines Erachtens jetzt die Botschaft, die die Welt braucht.

 

Gebet: Herr, ich danke dir, dass wir alle gemeinsam dich als unseren guten Hirten haben. Dir vertraue ich und höre auf dein Wort. Schenke allen deinen Menschen dieses Vertrauen und lass sie erfahren, dass du sie liebst. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 19. April 2022

Friedensquelle hl

Losung: Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Psalm 143,6 

Lehrtext: Wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. Offenbarung 22,17


Liebe Leserin, lieber Leser,

dürres Land – wir kennen das in Deutschland nur an wenigen Tagen im Jahr, wenn die Erde aufreißt, weil es längere Zeit nicht geregnet hat. Dürres Land – das war in Palästina zur Zeit der Israeliten eher die Regel als die Ausnahme und ist es bis heute. Wenn Israelis zum ersten Mal nach Deutschland fliegen, können sie sich nicht satt sehen an dem vielen Grün, das sie aus dem Flugzeugfenster als erstes erblicken. Doch wenn Gott meine Seele sieht, was ihm da wohl ins Auge fällt? 

Ich denke, dass das für ihn ein normaler Anblick ist, weil die Seelen der Menschen sowohl damals als auch heute dürsten wie dürres, rissiges Land. Aber wonach? Wonach dürstet die Seele?

Meine dürstet nach Frieden in dieser friedlosen Zeit und Welt. Nach Frieden zuerst mit mir selbst, dass alle Unzufriedenheit aus mir weiche, alle Enttäuschung, aller Ärger, aller Streit, alle Angst und aller Schmerz. Dazu mache ich mir klar, was gerade in mir vorgeht, welche negativen Gefühle mich bewegen und bitte:

 

Gebet: Herr, du bist der Quell meines Friedens. Komm du auch zu mir und stille meinen Durst nach dir, dass ich ruhig werde und gelassen, besonnen und wohlwollend zu meinen Mitmenschen. Erfrische mich mit deinem Geist, dem Wasser des Lebens, dass ich bereit bin und stark genug, die negativen Gefühle und Gedanken aus mir zu verbannen und freundlich und friedfertig zu sein. So will ich mit deinem Osterfrieden in diese Tage gehen und meinen Beitrag leisten für eine friedlichere Welt. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Montag, 18. April 2022

Nichts wird ihn hindern hl

Losung: Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. 1.Könige 8,29 

Lehrtext: Am Abend dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Johannes 20,19

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

das Haus, von dem König Salomo in der Losung spricht, war der Tempel in Jerusalem. Doch Gott hat seine Augen davor verschlossen. Zweimal wurde der Tempel zerstört und dann nicht wieder aufgebaut. Zweimal meinten die Israeliten, sich mit Gewalt gegen einen übermächtigen Feind wehren zu sollen. Einmal 585 vor Christus gegen die Babylonier. Ein zweites Mal 70 nach Christus gegen die Römer. Beide Male war es eine Katastrophe. Trotzdem überlebten die Juden und ihr Glaube bis heute. Krieg ist keine Waffe Gottes. Er bringt vielen auf beiden Seiten nur Not und Verderben.

     Jesus braucht keinen Tempel, um zu uns Menschen zu kommen. Der Auferstandene, so erzählt der Lehrtext, kam durch die verschlossenen Türen zu seinen Jüngern, um ihnen Frieden zu bringen. Er kann auch in mein verschlossenes Herz kommen, wenn ich mich hinter meinem Hochmut oder hinter meiner Angst, hinter meinem Leid und hinter meiner Schuld verbarrikadiert habe. Plötzlich ist er da, der Mann von Ostern, den auch ein großer Stein nicht daran hindern konnte, im Grab zu bleiben. Ihn werden auch deine Barrikaden nicht hindern, zu dir zu kommen.

 

Gebet: Herr, einmal wirst du jeden Stein von unseren Gräbern geräumt haben, in denen wir lebendig begraben sind. Und auch der große Stein „Unglaube“ wird dir nicht widerstehen. Einmal werden wir alle zu dir kommen, und du kommst zu uns. Komme du mit deinem Frieden jetzt schon zu mir, dass mein Herz ruhig bleibe in dieser unruhigen Zeit. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Sonntag, 17. April 2022

Ostergespräch mit David hl

Losung: Es kam die Zeit, da David sterben sollte, und er gebot Salomo, seinem Sohn: Ich gehe den Weg aller Welt. Du aber sei stark! Halte, was der HERR, dein Gott, zu halten geboten hat. 1.Könige 2,1-2.3 

Lehrtext:  Der Auferstandene spricht: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Johannes 20,21


Frohe Ostern, liebe Leserin und lieber Leser!

 

Hier mein Ostergespräch mit David:
Ja, David, obwohl du König warst, bist du den „Weg aller Welt“ gegangen, dorthin, wo auch ich gehen werde (Losung). Wir beide, so unterschiedlich wir auch sind, haben dasselbe Ziel. Solange du noch unterwegs warst, hast du versucht, „zu halten, was der Herr, dein Gott dir geboten hat“. Oft ist es dir gelungen manchmal nicht. Doch er ist barmherzig und ließ dich am Leben. So hoffe auch ich auf seine Barmherzigkeit. Einmal aber ist es vorbei, dann scheint für uns Sterbliche das Licht der Sonne nicht mehr.

Was du noch nicht wissen konntest, darf ich glauben, dass eine andere Sonne über uns scheint, Christus, der Auferstandene, der uns den Frieden Gottes bringt in unser friedloses Herz, in unsere friedlose Zeit. Als sein Gesandter will ich leben in dieser Welt voll Streit und Hass (Lehrtext). In seinem Frieden werde ich einmal ruhen und, so Gott will, auferstehen.

Ja, David, du bist schon am Ziel. Ich bin noch unterwegs. Gemeinsam mit dir will ich unseren Gott preisen, ich hier und du dort, ich in diesem und du in jenem Leben:

 

Gebet: Gelobt seist du, Herr über Raum und Zeit. Gelobt seist du in Ewigkeit. Du hast mich in dieses Leben gerufen. Du hast mich durch Tag und Nacht gebracht bis zu diesem Augenblick. Du wirst auch künftig bei mir sein. Denn du bist das Licht der Welt und in meinem Leben. Du bist das Osterlicht in der Nacht des Todes und der Morgenglanz der Ewigkeit. In dir bin ich geborgen. Amen

Friede sei mit dir!

Ihr / dein Hans Löhr

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Samstag, 16. April 2022

Ich lebe gern hl

Losung: Lass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen. Psalm 80,19 

Lehrtext: Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2.Timotheus 1,10


Liebe Leserin, lieber Leser,

 

heute, am Karsamstag, lege ich Losung und Lehrtext wieder in einem Gebet aus. Vielleicht magst auch du dir den einen oder anderen Gedanken zu eigen machen:


Gebet: Ja, Herr, lass mich leben, so will ich dir vertrauen und von dir singen. Lass mich leben, denn ich lebe gern trotz allem, was mir zu schaffen macht. Ich glaube, dass mein Leben dein Geschenk ist und darum bin ich dir dankbar. Wenn ich es recht bedenke, so weiß ich nicht, warum ausgerechnet ich leben darf zu dieser Zeit und in diesem Land. Du hättest so viele andere Möglichkeiten gehabt, dass ein anderer an meiner Stelle sein könnte. Und doch war es dein Wille, dass ich geboren wurde und nun schon so lange auf der Erde sein darf. Und mehr noch, du hast mir den Glauben geschenkt und das Vertrauen auf dich. Du bist bei mir in deinem Sohn Jesus Christus und segnest mich mit seiner Liebe. So lässt du mich über den Tod hinaus hoffen auf dich. Amen

Herzliche Grüße und einen gesegneten Karsamstag,

Ihr / dein Hans Löhr

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Freitag, 15. April 2022

Was habe ich davon? hl

Losung: HERR, neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht. Psalm 119,36 

Lehrtext: Jesus Christus erniedrigte sich und wurde gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Philipper 2,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch du kennst wohl die zumeist unausgesprochene Frage: „Was habe ich davon? Was habe ich vom Glauben, was habe ich von meiner Hilfsbereitschaft gegenüber anderen, was habe ich davon, wenn ich mich in meinem Leben nach Jesus richte? …“ Auch diese Frage, so berechtigt sie ist, kann ein Zeichen von Habsucht sein, wenn es nur noch um mich und meinen Vorteil geht.

Ob sich Jesus auch gefragt hat: „Was habe ich davon, wenn ich von Gott auf die Erde komme, in einem stinkenden Stall geboren werde, mich mit unverständigen Jüngern umgebe, mit Kirchenführen herumstreite, mich mit kleinen Leuten, Kranken und Sündern abgebe, die Geschäftemacher aus dem Tempel jage, mich verhaften, foltern und kreuzigen lasse?“

Oder hat er zu sich gesagt: „Ich bin ein Sohn der Liebe Gottes und will sie den Menschen bringen, um sie aus ihrer Lieblosigkeit, Angst und Gottvergessenheit zu befreien. Ich will ihnen mit meinem Leben und Sterben zeigen, dass nichts über die Liebe geht nicht nur zu den Freunden, sondern auch zu den Feinden. Das ist meine Sendung, ihr will ich treu bleiben bis in den Tod. So sollen sie erfahren, dass sie von Gott nicht verdammt, sondern angenommen sind und zwar jeder und jede bedingungslos. Diese gute Nachricht soll ihre Seelen heilen.“

Gebet: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken,
mich in das Meer der Liebe zu versenken,
die dich bewog, von aller Schuld des Bösen
uns zu erlösen.
   Ich will nicht Hass mit gleichem Hass vergelten,
wenn man mich schilt, nicht rächend wiederschelten,
du Heiliger, du Herr und Haupt der Glieder,
schaltst auch nicht wieder.
   Wenn endlich, Herr, mich meine Sünden kränken,
so lass dein Kreuz mir wieder Ruhe schenken.
Dein Kreuz, dies sei, wenn ich den Tod einst leide,
mir Fried und Freude. Amen

(EG 91,1.8.10; J.F. Gellert, 1757)

Herzliche Grüße und einen gesegneten Karfreitag,

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 14. April 2022

Kniefall und Treueschwur hl

Losung: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören und sagen: Im HERRN habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Jesaja 45,23-24 

Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Johannes 6,51 

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit einem Kniefall vor jemandem, der mächtiger ist als ich und mit einem Treueschwur oder Treueeid habe ich meine Probleme. Damit wurde während der Zeit des Nationalsozialismus entsetzlicher Schindluder getrieben. Für einen Christen gilt ohnehin der Satz: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apostelgeschichte 5,29) Im Johannesevangelium, im Kapitel 13, dreht sich die Sache um. Da kniet Jesus wie ein Sklave vor seinen Schülern und wäscht ihnen die Füße. Petrus will das zuerst nicht wahrhaben. Schließlich lässt er sich darauf ein.

Vor wem ich knie

Aber was mache ich nun mit dem Wort aus der Losung? Ich will es vom Neuen Testament her, vom Evangelium her verstehen. Und dann bekommt es plötzlich eine besondere Bedeutung. Dann knie ich nämlich vor dem Herrn, der gefoltert, ohnmächtig und sterbend am Kreuz hängt und verspreche ihm: „Du allein, Jesus, wirst mir gerecht, weil du mich liebst. Du bist meine Kraft und machst meine Seele stark.“

Er ist auch das einzige „Lebensmittel“, das Brot, das die Seele satt macht, sodass sie nicht verkümmert, sondern leben kann. Wenn ich beim Abendmahl die Hostie austeile, sage ich zu denen, die sie empfangen: „Nimm und iss, Christus für dich gegeben, das Brot des Lebens für dich, es stärke dich an Leib und Seele!“

Essen allein reicht nicht

Durch das Essen einer Hostie allein, wird niemand gestärkt, weder am Leib noch an seiner Seele. Doch wer diese Gaben im Glauben empfängt, spürt auch ihre Wirkung und geht gestärkt und getröstet wieder nach Hause. Ich hoffe sehr, dass das heute, im Gottesdienst am Gründonnerstag Abend, viele so erleben.

Aber werde ich dadurch auch „in Ewigkeit leben“? Brot und Wein des Abendmahls verbinden mich nicht nur spirituell, nicht nur geistig und geistlich mit Jesus, sondern sinnlich erfahrbar. Mit diesen beiden Gaben sagt Jesus zu mir: „So wie Brot und Wein, so bin ich in dir, ich, der ich für dich am Kreuz gestorben bin und den Gott für dich auferweckt hat. Wenn du einmal stirbst, wirst du meinen Tod sterben und meine Auferstehung erleben. Ich löse die Gemeinschaft mit dir nicht mehr auf. Sie ist stärker als dein Kleinglaube, als deine Zweifel oder dein Unglaube.

Vor diesem Jesus, liebe Leserin, lieber Leser, gehe ich gern auf die Knie und bekenne:

Gebet: Herr, dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Ich lebe in deinem Einflussbereich, durch deine Kraft, und du wirst dich in mir schwachen und sterblichen Menschen verherrlichen. Denn du bist stärker als alle Mächte und Gewalten. Du nimmst sie in deinen Dienst, dass sie tun müssen, was du willst. So vertraue ich mich dir mit Leib und Seele an und verlasse mich darauf, dass du bei mir bleibst, hier und dort, in Zeit und Ewigkeit. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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