Samstag, 4. Januar 2020

grenzenlose Feindesliebe hl

Losung: Du sollst nicht töten. 2.Mose 20,13

Lehrtext: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6,27-28

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Leben als Christ kann so einfach sein. Da sind die zehn Gebote, insbesondere die heutige Losung, und da ist der Lehrtext, das, was Jesus uns als das wichtigste Gebot für das Zusammenleben auf dieser Erde aufgetragen hat. Beides bitte ich dich jetzt noch einmal zu lesen. ...

Feindesliebe kennt keine Grenzen

     An der Feindesliebe hängt alles. Sie kennt keine Grenzen. Gott liebt seine Feinde. Auch sie sind seine verblendeten Kinder. In Jesus hat er sie geliebt. Als sie ihn verleumdeten, folterten und kreuzigten, hat er sterbend für sie gebetet: „Vater vergib, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Seine Feindesliebe löscht die Hölle aus, spricht frei und rettet auf ewig. Wen? Alle! Auch mich und dich. Aber eben die anderen auch. Wer ihm sonst nachfolgen möchte, soll ihm zuerst darin nachfolgen, die Feinde zu lieben. Dann, so Jesus, ist er ein Kind Gottes.  
     Aber willst du so leben? Willst du es wenigstens versuchen? Genau diese Frage stelle ich mir auch. Ja, versuchen will ich es. Aber ich weiß, dass ich nur annäherungsweise so leben kann und darauf angewiesen bin, dass Gott mir mein Versagen vergibt.

Es beim nächsten Mal besser machen

     Doch das soll kein Freibrief, mich von vorneherein damit zu begnügen. Der Auftrag Jesu bleibt bestehen: Liebe diejenigen, die du nicht leiden kannst, die dir wehtun, die dich verleumden, denen du aus dem Weg gehst. Du musst ihnen nicht um den Hals fallen, aber behandle sie anständig, sei höflich, hilf ihnen, wenn sie Hilfe brauchen, segne sie und bete für sie. Auch sie sind Kinder Gottes und deine Schwestern und Brüder.
     Und wenn ich daran scheitere? Dann vergibt mir Gott. Dann will ich mich aber darauf nicht ausruhen. Dann versuche ich es, beim nächsten Mal besser zu machen. So kann ich ihm meine Dankbarkeit zeigen.
     Aber will ich das wirklich, willst du das: die Feinde lieben?

Gebet: Herr, du bist der Gott, der seine Feinde liebt. Ich kenne sonst keinen, der das tut. Das lässt dich in einem anderen, in einem neuen Licht erscheinen, im Licht der Barmherzigkeit und Gnade. Ja, du bist gerecht, weil du jedem gerecht wirst, wer und wie er auch sei. Du richtest nicht hin, sondern auf. Du verurteilst nicht, sondern sprichst frei. So will auch ich mich im Umgang mit anderen an dir orientieren. Schenke mir dazu die Einsicht und Kraft. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen im neuen Jahr!

Ihr / dein Hans Löhr

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2 Kommentare:

  1. Das ist echt schwer. Ist es doch so viel einfacher denjenigen die ich nicht mag, die es nicht gut mit mir meinen, mit Ignoranz zu begegnen. Für sie beten, eine echte Herausforderung für mich.

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