Montag, 31. Januar 2011

Mit Vertrauen starten ebl


Losung: Er kennt ja unsres Herzens Grund.
Psalm 44,22

Lehrtext: Petrus sprach zu Jesus: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Johannes 21,17

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,

wer sich als Mama oder Papa mit seinen Kindern gut versteht, der weiß, wie kostbar gegenseitiges Vertrauen ist. Meine Kinder wissen, dass sie mir sehr am Herzen liegen - und sie wissen auch, dass ich sie bestmöglich auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten möchte. Diese Beziehung ist mir immer wieder ein hilfreiches Bild ( - mehr kann es nicht sein - ) für mein Verhältnis zu Gott, meinem Vater. "Er kennt ja unsres Herzens Grund", steht in Psalm 44, Vers 22. Weil Gott mich wirklich kennt, kann ich ihm unbegrenzt vertrauen - mit allen meinen Möglichkeiten, aber auch mit allen meinen Grenzen.
Ganz schlicht hat Petrus seinen Glauben zusammengefasst: "Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe." (Johannes-Evangelium, Kapitel 21, Vers 17)

So einfach will ich am Anfang dieser Woche auch beten: "Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Geh mit mir durch diesen Tag. Hilf mir in dem, was mich herausfordert. Danke für alles Schöne. Amen."

Gottes Segen für diesen neuen Tag,

Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr

Sonntag, 30. Januar 2011

Gebetsberg hl


Bibelwort zur Predigt über Matthäus 14,22-23 von Hans Löhr am 4. Sonntag nach Epiphanias (30.01.2011):
»Sobald das Essen beendet war, drängte Jesus die Jünger, schon einmal ins Boot zu steigen und auf die andere Seite des Sees überzusetzen. Inzwischen wollte er sich von den Leuten verabschieden. Nachdem sich die Menschenmenge zerstreut hatte, stieg er auf einen Berg. Auf diese Weise konnte er für sich sein und beten. Dort blieb er allein bis tief in die Nacht."


"Such dir einen Ort zum Beten!“

Liebe Leserin, lieber Leser,
das Thema der heutigen Predigt heißt "Suche dir eine Gelegenheit und einen Ort zum Beten!". Dazu möchte ich zunächst einen Witz erzählen: Mönch Odilo beschwert sich bei Bruder Barnabas, dass der Abt ihm schon wieder was verboten hat. "Was hast du ihn denn gefragt?" "Nun ja, ich fragte, ob ich beim Beten rauchen darf. Und da sagt er nein." "Du hast bloß die Frage falsch gestellt", erwiderte Barnabas, "Du hättest fragen sollen: "Herr Abt, darf ich beim Rauchen beten?"
Doch hören Sie / höre zunächst das Bibelwort zum 4. Sonntag nach Epiphanias 2011:
»Sobald das Essen beendet war, drängte Jesus die Jünger, schon einmal ins Boot zu steigen und auf die andere Seite des Sees überzusetzen. Inzwischen wollte er sich von den Leuten verabschieden. Nachdem sich die Menschenmenge zerstreut hatte, stieg er auf einen Berg. Auf diese Weise konnte er für sich sein und beten. Dort blieb er allein bis tief in die Nacht." (Matthäus 14 nach der Bibel-Übertragung "Willkommen daheim")
          Manche Dinge muss man selber machen. Wenn du gesund bist, musst du dich selbst anziehen, selbst essen. Die Frauen müssen ihre Kinder selbst zur Welt bringen. Deine Ausbildung musst du selbst absolvieren und auch auf die Arbeit musst du selbst gehen. Zahllose Dinge muss man selber machen und kann sie nicht von einem anderen machen lassen. Das gilt auch für glauben und beten. Zwar ist es schön, wenn manchmal jemand für dich betet. Aber wer glaubt, wer eine Beziehung zu Gott haben möchte, der sollte das schon selbst tun.
Jesus ist dazu immer wieder mal auf einen Berg gestiegen, um dort zu beten. Damit hat er all das hinter und unter sich gelassen, was ihn den ganzen Tag über beschäftigt hat. Er war gern mit seinen Freunden, den Jüngern zusammen. Er ging gern zu den Menschen, um ihnen zu helfen, sie zu heilen und ihnen von Gott zu erzählen. Aber er brauchte auch seine Auszeit. Und die fand er beim Beten auf einem Berg. Dort hatte er den nötigen Abstand. Dort fühlte er sich seinem Vater im Himmel näher.
Wir tun uns hier etwas schwer, einen geeigneten Berg zu finden. Es ist einfach zu umständlich, jedes Mal, wenn man beten will, auf die Zugspitze zu steigen. Aber jeder kann sich seinen Ort zum Beten suchen. Für viele ist das das Bett. Am Morgen, wenn du die Augen aufschlägst, kannst du sagen »Guten Morgen, lieber Gott, danke, dass ich diesen Tag erleben darf. Danke für die Ruhe der Nacht. Gib mir Kraft für die Herausforderungen, die heute auf mich warten und segne alles, was ich mir vornehme.« Und am Abend kannst du in deinem Bett den Tag beschließen und Gott danken, dass er dich behütet und dein Morgengebet erhört hat. Andere beten bei einem Waldspaziergang. Früher haben Bäuerinnen unter der Kuh beim Melken gebetet. Und dabei ist manche Träne in den Melkeimer getropft, wenn sie Gott ihr Leid geklagt haben. Oder man betete beim Kartoffelhacken auf dem Acker. Da hatte man Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen und mit Gott ins Gespräch zu kommen. Heute kann man zum Beispiel beim Bügeln beten oder in der Badewanne, wo man ungestört ist. Manche fahren von der Autobahn ab auf einen Parkplatz und beten dort. Andere besuchen eine leere Kirche. Nur beim Fernsehen kann man schlecht beten.
Zum Glauben gehört, dass du dir Gelegenheiten und Orte suchst, wo du mit deinem Gott allein und ungestört bist, wo du unbeobachtet reden kannst. Wenigstens ab und zu. Und dann trage auf deinen "Gebetsberg" deine Sorgen und dein Leid hinauf. Das kann ganz schön anstrengend sein, wenn du schwere Lasten mit dir herumschleppst. Und oben magst du dann mit diesem Satz beginnen: »Mein Gott, ich muss jetzt mit dir reden …« Du brauchst nicht gestelzt daherzureden. Sprich mit Gott, wie dir der Schnabel gewachsen ist. So versteht er dich am besten.
Sag ihm alles, was dich bewegt, was du auf dem Herzen hast. Und zweifle nicht daran, dass er dich hört. Er, der das Ohr geschaffen hat, kann dich sehr wohl hören. Klage ihm dein Leid, schütte ihm dein Herz aus. Jammere ihm ruhig die Ohren voll – wenn nötig, zeig ihm deine Enttäuschungen und deine Bitterkeit. Ja, du kannst Gott auch anklagen wegen des Leids, das dich getroffen hat. Die Bibel ist voll von Anklagen gegen Gott, wenn man zum Beispiel im Buch der Psalmen liest. Trau dich also, ihm zu sagen, wie dir zu Mute ist. Halte nicht hinter dem Berg damit. Streiche nicht wie die Katze um den heißen Brei, wenn du eine Sünde zu bekennen hast, damit er sie dir vergeben kann. Komm zur Sache. Sprich mit deinem Gott Klartext. Lade alles, was dich beschwert, auf dem Gebetsberg ab, alles, was du da hinauf geschleppt hast. Wirf es, wenn es sein muss, Gott vor die Füße.
Und wenn du wieder den Ort verlässt, wo du gebetet hast, lass deine Sorgen und dein Leid dort und sage: »Gott, jetzt bist du dran. Jetzt musst du schauen, dass du aus dem, was mich so belastet, etwas Gutes für mich machst.« Ich weiß, das ist nicht ganz einfach. Die Sorgen holen uns immer wieder ein. Und doch ist es wichtig, dass man einmal so deutlich auch seine Sachen dort ablegt und dort belässt, wo man sie Gott gesagt hat. Der Glaube braucht eben auch Gesten. Er spielt sich nicht nur in Gedanken ab, sondern er soll ein Ausdruck unseres Lebens sein.
Dann aber, wenn sich die Dinge für dich zum Besseren geändert haben, wenn dein Gebet erhört worden ist, vergiss nicht, noch einmal auf den Gebetsberg hinauf zu steigen, noch einmal den Ort aufzusuchen, wo du gebetet und Gott deine Bitten vorgetragen hast. Und dann sage ihm deinen Dank, dass er dir geholfen hat.

Manche Dinge kann man nur selber machen. Dazu gehören auch glauben und beten. Such dir also eine Gelegenheit und einen Ort dazu. Du kannst beim Bügeln beten, beim Autofahren, in der Badewanne usw.. Aber vor allem rede mit deinem Gott. Denn, und damit möchte ich schließen:
»Mit Sorgen und mit Grämen
und mit selbsteigener Pein
lässt Gott sich gar nichts nehmen.
Es muss erbeten sein.«
Amen

Herzliche Grüße und noch einen schönen Sonntag!

Hans Löhr

Freitag, 28. Januar 2011

Kastrierter Kater hl

Losung: Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen.
Nehemia 9,20

Lehrtext: Christus spricht: Wenn der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Johannes 15,26

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Jeder hat etwas, das ihn antreibt" sagt die Werbung. Ob das auch auf "Couch Potatoes" wie Homer Simpson zutrifft, auf "Sesselpupser" wie unser dicker blonder Kater Hägar einer ist? (Nur gut, dass er nicht lesen kann). Ihn treibt höchstens ein Bissen Thunfisch an, den ich ihm unter die Nase halte. Aber was ist es, was Sie / dich oder mich antreibt? "Wes Geistes Kind" sind wir? Was motiviert uns in unserem Tun?
Die Bibel sagt, dass es Gottes Geist ist, der Menschen innerlich bewegt und äußerlich in Bewegung bringt. Doch diesen Geist kann man sich nicht aus dem Zigarettenautomat ziehen. Um ihn können wir nur bitten. Ich glaube, wenn jemand Gott um seinen guten Geist bittet, dass er dann bereits vom Geist bewegt ist.
Keineswegs bekommen Gottes Geist nur die Geistlichen, zu denen meine Frau und ich gerechnet werden. Auch die Frommen haben kein Abo auf ihn. Im Buch Nehemia sind es die pubertären Israeliten, die, obwohl sie Gott seit ihrem Auszug aus Ägypten mit ihrem Unglauben und ihrer Unzufriedenheit so oft auf die Nerven gegangen sind, von seinem guten Geist geleitet werden. So kommen sie endlich nach 40 Jahren Wanderung in der Wüste ins verheißene Land. Einen Vers vorher heißt es in Nehemia 9,19: »Du aber, in deinem Erbarmen, hast sie dort in der Wüste nicht verlassen.«
Mich tröstet dieses Wort, weil es mir sagt, dass ich auch in den Wüsten meiner Gottesferne von ihm geleitet werde. Nein, so schnell wird niemand von uns Gott los, auch die Gottlosen nicht. Wir alle sind seine Kinder, die er nicht verloren gehen lässt. In Jesus hat er sich aufgemacht, gerade die Verlorenen zu suchen. Und das gilt heute noch. Er ist im Geist der Wahrheit unter uns, nicht sichtbar, aber doch spürbar.
Wes Geistes Kind sind wir? Die Frage ist berechtigt. Schließlich gibt es auch den bösen, den niederträchtigen, den destruktiven Geist. - Außer Thunfisch treibt unseren Hägar nichts an. Aber wir sind doch kein kastrierter Kater!
Gebet: Gut, Jesus, dass Du im Geist unter uns bist. Es würde schlimm um uns stehen, wenn wir dich in irgendeinem fernen Himmel suchen müssten. Doch, wir spüren, wo dein Geist unter uns herrscht. Wir spüren es einem Menschen ab, ob ihn dein Geist treibt oder sein Ego-Geist. Bewege du auch uns, damit andere erfahren, wes Geistes Kind wir sind. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Hägar Löhr



Donnerstag, 27. Januar 2011

Beten für Sünder hl


Losung:  Samuel sprach: Ihr habt zwar all das Unrecht getan; es sei aber ferne von mir, dass ich davon abließe, für euch zu beten.
1.Samuel 12,20.23

Lehrtext: Vergib uns unsere Schuld.
Matthäus 6,12

Liebe Leserin, lieber Leser,


manchmal wundere ich mich, dass Gott es  trotz aller meiner Fehler immer noch gut mit mir meint und es mir gut gehen lässt. Ich würde an seiner Stelle mit mir wahrscheinlich härter ins Gericht gehen. Aber Gott sei Dank ist Gott kein Mensch, sondern unser barmherziger Vater im Himmel.
Vielleicht hat es aber noch einen anderen Grund, warum Gott es bis heute gut mit mir meint. Vielleicht hat es in all den Jahren und Jahrzehnten immer wieder Menschen gegeben und gibt es sie noch, die nicht abgelassen haben und nicht ablassen für mich zu beten. Vielleicht war da auch manchmal ein Gebet dabei wie dieses: "Herr, du kennst den Hans Löhr, du kennst auch seine Sünden und seine Schuld. Aber rechne sie ihm nicht an. Segne lieber seinen Dienst, dass Du durch ihn Gutes tust." 
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob es so war. Aber möglich ist es schon. Und das soll mich motivieren, dass auch ich für andere bete trotz allem, was sie vermurkst haben. Ich denke, wir tun gut daran, für einander zu beten. Der andere braucht es umso mehr, je mehr er gefehlt hat – und wir doch auch. Oder?

Gebet: Ja, Vater, es passt schon, dass ich dich mit jedem Vaterunser auch bitte, mir meine Schuld zu vergeben. Und ich bitte dich, dass auch andere mir immer wieder vergeben können, wenn ich ihnen wehgetan habe. Und auch darum bitte ich, dass du mir ebenfalls die Kraft schenkst, denen zu vergeben, die mich verletzt haben und für sie zu beten. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mittwoch, 26. Januar 2011

Mitten ins Herz hl


Losung: Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets.
Sacharja 12,10

Lehrtext: Als die in Jerusalem versammelten Menschen dies hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie fragten Petrus und die übrigen Apostel: Was sollen wir tun, Brüder? Apostelgeschichte 2,37


Liebe Leserin, lieber Leser,

wann hat Sie / dich das letzte Mal eine Nachricht mitten ins Herz getroffen? Bei mir war's der Tod meiner Eltern vor einem knappen Jahr. Was die Bewohner Jerusalems vor 2000 so getroffen hatte, war dieser Satz des Petrus: »Alle Menschen in Israel sollen an dem, was sie hier sehen und hören, mit Gewissheit erkennen: Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht.« Das hatten sie nicht gedacht, dass sie ihren eigenen, von Gott gesandten Retter hingerichtet hatten. Nun also waren sie tief betroffen und fragten: "Was sollen wir jetzt bloß tun?"
Ich denke, darauf gibt es nur eine Antwort, damals wie heute: "Herr Jesus, ich hab meinen Weg durchs Leben lange Zeit ohne dich gesucht. Ich bekenne, dass das nicht immer ein guter Weg war. Ich bekenne dir meine Sünden. Bitte vergib mir. Von nun an will ich nicht mehr ohne dich leben. Komm zu mir und bleib bei mir. Gib mir die Kraft, so zu leben, wie es dir gefällt und wie es mir gut tut. Amen"
Manch einen schon hat die Begegnung mit Jesus mitten ins Herz getroffen, aber nicht wie eine tödliche Kugel, sondern eher wie der Pfeil Amors, den Verliebte zusammen mit einem Herzen in die Baumrinde schnitzen. Es ist die Liebe Gottes, die sich in Jesus zeigt, welche unser Leben verändert und nicht Drohung oder Strafe. Im "Geist der Gnade und des Gebets" haben die Menschen der Bibel diese Liebe gespürt. Bitten wir Gott darum, dass er diesen Geist auch uns schenkt.

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Dienstag, 25. Januar 2011

Bis der Arzt kommt hl


Losung: Der HERR hat mich gesandt, zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden.
Jesaja 61,1.3

Lehrtext: Christus spricht: Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Johannes 16,22

Liebe Leserin, lieber Leser,

gute Nachricht für alle, die "in Sack und Asche" gehen, die, aus welchem Grund auch immer, schlecht drauf sind. Ihr bekommt Schmuck, Freudenöl und einen fetzigen Lobpreis-Song. So hat es der Prophet Jesaja gesagt. So steht es in der Bibel. Und was den Menschen damals gut getan hat, das kann auch uns heute gut tun. Ich nehme das ganz wörtlich:
Wenn ich das nächste Mal schlecht drauf bin, werde ich mich erst in die Badewanne legen, dann mein Lieblingsrasierwasser auftragen, dann meinen besten Anzug anziehen, dazu die neue Krawatte, die mir eine liebe Freundin geschenkt hat und schließlich werde ich eine Lobpreis-CD in den CD-Spieler legen, laut aufdrehen, ganz laut, und mitsingen bis der Arzt kommt. Mal sehen, ob ich dann immer noch ein Trauerkloß bin. Und damit ich das dann auch wirklich tue, muss ich mir das ganz fest vornehmen und daran denken, dass ich das in dieser E-Mail öffentlich angekündigt habe. Mal sehen, was daraus wird.
Wenn Jesus Christus sagt, wir  werden uns freuen, wenn er kommt, dann will ich das jetzt schon tun. Er ist doch schon da, alle Tage bis ans Ende der Welt. So hat er es gesagt. Und wenn mich das nächste Mal jemand ärgert oder verletzt, dann will ich zu mir sagen: »So so, sie (er) will mir meine Freude nehmen. Aber so naiv bin ich nicht, dass sich sie ihr (ihm) gebe.«

Gebet: Ach Herr, wenn das nur so einfach wäre, dass ich mich wieder freuen kann, wenn es mir schlecht geht. Allein krieg ich das nicht hin. Da musst du mir schon helfen. Zieh mich rauf zu dir, dass ich meine Welt und meine Probleme aus deiner Warte sehen kann, dass ich erkenne, wie unbedeutend im Grunde ist, worüber ich mich aufrege. Doch, du hast recht, ich hab allen Grund, dir dankbar zu sein. Das macht mich wieder froh. Amen 

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Montag, 24. Januar 2011

Champions League hl


Losung: Die in der Ferne wohnen, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen.
Sacharja 6,15

Lehrtext: Paulus schreibt: Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
Galater 3,28

Liebe Leserin, lieber Leser,

als Christ haben Sie / hast du noch einen Zweitberuf: Bauarbeiter. Mit jedem Gebet, mit jedem Lied, mit jedem Satz, den du in der Bibel liest, mit jedem Gottesdienstbesuch baust du mit am »Tempel des Herrn«. Mehr noch, wir sind nicht nur Bauarbeiter, sondern, wie der Apostel Paulus sagt, auch lebendige Steine. Gemeinsam sind wir das "Haus Gottes", in dem er wohnt. Und da ist dein Beitrag genauso wichtig wie meiner. Gott unterscheidet nicht zwischen dem Gebet einer Verkäuferin und eines Bischofs. Er freut sich über ein Oratorium des Windsbacher Knabenchors genauso wie über den (oder die), der im Gottesdienst mitsingt, auch wenn es nicht immer ganz richtig ist. Es ist schon so: Die einen singen gut, die anderen singen besser. In Gottes Ohren aber ist dein Lied mehr wert als das der Engel.
Bei ihm gibt es auch keine Anfänger und keine Fortgeschrittenen im Glauben, keine Amateure und keine Profis. Solche Unterscheidungen machen nur wir Menschen. Bei ihm spielen wir alle in der göttlichen Champions League. Das sitzt keiner auf der Ersatzbank. Da sind wir, wie Thomas Müller bei van Gaal, immer aufgestellt. Minderwertigkeitskomplexe sind das allerletzte, das du bei Gott haben musst. 
In unseren Kindergottesdiensten " Sonntagskinder" und "Kinderlichtblick" singen wir das Lied: »Hier bist du richtig, du bist Gott wichtig«. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für dich. Trau dich, Christ zu sein! Trau dich zu sagen: »Hallo Gott, ich bin deine Tochter/dein Sohn. Ich verlasse mich darauf, dass du mich liebst. - Und ich bin stolz, dein Bauarbeiter zu sein.«

Gebet: Gott sei Dank machst du keine Unterschiede zwischen guten und weniger guten Christen. Im Gegenteil, je mehr ich mich von dir entfernt habe, desto mehr suchst du mich, mein Gott. Hilf mir, in den Menschen, die mir in dieser Woche begegnen, ebenfalls deine Söhne und Töchter zu sehen, – besonders in denen, mit denen ich Probleme habe. Amen

Gottes Segen für die neue Woche!

Hans Löhr

Freitag, 21. Januar 2011

Frohes Schaffen! ebl


Losung: Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch.
Haggai 2,4

Lehrtext: Simon sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.
Lukas 5,5

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,

"Arbeit macht das Leben süß" - diesen Spruch konnte ich als Jugendliche nicht mehr hören, da er meist im Zusammenhang mit einer mehrstündigen Ernteaktion in unserer heimatlichen Gärtnerei zitiert wurde. Heute würde eher zustimmen - aber mit einer kleinen Änderung: "Arbeit macht das Leben sinnvoll". Wenn sie denn Freude macht (zumindest den größeren Teil der Zeit), weil sie den eigenen Begabungen entspricht. Interessanterweise findet sich für das tägliche Schaffen sogar eine Ermutigung in der Bibel:
"Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch." (Altes Testament, Buch des Propheten Haggai, Kapitel 2, Vers 4)
Doch die Durststrecken im Arbeitsleben sind auch so alt wie die Menschheit selbst. Im Lehrtext kommt ein frustrierter und müder Jünger zu Wort, ein gewisser Simon. Der sagte zu Jesus: "Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen." (Evangelium des Lukas, Kapitel 5, Vers 5) Für dieses Durchhaltevermögen wird er am Schluss mit einem Fang belohnt, der fasst die Fischernetze platzen lässt! Das ist doch ein super Antrieb für diesen Tag, oder?

Freude an dem, was Sie tun / was du tust
wünscht Ihnen und Dir

Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 20. Januar 2011

Chance zum Helfen ebl

Losung: Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.
Sprüche 14,31

Lehrtext: Jesus sprach zu dem Jüngling: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben. Matthäus 19,21

Liebe Leserinnen und Leser dieser Losungsauslegung,

ich lebe in fast jeder Hinsicht im Überfluss: Ich habe mehr Kleidungsstücke, als notwendig wären. Kühlschrank uns Speisekammer im Pfarrhaus sind gut gefüllt. CDs, DVDs und Bücher sind in so großer Zahl da, dass Monate nicht ausreichten, um alles zu hören und zu lesen. Kein Mangel, vielmehr Überfluss. Doch selbst wenn ich zum hilfreichen Teilen bereit bin, muss ich mir kritische Fragen stellen: Zerstören meine Kleiderspenden in Entwicklungsländer nicht die dortige Textilindustrie? Helfen meine Geldspenden an große Organisationen wirklich oder verschwinden sie (zumindest zum Teil) in dunklen Kanälen?

Was mache ich mit der Losung und dem Lehrtext von heute, die mich beide zum Teilen auffordern? "Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott." (Altes Testament, Buch der Sprüche, Kapitel 14, Vers 31). In harter Deutlichkeit sagt Jesus einem wohlhabenden jungen Mann, der ihn nach dem Weg zu einem gelingenden Leben fragt:" Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben. (Matthäus-Evangelium, Kapitel 19, Vers 21).
Wie also helfen, wenn ich denn bereit bin? Glücklicherweise waren wir im August 2010 wieder in Tansania. Die dort neu ins Leben gerufene Partnerschaft zwischen Kalali und unseren Dörfern macht wirkliches Helfen möglich. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, dass die Aids-Waisenkinder mangels eines Speiseraums ihre Mahlzeiten auf der Treppe vor ihren kleinen Wohnhäusern einnehmen. Also können wir ihnen mit dem Bau eines schlichten Speisesaales helfen. Und das tun wir. Und helfen so lange, bis das Dach auf das Haus gesetzt ist und die Kinder eingezogen sind. Einige Mauerringe sind schon gesetzt, viele fehlen noch. Worauf warten wir?

Einen gelingenden Tag und die Chance zum Helfen
wünscht Euch / Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr 

Mittwoch, 19. Januar 2011

gnadenlos ebl & hl

Losung: Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre. Psalm 62,8

Lehrtext: Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23

Liebe Freundinnen und Freunde,

uns blieb fast die Luft weg als wir von der Entscheidung des Landeskirchenrats in München gegen Helmut Lammel erfahren habe. Im Lichtblick-Gottesdienst am letzten Sonntag hatten wir um Unterstützung für ihn gebeten. Nun hat diese Gremium 'den Daumen gesenkt'. Helmut Lammel wird für immer jede kirchenmusikalische Tätigkeit ob haupt- oder nebenamtlich untersagt. Es ist zum Verzweifeln. Wo ist da noch ein Schimmer von einer 'Gemeinschaft in Jesus Christus' zu sehen? Ja, er hat vor vielen Jahren eine Straftat begangen, als er ein Verhältnis mit einer Minderjährigen hatte. Ja, er ist dafür zurecht zur Verantwortung gezogen worden, auch wenn der Sachverhalt bei näherer Betrachtung nicht so eindeutig ist, wie die Presse glauben machen möchte. Der Staat hat ihn aus dem Schuldienst entfernt. Verurteilt wurde Helmut Lammel nicht, da die Tat bereits verjährt war. Für unsere derzeitige Kirchenleitung aber gibt es offenbar keine Verjährung. In gewisser Weise hat Helmut Lammel nun von seiner eigenen Kirche "lebenslänglich" bekommen. Auf uns wirkt das in der Kirche, die Gnade verkündigt, gnadenlos. Wir hätten uns gewünscht, dass, wenn schon eine Sanktion ausgesprochen werden muss, sie für ihn wenigstens eine Perspektive für die Zukunft offen gelassen hätte.

Die Losung und der Lehrtext für heute lenken unsren Blick von diesem Chaos weg: "Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre", betet jemand im Pslam 62. Der Lehrtext ergänzt: Im Glauben an Jesus Christus "dürft ihr nun ewiges Leben erwarten. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, das Geschenk Gottes aber ist ewiges Leben, das ihr durch Jesus Christus, unsern Herrn, bekommen habt." Er ist es, der uns vergibt und rechtfertigt. Er ist es, der uns freispricht von allem Mist, den wir im Lauf unseres Lebens verzapfen. Er ist es, der uns unabhängig macht von öffentlichen Meinungen. Er ermutigt uns zu ungewöhnlichem Einsatz für diejenigen unter uns, denen es schlecht geht, mit denen gnadenlos verfahren wird oder die gar keine Perspektive haben. Vor ihm gelten Hierarchien und gesellschaftliche Positionen nichts. Das gibt uns etwas die Luft zum Atmen wieder, die uns vorhin knapp wurde.

Herzlich grüßen Euch und Sie

Eure / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr und Hans Löhr 

Dienstag, 18. Januar 2011

Akku laden ebl

Losung:  Wende dich zu mir und sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Kraft!
Psalm 86,16

Lehrtext: Jesus sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.
Matthäus 17,20

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

"wende dich zu mir und sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Kraft!" (Psalm 86, Vers 16) betet heute jemand, der mit seinem Latein am Ende ist. Mir stehen bei diesen Worten einige Leute vor Augen, die gegenwärtig aus sich selber keine Kraft mehr schöpfen können. Bei ihnen sind, wie wir in unserer Umgangssprache manchmal salopp sagen, 'die Akkus leer'.
Was macht man, wenn am Handy der Akku leer ist? Man lädt ihn auf. Verbindet mit dem Ladekabel Handy und Steckdose. Und dann wartet man, bis der Akku wieder voll ist. So müssen die Erschöpften unter uns auch für sich sorgen: Sehen, dass 'ihre Akkus wieder geladen werden' - von Gott selber. Dazu braucht es nur so viel Vertrauen, dass ein Schritt auf Jesus hin passiert und so die Verbindung zu ihm hergestellt wird. Was könnte ein solcher Schritt sein? Ein Lied auf einer 'Feiert-Jesus-CD'. Ein Abschnitt aus der vertrauten Bibel. Stiller Rückzug an einen Lieblingsort zum Gebet. Das muss und wird reichen, um innerlich von Gott gefüllt zu werden. Denn Jesus sagt: "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein. (Matthäus-Evangelium, Kapitel 17, Vers 20)

Ich wünsche Dir und mir einen solchen Senfkorn-Glauben.

Deine / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 17. Januar 2011

Nicht hinken! ebl


Losung: Elia sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist's aber Baal, so wandelt ihm nach.
1.Könige 18,21

Lehrtext: Christus spricht: Komm und folge mir nach!
Matthäus 19,21

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

mit der heutigen Losung gehen wir in die Zeit des Propheten Elia zurück. Der lebte im neunten Jahrhundert vor Christus und musste den Leuten des Volkes Israel manche unangenehme Mitteilung von Gott weitergeben. In der zitierten Bibelstelle geht es darum, dass sich die Leute zwischen dem HERRN und der fremden Gottheit Baal entscheiden müssen. "Elia sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist's aber Baal, so wandelt ihm nach." (1.Buch der Könige, Kapitel 18, Vers 21) Es geht also um eine klare Entscheidung für EINE Lebens- und Glaubensgrundlage. Diese Aufforderung ist heute genauso herausfordernd wie zu Elias Zeiten. Auch wir bekommen tausend Angebote der Sinndeutung und müssen (oder sollten) uns auf diesem 'Markt der religiösen Möglichkeiten' umsehen und uns entscheiden. Was ich von Jesus Christus im Neuen Testament bisher erfasst habe, hat mich für ihn eingenommen und lässt mich, so gut es mir
möglich ist, 'Christ-in' sein. Ich beziehe seine Aufforderung gegenüber einem jungen Mann aus Judäa ganz aktuell auf mich: "Komm und folge mir nach!" (Matthäus-Evangelium Kapitel 19, Vers 21) Damit ist mein Kurs klar - und ich hoffe, dass er es mit Jesu Hilfe auch bleibt.


Klare Sicht und den Mut zu wichtigen Entscheidungen wünscht Euch / Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Freitag, 14. Januar 2011

Schadenfreude hl

Losung: Amos sprach: Ach HERR, sei gnädig! Wer soll Jakob wieder aufhelfen? Er ist ja so schwach. Da reute es den HERRN und er sprach: Wohlan, es soll nicht geschehen.
Amos 7,2-3

Lehrtext: Der Engel sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
  Matthäus 1,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Die Liebe freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit. Sie rechnet das Böse nicht zu … sie vergilt nicht Böses mit Bösem« – so hat es der Apostel Paulus vor 2000 Jahren geschrieben. Aber auch unter uns Christen herrscht nach wie vor die Neigung, einen anderen für sein Versagen bloß zu stellen und zu bestrafen. Es gibt auch eine Lust, anderen ihre Fehler nachzuweisen und sich daran zu weiden. Manche Nachbarn lauern sich geradezu gegenseitig auf, um den anderen bei einer Sache zu ertappten, für die sie ihn anzeigen können. 
Gegen diese Neigung und Lust hat sich Jesus ein ums andere Mal gewandt. Er kennt uns. Er weiß, dass wir für Selbstgerechtigkeit besonders anfällig sind. Es steckt in uns Menschen, andere herabzusetzen, um selbst ein wenig besser dazustehen als sie. Dieses Petzen kann man besonders schön bei Kindern beobachten. Wir Erwachsene stellen uns geschickter an. Wir verbergen unsere Schadenfreude. Das macht die Sache aber nicht besser.
 Gott ist anders. Gott sei Dank! Er klebt uns keine Strafzettel an die Stirn. Er droht uns nicht ständig mit seinem Zeigefinger. Er macht uns nicht moralisch fertig, weil wir nicht so sind, wie wir sein sollten. Er schickt uns seinen Sohn, nicht damit der uns richte, sondern rette (Lehrtext). Wir haben's alle nötig, gerettet zu werden. Vor allem vor und aus unserer Selbstgerechtigkeit.

Das meint und herzlich grüßt

Hans Löhr

Gebet: Herr, mache die Menschen nachsichtiger, verständnisvoller, barmherziger – und fange bei mir damit an. Amen

Donnerstag, 13. Januar 2011

Schubs hl

Losung: HERR, erhebe dich in deiner Kraft, so wollen wir singen und loben deine Macht.
Psalm 21,14

Lehrtext: Jesus legte die Hände auf die Frau; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.
Lukas 13,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist toll, wenn große Dinge in unserem Leben passieren und wir Gott dafür preisen können. Doch ich möchte mit Ihnen / mit Dir heute nicht auf das Außergewöhnliche warten, bevor ich das tue. Ich möchte ihn jetzt preisen, in diesem Augenblick. Und vielleicht schließen Sie sich / schließt Du dich an, da Du diese Zeilen liest. Möglicherweise bist Du im Augenblick gar nicht in der Stimmung dazu. Ich denke, Gott freut sich über unser Lob umso mehr, wenn er gar nicht damit rechnet und wir uns dazu auch mal einen Schubs geben müssen. Eigentlich habe ich keinen Grund, meiner Frau heute einen Blumenstrauß zu schenken. Aber wenn ich es noch schaffe, ihn zu kaufen, dann freut sie sich bestimmt. Und das umso mehr, weil sie überhaupt nicht damit gerechnet hat.

Gebet: Ja, Herr, ich will dich jetzt schnell mal loben und preisen, einfach dafür, dass es Dich gibt und dass es mich gibt und alle, die mir gut tun.  Danke, du bist wunderbar!

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mittwoch, 12. Januar 2011

Von Bibelnüssen und Glaubensnüssen hl

Losung: Ich glaube, auch wenn ich sage: Ich werde sehr geplagt.
Psalm 116,10

Lehrtext:  Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Römer 8,35

Liebe Leserin, lieber Leser,

geht es Ihnen / geht es dir heute einigermaßen gut? Dann wäre jetzt vielleicht ein kleines Dankeschön für Gott nicht schlecht. Am besten nicht nur allgemein, sondern konkret. Für was genau können Sie / kannst Du heute dankbar sein? … Ich meine, jedes kleine Dankgebet ist so etwas wie eine Haselnuss, die ein Eichhörnchen für den Winter versteckt. Irgendwann, wenn es für das kleine Tier hart kommt, helfen ihm seine Vorräte über die schlechte Zeit. Ich bin jedenfalls froh, wenn ich in schwierigen Zeiten auf ein paar „Glaubensnüsse“ zurückgreifen kann. Dazu gehört, dass ich in meinem Kopf auch ein paar „Bibelnüsse“ gespeichert habe, die meine Seele in schlechten Zeiten nicht verhungern lassen. Der Vorrat muss gar nicht so groß sein. Der 23. Psalm „Der Herr ist mein Hirte“ gehört zum Beispiel dazu und das Wort aus dem heutigen Lehrtext, dass mich von Gottes Liebe nichts trennen kann, gar nichts, nicht einmal der Tod. Dafür können wir Gott ruhig beim Wort nehmen, bei seinem Wort, gerade in schwierigen Zeiten.

Gebet: Lieber Herr Jesus Christus, in dir finde ich Gottes Liebe, von der mich nichts trennen kann. Ich bitte dich, dass du mich in diesem Glauben stärkst, gerade in schwierigen Zeiten. Danke für alles Gute in meinem Leben, für diesen ganz normalen Wochentag und für die heutige Tageslosung. Amen

 Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Dienstag, 11. Januar 2011

Der Herr der Zeit hl

Losung: Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste und bei den Letzten noch derselbe.
Jesaja 41,4

Lehrtext: Gott hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen.
Apostelgeschichte 17,26

Liebe Leserin, lieber Leser,

einmal im Jahr kommen die vier Kinder und neun Enkelkinder zusammen um mit ihrem Vater Weihnachten zu feiern. Dann schaut er versonnen auf das Gewusel um ihn her, und freut sich, dass die Familie wächst. 16 Jahre ist nun der älteste Enkel und die jüngste zehn Monate. Schade, dass seine Frau das nicht mehr mit erleben kann. Zehn Jahre sind es nun, dass sie gestorben ist. Beim Anblick seiner Nachkommen denkt er auch an seine Eltern und Großeltern. Ja er kann sich sogar noch an seine Urgroßmutter erinnern. So viele Generationen! Die einen gehen, die anderen kommen. Die eine gibt der anderen das Leben und hoffentlich auch den Glauben weiter. Wo kommen sie her? Wo gehen Sie hin?
All die Generationen, sie sind wie Wellen im Meer der Zeit. Gott hatte sie alle ins Leben gerufen und er ruft sie wieder zu sich. Der alte Gott unserer Vorfahren ist der junge Gott, der uns aus der Zukunft entgegen kommt und der lebendige, der jetzt über unserem Leben wacht.  Er ist der Herr über uns und unsere Toten. Unsere Zeit steht in seiner Hand.

Gebet: Heiliger, ewiger und allmächtiger Gott, wir erkennen deine Größe und Majestät an. Nichts und niemand ist dir gleich. Du bist alles in allem. Wir nehmen gern das Gute aus deiner Hand.  Gibt uns die Kraft, auch das Schwere anzunehmen. Du bist es, der gibt, du bist es, der nimmt. Dein Name sei gelobt in Ewigkeit. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Montag, 10. Januar 2011

ehren und verehren hl

Losung: Alle Völker auf Erden sollen erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr.
1.Könige 8,60

Lehrtext: In dem Namen Jesu sollen sich beugen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.
Philipper 2,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Allein Gott in der Höh sei Ehr!« singen wir Sonntag für Sonntag in unseren Kirchengottesdiensten. Das schließt nicht aus, dass Menschen für ein besonderes Verdienst geehrt werden wie zum Beispiel neulich Bläser unseres Posaunenchors für 40 oder 50 Jahre Mitgliedschaft. Wir ehren uns zu Recht auch  dadurch, dass wir zueinander höflich sind. Wenn ein Gast den Raum betritt, steht man auf und begrüßt ihn. Ich habe es mir angewöhnt, auch bei Kindern aufzustehen. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auch sie ehren sollen.
Aber etwas anderes ist es, Menschen zu verehren. In Österreich ist ein gängiger Gruß: »Meine Verehrung, gnädige Frau!« Das ist eine kleine, nette Schmeichelei und harmlos. Problematisch wird es, wenn Menschen wie ein kleiner Herrgott verehrt werden oder sich verehren lassen und das ist oft da der Fall, wo Gott nicht mehr verehrt wird. Im Showgeschäft, im Sport und in der Politik sind solche Auswüchse an der Tagesordnung. Wir Deutschen wissen es: wenn man erstmal »Heil Hitler!« sagt, dann steht das Unheil vor der Tür.
Kein Mensch soll vor einem anderen in die Knie gehen. Ob äußerlich oder innerlich – wir knien freiwillig nur vor Gott und dem gekreuzigten Jesus. Und wir lassen niemanden vor uns knien. Weil wir nur Gott als Herren über uns anerkennen, sind wir untereinander frei und gleich an Würde und Wert, der achtjährige Bengel von neben an genauso wie der Herr Bundespräsident.

Gebet: Jesus, du hast mir mit deinem Leben und Sterben gedient. Und darum bist du mein Herr. Dir will ich gern dienen. Denn du erniedrigst keinen und nützt niemanden aus. Danke für die Freiheit, die du mir geschenkt hast. Ich bitte dich für die Menschen, die unter anderen leiden, für die Mädchen und jungen Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, für die Kinder, die Sklavenarbeit verrichten müssen, für Menschen, die wegen ihres Glaubens oder ihrer politischen Einstellung verfolgt werden. Zerbrich ihr Joch, damit sie dich preisen und zeige mir Möglichkeiten, wie ich dir dabei helfen kann. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!

Ihr /Dein Hans Löhr

Freitag, 7. Januar 2011

Zuversicht ebl

Losung: Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen.
Psalm 17,7

Lehrtext: Lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
Hebräer 4,16


Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser!

Manchmal stecken wir in Abschnitten unserer Lebensgeschichte, die schwierig sind. Wie es leichter und unser Leben wieder schöner werden könnte, wissen wir zwar, wir können aber diesen Aufschwung nicht erzwingen. Mir hilft dann mein Glaube, mich in Geduld zu üben.  Der Bitte, wie sie heute die Tageslosung ausspricht, schließe ich mich an: "Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen." (Nachzulesen in Psalm 17, Vers 7)

Der Lehrtext macht uns zu diesem Vertrauen ebenfalls Mut: "Lasst uns also voller Vertrauen zu ihm (d.h. zu Jesus Christus) gehen, der auf dem Thron der Gnade sitzt und von ihm Barmherzigkeit und Gnade empfangen. Nichts kann uns jetzt mehr weiter helfen, nur das." (Nachzulesen im Hebräerbrief, Kapitel 4, Vers 16)

Wie gut, dass wir unseren Glauben haben und damit eine Hoffnungsperspektive für die Zukunft.

Eure / Ihre
Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 6. Januar 2011

Hoffnungsperspektive ebl

Losung: Vernichten wird er den Tod auf ewig.
Jesaja 25,8

Lehrtext: Christus möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
Philipper 3,10-11
               
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

sicher ist es ein Schutzmechanismus unserer Seele, dass wir in Gedanken viel eher das Leben-Dürfen vor Augen haben als das Sterben-Müssen. Erst dann, wenn wir einen Angehörigen beerdigen oder uns von einer lieben Freundin für immer verabschieden müssen, steht er plötzlich vor Augen: Der Tod. Und immer wieder erleben mein Mann und ich es in unserer Arbeit als Segen, dass wir dann mitten in allem Leid gegenüber den Angehörigen auch behutsam die Perspektive der Hoffnung ins Spiel bringen können. Wir haben als Christinnen und Christen einen Hoffnungshorizont, der dieses Leben übersteigt. "Vernichten wird Gott den Tod auf ewig," sagt uns heute klipp und klar die Tageslosung. (Nachzulesen beim Propheten Jesaja in Kapitel 25, Vers 8). Paulus weiß, dass wir diesen Hoffnungshorizont Jesus Christus verdanken, der als erster den Tod besiegt hat. Deshalb schreibt Paulus im Lehrtext: "Ich möchte Jesus immer besser kennen lernen und auch am  eigenen Leib die Kraft erfahren, mit der er vom Tod auferweckt wurde. Ja, ich sehne mich danach, mit ihm zu leiden und ihm im Tod ähnlich zu werden. So hoffe ich, auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten aufzuerstehen." (Paulus im Brief an die Philipper, Kapitel 3, Verse 10-11) Den ersten und den letzten Satz dieses Zitats kann ich voller Überzeugung mitsprechen. Beim mittleren stocke ich - und hoffe, dass Gott weiß, was er jedem von uns und damit auch mir zumuten kann, ohne dass wir daran zerbrechen.


Einen gesegneten Epiphaniastag (vulgo: Dreikönigstag)
wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr


PS: Wer von euch gerne heute einen Gottesdienst besuchen möchte, sei daran erinnert, dass wir uns zum Feiern heute um 18.30 Uhr in der Thanner Kirche treffen.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Wippende Fußspitzen ebl

Losung: Ich will dich preisen unter den Völkern, o HERR, und deinem Namen lobsingen.
Psalm 18,50

Lehrtext: Dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit!
Römer 16,27

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser!

"Ich will dich preisen unter den Völkern, o HERR, und deinem Namen lobsingen." (Nachzulesen in Psalm 18, Vers 50). Wer mich kennt, der wird lächeln bei dem Satz aus der Bibel, der für den heutigen Tag die Losung ist. Denn er weiß, dass er da bei mir genau 'an der Richtigen' ist. Ich erlebe es immer wieder als Geschenk, mit Liedern oder auch im Spielen eines Instruments mit Gott in Verbindung zu sein und ihn zu ehren. Oft sind es Loblieder, die meine Fußspitzen wippen lassen. Aber manchmal tut es auch gut, das Klagen und das Fragen in Liedern auszudrücken. Im 'Lichtblick' sind es gerade die (Lob-)Lieder, die viele Leute berühren und immer wieder kommen lassen.
Und was macht derjenige, der nicht singen kann? Der gibt eben Gott auf seine Weise die Ehre. Indem er Kuchen backt oder sein technisches Wissen in die Gottesdienste einbringt oder Gott zur Ehre unsere Kinderlichtblickräume tapeziert. Gerade suchen wir wieder Leute, die Gott zur Ehre ihr schauspielerisches Talent für unsere Sonntagskinder (den anderen großen Kindergottesdienst im Gemeindehaus in Thann) in die Waagschale werfen! Vielleicht liest das jemand von Euch / Ihnen mit offenem Herzen und denkt sich: "Das ist meines. Damit könnte ICH Gott ehren und zugleich den Kindern in unserer Gemeinde einen wertvollen Dienst erweisen." Wenn dem so ist - mailt uns das. Wir wären begeistert!
Was immer wir tun - die Mitte und das Ziel soll Gott bleiben. Denn: "Dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit!" (Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 16, Vers 27).

In diesem Sinn wünsche ich Euch und Ihnen einen gelingenden Tag!

Eure / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 4. Januar 2011

Die Kraft der Schwachen ebl

Losung: Ich will das Verwundete verbinden und das Schwache stärken. Hesekiel 34,16

Lehrtext: Paulus schreibt: Der Herr hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2.Korinther 12,9


Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und Leser,

ich habe ziemlich lang studiert und dafür erschreckend viel von dem Gepaukten wieder vergessen. Doch ein paar Namen kluger Leute und ihre wertvollen Gedanken sind mir noch im Kopf. Einer davon ist Henning Luther. Er war ein 'praktischer Theologe', also einer, der sich mit allen Fragen rund um das wirkliche Leben in der Kirchengemeinde beschäftigt hat. 'War' deshalb, weil er leider mit gut vierzig Jahren Anfang der 90er Jahre an Aids starb ...  Er hat uns beigebracht, dass leidende Menschen denjenigen etwas beibringen können, die gesund und stark und bei besten Kräften sind. Krankenbesuche waren für ihn wirkliche Lehrstunden: Geduldig sein, die Kraft des Aushaltens entwickeln, Hoffnung bewahren - alles das und noch viel mehr ist ihm da begegnet.
Losung und Lehrtext des heutigen Tages sind Gottes Wort, das Henning Luthers Erfahrungen 'unterfüttert': "Ich will das Verwundete verbinden und das Schwache stärken." (Nachzulesen beim Propheten Hesekiel,  Kapitel 34, Vers 16.) Paulus schreibt entsprechend seiner eigenen Lebenserfahrung dazu: "Der Herr hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (2.Brief an die Korinther, Kapitel 12, Vers 9) Bei Gott ist eben doch vieles anders als in dieser Welt - das tut manchmal richtig gut.

Ihre / Eure 

Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 3. Januar 2011

Die ausgestreckte Hand ebl

Losung:  Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.
Jesaja 54,8

Lehrtext : Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verspielt. Gerecht gemacht werden sie ohne Verdienst aus seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Römer 3,23-24 Ich 
habe 
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und Leser!

Zunächst wünsche ich all denjenigen unter Euch und Ihnen, die ich gestern nicht im Lichtblick-Gottesdienst gesehen habe, im Namen unserer ganzen Familie von Herzen Gottes reichen Segen für das Jahr 2011. Habt zugleich auch Dank für ein Jahr wertvoller Gemeinschaft, das hinter uns liegt und für so manche Rückmeldung auf unsere Losungsauslegung per mail.

Es ist 'nicht ohne', sich täglich mit Versen aus der Bibel zu konfrontieren, das erleben wir heute prompt: "Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser." (Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 54, Vers 8) Dem entspricht, was vor einigen Jahren ein Mann mir zornig gesagt hat: "Frau Pfarrer, ich hab' mit Gott nichts mehr am Hut - jetzt, wo meine Frau so elend gestorben ist." Es gibt sie - die Zeiten der Dürre in unserem Glaubensleben. Da sind wir Gott entfremdet und er uns. Paulus verallgemeinert diese Erfahrung und meint im Lehrtext:  "Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verspielt. Gerecht gemacht werden sie ohne Verdienst aus seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist." (Brief von Paulus an die Gemeinde in Rom, Kapitel 3, Verse 23-24) Gott streckt also von sich aus die Hand wieder zur Versöhnung hin. Er  möchte uns annehmen, und das nur aufgrund des Vertrauens, das wir auf Jesus Christus setzen.

Mit dieser guten Perspektive grüße ich Euch und Sie herzlich!

 Herzliche Grüße

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr