Freitag, 30. September 2022

Nicht das Alter zählt, sondern das Leben hl

Losung: Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. Psalm 90,4 

Lehrtext: Seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. Lukas 1,50 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

1000 Jahre sind viel nach menschlichem Ermessen. 1000 € Monatseinkommen sind wenig. 1000 Goldkörner sind viel wert. 1000 Sandkörner fast nichts. 1000 Jahre sind gemessen am Alter unseres Universums von 13,82 Milliarden Jahren auch fast nichts. Und gegenüber der Ewigkeit fallen sie ohnehin nicht ins Gewicht.

Wir messen die Zeit nach irdischen Maßstäben: der Tag hat für uns 24 Stunden, weil sich da die Erde einmal um sich selbst dreht. Und das Jahr hat für uns 365 Tage, weil da die Erde einmal um die Sonne kreist. Ich denke, dass Gott über unsere Zeitrechnung schmunzelt und erst recht, wenn er uns mit Uhren herumlaufen sieht, die den Tag in Stunden und Minuten, ja sogar in Sekunden einteilen.

Der Wert des Lebens bemisst sich nicht nach der Zeit

Er gibt uns keine Lebensjahre, sondern jedem Menschen sein Leben. Und ob es nun nach unseren Maßstäben kurz oder lang dauert, in seinen Augen ist es gleich viel wert. Wir aber möchten alle alt werden, aber nicht alt sein. Denn was gilt der noch in unserer Zeit, der alt ist und dem man das anmerkt? Ob die Menschen früherer Zeiten auch so gedacht haben? Gott, so glaube ich, kümmert das nicht. Er liebt einen alten Menschen nicht weniger als ein kleines Kind und alle dazwischen. Für ihn zählt nicht das Alter, sondern das Leben. Und es wäre nicht verkehrt, wenn wir uns daran gewöhnen könnten, ähnlich zu denken.

Er ist zu uns barmherzig ohne Unterlass (Lehrtext), weil das sein Wesen ist. Er kann nicht anders als barmherzig sein – zum Glück! Wer ihm vertraut und mit ihm lebt, – das meint in meinen Augen der biblische Ausdruck „Gott fürchten“ – hat das schon oft erfahren. Doch für alle anderen gilt das auch, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Selbst wenn sie keine Ahnung haben, dass da jemand vom Augenblick ihrer Geburt an seine schützende und segnende Hand über sie hält.

Ja, Gott ist barmherzig. Das hat Jesus ein ums andere Mal mit seinen Worten und seinem Leben bezeugt. Und er hat hinzugefügt, dass wir uns an ihm ein Beispiel nehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten ebenfalls barmherzig sein könnten – mit unseren Mitmenschen, mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren und nicht zuletzt mit uns selbst.

Gebet: Ja, Herr, ich spüre das zunehmende Alter. Aber mehr als in jungen Jahren freue ich mich über jeden Tag, den du mir schenkst. Ich danke dir, dass ich schon so lange in Frieden und Wohlstand leben kann. Darum will ich dir meine Zeit auch wieder dankbar zurückgeben, wann du es willst. Du warst in all den Jahren barmherzig zu mir und bist es noch. Lass auch andere spüren, dass du zu ihnen barmherzig bist. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 29. September 2022

Wie soll ich mich nur entscheiden? hl

Losung: Josua fiel auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Josua 5,14

Lehrtext: Jesus kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Lukas 22,41-43

Liebe Leserin, lieber Leser,

immer wieder mal kommt man in eine Situation, in der man unsicher ist, weil man nicht weiß, wie man sich jetzt verhalten, was man tun, was man sagen soll; kurz, wie man sich entscheiden soll. Mir geht es jedenfalls so. Manchmal habe ich es dann richtig gemacht, manchmal nicht. So viel ist jedenfalls klar, niemals werde ich immer alles richtig machen können. Ich muss es lernen, auch mit Fehlentscheidungen zu leben und dann trotzdem meinen Weg weitergehen.

Vor schwerwiegenden Entscheidungen nehme auch ich manchmal Papier und Bleistift in die Hand und mache eine Plus- / Minusliste: was spricht dafür? Was spricht dagegen? Manchmal berate ich mich auch mit anderen. Und manchmal bete ich. Dann sage ich Gott, was mich umtreibt. Das ist schon mal gut. Denn dann muss ich dazu meine Gedanken ordnen, formulieren und in Worte fassen. Manchmal weiß ich dann schon die Antwort. Aber noch besser ist es, wenn ich nach dem, was ich Gott gesagt habe, erst einmal schweige und höre, was er mir zu sagen hat (Losung).

Mit Gottvertrauen, Wissen und Gewissen

Manchmal weiß ich danach so viel wie zuvor. Manchmal aber weiß ich danach, was ich jetzt zu tun habe. Dann fällt eine Last von mir ab und ich bin motiviert, zu tun, wozu ich mich im Gebet entschieden habe. Ehrlich gesagt, eine Garantie ist das natürlich nicht, ob ich nun genau das Richtige tue. Aber wenigstens komme ich aus der quälenden Ungewissheit heraus und versuche mit Gottvertrauen sowie nach bestem Wissen und Gewissen die Dinge anzupacken, die angepackt werden müssen. In aller Regel mache ich damit gute Erfahrungen.

Allerdings ist mir auch klar, dass alles, was ich mir vornehme und ausführe, immer unter dem Vorbehalt steht, von dem im Lehrtext die Rede ist: »Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.« Das gilt für alle meine Wünsche und Bitten, für alles, was ich mir von Gott erhoffe. Und deshalb sollte dieser Satz auch der Schlusssatz meiner Gebete sein. Und deshalb steht er auch im Vaterunser vor den letzten vier Bitten, die wir für uns sagen:

Gebet: Mein Vater im Himmel, dein Wille geschehe:
Mein tägliches Brot, alles, was ich zum Leben brauche, gib mir heute, so wie du es bisher getan hast.
Dir vertraue ich, dass du mir meine Schuld vergibst und mich stärkst, auch denen zu vergeben, die an mir schuldig geworden sind.
Du wirst mich davor bewahren, dass ich in die Versuchung gerate, zu verzweifeln, die Liebe zu verraten und dich zu verlassen.
Du wirst mich immer wieder befreien von dem Bösen in mir und um mich, bis ich einmal ganz frei bin bei dir. 
Denn du regierst mich, gibst mir Kraft und bist herrlich in dieser und in jener Welt. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Mittwoch, 28. September 2022

Menschen der Morgendämmerung hl

Losung: Der HERR hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. Jesaja 52,9 

Lehrtext: Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon. 1.Johannes 2,8 

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Die Finsternis vergeht« – momentan hat man eher den Eindruck, dass sie in Europa zunimmt. Wieder einmal ist der verhängnisvolle Nationalismus auf dem Vormarsch. Dieses Mal sogar in den Ländern der Europäischen Union. Nach England, Ungarn, Polen und Schweden tönt es jetzt auch aus Italien: „Unser Land zuerst!“ Putin macht inzwischen mobil, um den Krieg gegen die Ukraine zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die westlichen Länder halten mit Waffenlieferungen dagegen. Geldentwertung und Preissteigerungen machen auch hierzulande Probleme. Die Corona-Pandemie hat man noch lange nicht im Griff. Inzwischen steigen die Infektionszahlen wieder. Und die Regierenden in nahezu allen Ländern der Erde können sich nicht zu wirksamen Maßnahmen gegen den Klimawandel durchringen. Zu alledem hat man ja auch noch das eine oder andere persönliche Problem, sei es mit seiner Gesundheit, mit Angehörigen, mit Finanzen oder was auch immer. »Die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer.« (aus dem Abschiedslied der Pfadfinder)

Doch der Lehrtext sagt: »Die Finsternis vergeht«. Wirklich? Soll ich warten, bis es soweit ist? Soll ich wie „die Wächter auf den Morgen warten“? (Psalm 130,6) Ich denke, der Lehrtext beschreibt kurz und knapp die Lebensweise eines Christen. Ich lebe sozusagen schon in der Morgendämmerung. Die Schatten der Nacht sind zwar noch nicht verschwunden. Aber sie müssen dem aufgehenden Licht weichen. Ihm kann ich mich zuwenden und muss nicht länger in die Finsternis starren. [In der Sprache der Theologie nennt man so etwas „eschatologische Existenz“] In der Bibel heißt es dazu: »Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.« (Jesaja 60,1).

Kinder des Lichts

Das ist kein äußerer Vorgang, den alle Welt sehen kann. Jesus sagt von sich: »Ich bin das Licht der Welt«. Sein Licht muss in mir aufgehen, damit das Dunkel weicht. Ich muss auf ihn schauen, damit ich nicht in der Finsternis bleibe (Johannes 8,12). Muss? Ein Zwang ist das nicht. Doch warum sollte ich das nicht selbst wollen? Paulus schreibt sogar, dass wir bereits „Kinder des Lichts“ sind und nicht erst noch werden müssen, „gerüstet mit Glauben, Liebe und Hoffnung auf das Heil.“ (1. Thessalonicher 5,5-8).

Ja, äußerlich gesehen hat es den Anschein, als ob es finsterer wird. Doch das muss es nicht auch zwangsläufig in dir werden. Wir beide, du und ich, können in Kopf und Herz hell sein und die Welt und uns selbst im Lichte Gottes sehen, im Licht der Liebe und der Zuversicht. Er erleuchtet uns durch Jesus Christus und verdunkelt uns das Leben nicht mit Angst und Strafen. Das geschieht durch den Glauben. Durch ihn stimmen wir nicht ein in den Chor der Schwarzseher, auch wenn die Dinge, die wir aus den Medien erfahren, das nahelegen. Denn nichts braucht unsere Welt so sehr, wie Menschen der Morgendämmerung, die die Finsternis hinter sich lassen und sich dem Licht zuwenden.

Gebet: Herr, du kennst mich und weißt, dass ich immer wieder mal trübsinnig werde. Dann meine ich, ich hätte auch allen Grund dazu. Aber noch mehr Grund habe ich, meines Lebens froh zu sein, weil du mein Licht bist auch in dunklen Stunden. Du wirst die Probleme, die wir auf dieser Erde haben und mit denen ich privat zu tun habe, nicht einfach wegzaubern. Doch in deinem Licht sehe ich vieles anders als ohne dich. Da fasse ich wieder Mut und tue, was in meinen Kräften steht, damit es in dieser Welt und in meinem Leben ein klein wenig heller werde. „Du bist mein Licht, wovor sollte ich mich fürchten?“ (Psalm 27) Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 27. September 2022

Mut und Kraft aus dem Glauben hl

Losung: Die vom Volk, die ihren Gott kennen, werden stark sein und danach handeln. Daniel 11,32

Lehrtext: Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr Sohn der Tochter Pharaos heißen. Hebräer 11,24

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie unterscheidest du dich von denen, die nicht glauben?

Zunächst einmal sind wir alle Gottes Kinder. Bei ihm hat keiner einen Nachteil, auch wenn er nicht glaubt. Und dennoch macht dein Glaube den Unterschied. Die Losung sagt dazu: »Du wirst stark sein und danach handeln«. Denn du lebst in dem Bewusstsein, dass Gott bei dir ist. Das macht dich allen Widrigkeiten zum Trotz zuversichtlicher. Das gibt dir Kraft, auch die Lasten zu tragen, die du tragen musst. Und selbst wenn du verzweifelt und am Ende bist, hast du doch eine Adresse, an die du dich wenden kannst.

Auch in großer Not bist du nicht allein. Vielleicht gerätst du in eine Situation, in der deine Hoffnung nur noch ein glimmender Funke ist. Dann kannst du an das Bibelwort denken: »Gott wird den glimmenden Docht nicht auslöschen« (Jesaja 42,3). Vielleicht bist du einsam, dann kannst du an seine Zusage denken: »Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, du bist mein!« (Jesaja 43,1). Dann kannst du auch an das Versprechen Jesu denken: »Ich bin bei dir alle Tage bis ans Ende der Welt.« (Matthäus 28,20).

Gestärkt, motiviert, ermutigt

Diese gute Botschaft, diese Zusagen machen deine Seele stark. Sie motivieren dich, das zu tun, was in deinen Kräften steht und zugleich darauf zu vertrauen, dass Gott dich unterstützt und das Seine dazutut. Diese Zusagen ermutigen dich, nicht aufzugeben auch wenn es hart auf hart kommt, sondern auf seine Hilfe zu hoffen und dich auf ihn zu verlassen.

Als Mose groß geworden war (Lehrtext), hatte er erkannt, dass er ein Hebräer und kein Ägypter war. Aber er wusste noch nichts von Gott, bis dieser ihm am Sinai aus einem brennenden Dornbusch heraus seinen Namen genannt hat: »Jahwe«, auf Deutsch: »Ich-bin-für-dich-da«. So heißt Gott. So ist er für dich. So zeigt er sich dir in Jesus Christus. Nimm ihn bei seinem Wort, packe ihn bei der Ehre seines Namens und lass ihn nicht mehr los.

Er liebt dich genauso wie den, der nicht glaubt. Doch du kannst das glauben. Du kannst in diesem Glauben gelassener leben und mutiger handeln.

Gebet: Herr, 
Stärk in mir den schwachen Glauben, / lass dein teures Kleinod (Kostbarkeit) mir / nimmer aus dem Herzen rauben, / halte mir dein Wort stets für (vor), / dass es mir zum Leitstern dient / und zum Trost im Herzen grünt. Amen

(aus EG 166,5 "Tut mir auf die schöne Pforte" von Benjamin Schmolck, 1734. Melodie: Joachim Neander 1698)

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Montag, 26. September 2022

Blindes Vertrauen hl

Losung: Bekehre du mich, so will ich mich bekehren; denn du, HERR, bist mein Gott! Jeremia 31,18 

Lehrtext: Jesus spricht zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Johannes 20,27 

Liebe Leserin, lieber Leser,

zum besseren Verständnis hier die heutige Losung in einer anderen Übersetzung und im Zusammenhang: Der Herr sagt: Ich habe deutlich gehört, wie die Leute von Ephraim klagen: „Du hast mich zurechtgewiesen, und wie ein junger, ungebändigter Stier bin ich gezüchtigt worden. Bringe mich zurück, damit ich zurückkehre, denn du bist der HERR, mein Gott. Denn nach meiner Umkehr (=Buße) zu dir bereue ich, und nachdem ich zur Erkenntnis gebracht worden bin, schäme ich mich.“

Der Hintergrund dieses erschütternden Wortes ist die Vernichtung des antiken Staates Ephraim/Israel durch die Assyrer in den Jahren 722/720 vor Christus. Er bildete das sogenannte Nordreich des von den hebräischen Stämmen eroberten Landes. Das Südreich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem und dem Tempel wurde 587 v.Chr. von den Babyloniern unter Nebukadnezar II zerstört. Dabei wurden große Teile der Bevölkerung als Sklaven in die damaligen Weltreiche verschleppt. [Verdis Oper Nabucco handelt von diesen Ereignissen].

In dem Losungswort geht es um eine doppelte Umkehr und Rückkehr. Einmal bitten die Leute von Ephraim/Israel Gott, dass er sie wieder in ihre Heimat zurückbringen möge. Zugleich aber sagen sie, dass sie sich auch zu Gott bekehren, also zu ihm zurückkehren möchten. In beiden Fällen soll er ihnen dabei helfen; denn aus eigener Kraft scheint das für sie nicht möglich zu sein.

Militärische Katastrophen als Gottes Strafen

Die Propheten des Alten Testamentes wie Jesaja, Jeremia, Amos und andere bringen die politischen Katastrophen der damaligen Zeit mit dem Abfall vom wahren Glauben in Verbindung und verstehen sie als Gottes Strafen. Die Könige im Nordreich und im Südreich waren nicht bereit, sich unter die militärische Übermacht der Assyrer und später Babylonier zu beugen. Sie führten einen aussichtslosen, bewaffneten Kampf, der nur dazu führte, dass umso mehr Soldaten und Zivilisten getötet, verwundet und verschleppt wurden. Wer will, kann Parallelen zur Gegenwart ziehen.

Für mich lerne ich aus den beiden Bibelworten heute, dass eine „Bekehrung“ (= Buße) also Hinwendung zu Gott, von ihm selbst veranlasst wird und nicht allein meine Sache ist. Aus dem Neuen Testament erfahre ich, dass sich deshalb Gott selbst in Jesus Christus zu uns Menschen „bekehrt“, also sich uns zugewandt hat, um uns zu sich zu ziehen. Damit erledigt sich jeder offene oder heimliche Stolz auf Bekehrung aus eigener Initiative oder Kraft.

Im Lehrtext verurteilt oder bestraft Jesus den ungläubigen Thomas nicht, sondern hilft ihm, zum Glauben zu finden und fügt hinzu: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ In dieser Lage befinden wir uns. Wir können Gott nur „blind“ vertrauen, weil wir ihn nicht von Angesicht zu Angesicht sehen. Das ist viel verlangt. Und auch von Jesus sehen wir nur die Bilder, die wir uns von ihm machen. Billiger ist der Glaube nicht zu haben. Aber ist es unter uns Menschen so viel anders? Wir müssen einander doch auch blind vertrauen, weil wir uns nicht gegenseitig ins Herz sehen und erkennen können, wie es der andere wirklich meint. 

Gebet: Herr, wie soll ich ohne dich glauben, wie ohne dich zu dir kommen können? In Jesus bist du zu mir gekommen, damit ich glauben und zu dir kommen kann. Lass mein Vertrauen auf dich wachsen, auch wenn ich dich nicht sehen und manchmal nicht verstehen kann. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

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Sonntag, 25. September 2022

Mit den Sorgen zu Gott hl

Wochenspruch: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5,7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

da ich Losung und Lehrtext für diesen Sonntag versehentlich schon vor einer Woche ausgelegt habe, denke ich heute über den Wochenspruch für die neue Woche nach. Dieses Wort gehört zum Zentrum meines Glaubens, und ich denke, dass es bei vielen so ist, auch bei denen, die vor uns waren und geglaubt haben.

Die Frage ist, ob es auch mit meinen Lebenserfahrungen übereinstimmt. Hat Gott denn bisher für mich gesorgt? Darauf kann ich uneingeschränkt mit Ja antworten. Habe ich immer meine Sorgen auf ihn geworfen. Darauf kann ich genauso uneingeschränkt mit Nein antworten. Hat Gott so für mich gesorgt, wie ich mir das gewünscht habe? Nein. Hat er mir wenigsten Kummer und Leid erspart? Nein. 

Doch er hat auf seine Weise für mich gesorgt. Er hat mir die Kraft gegeben, vor meinen Problemen nicht zu resignieren, sondern zu tun, was mir möglich ist. Er hat mich helle Tage erleben lassen, aber er war auch in meinen dunklen Stunden für mich da, hat mir wieder herausgeholfen und mich wertvolle Erfahrungen machen lassen, die ich nicht missen möchte. Und dazu gehört, dass ich im Laufe der Jahre mit meinem Dank, aber auch mit meinen Sorgen zunehmend zu ihm gekommen bin und sie mit einem Gebet wie diesem bei ihm abgeladen habe:

Gebet: Herr, jetzt bist du dran. Meine Sorgen wachsen mir über den Kopf. Sie werden mir zu schwer. Hilf mir tragen, tröste mich und führe mich aus meinen Schwierigkeiten wieder heraus. Du hast das bisher getan. Du kannst das auch jetzt tun und wirst es tun. Amen 

Oft bitte ich ihn gar nicht mehr darum, sondern lebe in dem Vertrauen, dass er für mich sorgen und die Dinge so wenden wird, wie sie für mich schlussendlich am besten sind. Nein ich habe meine Sorgen nicht immer auf ihn geworfen. Hätte ich das nur getan, ich hätte manchmal leichter gelebt. Doch künftig will ich diesen Fehler vermeiden. 

Was helfen uns die schweren Sorgen,
was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach.
Wir machen unser Kreuz und Leid
nur größer durch die Traurigkeit.

Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu;
denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

(aus dem Lied EG 369 „Wer nur den lieben Gott lässt walten von Georg Neumark) 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

Und hier noch der Link zu dem Lied »Wer nur den lieben Gott lässt walten« aus dem Film "Vaya von Dios"

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Samstag, 24. September 2022

Gute Nachricht, schlechte Nachricht hl

Losung: Ich will heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun. Zefanja 1,12 

Lehrtext: Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: 15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach dass du kalt oder warm wärest! 16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe mehr als genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. Offenbarung 3,17-18 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

na, hast du Lust auf eine schlechte Nachricht, auf ein Dysangelium, welches das Gegenteil vom Evangelium ist? Merkwürdigerweise gibt es Christen, die lechzen förmlich nach Gerichts- und Drohworten Gottes und suhlen sich im Blut, von dem in der Bibel nicht nur beim Propheten Zefanja 1,11-18 und in der Offenbarung (zB Kapitel 8+9+16) die Rede ist. Sie selbst halten sich freilich für gerecht und meinen, dass Gott sie erwählt und von seinem Blutgericht ausgenommen habe.

Aus meiner Sicht ist das, gelinde gesagt, nicht gesund. Natürlich können jene Christen auf verhältnismäßig viele Bibelstellen im Alten und sogar im Neuen Testament verweisen. Aber der Verweis auf Bibelstellen ist noch kein Beweis für ihre Wahrheit. Jesus ist die Wahrheit, heißt es bei Johannes im Kapitel 14 Vers 6. Was mit ihm und seiner guten Botschaft nicht übereinstimmt, ist vielleicht interessant, aber nicht relevant, also nicht wichtig. Deswegen mochte auch Luther die Offenbarung nicht.

Gottes Majestät und Größe

Dass manche Verfasser der biblischen Schriften damals so gedacht haben wie Zefanja und der Johannes der Offenbarung, kann ich aufgrund des damaligen Weltbildes noch verstehen. Wer aber heute noch so denkt und so daherredet, macht aus Gott, dem Schöpfer des Universums, eine lächerliche Karikatur.

Wir heute haben das Glück oder besser die Gnade, dass wir einen völlig anderen Begriff von der Größe und Majestät Gottes haben können. Er hat es am wenigsten nötig, den winzigen Menschen auf dem winzigen Staubkorn Erde zu drohen und sie zu bestrafen. Aber er ist sich nicht zu groß, zu gut und zu erhaben, als dass er sich uns in Liebe zuwenden will, weil er selbst Liebe ist (1. Johannes 4,16b).

Gebet: Herr, deine Gedanken sind höher als meine Gedanken und deine Wege als meine Wege. Ich kann nur denken, was menschlich ist und bin gefangen in meiner Menschennatur. Du aber denkst, sagst und tust, was göttlich ist. Das erfahre ich im Evangelium von Jesus Christus und dafür danke ich dir. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Freitag, 23. September 2022

Nicht aus mir selbst hl

Losung: Es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. 1.Samuel 12,22 

Lehrtext: Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2,8 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

"Nicht aus euch: Gottes Gabe ist es." Dieser Satz ist für den einen bitter und für den anderen süß. Bringt er doch auf den Begriff, worum es im Glauben geht: Nicht ums Tun, sondern ums Empfangen. Nicht ums religiöse sich Abstrampeln, sondern darum, die Füße still zu halten und sich beschenken zu lassen. Die Bibel nennt das Gnade.

Alle Welt, sogar Nichtchristen bestätigen das an Weihnachten, indem man sich gegenseitig beschenkt. Aber wer versteht schon, was er da tut? Wem ist schon klar, dass er auf diese Weise zeigt, wie Gott ist? Die Geschenke sind längst zum Selbstzweck geworden. Oft will man mit ihnen etwas erreichen, Aufmerksamkeit zum Beispiel oder eine heimliche Verpflichtung. Oder sie sind eine schöne Geste, wenn sie gern und mit Liebe gegeben werden, um anderen eine Freude zu machen.

Der Sinn der Weihnachtsgeschenke

Doch der eigentliche Grund, warum man sich an Weihnachten beschenkt, ist verloren gegangen. Denn zunächst geht es nicht darum, dass wir uns gegenseitig lieben, sondern dass Gott uns liebt. Es geht nicht darum, dass wir etwas für ihn tun, sondern dass er alles für uns tut. Das ist der ursprüngliche Sinn, weshalb man sich an Weihnachten beschenkt. Unsere Geschenke sind ein Hinweis auf sein Geschenk, auf Jesus, das Kind aus dem Stall.

Soweit, so gut. Aber kann ich denn gar nichts beitragen, dass Gott freundlich zu mir ist? Ich würde ihm doch so gerne zeigen, wie ernst es mir mit dem Glauben ist, wie sehr ich mich bemühe, ihm zu gefallen und nach seinen Geboten zu leben. Unter uns Menschen ist sowas doch ganz normal. Auch Gott verbietet mir meine religiösen Aktivitäten nicht. Wenn es mir gut tut, mein Leben ganz und gar nach ihm auszurichten, dann kann ich das tun. Nur gibt er mir dafür keine gute Note und keinen Fleißpunkt. Leider. Denn was wollte ich denn noch bei ihm erreichen, was er mir nicht längst getan und geschenkt hat?

Er hat die Juden zu seinem Volk gemacht. Nicht sie sich selbst. Er hat die Christen zu seinem Volk gemacht. Nicht wir uns selbst. (Losung) Er hat beide, Juden wie Christen gerettet und nicht sie aus sich selbst (Lehrtext). Und das gilt auch für alle anderen Völker und Religionen. Wenn er der Handelnde ist und tut, was ihm gefällt, dann können wir weder im Guten noch im Bösen daran etwas ändern. Alles ohne Ausnahme ist seine Gabe ohne den geringsten Beitrag eines Menschen, ausgenommen den Menschen Jesus.

Für manche mag das bitter sein, weil sie gern etwas Besonderes sein und von ihm erwählt, also bevorzugt sein möchten. Für mich ist das süß, weil Gott mir keinen Stress macht und ich vor ihm kein schlechtes Gewissen wegen meiner Versäumnisse und Fehler haben muss. Losung und Lehrtext heute lassen mich aufatmen. Sie  sind ein wesentlicher Grund, dass ich mich über meinen Gott freue. 

GebetHerr, du hast dafür gesorgt, dass ich dir gehöre. Du hast mir die Angst genommen, dass ich verloren gehen könnte es sei im Leben oder im Tod. Denn auf dich kommt alles an und nicht auf mich. Deine Art ist es zu schenken, während wir und unsere Götter oft genug fordern. Wie befreiend ist diese gute Nachricht von dir! Wie befreiend ist deine Gnade! Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Donnerstag, 22. September 2022

Unbegreiflich groß, unfassbar nah hl

Losung: HERR, wer ist wie du? Mächtig bist du, HERR, und deine Treue ist um dich her. Psalm 89,9 

Lehrtext: Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

wie stellst du dir Gott vor? Ist er menschenähnlich? Eine Frau oder ein Mann? Jung oder alt? Von schwarzer oder von weißer Hautfarbe? Schon die Israeliten ahnten, dass man sich Gott nicht vorstellen könne und solle. Deshalb hatten sie auch das Verbot, sich von ihm ein Bild zu machen. Ja, sie sprachen nicht mal seinen Namen aus, sondern umschrieben ihn mit anderen Begriffen. Auch das Vaterunser nennt den Namen Gottes nicht. Stattdessen heißt es da „Vater unser im Himmel“, was so viel bedeutet wie: „Gott, der du unser Vater bist“. Und auch die Himmelfahrt Jesu ist im Grunde nichts anderes als ein „Heimkommen zu Gott“, keinesfalls aber ein raketenähnlicher Flug ins Weltall, wo es kein Oben und Unten gibt.

Der alte Mann mit Bart

Als Kind habe ich mir Gott so vorgestellt, wie er im „Gottbüchlein“, einem Schulbuch mit biblischen Geschichten, abgebildet war, als alten Mann mit weißem Bart. So hat ihn auch Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle gemalt. Heute stelle ich mir Gott überhaupt nicht mehr vor. Er sprengt schlicht und einfach jede mögliche Vorstellungskraft. Ich kann nur von seinen Eigenschaften reden. Rede ich aber von seiner Gestalt, dann rede ich vom Kind in der Krippe und vom Mann am Kreuz.

In der Losung wird Gott unvergleichlich genannt: »Wer ist wie du?«. Da heißt es auch, dass er mächtig und treu sei. Jesus nennt ihn "barmherziger Vater". Nach den Zeugnissen der Bibel ist er auch heilig und ewig, gerecht und fürsorglich, segnend und beschützend ….. Das kann ich auch so sagen.

Herr über Raum, Zeit und Ewigkeit

Vor allem aber ist er diese unvorstellbare Kraft, aus der alles hervorgegangen ist und immer noch hervorgeht, was ist: die größten Gebilde im Universum und die winzigen Zellen, aus denen das Leben der Pflanzen, Tiere und Menschen besteht. Er ist Herr über Raum, Zeit und Ewigkeit. Aber vor allem anderen hat er eine Eigenschaft, die seiner Schöpfung und damit auch dir und mir unseren Wert gibt: Er hat alles ohne Ausnahme aus grenzenloser und bedingungsloser Liebe geschaffen. Das kann ich nicht beweisen. Und vieles, sehr vieles scheint dagegen zu sprechen. Aber ich kann es bekennen. Mehr noch, ich kann es erkennen in Jesus Christus.

Aus diesem Grund hat es für mich keinen Sinn, von Gott an und für sich zu sprechen. Wer oder was sollte er denn sein? „Finitum non capax infiniti“ – Das Endliche kann das Unendliche nicht fassen. So sagt es zutreffend die reformierte Theologie. Darum spreche ich von Gott so, wie er sich mir in Jesus zeigt. Und ich will ihm so vertrauen, wie er ihm vertraut hat. Und wenn im Alten Testament von Gott die Rede ist, dann ist er für mich immer der Gott und Vater Jesu Christi. Wo ich ihn aber nicht mit Jesus zusammenbringen kann, spielt er für mich keine Rolle. 

Der Gott des Alten Testaments mag eine religionsgeschichtlich interessante Größe sein so wie Buddha oder Allah oder wen Menschen sonst anbeten. Ich will jedoch andere Religionen nicht abwerten, sondern die Gottesvorstellungen und den Glauben ihrer Mitglieder respektieren. Gleiches gilt auch für Juden und Christen, die sich Gott ohne oder neben Jesus vorstellen bzw. ihn verehren. Doch ich ehre mit den Verfassern der neutestamentlichen Schriften den Vater im Sohn, wobei mir klar ist, dass auch diese Begriffe nur Hilfsmittel sind, um das Unbegreifliche in Worte zu fassen. Diese Erkenntnis verstehe ich als Geschenk des heiligen Geistes (Lehrtext). Sie hilft mir, ohne Furcht und schlechtes Gewissen, fröhlich und unbeschwert, dankbar und weltoffen zu leben und zu glauben. 

Gebet: Mein Gott und Vater, mit allem, was ist, bin und bleibe ich in dir. In dir wurde ich geboren. In dir lebe ich. In dir werde ich sterben. In dir auferstehen. Du bist um mich allezeit, auch dann, wenn ich deine Nähe nicht spüre. Du kümmerst dich um mich, dein Geschöpf, wie ein guter Hirte um seine Schafe, dass mir nichts mangelt und ich meinen Weg finde. Du zeigst dich mir in Jesus Christus und schenkst mir durch ihn deine bedingungslose Liebe. In dir und durch dich bin ich frei.
»Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil«
(Psalm 73,25+26). Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Mittwoch, 21. September 2022

Schauen, denken, staunen hl

Losung: Lobsinget dem HERRN, denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen! Jesaja 12,5 

Lehrtext: Als Paulus und Barnabas in Antiochia angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott alles durch sie getan und dass er allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan habe. Apostelgeschichte 14,27 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

wenn ich aus dem Fenster schaue und die weißen und grauen Wolken, die Bäume und Büsche sehe – naja, dann sehe ich nichts Besonderes. Ich habe das schon so oft gesehen. Wenn ich mir aber etwas Zeit lasse und genau betrachte, was ich vor Augen habe, wenn ich das auf mich wirken lasse und darüber nachdenke, dann, ja dann sehe ich Gottes Wunder.

Dann sehe ich den großen Ahorn, unter dem wir im Sommer die Taufe meines Enkels Luis gefeiert haben. Ich sehe daneben die Eberesche mit ihren herbstlich roten Beeren. Ich sehe das alte Wasserschloss Sommersdorf mit seinem Bergfried, dem Kapellenturm und der großen Sommerlinde. Darüber fliegen gerade Wildenten und Fischreiher … Dieser Anblick tut meiner Seele gut. Ich freue mich, hier wohnen zu können.

Wunder erkennen

Wenn ich noch weiter nachdenke, sehe ich die Wunder der Schöpfung. Ich staune wieder einmal über die Photosynthese in den Blättern, die mir den lebenswichtigen Sauerstoff gibt und über den ewigen Kreislauf des Wassers, von dem mir die Wolken erzählen. Und mir fällt wieder ein, dass alles (!) Wasser mit Kometen vom äußeren Rand des Sonnensystems auf die Erde gekommen ist und dass sein Wasserstoffatom schon mit dem Urknall entstanden ist und seine beiden Sauerstoffatome aus den Explosionen, riesiger Sterne hervorgegangen sind. Und mir wird bewusst, dass ich selbst zu 70 Prozent aus diesem „Kometenwasser“ bestehe.

Dann werde ich dankbar, dass Gott „sich so herrlich erwiesen“ (Losung) hat und denke, wie sehr würde uns Menschen „in allen Landen“ das helfen, könnten wir seine Wunder erkennen und schätzen. Es würde unser Leben verändern und die Last vieler Probleme von uns nehmen. Und ich bin dankbar, dass der Glaube durch Leute wie Paulus und Barnabas zu allen Völkern (Lehrtext) und auch zu mir gekommen ist.

Manchmal reicht ein Blick aus dem Fenster und ein bisschen Nachdenken, um wieder einen anderen, einen freundlicheren Blick auf sich selbst und diese Welt zu bekommen. 

Gebet: Herr, du hast das ganze Universum aufgeboten, dass wir Menschen gemeinsam mit allen anderen Geschöpfen auf dieser Erde leben können. Warum nur machen wir uns dann dieses wunderbare Leben immer wieder zur Hölle? Warum können wir nur so schwer zufrieden sein mit dem, was wir sind und haben? Ich danke dir für den Glauben. Er hilft mir, deine Schöpfung und meine Welt immer wieder mit anderen Augen zu sehen. Er lässt mich staunen und dich loben. Ich danke dir für Jesus Christus, das Licht dieser Welt und meines Lebens. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Dienstag, 20. September 2022

Ach Jesus, bist du naiv! hl

Losung: Ich habe meinen Geist auf meinen Diener gelegt, das Recht trägt er hinaus zu den Nationen. Jesaja 42,1 

Lehrtext: Jesus: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein. Markus 10,42-43

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Jesus war grenzenlos naiv. Da waren und sind die, die in den Kirchen das Sagen haben viel cleverer, und der größte Teil derer, die sich Christen nennen, sowieso.

Hätte, hätte ...

- Er wusste, dass ihm in Jerusalem nichts Gutes bevorstand und ist trotzdem hingegangen.
- Er kannte Judas gut genug, dass er ihn verraten würde und hat sich trotzdem nicht versteckt.
- Er hätte sich vor Pilatus besser verteidigen können und gute Aussichten gehabt, freigelassen zu werden. Aber er ging nicht auf ihn ein.
- Er hätte ein einigermaßen ruhiges Leben führen können, aber er konnte es nicht lassen, die Mächtigen in Politik und Kirche zu provozieren.
- Hätte er die Pharisäer und Schriftgelehrten damals hofiert, er hätte in der jüdischen Kirche Karriere machen können.
- Hätte er sich einen Kardinalshut aufgesetzt, er wäre in der christlichen Kirche nicht zu einer rituellen Kultfigur degradiert worden.
- Er hätte auf die naive Forderung, auch die Feinde zu lieben, verzichten sollen. Dann hätte man ihn in Kirche und Welt vielleicht ernster genommen. 
- Er hätte es zulassen sollen, dass Petrus ihn mit der Waffe verteidigt, statt ihm das Schwert zu verbieten, so wäre er heute der Held der Rüstungsindustrie.
- Wie ein Feldwebel hätte er seine Jünger herumkommandieren und in den bewaffneten Kampf gegen die Römer führen können. Sie hätten „Hurra“ gebrüllt und wären ihm blindlings gefolgt.
- Er hätte darauf verzichten sollen, die Friedensstifter, auf Latein die Pazifisten, selig zu preisen (Matthäus 5,9), dann würde er besser ins politische Konzept der Mächtigen in unserem Land passen.
- Hätte er sich doch zu den Herrschenden und Reichen gehalten und sich nicht mit Huren und Gesindel abgegeben, man hätte sich mit ihm schmücken können.
- Hätte er doch gemeinsam mit den Moralaposteln die Ehebrecherin gesteinigt (Johannes 8,2-11a), er wäre der Führer der Frommen und Gerechten geworden.
- Wäre er ein bisschen wie die Queen gewesen und hätte mit Prunk und Pomp beeindruckt, er hätte vielleicht auch ein Staatsbegräbnis bekommen.
- Hätte er doch bloß den Teufel der Macht, der Gewalt, der Gier und der Eitelkeit angebetet, er hätte König der Welt sein können (Matthäus 4,8-9)

Stattdessen sagt er zu seinen Jüngern und zu uns beiden:
»So wie es in der Welt bei den Mächtigen zugeht, so soll es bei euch nicht sein. Wer unter euch groß sein will, soll den anderen dienen.« Und er kniet sich vor ihnen nieder und wäscht ihnen und - dir und mir wie ein Sklave die Füße (Johannes 13,4-15).

Zur Hoffnung berufen

Jesus war nach dem Maßstab der Welt einfach grenzenlos naiv. Das hat ihn das Leben gekostet. Ein Wunder, dass es von damals bis heute Menschen gibt, die ihm dennoch glauben und sich an ihm orientieren. Wahrscheinlich sind auch sie in den Augen der Gerissenen und Opportunisten, der Weltklugen und Realisten, der Machtmenschen und Karrieristen, der Angepassten und Mitläufer... - wahrscheinlich sind die, die ihr Leben trotzdem mit ihm wagen in deren Augen hoffnungslos naive Spinner. In Gottes Augen aber ist er sein geliebter Sohn, an dem er Wohlgefallen hat (Matthäus 3,17).

Wie aber wir alle ohne seinen Geist (Losung) der Gottestreue, ohne seinen Geist der Sanftmut und des Friedens, der Versöhnung, der Demut und der bedingungslosen Liebe eine Zukunft haben sollen, ist mir unerfindlich.

Gebet: Herr, wenn ich dich in der Krippe liegen und am Kreuz hängen sehe, dann weiß ich wieder, dass allein die Liebe zählt. Manchmal möchte ich angesichts unserer globalen Probleme am liebsten verzweifeln. Doch du hast mich dazu berufen, auf dich zu hoffen. Denn in dir begegnet mir Gott. Vor dir allein beuge ich mich. Dir gehöre ich. Dir will ich folgen. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Montag, 19. September 2022

Licht in der Finsternis hl

Losung: Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. Psalm 103,6 

Lehrtext: Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46 

Liebe Leserin, lieber Leser,

was meinst du zur Losung? Stimmt denn, was sie sagt? Für mich stimmt das nicht. Ich weiß von zu vielen, die Unrecht leiden, und denen Gott keine Gerechtigkeit und kein Recht schafft. Ich denke an die Millionen Gefangenen, die in den Lagern der Nazis umgebracht wurden oder die in den Lagern Stalins umgekommen sind. Ich mache mir bewusst, dass jetzt, in diesem Augenblick, Menschen in irgendeinem Gefängnis gefoltert werden und manchmal daran sterben. Das war vor etwa 2.500 Jahren, als der Psalm 103 entstand, nicht anders. Was ist dann mit dem Losungswort?

Ich meine, man darf dieses Bibelwort wie auch manches andere nicht auf die Goldwaage legen und seine Wahrheit daraufhin überprüfen, ob es in allen Fällen stimmt. Dann würden wir es entwerten und uns und den Unrecht Leidenden die Hoffnung nehmen, dass sich mit Gottes Hilfe doch noch Gerechtigkeit und Recht durchsetzen werden. Es ist diese Hoffnung, die viele in den Gefängnissen am Leben erhält. 

Was durchhalten lässt

In den Gefangenenlagern dieser Welt überleben oft diejenigen, die einen festen Glauben haben. Sie zerbrechen nicht so leicht. Sie haben etwas, woran sie sich immer wieder aufrichten können, was ihrer Hoffnung Nahrung gibt und was sie schweres Leid ertragen lässt. 

Wie gesagt, nicht alle überleben. Nicht allen widerfährt Recht und Gerechtigkeit. Warum? Ich weiß nicht. Zu viele kommen trotz ihres Glaubens um. Aber ohne Glauben, ohne Gottvertrauen, ohne eine feste, innere Überzeugung hat man keinen Halt. Insofern bleibt die Losung doch wichtig für den Glauben und hilft vielen, die Unrecht leiden, dass sie durchhalten. 

Und das gilt erst recht für den Lehrtext. Jesus ist für mich das Hoffnungslicht in all den Finsternissen dieses Lebens und dieser Welt. Und es leuchtet auch dann noch, wenn das Licht der Sonne und der Sterne für mich verlischt. Sein Licht will ich mir von niemandem auslöschen lassen, auch nicht von mir selbst. 

Zuletzt: Ob Bibelworte wirksam sind, hat auch mit mir zu tun, mit meinem Glauben und mit meinem Engagement. So kann Gott auch mich gebrauchen, um Unrecht Leidenden beizustehen. Ich kann für sie beten. Aber ich unterstütze auch die Gefangenenhilfsorganisation (klick:) "amnesty international", die für viele oft die einzige Hoffnung ist.

Gebet: Herr, je stärker das Böse wird, desto mehr musst du meinen Glauben stärken. Wenn mein Mut sinkt, musst du mich wieder aufrichten. Wenn mein Vertrauen zerbricht, musst du es wieder heilen. Wie sollte ich sonst bestehen? Du bist ja mein Gott. Auf dich verlasse ich mich. Du bist mein Licht. Auf dich schaue ich. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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Sonntag, 18. September 2022

Ausnahmen bestätigen die Regel hl

Losung: Der HERR wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,3 

Lehrtext: Unser Herr Jesus Christus wird euch fest machen bis ans Ende. 1.Korinther 1,7-8 

(Habe versehentlich die Bibelworte vom kommenden Sonntag, 25.9., ausgelegt)

Liebe Leserin, lieber Leser, 

was für ein merkwürdiges Losungswort. Natürlich bin ich schon mehrfach gestolpert, ausgerutscht, manchmal auch hingefallen. Und beim Schlittschuhlaufen habe ich mir auch schon mal eine Rippe gebrochen. Von wegen »der Herr wird meinen Fuß nicht gleiten lassen«.

Dem Verfasser des Bibelwortes aus Psalm 121 wird es nicht viel anders ergangen sein. Und trotzdem schreibt er diesen Vers. Warum?

Weil du wieder aufstehst und weitergehst, wenn du gestolpert und hingefallen bist. Denn du lässt dich von der Ausnahme nicht aus dem Konzept bringen, dass das mit dem Gehen in den meisten Fällen problemlos funktioniert. Wenn wir immer nur von dem ausgehen würden, was im Ausnahmefall alles passieren kann, müssten wir im Bett bleiben, ja dann könnten wir gar nicht leben. Ohne ein gewisses Grundvertrauen in diese Welt geht’s nun mal nicht. Und, wie ich meine, auch schwerlich ohne Gottvertrauen. Ich muss und will so leben, als ob das mit dem Leben schon ginge und zwar auch in Zukunft. Natürlich kann jederzeit was passieren. Aber solche Ausnahmen bestätigen nur die Regel, dass sehr oft nichts passiert und das meiste gut geht.

Die eigentlichen Wunder

Dass es so ist, das hat, so der Dichter von Psalm 121, mit Gott zu tun, der uns Tag und Nacht behütet. Unablässig sorgt er dafür, dass in unserm Körper, aber auch in der Außenwelt so viel richtig läuft, dass wir leben können. Wir haben ja gar keine Ahnung, was in jeder Sekunde unseres Daseins alles funktionieren muss, damit nicht mit einem Schlag alles aus ist. Was wissen wir schon von den zahllosen biochemischen Prozessen in unseren 75 Billionen* verschiedenen Körper- und Gehirnzellen, die gleichzeitig in uns ablaufen? Wann machen wir uns schon mal Gedanken darüber, dass ein 80 kg schwerer Mensch aus 10^29* Elementarteilchen besteht? Das sind für mich die eigentlichen, göttlichen Wunder, von denen ich unablässig lebe.

Sensible Seele

Und dann ist da auch noch die Seele, von der im Lehrtext die Rede ist. Die Seele, also mein Bewusstsein, mein Geist, meine Personalität, meine Gefühlswelt – alles, was mein geistiges Innenleben ausmacht: Wie oft ändert sich nicht an einem Tag die Stimmungslage, je nachdem, was auf mich von außen einwirkt oder was in meinen Träumen und Gedanken geschieht. Die Seele, dieses so sensible Etwas, das himmelhoch jauchzend und im anderen Augenblick zum Tode betrübt sein kann. "Mit der Zeit nimmt die Seele die Farben unserer Gedanken an", sagt Marc Aurel. Also achten wir auf unsere Gedanken!

»Jesus Christus wird uns festmachen bis ans Ende«, sagt der Apostel Paulus, und macht uns Mut, die alltäglichen Herausforderungen anzunehmen und sich den Menschen auszusetzen, mit denen man zu tun hat. Wir werden nicht schwanken und wanken, sondern mit Gottvertrauen und Selbstvertrauen leben. Dazu hilft uns der Glaube. 

Gebet (Psalm 121):

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.
4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.
5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.
8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

* 75 Billionen = 75.000.000.000.000
     10^29 = 100.000.000.000.000.000.000.000.000.000

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