Mittwoch, 18. Juni 2025

Mein Name hl

Losung: Dein Wort ist meines Herzens Freude und ; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth. Jeremia 15,16

Liebe Leserin, lieber Leser,


Warum heiße ich wie ich heiße? Und bedeutet mir das etwas? Zunächst heiße ich Hans, weil mein Patenonkel so geheißen hat. Da aber auch mein Vater so hieß, war ich in meiner Kindheit erst einmal der Hansi.

In der Generation vor mir hießen noch viele Männer Johann, Kurzform Hans, genannt nach Johannes dem Täufer, der auch Jesus getauft hatte. Aber was dieser Name bedeutet, wussten wohl die wenigsten. Übersetzt aus dem Hebräischen heißt Hans (Johannes): „Gott ist gnädig“.


In vielen hebräischen Namen in der Bibel, die mit einem 

‚J’ beginnen oder auf ‚-ja’oder ‚-el’ enden, steckt ein solcher Hinweis auf Gott (siehe weiter unten).

Mir ist im Laufe der Zeit die Bedeutung meines Namens immer wichtiger geworden. Hilft er mir doch, mich zu vergewissern, wer und wie Gott ist - auch für mich. 


Dem Propheten Jeremia aus dem Alten Testament lag viel an der Bedeutung seines Namens (Losung). Er hatte ein schweres Los. Da war es ein Trost, dass er auf den vertraute, dessen Namen er trug. Er konnte zu sich sagen: Gott richtet (mich wieder) auf”, unter allen meinen Lasten, aus allem, was mich bedrückt.


Namen haben für mich nichts Magisches an sich, als ob sie bewirken könnten, was sie bedeuten. Aber mir tut es gut, wenn ich mich zwischendurch vergewissere: „Gott ist gnädig“. Darauf will ich mich verlassen. Gut, wenn ich mich darauf hinweisen lasse. 


Ein Brief an mich enthält eine doppelte Botschaft: zunächst den Inhalt, den er transportiert. Doch er zeigt in der Adresse auch meinen Vornamen. Damit weist er mich absichtslos auch auf dessen Bedeutung hin. Bisher habe  ich das nicht weiter beachtet. Doch vielleicht fällt mir beim nächsten Brief ein: der ist ja an den ‚Gott ist gnädig‘ adressiert. Eine unscheinbare Sache, ich weiß, aber womöglich doch nicht ganz belanglos.


Und was ist mit dir? Hat dein Name eine Bedeutung für dich? Und wenn dein Vorname ohne einen solchen Gottesbezug ist? Dann könntest du sagen: nicht auf meinen Namen kommt es an, sondern dass ich auf den vertraue, der für mich tut wie er heißt: „Jesus, Gott hilft!“


Gebet: Mein Gott, dein Name sagt mir, dass du auch in Zukunft derselbe sein wirst, der du gestern warst und heute bist und dass du dich in Jesus als der zeigst, der mir hilft. Schreibe das in mein Herz, damit ich das nicht nur weiß, sondern auch glaube. Amen


Herzliche Grüße,


Ihr / dein Hans Löhr


Hier noch ein paar Beispiele zur Bedeutung biblischer Namen mit Gottesbezug:

Diese ursprünglich hebräischen Vornamen bedeuten:

* Jesus (hebräisch: Yeshua): "Gott hilft / rettet".

 * Johannes (hebräisch: Yochanan): "Gott ist gnädig" 

 * Josef (hebräisch: Yosef): "Gott fügt hinzu" 

* Zefanja (hebräisch: Tsefanyahû): „Gott ist mein Schutz“

 * Jeremia (hebräisch: Yirmeyahu: "Gott richtet auf".

 * Nehemia (hebräisch: Nechemya): "Gott ist mein Trost" 

 * Nathanael (hebräisch: Netan'el): "Geschenk Gottes". 

 * Daniel (hebräisch: Daniyyel): "Gott ist mein Richter". 

 * Gabriel (hebräisch: Gavri'el): "Held Gottes Held"

 * Hesekiel (hebräisch: Yechezqel): "Gott stärkt".

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 1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen. Ich lege Losung und / oder Lehrtext aus, weil das Nachdenken über Bibelworte den Glauben reifen lässt. *********************************************************** 
 Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie frühere Auslegungen: Weiter nach unten gehen. Auf den Link "Web-Version anzeigen" tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen. *********************************************************** 
 Sie können die Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail etc. weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden. Der Text ist teilweise diktiert. Erkennungsfehler bitte melden. Sie werden nachträglich korrigiert. *********************************************************** 

Dienstag, 17. Juni 2025

Mein Schicksal hl

Losung: Gott sprach zu Jakob: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht. Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen und will dich auch wieder heraufführen. 1. Mose 46,3.4

Liebe Leserin und lieber Leser,


das sagt Gott zu dir und zu mir:


„Ich war schon mit deinen Vorfahren (Losung), als außer mir noch niemand wusste, dass du einmal sein würdest. Denn ich war, bin und bleibe der lebendige Gott.

Ich bin, der ich war

Ich bin, der ich bin

»Ich bin, der ich sein werde«*

Ich bin dein Schicksal.

Ich bleibe derselbe in Zeit und Ewigkeit.


Wie ich mit deinen Vorfahren war, so bin ich mit dir. Ich begleite dich, wohin  dein Weg dich führt: 

Ob, wie damals Jakob, in das fremde Land Ägypten. 

Ob aus der Fremde wieder zurück in die Heimat.

Ob in schlechte Zeiten und wieder hinaus in gute. 

Ob einst, wie Jesus, in den Tod und mit ihm wieder hinaus ins Leben.

Du sollst leben, als läge es an dir, welchen Weg du gehst. 

Doch du kannst vertrauen, dass ich bei dir bin, wohin du auch gehst.”


So spricht der lebendige Gott - nicht wortwörtlich und auch nicht direkt. Doch so, wie er schon immer zu Menschen gesprochen hat und bis heute spricht - durch sein Wort in der Bibel, durch seinen Geist, durch Jesus Christus zu uns in unserem Glauben.


Gebet: Herr, immer wieder meine ich nichts von dir zu spüren. Mich schmerzt das viele Leid der Opfer von Krieg und Gewalt. Ich fürchte mich vor der Angst, die die Gehirne benebelt. Mich erschrecken die neuen Feindbilder und der viele Hass.

Wo bist du? Hast du uns verlassen? Was bleibt mir denn noch, wenn ich nicht mehr nach dir frage, wenn da kein Gott ist, dem ich vertraue?

Ich will hören, was du zu Mose gesagt hast und zu Jakob. Ich will hören, was du durch Jesus zu uns Menschen sagst und will das alles auch mir gesagt sein lassen.

Herr, rede mit mir im Glauben. Lass mich in deinen Worten spüren, dass du bei mir bist. Überlass deine Erde nicht uns Menschen, sondern liebe sie und uns umso mehr, damit wir samt unseren Kindern eine Zukunft haben. 

Herr, mein Gott, ich hänge an dir. Du bist mein Schicksal.** Amen


Herzliche Grüße,


Ihr / dein Hans Löhr 


* Das antwortet Gott aus dem brennenden Dornbusch auf die Frage des Mose, wer er sei. (2. Mose 3,14)
** Um Missverständnissen vorzubeugen: Gott ist für mich kein anonymes, allgemeines Schicksal. Er selbst ist mein Schicksal, dem ich mich anvertrauen will, so wie es das Bibelwort aus Apostelgeschichte 17,28 nahelegt. Was auch kommt, ich möchte es aus seiner Hand nehmen können.
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 1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen. Ich lege Losung und / oder Lehrtext aus, weil das Nachdenken über Bibelworte den Glauben reifen lässt. *********************************************************** 
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Montag, 16. Juni 2025

Den richtigen Ton treffen hl

Losung: Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. Sprüche 15,1

Lehrtext: Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus. 2. Timotheus 1,13


Liebe Leserin, lieber Leser,


"Der Ton macht die Musik", heißt es. Das gilt zuerst mal für mich selbst, in welchem Ton ich mit mir rede, stumm oder hörbar. Kein Wunder, dass ich auch für andere ungenießbar werde, wenn ich mich selbst nicht mag (Jesu Dreifachgebot: Gott lieben, den Nächsten und sich selbst) und immer wieder mit mir hart ins Gericht gehe. Deswegen kann ich mich trotzdem mal zur Ordnung rufen und mir Besserung vornehmen.

"Der Ton macht die Musik". Das gilt vor allem für den Umgang mit anderen, sie seien Partner, Familienmitglieder, Kollegen oder wer auch immer. 

Selbst wenn ich meine, mit einer scharfen Kritik im Recht zu sein, muss ich mir trotzdem auf die Zunge beißen. Auch hier gilt, wenn ich mit einem Finger auf die Fehler des anderen zeige, deuten drei Finger auf mich zurück.

Dazu passt das Sprichwort: "Man soll einem anderen die Wahrheit nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen, sondern wie einen  Mantel hinhalten" (vergleiche Losung). Immer schaffe ich das nicht, aber besser wäre es allemal.

Die Wahrheit - die ist zunächst einmal meine Wahrheit. Gut, wenn ich sie auch dann äußere, wenn es unbequem ist und mir eventuell Nachteile einbringt. Noch besser aber ist es, wenn ich mich mit dem, was ich für wahr halte, nicht absolut setze, sondern dem anderen seine Wahrheit zugestehe und so mit ihm im Gespräch bleiben kann.

Im Lehrtext sagt Paulus: "Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte (der guten Nachricht / Evangelium). Lass dich dabei von dem Glauben und der Liebe leiten, die wir in Jesus Christus haben." (Übersetzung HFA) Das soll für mich das Leitwort sein wenigstens für diesen Tag.

Der Ton macht die Musik. Er, Jesus, stimmt ihn an. Auf ihn will ich hören, um den richtigen Ton für meinen Nächsten zu treffen.


Gebet: Herr, du bist nicht gekommen, zu richten, sondern  zu vergeben und zu retten*; nicht um hinzurichten, sondern aufzurichten**; nicht um zu bedrücken, sondern die Last der Sorgen abzunehmen**Du sagst mir deine heilsamen Worte, die mich trösten**und ermutigen, die mich korrigieren und deinen Weg zeigen****. So sollst du für mich ein Beispiel***** sein, wie auch ich zu anderen Worte sagen kann, die gut tun und ihnen Taten folgen lassen. Amen


Herzliche Grüße,    

Ihr / dein Hans Löhr

* Johannes 12,47

** Lukas 13,10-17

*** Matthäus 11,28

**** Jesaja 66,13

***** Johannes 13,15

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Sonntag, 15. Juni 2025

Sich ändern - aber wie? hl

Losung: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit! Sacharja 7,9


Lehrtext: Ein Diener des Herrn soll sich nicht streiten. Er soll zu allen freundlich sein, ein guter Lehrer, der stets geduldig bleibt. Diejenigen, die sich widersetzen, soll er mit Freundlichkeit zurechtweisen. Vielleicht gibt ihnen Gott die Möglichkeit, ihr Leben zu ändern. 2. Timotheus 2,24-25


Liebe Leserin, lieber Leser,


es soll tatsächlich Menschen geben, die meinen, sie würden alles richtig machen, sie hätten sich nichts vorzuwerfen, sie seien mit sich und Gott im Reinen. Ich gehöre nicht dazu. Auf mich trifft der letzte Satz aus dem Lehrtext zu: "Vielleicht gibt mir Gott die Möglichkeit, mein Leben zu ändern."


Was ich will


Es geht mir nicht darum, aus eigener Kraft ein anderer Mensch zu werden. Ich bleibe darauf angewiesen, dass andere mit mir Geduld haben und mir freundlich begegnen. Dass sie mich ertragen, wie ich bin. 

Aber darauf will ich mich nicht ausruhen. Ich will aus meinen Fehlern lernen und mein Verhalten ändern, wo es mir möglich ist, will geduldiger werden, auf die  Bedürfnisse meiner Mitmenschen achten und mich selbst etwas mehr zurücknehmen ...


Was Gott tut


Aber es stimmt schon, was der Lehrtext sagt: das eine ist, was ich will, was ich mir vornehme; das andere, dass ohne Gottes Gnade gar nichts geht. Allerdings kann ich ihr auch im Weg stehen, wenn ich selbst nicht den Willen habe, dass sich bei mir etwas ändert. Und dennoch arbeitet er geduldig an mir, dass ich dazulerne. 

Nein, ich mache nicht alles richtig und muss es auch nicht. Doch ich will das Richtige tun, und das ist, dass ich bei allen Fehlern und Versagen auf Gottes Möglichkeiten vertraue und mich ihm öffne.


Verantwortung für andere


Wo ich selbst für andere Verantwortung habe, will ich mich an den beiden Bibelworten von heute orientieren: "gütig und barmherzig sein" (Losung), "freundlich und geduldig" (Lehrtext) bleiben und an das denken, was Augustinus schon vor 1700 Jahren geschrieben hat:


"Unruhestifter zurechtweisen, Kleinmütige trösten, sich der Schwachen annehmen, Gegner widerlegen, sich vor Nachstellern hüten, Ungebildete lehren, Träge wachrütteln, Händelsucher zurückhalten, Eingebildeten den rechten Platz anweisen, Streitende besänftigen, Armen helfen, Unterdrückte befreien, Gute ermutigen, Böse ertragen und - ach - alle lieben."


Augustinus von Hippo (354 - 430) 

Bischof und Kirchenlehrer


Gebet: Jesus, du mein Bruder und Herr, ich schaue so oft auf mich und gehe eigensinnig meine Wege, statt auf dich zu sehen und deine Wege zu gehen. Doch so bleibe ich meinen Mitmenschen und mir selbst deine Liebe und Wahrheit schuldig. Du sollst für mich mein Leitstern und Begleiter sein, ein geduldiger und gütiger Menschenfreund*, der aufrichtet und verzeiht. Zugleich will ich mich von dir korrigieren lassen, wo ich von deinem Weg abkomme und mir helfen lassen, mich zu ändern. Amen


Herzliche Grüße,


Ihr / dein Hans Löhr


* Titus 3,4


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Samstag, 14. Juni 2025

Worte gegen den Krieg hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

die nächste reguläre Losungsauslegung erscheint morgen unter dem Titel "Sich ändern - aber wie?".

Doch seit gestern tobt der Angriffskrieg der israelischen Regierung mit ihren Streitkräften gegen den Iran. Und wieder werden Unschuldige getötet, werden nicht nur militärische Ziele, sondern auch Frauen und Kinder beschossen und bombardiert

Ich habe mir lange überlegt, ob ich dazu etwas sagen soll. Aber kann ich schweigen bei all dem Kriegslärm in unserer Zeit? Ich will nicht. Doch was soll ich sagen? Was ich hier schon am 28. Mai gesagt habe? * (siehe weiter unten). Du wirst diese Auslegung vielleicht kennen. Stattdessen will ich ein paar Bibelworte sprechen lassen:

"Die Soldatenstiefel, die beim Marschieren so laut dröhnen, und all die blutverschmierten Uniformen werden ins Feuer geworfen und verbrannt.5 Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. 6 Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen." (Jesaja 9,4-6)

Diese Vision des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament deuten Christen seit jeher auf Jesus. Bei seiner Geburt singen die Engel über dem Stall von Bethlehem: »Ehre sei Gott in der Höhe! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu

Und Jesus selbst preist die Friedensstifter selig und nennt sie Kinder Gottes (Matthäus 5,9). Zu Petrus sagt er: "Weg mit dem Schwert (Waffe)! Denn alle, die zum Schwert (zu Waffen) greifen, werden dadurch umkommen." (Matthäus 26,52) 

Er weint über Jerusalem, weil er das Unheil kommen sieht, das die Judäer über sich heraufbeschwören. Sie erkennen nicht, was dem Frieden dient und kämpfen stattdessen mit Terroranschlägen und anderen Formen der Gewalt gegen die römische Besatzungsmacht. "Kein Stein wird auf dem anderen bleiben", sagt Jesus und die Römer werden auch noch die Kinder Jerusalems töten (Lukas 19,41-44).

Er macht sich selbst zum Zeichen in der Art, wie er in Jerusalem einzieht:. Er reitet bewusst nicht auf einem Schlachtross, sondern auf einem für militärische Zwecke ungeeigneten Esel. Er trägt keine Waffen und seine "Kriegskasse" ist leer. (Lukas 19,28-40) So will er König sein und regieren.

Und als er von Pilatus verhört, von den Kriegsknechten gefoltert und am Kreuzgalgen aufgehängt wird, wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück, sondern bleibt sich und seiner Sendung treu: lieber Unrecht leiden als Unrecht tun. Nur so werden Unrecht, Schuld, Gewalt und Krieg überwunden.

Das, liebe Leserin, lieber Leser, fiel mir gestern ein, als die Nachrichten die brandgefährliche Ausweitung des Krieges meldeten. Welche Schlüsse du für dich daraus ziehst, will ich dir überlassen.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

* Auslegung vom 28. Mai:  https://glaubenswachstum.blogspot.com/2025/05/dann-gibt-es-nur-eins-hl.html

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Donnerstag, 12. Juni 2025

Licht sein hl

Lehrtext: Paulus: Ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens. Philipper 2,15-16

Liebe Leserin, lieber Leser,

warum ich immer noch wöchentlich zweimal und manchmal auch dreimal ein Bibelwort auslege? Das liegt sicher auch an den überwiegend positiven Kommentaren der Leserinnen und Leser, die ich zumeist nicht persönlich kenne. Auch die kritischen Kommentare veranlassen mich, noch einmal meine Ansichten zu bedenken, ob ich mich gegebenenfalls nicht doch korrigieren muss. Deshalb an dieser Stelle mal ein Dankeschön für jeden Kommentar. 

Vor allem aber muss ich mich bei jeder Auslegung immer erst selbst fragen, was das jeweilige Bibelwort mir zu sagen hat. Das kommt meinem Glauben zugute und hält ihn lebendig. Durch die Auslegungen hat sich im Laufe der Jahre mein Glauben verändert. Ich meine, dass er nicht unbedingt größer, aber vielleicht doch reifer geworden ist. Aber das können andere wohl besser beurteilen als man selbst. 


Was dich verändern kann


Das Wort des Evangeliums, der guten Nachricht von Jesus (Lehrtext), verändert auch dich. Davon bin ich überzeugt. Vielleicht merkst du das nicht mal, aber die anderen merken es. Es kann dich versöhnlicher machen, kann dir helfen, dich in andere besser einzufühlen und auf sie einzugehen. Es kann deine Ängste und Sorgen verkleinern, dein Gottvertrauen reifen lassen und dich zuversichtlicher machen.  Doch, so glaube ich, es muss schon das Evangelium sein und nicht irgendein anderes Bibelwort. Es sollte Gottes Geist atmen, wie er in Jesus spürbar und wirksam geworden ist und wie er auch hier und da im Alten Testament weht.


„Das Wort des Lebens“ (Lehrtext) macht auch dich zum „Licht der Welt“ (Jesus), ohne dass dir das bewusst sein muss. Und das ist gut so, sonst würdest du vielleicht deine Unbefangenheit verlieren und dich selbst unter Druck setzen. Du bist dann wirklich ein Licht für andere, wenn du gar nicht viel darüber nachdenkst, sondern das sagst und tust, was für dich als Christ selbstverständlich ist. Dabei hilft dir, wenn dir die gute Nachricht von Jesus regelmäßig begegnet, wenn du in ihr Zuhause bist und in ihrem Licht lebst.


Gebet: Herr, ich möchte an deinem Wort festhalten schon um meinetwillen. Denn dein Wort segnet jeden neuen Tag. Und wenn es möglich ist, will ich dadurch auch ein Segen für andere sein und keine Last. Du selbst bist ja mein Segen. Immer wieder machst du mich hell und machst mich froh. Amen


Herzliche Grüße, 

Hans Löhr


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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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