Samstag, 14. Juni 2025

Worte gegen den Krieg hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

die nächste reguläre Losungsauslegung erscheint morgen unter dem Titel "Sich ändern - aber wie?".

Doch seit gestern tobt der Angriffskrieg der israelischen Regierung mit ihren Streitkräften gegen den Iran. Und wieder werden Unschuldige getötet, werden nicht nur militärische Ziele, sondern auch Frauen und Kinder beschossen und bombardiert

Ich habe mir lange überlegt, ob ich dazu etwas sagen soll. Aber kann ich schweigen bei all dem Kriegslärm in unserer Zeit? Ich will nicht. Doch was soll ich sagen? Was ich hier schon am 28. Mai gesagt habe? * (siehe weiter unten). Du wirst diese Auslegung vielleicht kennen. Stattdessen will ich ein paar Bibelworte sprechen lassen:

"Die Soldatenstiefel, die beim Marschieren so laut dröhnen, und all die blutverschmierten Uniformen werden ins Feuer geworfen und verbrannt.5 Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. 6 Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen." (Jesaja 9,4-6)

Diese Vision des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament deuten Christen seit jeher auf Jesus. Bei seiner Geburt singen die Engel über dem Stall von Bethlehem: »Ehre sei Gott in der Höhe! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu

Und Jesus selbst preist die Friedensstifter selig und nennt sie Kinder Gottes (Matthäus 5,9). Zu Petrus sagt er: "Weg mit dem Schwert (Waffe)! Denn alle, die zum Schwert (zu Waffen) greifen, werden dadurch umkommen." (Matthäus 26,52) 

Er weint über Jerusalem, weil er das Unheil kommen sieht, das die Judäer über sich heraufbeschwören. Sie erkennen nicht, was dem Frieden dient und kämpfen stattdessen mit Terroranschlägen und anderen Formen der Gewalt gegen die römische Besatzungsmacht. "Kein Stein wird auf dem anderen bleiben", sagt Jesus und die Römer werden auch noch die Kinder Jerusalems töten (Lukas 19,41-44).

Er macht sich selbst zum Zeichen in der Art, wie er in Jerusalem einzieht:. Er reitet bewusst nicht auf einem Schlachtross, sondern auf einem für militärische Zwecke ungeeigneten Esel. Er trägt keine Waffen und seine "Kriegskasse" ist leer. (Lukas 19,28-40) So will er König sein und regieren.

Und als er von Pilatus verhört, von den Kriegsknechten gefoltert und am Kreuzgalgen aufgehängt wird, wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück, sondern bleibt sich und seiner Sendung treu: lieber Unrecht leiden als Unrecht tun. Nur so werden Unrecht, Schuld, Gewalt und Krieg überwunden.

Das, liebe Leserin, lieber Leser, fiel mir gestern ein, als die Nachrichten die brandgefährliche Ausweitung des Krieges meldeten. Welche Schlüsse du für dich daraus ziehst, will ich dir überlassen.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

* Auslegung vom 28. Mai:  https://glaubenswachstum.blogspot.com/2025/05/dann-gibt-es-nur-eins-hl.html

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen. Ich lege Losung und / oder Lehrtext aus, weil das Nachdenken über Bibelworte den Glauben reifen lässt. 

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 Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie frühere Auslegungen: Weiter nach unten gehen. Auf den Link "Web-Version anzeigen" tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen. *********************************************************** 

Sie können die Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail etc. weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden. Der Text ist teilweise diktiert. Erkennungsfehler bitte melden. Sie werden nachträglich korrigiert. *********************************************************** 






15 Kommentare:

  1. Lieber Pastor Löhr, die Welt steht gerade zu Ihrer Auslegung in krassem Widerspruch .
    Lieber Unrecht leiden , als Unrecht tun, dazu braucht es oft auch nur Worte. Sie können auch Schwerter sein.
    Danke, das Sie immer wieder Ihre Einstellung mit uns teilen.
    Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!🙏

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  2. Lieber Herr Loehr, lieber Unecht leiden als tun. Selbst bei einfachen Dingen in meinem Leben, stelle ich für mich fest, ein wahrer Held meines
    Leben bin da nicht. Jedes einzelne Leben, das im Krieg sein Leben verliert ist schrecklich. Die Menschen können ein schreckliches Geschöpf sein, die sowas tun. Ich hoffe Gott schaut nicht zu lange zu und lenkt es in die richtigen, friedlichen Bahnen.
    Danke für Ihre Auslegungen.

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  3. Lieber Herr Löhr herzlichen Dank für Ihre klaren Worte .
    🕊

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  4. Lieber Herr Löhr es ist so schlimm was in der Welt geschieht Mord Unrecht Macht in so vielen Ländern der Erde ,ja sie haben Recht der einzige Weg der Abhilfe ist Unrecht ertragen nicht zurückschlagen sondern Jesu Liebe geben oft versage ich in meinem Umfeld aber ich will nie aufhören mit Gottes Hilfe diese Liebe weiterzugeben Gottes Segen Ihnen und Ihrer Familie herzliche Grüße Angelika

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  5. Wie sehr wünsche ich mir eine Welt ohne Krieg! Möge der Herr mir die Kraft geben, in meiner kleinen Welt die Friedensbotschaft zu verkünden. Bitte Herr hilf doch, nur Du kannst es. Allen einen friedvollen, gesegneten und behüteten Tag!

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  6. Amen......was bleibt uns da übrig als zu beten und dem Herrn Jesus zu vertauen. Gesegnete Zeit euch allen.

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  7. Hier ist mein Schluss: die o.g. Terroristen sind allerdings nicht Israel/Juden, sondern seit Jahrzehnten der Iran mit seinen 'Satelliten' - schon vergessen, dass der Iran den Staat Israel auslöschen will? Nun ist er offenbar kurz vor der Fähigkeit, Atombomben zu haben - was er wohl damit vor hat, ist eher nicht Abschreckung, sondern Vernichtung und sein Ziel ist erklärtermaßen: zuerst Juden und danach Christen zu eliminieren. Was sollte Israel tun, abwarten bis es unumkehrbar ist? Das halte ich für höchst naiv und unverantwortlich. Wir sollten froh und dankbar sein für den Mut von Israel.

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  8. Ergänzung: auf das wiederholte Drängen seitens USA zu Verhandlungen seit vielen Jahren und zuletzt verstärkt, ist der Iran zu einer Verzögerungstaktik übergegangen - warum wohl ? Israel und USA haben die richten Schlüüse gezogen.

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  9. Israel-Premierminister mit Botschaft an iranisches Volk: "Unser Kampf ist nicht gegen euch" - Für dieses habe Netanjahu eine Botschaft:
    "Unser Kampf ist nicht gegen euch. Unser Kampf gilt der brutalen Diktatur, die euch seit 46 Jahren unterdrückt. Ich glaube, dass der Tag eurer Befreiung nahe ist, und wenn das geschieht, wird die große Freundschaft zwischen unseren beiden alten Völkern wieder aufblühen. Ich möchte der zivilisierten Welt versichern, dass wir nicht zulassen werden, dass das gefährlichste Regime der Welt die gefährlichsten Waffen der Welt erhält, und der Iran plant, diese Waffen, Atomwaffen, an seine terroristischen Stellvertreter weiterzugeben."
    Dann dankte er US-Präsident Donald Trump "für seine Führungsrolle im Kampf gegen das iranische Atomwaffenprogramm". Und betonte: "Die schwierigste Entscheidung, die ein Staatsoberhaupt zu treffen hat, besteht darin, eine Gefahr abzuwenden, bevor sie sich voll entfaltet hat."
    Denn vor fast einem Jahrhundert, als sie den Nazis gegenüberstanden, habe es eine Generation von Politikern versäumt, rechtzeitig zu handeln. "Heute hat Israel gezeigt, dass wir die Lehren aus der Geschichte gezogen haben. Wenn Feinde schwören, dich zu vernichten, dann glaube ihnen. Wenn Feinde Massenvernichtungswaffen bauen, muss man sie aufhalten. Die Bibel lehrt uns: Wenn jemand kommt, um dich zu töten, erhebe dich und handle zuerst. Das ist genau das, was Israel heute getan hat."

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  10. "Egal mit wem ich aus dem Iran telefoniere – alle sagen dasselbe: Diese gezielten Angriffe auf militärische Anlagen und hochrangige Funktionäre des Regimes sind ein riesiger Erfolg – für das jüdische Volk und für das iranische Volk.
    Ein Freund formulierte es so: ‚Das ist der moralischste Angriff der Welt – keine Zivilisten, keine einfachen Soldaten, sondern man hat direkt oben angesetzt.‘
    ‚Danke Israel‘, sagt Niman (29) aus Teheran."

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  11. ⚔ISRAEL AN DAS IRANISCHE VOLK: „Ihr seid nicht unser Angriffsziel, sondern euer korruptes, euch unterdrückendes Ayatollah-Regime. Nur noch ein wenig Geduld, dann werdet ihr frei sein.“ In den Sozialmedien ist zu sehen, dass viele Menschen dort bereits den Sturz des Regimes erwarten.
    Israel hat das gesamte iranische Luftabwehrsystem schon früh zerstört, sodass die israelische Luftwaffe nun fast ungehindert ihre Luftangriffe gegen diese terroristischen Ziele durchführen kann – oder, wie der israelische Generalstabschef Zamir kürzlich sagte, Israel hat via Syrien „einen Weg nach Iran gebahnt" (so musste erst Syrien fallen).
    ‼ISRAELS ZIELE bleiben die Zerstörung der Nuklearanlagen der Islamischen Republik Iran, da diese weiterhin öffentlich zur Vernichtung des Staates Israel aufrufen.
    ISRAELISCHEN KAMPFJETS ist es kürzlich gelungen, Hunderte von ballistischen Raketenwerfern zu zerstören – kurz bevor sie auf Israel abgefeuert werden konnten. Die Hand Gottes überall.🙏🏼

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  12. Ahmad Mansour 🎗️
    @AhmadMansour__
    ·
    Jun 13
    ist völlig unerheblich, ob Europas Intellektuelle, Diplomaten oder Straßenprotestler Israels Handeln gegen das iranische Regime „verstehen“ oder nicht. Die Wahrheit kennt keinen Meinungsdiskurs, wenn es um existenzielle Bedrohungen geht.

    Es ist ebenso belanglos, wie viele im „aufgeklärten“ Westen ausgerechnet einem islamistisch-faschistischen Regime ihre Sympathien schenken – einem Regime, das Frauen entrechtet, Oppositionelle hinrichtet, Minderheiten verfolgt und den Nahen Osten seit Jahrzehnten mit Terror unterminiert. Wer dafür Verständnis aufbringt, hat die Aufklärung nie begriffen.

    Und wenn jetzt, wieder einmal, Stimmen zur „Besonnenheit“ mahnen, weil Israel auf eine Bedrohung reagiert, die seit Jahren offen formuliert wird – dann verkennen sie Ursache und Wirkung. Israel reagiert nicht leichtfertig. Es handelt, weil es handeln muss.

    Das iranische Regime hat Blut an den Händen – in Syrien, im Libanon, im Irak, in Gaza und auf den Straßen Teherans. Und diesem Regime soll man den Bau einer Atombombe überlassen?

    Europa mag erneut wegsehen. erneut Risiken romantisieren. erneut zwischen Täter und Verteidiger verwischen. Israel kann es sich nicht leisten. Es darf es nicht – und es wird es nicht.

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    1. Hallo Herr Mansour !
      Sie sind kein Unbekannter und Sie haben Recht .
      Leider, leider , muss ich sagen.
      Worte des Friedens und die von "Schwerter zu Pflugscharen" sind schön und gut. Aber man muss die Dinge differenziert betrachten. Wir leben hier in Deutschland - noch - relativ sicher im Vergleich zum Pulverfass im Nahen Osten.
      Was wäre, wenn wir hier dieser ständigen existenziellen atomaren Bedrohung ausgesetzt wären?? Es fällt mir nicht leicht, weil gleichzeitig auch die schrecklichen Bilder von der leidenden und sterbenden Zivilbevölkerung in Gaza durch meinen Kopf geistern....
      Wo hört die Selbstverteidigung auf, wo fängt der Angriff an ?
      Wo liegt die Wahrheit?
      Das Existenzrecht Israels muss sichergestellt werden, in jedem Fall !!! Auch jenseits von Begriffen wie "das Volk Gottes".
      Die Art und Weise, wie die Sicherstellung des Staates Israel geschieht - darüber mögen andere und kompetentere Mitbürger urteilen.


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  13. Ihr Lieben Kommentatoren, habt ihr Pastor Löhrs Gedanken heute überhaupt gelesen, mal darüber nachgedacht?

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    1. ja - und der Anfang ist schon irreführend: " ... seit gestern tobt der Angriffskrieg der israelischen Regierung mit ihren Streitkräften gegen den Iran. Und wieder werden Unschuldige getötet, werden nicht nur militärische Ziele, sondern auch Frauen und Kinder beschossen und bombardiert". Nur oberflächlich und stark verkürzt betrachtet, scheint es ein Angriffskrieg zu sein. Israel wird seit Jahrzehnten bedroht und stets ist es der Iran im Hintergrund und genau dieser Staat will Israel auslöschen. Es sind militärische Ziele und nichts anderes !! Israel wird seitens der iranischen Bevölkerung für diese 'Angriff' gelobt und gedankt. Mal nachdenken!

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