Wochenspruch: Jesus: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28
Liebe Leserin, lieber Leser,
Jeder hat sein Päckchen zu tragen, heißt es. Wer jung, gesund und voller Lebenslust ist, lebt leichter – wenigstens eine Zeit lang. Und alle anderen? Da muss ich nicht viel dazu sagen. Da weiß jeder selbst Bescheid.
Gut, wenn einer mitträgt. Gut, wenn einer die Last des andern trägt, wie Paulus im Brief an die Galater schreibt. Oft genügt es schon, wenn dir jemand sein Ohr leiht. Dann kannst du dir mal deine Last von der Seele reden und es wird dir wenigstens vorübergehend leichter.
Ein geduldiger Gesprächspartner, der zuhören kann und nicht selbst immer auf Sendung sein will, ist ein Geschenk. Ich glaube, dass Gott mir solche Menschen schickt, wenn er es mir leichter machen will. Ich glaube, dass mir Jesus in ihnen begegnet, auch wenn ich das erst im Nachhinein spüre. Und die Zuhörer haben oft selbst keine Ahnung, in wessen Auftrag sie mir ihr Ohr leihen. Ich hoffe, dass auch ich für einen anderen so ein Zuhörer sein kann.
Mitten in der Nacht
Doch nach wie vor ist es mir wichtig und tut es mir gut, wenn ich meinem Gott auch mitten in der Nacht sagen kann, was mich bewegt und bedrückt. Natürlich weiß er das bereits. Aber weiß ich das immer, dass er es weiß?
„Dein Wort in Gottes Ohr!“ - heißt eine Redewendung. Man sagt sie, wenn ein anderer erwartet, dass etwas Gutes eintreten wird. Zum Beispiel sagt er zu dir: „Nächste Woche ist deine Erkältung vorbei.“ Und du antwortest: „Dein Wort in Gottes Ohr!“ Damit sagst du: „Na hoffentlich hast du recht, und er tut, was du ihm sagst.“
Ja, liebe Leserin und lieber Leser, sagen wir ihm ins Ohr, was geschehen und was sich ändern soll. Aber sagen wir ihm das unter dem Vorbehalt, wie Jesus es getan hat: „Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Ich soll und möchte schon auch selbst etwas dafür tun, was ich mir wünsche und erbitte. Aber zugleich soll es nicht nach meinem Kopf gehen, sondern nach seinem Herzen.
Eine Geschichte
Jeder hat sein Päckchen oder sein Kreuz zu tragen. In einer Geschichte heißt es, dass einer mit dem seinen unzufrieden war. Er bat Gott um ein anderes. Der schickt ihm einen Engel, welcher ihn in einen großen Raum voll mit Kreuzen führte. „Da, such dir ein anderes aus. Ganz ohne geht's halt nicht im Menschenleben.“ Da suchte sich der Mann - war sein Name nicht Hans? - ein anderes aus. Er suchte lange und probierte viele Kreuze, bis er endlich fündig wurde. „Das hier nehme ich“, sagte er zu dem Engel. -„Bist du dir sicher?“ - „Ja, bin ich. Das passt noch am besten zu mir.“ - „Na gut. Aber du hättest dir die Mühe sparen können. Es ist ohnehin dein Kreuz, das du mitgebracht hast.“
Jeder hat sein Päckchen, sein Kreuz zu tragen. Doch wohin? Jesus sagt: „Komm damit zu mir. Ich trage mit. Das wird dir gut tun.“ (Lehrtext)
Gebet: Herr, ich komme zu dir
Und ich steh' vor dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich vor dich hin
Herr, ich komme zu dir
Und ich schütte mein Herz bei dir aus
Was mich hindert ganz bei dir zu sein räume aus!
Meine Sorgen sind dir nicht verborgen
Du wirst sorgen für mich
Voll Vertrauen will ich auf dich schauen
Herr, ich baue auf dich! Amen
Albert Frey
Herzliche Grüße und einen gesegneten Sonntag,
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen. Ich lege Losung und / oder Lehrtext aus, weil das Nachdenken über Bibelworte den Glauben reifen lässt.
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Herzlichen Dank für die wohltuenden Worte , das Gebet und die Geschichte . Bleiben Sie lieber Herr Löhr , Ihre Lieben und auch alle Leser behütet
AntwortenLöschenWie gut, dass wir Hilfe haben und unser Kreuz nicht allein tragen müssen.
AntwortenLöschenEinen gesegneten Sonntag wünsche ich Ihnen🙏
Lieber Herr Löhr vielen lieben Dank für Ihre Auslegung und die Strophe eines meiner Lieblingslieder, ja Gott hat mein Kreuz für mich ausgesucht das es passt und Mut seiner Hilfe möchte ich es geduldig tragen das es von ihm kommt erkenne ich an dem Wunder wie lange es dauert und wieviel schönes mir dieses Kreuz trotz allem geben kann ja unser Gott ist groß Ihnen und Ihrer Familie Gottes reichen Segen herzliche Grüße Angelika
AntwortenLöschenWie wohltuend ist diese Aussage, dass ich nicht alleine mit den vielen Schwierigkeiten stehe, dass unser Vater sie mit mir zusammen trägt. In diesem Vertrauen will ich durch die Tage gehen. Ich wünsche einen friedvollen, behüteten und einen segensreichen Sonntag allen.
AntwortenLöschenDanke!!
AntwortenLöschenHerr ich Bitte dich, befähige mich dir zu vertrauen das mir alle Dinge zum Besten dienen. 🙏
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