Losung: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Jeremia 29,13-14
Liebe Leserin, lieber Leser,
so wie in der Losung dachten Menschen zur Zeit des Alten Testaments. So denken viele, vielleicht die meisten bis heute. So habe auch ich lange Zeit gedacht.
Jesus sagt es in seinem Gleichnis vom Verlorenen Schaf anders. Er stellt solches Denken sozusagen vom Kopf auf die Füße, weil er Gott anders erlebt. Weil Gott in ihm anders ist und wirkt. Er lehrt jenes Wort nicht nur anders. Er lebt es anders. Er selbst ist der gute Hirte, der das entlaufene Schaf sucht und findet. Er bestraft es nicht, dass es weggelaufen ist. Er legt es sich auf die Schulter und trägt es voll Freude nach Haus. Jetzt heißt für mich das heutige Losungswort:
Gebet: Weil du, Herr, mich von ganzem Herzen suchst, will ich mich von dir finden lassen. Hier bin ich. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
Und hier die biblische Geschichte aus Lukas 15,1-6:
"Immer wieder kamen viele Zolleinnehmer und andere verrufene Leute zu Jesus, um ihn zu hören. 2 Die Pharisäer und Schriftgelehrten ärgerten sich und schimpften: »Mit welchem Gesindel gibt der sich da ab! Er isst sogar mit ihnen!« 3 Da erzählte Jesus ihnen folgendes Gleichnis: 4 »Stellt euch vor, einer von euch hätte hundert Schafe und eins davon geht verloren, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück, um das verlorene Schaf so lange zu suchen, bis er es gefunden hat? 5 Wenn er es dann findet, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern 6 und trägt es nach Hause. Dort angekommen ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen: ›Freut euch mit mir, ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden!‹" (Übersetzung: 'Hoffnung für alle')
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Textkritische Erwägungen für Interessierte:
Fortsetzung mit Vers 7: Ich sage euch: So wird auch im Himmel Freude herrschen über einen Sünder, der zu Gott umkehrt – mehr als über neunundneunzig andere, die nach Gottes Willen leben und es deshalb gar nicht nötig haben, zu ihm umzukehren.
Dieser Vers 7 wurde vermutlich später hinzugefügt. Er ändert den Sinn des Gleichnisses und macht aus dem Evangelium, aus der frohen, befreienden Botschaft Jesu wieder ein forderndes Gebot (Gesetz): 'Komm zurück, tu Buße!' - Jetzt findet nicht mehr der Hirte das entlaufene "Schaf". Jetzt muss es selber Buße tun und zurückkommen.
Solche Verse dienten damals vielleicht zur Disziplinierung der Mitglieder der frühen Christengemeinden: 'Geht nicht wieder weg. Und wenn doch, dann kommt schnell zurück!' Wer sie hinzugefügt hat, ist unbekannt. Die theologische Forschung ist mehrheitlich der Auffassung, dass es sich hierbei um eine "Gemeindebildung" handeln könnte.
Mit Ihren Worten haben Sie, lieber Herr Löhr , uns einen guten Start in diese Woche geschenkt . Herzlichen
AntwortenLöschenDank . Ich wünsche allen eine gesegnete Woche.
Lieber Herr Löhr wie tröstlich und hoffnungsvoll Er sucht uns viel mehr als wir je IHN suchen könnten wir rufen in unserer Not des Verlorenseins und Er hilft uns so gerne damit kann ich meinen Weg getrost weitergehen herzliche Grüße und Gottes reichen Segen Ihnen und Ihrer Familie Angelika
AntwortenLöschenWas haben wir doch für einen großartigen Herrn! Auf ihn ist Verlass, auch wenn wir in die Irre gehen. Ich bitte ihn heute wieder um seine Hilfe in meiner schwierigen Situation. Einen segensreichen und behüteten Tag wünsche ich allen.
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr. Ich lese schon lange Ihre Auslegungen und wollte Ihnen herzlich dafür danken. Sie sind mein "Brot" für den Tag. Ihr Morgengebet vom 6.5.2025 hat mir so gut gefallen, dass ich es mit meiner Gruppe in der Kita (ev. Kita) gebetet habe. Die Kinder haben haben sofort mitgemacht. Danke
AntwortenLöschenEvaMaria
Das freut mich.
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