Samstag, 17. August 2024

Wenn Gott auf sein Herz hört hl

Losung: David betete: Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du alle diese großen Dinge getan. 2.Samuel 7,21 

Neue Übersetzung: Herr, wer bin ich schon, dass du gerade mich und meine Familie so weit gebracht hast? Ich bin es nicht wert. Und nun willst du mir sogar noch mehr schenken, mein HERR und mein Gott! Du hast mir ein Versprechen gegeben, das bis in die ferne Zukunft reicht. So gütig bist du zu den Menschen! Doch was soll ich weiter davon reden? HERR, du kennst mich ja und weißt, was in mir vorgeht. 21 Weil du es versprochen und auf dein Herz gehört hast, hast du all dies Große getan und es mich erkennen lassen. 2.Samuel 7,18-21

Lehrtext: Gehört ihr Christus an, so seid ihr Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben. Galater 3,29

Liebe Leserin, liebe Leser,

was für ein starkes Gebet von David im zweiten Samuel Brief (Losung)! Und da kommt es jetzt nicht darauf an, ob der legendäre König der Israeliten tatsächlich genau so gebetet hat. Für mich kommt es auf die Qualität dieses Gebetes an. Und die macht es heute noch für mich wertvoll. Denn so ein Gebet kann sich niemand so schnell ausdenken, wenn er nicht an Gott glaubt, wenn er nicht mit ihm lebt und sein Leben von ihm her deutet und versteht. 

Aber was ist nun das Besondere an diesem Gebet? Das beginnt schon wenige Sätze vor dem heutigen Losungswort. Da sagt der König der Israeliten zu Gott: „Wer bin ich schon, dass du mir und meiner Familie in der Vergangenheit so viel Gutes getan hast?“ Nun, so leicht war das Leben Davids auch wieder nicht. Schließlich trachte ihm sein Vorgänger, König Saul, nach dem Leben. Aber dass er ihm damals entkommen ist, deutete David als Hilfe Gottes. Er musste länger warten und noch manche Gefahr bestehen, bis auch er den Thron in Jerusalem besteigen konnte.

Eine wichtige Einsicht

Aber das war für David und ist für mich schon mal eine wichtige Einsicht: Das Gute, das mir Gott bisher getan hat, bedeutet ja gerade nicht, dass er Leid und Sorgen von mir ferngehalten hätte, sondern dass er mich darin bewahrt hat und mich auch jene Zeiten überstehen ließ.

David nimmt aber auch Gottes Verheißungen für die Zukunft in den Blick. Er glaubt, dass alles so kommen werde, wie er sein Wort verstanden hat. Und ich glaube ebenso, dass auch wir beide, du und ich, von Gottes Zusage leben können. Denn was bei ihm für die Vergangenheit gilt, warum soll das nicht auch für die Zukunft gelten? Für mich ist Jesus diese Verheißung, dessen zentrale Botschaft schon in seinem Namen enthalten ist: „Jesus = Gott hilft!“ Der Weg, auf dem er mir diese gute Nachricht überbringt, ist mein Glaube, den er in mir geweckt hat. Nein, ich weiß nicht, was künftig auf mich zukommen wird. Aber ich will dem mit Gottvertrauen entgegensehen. Das hilft mir mehr als alles Schwarzsehen und Kaffeesatzlesen.

Denn was mir bisher an Hilfe zuteil geworden ist und auch künftig zuteil wird, geschieht nicht, weil ich darauf Anspruch hätte, sondern weil Gott es versprochen hat und weil sein Herz es so will (Losung). Das sagt David. Und dem schließe ich mich an.

Gebet nach 2.Samuel 7,18-21: Herr, was soll ich weiter davon reden, was du schon alles für mich getan hast und noch tun wirst? Du kennst mich ja und weißt, was in mir vorgeht. Du weißt, dass ich dein gutes Wort brauche, um zuversichtlich zu bleiben. Du hattest David versprochen, ihn und seine Familie auch künftig zu segnen und zu behüten. Du wirst das, wie schon bisher, auch für mich und meine Familie tun. Und das nicht, um mich für irgendetwas zu belohnen, sondern weil du es in deinem Herzen so willst. Amen 

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!,

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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