Dienstag, 22. Oktober 2024

Seine Zeugen in unserer Welt hl

Losung: Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR. Jesaja 43,10

Lehrtext: Jesus spricht: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8

Liebe Leserin, liebe Leser,

wie soll das zugehen, ein Zeuge Jesu zu werden? Bist du einer?
Ohne die Kraft des Heiligen Geistes, keine Zeugen. So heißt es in der Apostelgeschichte (Lehrtext). Niemand also wird Jesu Zeuge aus menschlicher Geisteskraft, sonst wären nur die mit dem höchsten Intelligenzquotienten dazu berufen. Doch für Gott sind auch die menschlichen Geistesriesen nicht größer und bedeutender als die geistig Behinderten.

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Ein Abglanz davon steht in der Verfassung unseres Landes: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - unabhängig von seiner Machtfülle, seines Reichtums, seiner Leistung, seines Charakters, seiner Moral, seiner Hautfarbe, seines Geschlechts, seiner Herkunft, seines Alters, seiner Weltanschauung und Religion. Auch die Würde eines Mörders ist unantastbar. Nicht zuletzt deshalb sind in unserem Land Folter und Todesstrafe geächtet.
Ich bin mir inzwischen nicht einmal mehr sicher, ob ein Mensch sich seine Würde selbst nehmen kann. Nach meinem Glauben hat Gott sie ihm verliehen. Nur er könnte sie ihm nehmen. Doch dafür gibt es keine Anzeichen.

Zurück zum Lehrtext: Jeder kann Zeuge Jesu sein, in dem sich Gott zeigt (offenbart), auch jemand, der nicht glaubt. Wie gesagt, hier kommt es nicht auf den Menschen, sondern auf Gott an. Er gibt seinen Geist wem und solange er will.
Wir möchten nur allzu gern bestimmen, wer dessen würdig ist, möchten nach unseren Vorstellungen auswählen, "selektieren" und etikettieren. Aber das führt mitten hinein in die Unmenschlichkeit.

Gewürdigt, Zeuge seiner Menschenfreundlichkeit zu sein

Jesus hat seine Zeugen nicht in der „besseren“ Gesellschaft ausgesucht, nicht an der Universität, nicht unter dem Kirchenpersonal seiner Zeit, nicht unter Hochschullehrern, Juristen, Regierungsmitgliedern ... Er rief Fischer und andere sogenannte "kleine Leute" in seine Gemeinschaft und würdigte sie, seine Zeugen zu sein. Sie sollten seine Barmherzigkeit und Güte verkündigen, seine ungeteilte Menschenfreundlichkeit und bedingungslose Liebe, worin Gott sich spiegelt. Dafür braucht es keinen Doktortitel und auch kein Theologiestudium.

Und heute sind wir seine Zeugen, du und ich, in dieser unserer oft so erbarmungslosen Welt. Aber bekommen wir dazu auch die "Kraft des Heiligen Geistes"? Ja, in dem Augenblick und solange, da wir in seinem Sinn und Geist leben.

Gebet: Herr, ich will dich damit ehren, dass andere spüren, wes Geistes Kind ich bin. Doch das kann ich nicht aus eigenem Antrieb, wenn du mir dazu nicht die Kraft deines Geistes gibst. Darum bitte ich dich. Und darauf verlasse ich mich, dass du das tust. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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5 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die Auslegung und einen gesegneten Dienstag!🙏

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  2. Bitte Herr verleih auch du mir die Kraft meinen Mitmenschen zu zeigen, dass ich sie liebe, weil du mich mit deiner Liebe umgibst. Danke für die Auslegung und Erinnerung heute. Einen behüteten neuen Tag wünsche ich allen.

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  3. Besonders Ihr heutiges Schlussgebet führt in eine gute Richtung! Danke!
    Friederike

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  4. Nicht nur die Linkspartei derNationalsozialisten lassen Grüßen,auch viele andere.
    Ich denke,solange der Mensch nicht weiß das er sich eines Tsges für sein Tun zu Verantworten und rechtfertigen muss wird alles so bleiben wie es immer war.
    Es gibt eben nichts Neues unter der Sonne.
    🙏

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    1. Ich habe den Satz wieder gelöscht, weil er zu sehr vom restlichen Inhalt der Auslegung ablenkt. HL

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