Aus purer Dankbarkeit hl

Losung: Naaman sprach: Dein Knecht will nicht mehr andern Göttern Brandopfer und Schlachtopfer darbringen, sondern allein dem HERRN. 2. Könige 5,17 

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Römer 12,1

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

in der Bibel findet man immer wieder Geschichten, wie heidnische Ausländer sich zum Gott Israels bekehren, nachdem sie seine helfende Macht und seine heilende Kraft erlebt haben. Solche Geschichten erfüllen hauptsächlich diesen Zweck: Sie sollen die Juden und später die Christen stolz machen auf ihren Gott, der mächtiger ist als alle Götter der Großmächte, unter denen sie zu leiden hatten. Warum also anderen Göttern nachlaufen, wenn angesehene Fremde wie der syrische Hauptmann Naaman, die anderen Göttern gedient haben (Losung), zu Gott kommen? Warum sollen die Israeliten andere Götter verehren, wenn diese Ausländer den Gott Israels verehren, weil nur er ihnen helfen konnte?

     Ich verstehe das Anliegen der biblischen Verfasser, die solche Geschichten erzählen. Doch darauf möchte ich meinen Glauben nicht bauen, was andere angeblich oder tatsächlich getan haben und wenn sie noch so prominent sind. Bekehrungsgeschichten und Heiligengeschichten, so beliebt sie auch bei manchen sind, überzeugen mich nicht. Ich baue auf Jesus Christus. Er allein ist das Fundament meines Glaubens und Gottvertrauens.

     Im Lehrtext geht es dann nicht nur um einzelne religiöse Handlungen, sondern um das Leben im Ganzen. So wie ein Christ lebt, mit Leib und Seele, Haut und Haaren, im Alltag und am Feiertag soll er zeigen, dass er Gott gehört. Da bringt er dem Herrn nicht nur hin und wieder ein Opfer dar, sondern schenkt sich selbst, ist selbst die Opfergabe. Doch er tut das nicht wie Mönche im Mittelalter, um durch ein „heiliges“ Leben Gott gnädig zu stimmen, sondern aus purer Dankbarkeit für seine Liebe.

     Das, so meine ich, unterscheidet den Glauben von Religion, das Gottvertrauen von Sonntagsfrömmigkeit.

 

Gebet: Herr, wo soll ich einen Gott suchen? Wo soll ich einen finden, der so ist wie du? Du bist in Jesus zu mir gekommen, um mich zu suchen. Und ich habe dich in der Krippe und am Kreuz gefunden. Du schenkst mir deine Liebe, und ich schenke dir mein Leben. Amen 

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

PS: Ich freue mich über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.