Losung: Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!« Jeremia 2,27
Lehrtext: Es ist der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Hebräer 11,1
Liebe Leserin, lieber Leser,
so ist das seit biblischen Zeiten bis heute: Viele, sehr viele zeigen Gott die kalte Schulter zumindest solange es ihnen gut geht. Das ist nicht Boshaftigkeit, sondern eher Gedankenlosigkeit und manchmal auch Desinteresse. Und dann? Was ist, wenn die Not kommt? Und die kommt zu jedem früher oder später.
Gut, wenn man dann wenigstens noch ein Stoßgebet weiß. Und wird Gott dann hören? Nein. Er weiß schon vor dem Stoßgebet, was zu tun ist und tut das auch. Und er hilft auch denen, die nicht mal mehr ein Stoßgebet zusammenbringen.
Aber schade ist das schon, wenn man sonst so ganz ohne ihn dahinlebt, ohne Gottvertrauen und Freude im Glauben, ohne zu wissen, wem man danken und wen man loben kann, ohne Zuversicht und Orientierung, ohne Glaubensgeschwister und Gebet.
Da fehlt doch was, oder? Da bin ich doch nur ein halber Mensch. Oder geht das nur mir so?
Gebet: Herr, wenn ich dir gedankenverloren den Rücken zukehre, dann ruf mich wieder zu dir. Wenn meine Aufmerksamkeit meinen Sorgen gilt, so lenke sie wieder auf dich. Wenn mir der Lebensmut sinkt, richte mich wieder auf. Denn ohne dich will ich nicht sein, auch wenn du dann immer noch für mich da bist. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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