Losung: Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes. Psalm 20,8
Lehrtext: Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens. Hebräer 12,1-2
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer schon länger diese Losungsauslegungen liest, weiß, ich bin Pazifist. Ich
lehne jede Form von Militär und Rüstung ab, womit man im Ausland Gewalt anwenden
kann. Ich kann nicht erkennen, dass militärische Gewalt jemals in der Menschheitsgeschichte
etwas Gutes bewirkt hat.
Aber haben uns denn nicht die Amerikaner von Hitler befreit, ja. Und auch die Engländer und Franzosen und nicht zuletzt die Rote Armee der Sowjetunion. Doch das rechtfertigt nicht diesen Krieg. Vorher, noch bevor der erste Schuss fiel, haben die Politiker versagt, beim Versailler Friedensvertrag und in den Folgejahren, als die USA sich von der politischen Weltbühne ferngehalten haben.
Und in
Deutschland haben die Konservativen versagt, die Zentrumspartei, und haben
Hitler den Steigbügel gehalten, um an die Macht zu kommen. Und die Kirchen haben dem Treiben der Nazis großenteils tatenlos zugesehen und sich dem "Führer" auch noch angebiedert.
Hitler und den zweiten Weltkrieg mit seinen 55 Millionen Toten hätte es nicht geben müssen. Er wäre zu verhindern gewesen. Und den sinnlosen Vietnamkrieg mit 55.000 toten US-Soldaten nicht und auch nicht den sinnlosen Afghanistankrieg mit 55 toten deutschen Soldaten. Und auch die radikalen Islamisten müsste es nicht geben, wenn sie vom Westen nicht zuvor aufgerüstet worden wären.
Und nun zur Bibel. Jesus sagt in der Bergpredigt: »Selig sind die
Pazifisten«, auf Deutsch: die Frieden schaffen; »denn sie werden Gottes Kinder heißen.« Und weiter: »Liebt
eure Feinde!« Und weiter: »Du sollst nicht nur nicht töten, sondern deine Mitmenschen
nicht einmal beleidigen.« Und zu Petrus sagt er: »Stecke dein Schwert in die
Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.« - Lasst uns aufsehen zu Jesus, sagt der Lehrtext.
Im fünften der zehn Gebote heißt es ebenfalls: »Du sollst nicht töten!“.
Beim Propheten Sacharia Kapitel 4 Vers 6 steht: »Es soll nicht durch Heer (nicht durch
Wehrmacht, Bundeswehr, NATO ...) oder Kraft, sondern durch meinen Geist
geschehen, spricht der HERR Zebaoth.« Und die heutigen Losung
sagt: »Jene verlassen sich auf Vernichtungswaffen, auf Raketen, Panzer und
Bomben; wir aber denken an den Namen des Herrn unseres Gottes.« Könnten einem diese Worte nicht wenigstens mal zu denken geben?
Ich kenne die Argumente, die man jetzt
eilig zusammenkratzt, um das alles zu widerlegen oder besser, um sich selbst nicht
widerlegen zu müssen. Ein Hauptvorwurf lautet, ich sei naiv und würde der
Wirklichkeit nicht gerecht. Das mag schon sein. Aber werden die Militaristen
der Wirklichkeit gerecht, wenn die Leichenberge immer höher werden?
Und ein Letztes: Krieg entsteht in den Köpfen und Herzen der Menschen und kann nur da verhindert werden. Doch dazu müsste man sich einmal selbst infrage stellen, ob wirklich die andern immer die Bösen sind und man selbst immer zu den Guten gehört. Vielleicht fürchtet man sich ja vor sich selbst, vor seiner eigenen, hässlichen, dunklen Seite, weshalb man sie nach außen auf andere projiziert und sie sich so zu Feinden macht.
Gebet: Herr, ich klage dir das unermessliche Leid, das Soldaten an allen Orten und zu allen Zeiten über wehrlose Frauen und Kinder bringen. All die Tränen, all das vergossene Blut, all die zahllosen Verstümmelten und Toten schreien zu dir. Wirst du sie hören? Wirst du den Frieden auf Erden bringen, den der Engel bei deiner Geburt verkündet hat? Wir Menschen sind nicht zum Frieden fähig. Darum bist du meine einzige Hoffnung. Du musst unsere Herzen ändern durch deinen Geist. Fange bei mir damit an. Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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Genau auch meine Meinung.Aber gefährlich.Wuerden alle so denken wären Trumps Rüstungsfabriken nicht mehr ausgelastet.Ein furchtbarer Gedanke, für Trump.
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