Losung: Ich bin der HERR, dein Arzt. 2.Mose 15,26
Lehrtext: Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund. Lukas 4,40
Liebe Leserin, lieber Leser,
gut, wenn du zu deinem Arzt Vertrauen haben kannst, und er dir auch
nachweislich helfen kann. Wenn das aber nicht so ist, solltest du ihn wechseln
und dir eine andere Ärztin, einen anderen Arzt suchen. Denn Vertrauen zum Arzt
ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass du gesund werden kannst.
Gut, wenn du dich in allen Dingen vertrauensvoll und ohne Angst oder
schlechtes Gewissen an Gott wenden kannst. Wenn das aber nicht so ist, solltest
du über deinen Glauben nachdenken und dich von denen lösen, die dir einen
Glauben einreden, der dich eher bedrückt und seelisch krank macht.
Gott ist dein Arzt, sagt die Losung. Sein Beruf ist es, für dich da zu sein
und dir zu helfen, damit es dir gut geht. Sein Beruf ist es nicht, dir
Vorschriften und Gesetze aufzuhalsen, die dich niederdrücken, die du nicht
erfüllen kannst und worunter du leidest.
Manche halten Gott für einen Chirurgen, der schmerzhafte Operationen
vornimmt, um dich zu heilen. Jesus, in dem Gott zu uns Menschen gekommen ist,
hat nicht mit dem Skalpell operiert. Er hat den Menschen nicht weh getan, wenn
er sie geheilt hat. Er hat sie von ihren Schmerzen, Behinderungen und Ängsten
befreit.
Gott heilt durch die Kunst der Medizin
Gott heilt auch durch Ärztinnen und Ärzte, durch die Kunst der Medizin,
durch Menschen in der Pflege, durch Krankenhäuser und Notarztwägen, durch
Medikamente und Therapien. Ich glaube, dass die heilenden Impulse, die von
Jesus ausgegangen sind, bis in die Gegenwart wirken. Ob das die, die in Heilberufen
tätig sind, wissen oder glauben, ist nebensächlich. Hauptsache, sie bemühen
sich aufrichtig um die Patienten und Patientinnen und verdienen sich ihr
Vertrauen.
Mir ist klar, dass auch die ärztliche Kunst begrenzt ist. Längst nicht jede
Krankheit kann geheilt werden. Längst nicht jede Operation gelingt. Aber im
Vergleich zu früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten hat die Medizin
unglaubliche Fortschritte gemacht und das Leben von vielen verlängert.
Und wenn jemand in unserem Land an Krebs im Krankenhaus stirbt, so hat er doch
bis dahin in aller Regel die beste Unterstützung bekommen, die zur Zeit möglich
ist. Er bekommt Schmerzmittel, liegt in einem modernen Krankenhaus, in einem
sauberen Bett und wird rund um die Uhr versorgt. Auch das ist ein Grund bei
aller Trauer und allem Schmerz, Gott zu danken und überzogene Ansprüche sein zu
lassen.
Unser Leben ist nun mal begrenzt und auch die Menschen in den Heilberufen
haben Grenzen und Schwächen. Und obwohl wir in keiner perfekten Welt leben,
leben wir doch in unserem Land alles in allem recht gut.
Gebet: Herr, ich danke dir für alle, die in Heilberufen tätig sind und dazu beitragen,
dass Kranke wieder genesen können oder auch in ihrer letzten Lebensphase gut
begleitet werden. Du wirkst ja durch sie. Du hast mein Leben
bisher erhalten. Und wenn es zu Ende geht, will ich es dir dankbar zurückgeben
können. Denn du bist mein Arzt für meinen Leib und für meine Seele. Du kannst
auch dann noch retten, wenn Menschen das nicht mehr können. Darum vertraue ich
mich dir an. Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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Lieber Herr Löhr,
AntwortenLöschenSeit nun, ich denke fast zwei Jahren verfolge ich Ihren Blog.
Sehr oft schon habe ich bemerkt, dass gerade an dem Tag ein 'Thema' behandelt wird, das mich beschäftigt.
Gestern hatte ich eine Unterhaltung mit einem, ich glaube, man bezeichnet diese Menschen als 'Medium'. Dieser Mensch ist tief verwurzelt in der Reiki-Lehre und sieht die Gabe als 'göttlich' an. Ich war bei dem Gespräch etwas 'aufgeschmissen, weil ich dieser 'Gabe' nicht widersprechen wollte und konnte. Dieser Mensch ist tatsächlich empathisch, feinfühlig und kann 'sehen', wenn es Mitmenschen schlecht geht.
Gott heilt durch die Medizin, die Naturheilkunde, Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal. Wie darf, kann und soll ich z. B. Reiki sehen?
Liebe Ela,
LöschenGrundsätzlich gilt auch bei Reiki für mich das Wort Jesu: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Wie in vielen Religionen, so gibt es auch in Reiki bedenkenswerte Lebensregeln wie diese: "Wenigstens heute
ärgere Dich nicht, sorge Dich nicht, sei dankbar, arbeite eifrig, sei freundlich zu allen. Jeden Morgen und Abend falte die Hände, bete von Herzen und rufe Buddha laut an."
Da kann ich, abgesehen von Buddha, auch als Christ zustimmen. Schwierig finde ich die esoterische Komponente von Reiki als eine Art Geheimwissenschaft, die die einzige Therapie für sämtliche Krankheiten sein soll. Diese "Frucht" würde ich nicht essen. Ich halte sie sogar für ausgesprochen gefährlich. Ich kenne Fälle, wo Kinder an Krebs gestorben sind, weil die Eltern die wissenschaftsbasierte Medizin abgelehnt haben. Da haben alle spirituellen Kräfte, esoterischen Künste und charismatischen Fähigkeiten von selbsternannten Heilerinnen und Heilern nichts genützt.
Ich jedenfalls bin mit meinem Glauben und der traditionellen, westlichen Medizin gut durchs Leben und alle möglichen Krisen gekommen und habe keine Veranlassung, anderen spirituellen Führern als Jesus zu folgen. Doch die Entscheidung, wovon Sie sich Hilfe versprechen, treffen Sie. Wie Sie sich auch entscheiden, Sie bleiben Gottes Kind.
Ein gesegnetes Wochenende!
Hans Löhr
Lieber Herr Löhr,
LöschenFür mich stellt sich die Frage nicht, wem ich mein Leben anvertraue. Ich bin geborgen in Gottes Hand. Dieses Wissen hat mir schon sehr oft aus tiefen Krisen geholfen.
Vielen Dank, Herr Löhr! Treffender hätte man es nicht auf den Punkt bringen können! Das sehe ich, als Ärztin, genauso! Und bin dankbar, dass ich mich im Gebet vertrauensvoll an Gott wenden kann und ihm meine Patienten übergeben kann. Viele Grüße!
AntwortenLöschenIch glaube wir "Alle" bekommen unsere Gaben von Gott und sollen sie zum Wohle "Aller"einsetzen,jeder auf seine Weise.
AntwortenLöschenIch habe auch bereits zwei mal ärztliche Hilfe erhalten dürfen,die mein Leben wieder erleichtert haben. Dafür bin ich sehr dankbar.
Meine grösste Hilfe jedoch ,habe ich im Glauben erhalten, der mir immer wieder Kraft und Hoffnung gibt.
Dafür Danke ich Gott.
Danke auch Ihnen Herr Löhr für Ihre täglichen Losungsauslegungen,die mir immer wieder weiter helfen.