Montag, 19. Februar 2024

Warum Gott nicht "groß" ist hl

Losung: HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief. Psalm 92,6 

Lehrtext: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Offenbarung 15,3 

Liebe Leserin, lieber Leser,

was ist groß? Die chinesische Mauer? Der Himalaya? Der pazifische Ozean? Die Erde? Das Universum? Gott? Um das heute sagen zu können, müsste ich ihn mit etwas vergleichen, das er geschaffen hat. Er aber ist unvergleichlich. Trotzdem will ich mir und dir eine Ahnung verschaffen, wie denn die Größenverhältnisse in seiner Schöpfung sind:

Unsere Sonne, ein Stern von mittlerer Größe, ist im Verhältnis zur Erde etwa so groß wie ein Gymnastikball zu einer Kirsche. Es geht aber noch größer. Der größte bekannte Stern im Universum ist „R136a1“. Er hat die 250fache Masse der Sonne und leuchtet so hell wie 10 Millionen Sonnen. Selbst unsere Sonne ist im Vergleich dazu ein Winzling und erst recht unser Planet Erde.

Und wir? Wir sind mit unserer extrem kurzen Lebenszeit und unserer minimalen Körpergröße im astronomischen Vergleich nicht mal mehr erwähnenswert.

Und Gott? Wie gesagt, er ist unvergleichlich, unvorstellbar, unsagbar. Alles, was Menschen in der Bibel von ihm gesagt und geschrieben haben, ist der Versuch, etwas in Worte zu fassen, was unfassbar, unwägbar, unschätzbar ist und bleibt.

Und doch reden wir von ihm wie von einem barmherzigen Vater, wie von einem guten Freund. Zurecht! Denn der Unnahbare hat sich in Jesus nahbar und vertraut gemacht, soweit wir ihn mit unserem winzigen Menschenhirn „fassen“ können, soweit wir ihn überhaupt „begreifen“ können. Er selbst aber ist an und für sich größer, genauer: er ist anders als alles, womit wir ihn vergleichen könnten. 

Er hält das Universum in seiner Hand und bestimmt die Wirkung der Elementarteilchen, der kleinsten Bausteine seiner Schöpfung. Mit langem Atem weist er der Evolution ihren Weg und kümmert sich um das Plankton der Tiefsee wie um den fruchtbaren Blütenstaub im Sommerwind. Und er schenkt uns Menschenkindern seinen Sohn Jesus Christus und mit ihm seine Liebe. Sie ist es, die auch den unbedeutendsten Menschen groß und bedeutsam macht.
Nein, Gott ist nicht groß im Sinne dessen, was wir groß nennen. Er ist anders. Gott sei Dank. Er ist Gott.

Gebet: Mein Gott, du erdrückst mich nicht mit deiner Größe und Macht. Von allen Seiten umgibst du mich mit deiner Liebe wie mit einem warmen Mantel. Im Kind in der Krippe lässt du dir ins Herz schauen und im Mann am Kreuz. Durch Jesus sagst du mir, dass ich nicht allein und verloren bin. In ihm bist du mir zur Seite und bringst mich durch diese Zeit und Welt heim zu dir. Amen 

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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3 Kommentare:

  1. Danke lieber Herr Löhr . Ich sage immer , mein Hirn ist viel zu klein um zu begreifen , zu erfassen wie groß und wunderbar Gott ist .

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  2. Grosser Gott, wir loben Dich. Auch wir sind deine Werke.
    Danke für Deine Gnade und Hilfe auf dem Weg zu dir. Elisabeth

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