Donnerstag, 8. Oktober 2020

Frei von den Mächten und Zwängen dieser Welt hl

Losung: Josua sprach zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja! Josua 24,22 

Lehrtext: Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen. Kolosser 2,18 

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute drucke ich mal den Zusammenhang unseres Lehrtextes ab, weil in ihm etwas Wesentliches über die Freiheit steht, die wir durch Christus bekommen haben:
 

»Lasst euch keine Vorschriften machen über das, was man am Feiertag (Sabbat) tun darf oder nicht. Lasst eure Rettung deshalb von niemandem in Frage stellen (Lehrtext). Schon gar nicht von solchen Leuten, die sich in falsch verstandener Demut gefallen, Engel verehren, und sich dabei stolz auf ihre Visionen berufen! Diese Menschen haben nicht den geringsten Grund, sich derart aufzuspielen. Sie drehen sich ja doch nur um sich selbst und halten sich nicht mehr an Christus, der doch das Haupt der Gemeinde ist.

Wenn ihr nun mit Christus gestorben seid (durch die Taufe. HL), dann seid ihr auch von den Mächten und Zwängen dieser Welt befreit. Weshalb unterwerft ihr euch dann von neuem ihren Forderungen und lebt so, als wäre diese Welt für euch maßgebend? Weshalb lasst ihr euch vorschreiben: »Du darfst dieses nicht anfassen, jenes nicht essen und musst dich von ganz bestimmten Dingen fernhalten«? Sie alle sind doch dazu da, dass man sie für sich nutzt und verzehrt. Warum also lasst ihr euch noch Vorschriften von Menschen machen?

Möglich, dass manche, die danach leben, den Anschein von Weisheit erwecken. Schließlich glänzen sie mit ihrer selbst erdachten Frömmigkeit, geben sich dabei auch noch bescheiden und schonen bei asketischen Übungen ihren Körper nicht. Doch das alles bringt uns Gott nicht näher, sondern es dient ausschließlich menschlichem Ehrgeiz und menschlicher Eitelkeit(Kolosser 2,16-23. Übersetzung: Hoffnung für alle) 

Also, liebe Leserin, lieber Leser, wenn du willst, kannst du den ganzen religiösen Firlefanz von Vorschriften aller Art beiseitelassen. Das ist Menschenwerk und dient nur dazu, dass die einen Macht über die anderen gewinnen.

     Vielleicht hast du aber lieb gewordene Rituale, die du nicht einfach aufgeben möchtest, weil du damit aufgewachsen bist. Solange sie nicht den Blick auf Christus verdunkeln, kannst du damit spielen. Doch das sollte dir klar sein: Alle Rituale helfen dir nichts bei Gott. Nur Christus hilft dir bei ihm. Und das hat er längst getan.

     Dazu musst du ihn nicht mehr bewegen. Deshalb öffne dein Herz und deine Hände und lass dich von ihm mit Gottes Liebe beschenken. Du musst ihm nichts bringen und nichts geben, da ihm sowieso alles gehört. Du musst und kannst nichts tun, was ihn in irgendeiner Weise beeinflussen könnte. Du musst dir ihn auch nicht erwählen, um ihm zu dienen (Losung). Er hat längst dich erwählt, noch bevor du ihn kennengelernt hast.

     Vielleicht genügt dir das, damit du ihn immer besser kennenlernen kannst und so dein Glaube an Kraft gewinnt. Je mehr du spürst und verstehst, dass Gott das Geheimnis der Welt ist, desto freier und zuversichtlicher kannst du sein. Er ist auch das Geheimnis deines Lebens, der lebendige Gott, der dir in Jesus begegnet. 

Gebet: Herr, wie froh bin ich, dass du mir die »herrliche Freiheit der Kinder Gottes« (Römer 8,14) geschenkt hast. So kann ich frei von allen Zwängen und Ängsten leben im Vertrauen darauf, dass du mir treu bist und bleibst was auch immer geschieht. So kann ich frei sein unter den Menschen, auch wenn sie noch so versuchen, mich zu beeindrucken. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr.

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