Dienstag, 31. Oktober 2023

Was für ein Vater! Was für ein Gott! hl

Losung: Wir wurden alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Jesaja 64,5 

Lehrtext: Der Sohn sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an. Lukas 15,21-22 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

sieh mal einer an, gestern zitiere ich noch Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn und heute erscheint es im Lehrtext. Nun gut, ist ja auch eine der wichtigsten Erzählungen in der Bibel. Kein Wunder, wenn die Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine es immer wieder als Kommentar für die Losung auswählen.

Bittere Reue

Also, der „verlorene“ Sohn, der sich sein Erbe hat auszahlen lassen und es innerhalb kurzer Zeit mit Saufgelagen und Frauen durchgebracht hat, kehrt reumütig nach Hause zurück. Er hofft, wenigstens als Hilfsarbeiter auf seines Vaters Hof den Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Selbstdemütigung wird ihm sehr schwer gefallen sein. Doch er ist realistisch genug, um zu wissen, dass er bei seinem Vater verspielt hat. So einen wie ihn, würde dieser nicht wieder als Sohn akzeptieren. Und weil es ihm ernst ist, bekennt er sich vor seinem Vater zu seiner Schuld.

Und der Vater? Er sagt: „Schon recht, dass du deine Schuld einsiehst. Was glaubst du wohl, wie es mir ergangen ist, als du dich mit dem Geld aus dem Staub gemacht hast? Die Nachbarn haben über mich gelästert. Die Arbeiter und Arbeiterinnen haben hinter meinem Rücken getuschelt. Und ich selbst war und bin von dir schwer enttäuscht. Und nun wagst du es, wieder heimzukommen. Was soll ich mit dir machen? Wieder fortjagen?“

Die Strafpredigt ist ausgeblieben

Nein, liebe Leserin, lieber Leser, genau das sagt der Vater nicht. Sondern in der Geschichte, die Jesus erzählt, geht er überhaupt nicht auf das ein, was war. Er verzichtet auf jeden Vorwurf, erst recht auf jede Demütigung. Er hört gar nicht hin auf das, was der Sohn sagt. Er hält keine Strafpredigt, sondern sagt stattdessen zu einem Angestellten: ‚Hol den besten Anzug aus meinem Schrank und zieh in ihm an, aber schnell! Mein Sohn ist wieder da, mein Sohn! Das muss gefeiert werden!‘ (Lehrtext)

Wenn ich früher oder später vor meinem Schöpfer und Vater stehe, kann ich noch so viel an meiner Weste herumbürsten, sie wird einfach nicht mehr weiß (Losung). Aber dessen bin ich mir sicher, Gott wird sich nicht für meine Weste interessieren, nicht für mein Versagen und meine Schuld, sondern für mich. Und er wird mich einkleiden in das weiße Gewand seines Sohnes und sich freuen, dass er mich wieder hat. Und Jesus wird den Arm um mich legen und sagen: „Schön, dass du wieder da bist, Bruder, willkommen daheim!“ 

Gebet: Herr, ich weiß nicht, was mit mir einmal wird und wie alles kommt. Aber darauf vertraue ich, dass deine Arme ausgebreitet sind, wenn ich mich zu dir wende. Und dass nichts, was mich jetzt belastet und bedrückt, noch eine Rolle spielt. Denn bei dir bin ich geborgen und daheim für immer. Amen

                                                                                                                             

Herzliche Grüße und einen fröhlichen Reformationstag!

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

Montag, 30. Oktober 2023

Israel und Gaza: biblische Lösungswege hl

Losung: Das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit für immer. Jesaja 32,17 

Lehrtext: Wenn ihr wisst, dass Jesus Christus gerecht ist, so erkennt ihr: Wer die Gerechtigkeit tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,29 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Gerechtigkeit - ein schwieriger Begriff. Jeder hat davon wohl so seine eigenen Vorstellungen. Was ich als gerecht empfinde, musst du noch lange nicht so sehen. Und wie will man auch einem anderen gerecht werden? Dazu müsste man ihn durch und durch kennen und verstehen. Das kann nur Gott, der dein Herz und deine Seele geschaffen hat.

Maßstab: Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn

Wenn ich einem anderen gerecht werden will, sollte ich ihn mit den Augen Jesu ansehen und danach beurteilen. Sollte ich „von ihm geboren“ sein (Lehrtext), also aus seinem Geist leben. Anders gesagt, dann sollte ich gütig und barmherzig sein, gnädig und großzügig. Dann sollte ich sein wie der Vater in Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32). Dann sollte ich mich daran orientieren, wie Gott ist.

Ich kann aber auch wie der ältere Bruder in jenem Gleichnis sein, der den seelenlosen Gerechtigkeitssinn einer Küchenwaage hat und darauf erpicht ist, dass Geld und Ware im richtigen Verhältnis stehen, dass die Tüchtigen und Guten belohnt werden und die Versager mit Konsequenzen rechnen müssen.

Israel und Gaza

„Das Werk der Gerechtigkeit wird Frieden sein und der Ertrag, Ruhe und Sicherheit“, sagt die Losung. Das ist wie ein Kommentar, mehr noch, wie ein Lösungsvorschlag für das schreckliche Gemetzel in Israel und in Gaza. Ohne dass die israelische Regierung den Palästinensern gerecht wird, ihnen ihr Land freigibt und einen eigenen Staat zugesteht, wird es für Israel wohl keine Ruhe und Sicherheit geben. Und solange die Radikalen unter den Palästinensern versuchen, ihre Probleme mit Gewalt und Terror zu lösen, wird es keinen Frieden geben. Auch sie müssen den Sicherheitsinteressen der Israelis gerecht werden. Gegenseitige Gebietsansprüche aus der Vergangenheit aber und Landraub („Siedlungen“) sind nur noch mehr Öl ins Kriegsfeuer.

Sich entfeinden

Gerechtigkeit im biblischen Sinn heißt, darauf verzichten, den anderen zu verdammen und sich selbst als den unschuldigen Guten zu präsentieren. Gerechtigkeit heißt, leben und leben lassen, heißt, dem anderen darin zuvorkommen und ihm zugestehen, was er auch mir tun soll (Goldene Regel: Lukas 6,31; Matthäus 7,12). Und dazu gehört ebenso, dass ich verbal abrüste und mich zivilisiert verhalte. Dass ich nachgebe und vergebe. Dass ich mich selbst entfeinde und „vertrauensbildende Maßnahmen“ schaffe.

Ist das naiv? Ja. Aber lieber bin ich ein naiver Pazifist als ein raffinierter Kriegstreiber, der nur die Sprache von Gewalt und Vergeltung kennt. 

Gebet: Herr, ich klage dir die Opfer terroristischer und militärischer Gewalt. Ich weiß keine andere Hoffnung und Lösung, als dass wir im Feind den Bruder entdecken und uns selbst mit seinen Augen sehen. Für dich ist er dein Kind wie ich. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren. Doch mit deiner Hilfe will ich es versuchen. Amen

                                                                                                                             

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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Sonntag, 29. Oktober 2023

Keine Angst vor der Angst hl

Losung: Der HERR spricht: Wen hast du gescheut und gefürchtet, dass du treulos wurdest und nicht an mich dachtest? Jesaja 57,11 

Lehrtext: Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Römer 8,15 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

warum verhalten wir Menschen uns so, wie wir es tun? Dieser Frage gehen seit Jahrzehnten zahllose Gelehrte überall auf der Welt nach. Und viele, vermutlich die meisten von ihnen kommen zu dem Schluss, dass eine der stärksten Triebfedern für unser Verhalten die Angst ist. Die Angst vor Tod, Krankheit, Verlust. Vor Armut, Hunger, Verfolgung, Krieg. Die Angst vor Einsamkeit, Bedeutungslosigkeit und Sinnlosigkeit. Die Angst vor dem Unbekannten, dem Fremden ...

Wovor hast du Angst?

Damit die Angst die Seele nicht auffrisst, helfen sich Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten mit Religion, Esoterik, Aberglauben und anderen, nichtrationalen Erscheinungen. Sie hoffen, auf diese Weise ihre Angst bannen zu können.
Die Ängstlichen, Machtlosen und Schwachen sehnen sich nach einer festen Hand, nach Schutz und einem starken Mann. Sie sind gern Knechte
(Lehrtext), sind gern unfrei, wenn nur einer da ist, der führt: „Heil, mein Führer! Befiehl, wir folgen“ (Losung). Selbst die Lemminge sind klüger. Was ihnen die Menschen fälschlicherweise nachsagen, tun sie selbst und stürzen sich gemeinsam in den Abgrund.

Wie gehst du mit deiner Angst um?

Hitlers „Zwilling“, der Massenmörder Stalin, hatte Angst vor seinen eigenen Leuten. Ohne seinen Befehl durfte niemand seine Zimmer betreten. Doch er rechnete nicht mit dem Schlaganfall. Niemand traute sich zu ihm, als er am Morgen nicht erschien. Am übernächsten Tag wagten es seine „Vertrauten“ doch. Da war es zu spät. Er war nicht mehr zu retten.
Wer Angst vor anderen hat, braucht Mauern und Waffen. Wer Angst vor der Dunkelheit hat, braucht Licht. Wer keine Angst hat, ist entweder ein Lügner oder krank.

Wer Angst vor dem Leben hat, braucht Liebe.

»In der Welt habt ihr Angst«, sagt Jesus, »aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden« (Johannes 16,33). Wer ihm anhängt, muss nicht an der Leine von Befehl und Gehorsam geführt werden. Der bekommt seinen Geist, nicht den Geist des Helden, sondern den „Geist der Kindschaft“ (Lehrtext), den Geist, mit dem er Gott als seinen Vater erkennt. Vor ihm muss er sich nicht fürchten, sondern kann vertrauensvoll zu ihm sagen: „Abba, lieber Vater“, auf Deutsch: „Papa“. 

Gebet: Mein Gott, es fällt mir schwer, dich Papa zu nennen, da ich das nicht gewohnt bin. Aber so bist du zu mir: ein lieber Vater, den ich nicht fürchten muss, sondern wiederlieben kann. Der mich tröstet und mir die Furcht nimmt. Der mir immer wieder neuen Lebensmut macht und die Kraft gibt, mich dem zu stellen, was Angst macht. Du bist ja mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Du bist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1) Dir will ich vertrauen. Amen                                  

Herzliche Grüße und einen gesegneten Sonntag!

Ihr / dein Hans Löhr

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Samstag, 28. Oktober 2023

Größer als dein Herz hl

Losung: 17 Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück. Jesaja 38,17 

Lehrtext: Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,19-20 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

hast du ein gutes Verhältnis zu deinem Gott? Kannst du jederzeit ohne Angst oder schlechtes Gewissen zu ihm kommen, gerade auch dann, wenn du dich ihm oder deinen Mitmenschen gegenüber falsch verhalten hast? Jedenfalls hat er ein gutes Verhältnis zu dir, der für dich da sein und dir helfen will, gerade dann, wenn du versagt hast.

Auf Gott kommt es an

In der Losung heißt es: »Er nimmt sich deiner Seele herzlich an, dass sie, dass du nicht verdürbest; denn er wirft alle deine Sünden hinter dich zurück.« Das lasse ich mir gerne gesagt sein und gebe es an dich weiter. Für mich ist das ein tröstliches Wort. Darin kommt es nicht auf mich an und was ich schon wieder alles richtig machen muss, sondern auf meinen Gott.

Er ist es, der handelt und heilt. Der mir das Alte vergibt und mich wieder mit Zukunft segnet. Ich bin es, der empfängt. Er ist mein Arzt und deiner. Er hat den Eid geschworen, zu helfen und zu heilen und nicht zu strafen. Dieser Eid hat einen Namen: Jesus. Auf Deutsch: „Gott hilft!“

Das Vertrauensverhältnis

Du und ich, wir beide können ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu ihm haben. Das ist die gute Nachricht. Eine böse, die uns Angst, Druck oder ein schlechtes Gewissen macht, gibt es von Gott nicht. Solche Nachrichten kommen nur von uns Menschen.
Aber kannst du das auch glauben?
Kannst du, wie der Lehrtext sagt, »vor ihm dein Herz überzeugen, dass 
wenn es dich verdammt, Gott größer ist als dein Herz?« (Lehrtext). 
Denn wenn dich jemand ganz und gar kennt, besser als du dich selbst,
wenn jemand genau weiß, wer und wie du bist,
wenn jemand dich nicht nur kennt, sondern auch versteht und dich gerade auch wegen deiner problematischen Seiten liebt –
dann er, dein Gott und Schöpfer, dein barmherziger Vater, der in Jesus auch die Versager liebt, ja sogar seine Feinde, und der tröstet durch den Heiligen Geist.

Hast du ein gutes Verhältnis zu dem, der größer ist als dein Herz? 

Gebet: Herr, was für eine Nachricht, dass du größer bist als mein Herz, dass du mir näher bist und mich besser kennst als ich mich selbst. Ist das wirklich so? Erkennst du alle Dinge (Lehrtext) und weißt du, wohin sie führen und wozu sie dienen? Ach wenn ich nur davon jederzeit überzeugt wäre! Ich könnte gerade jetzt inmitten aller Probleme, Kriege und Zukunftsfragen getröstet und geborgen sein. Also bitte ich dich, überzeuge du mein Herz (Lehrtext). Amen               

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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Freitag, 27. Oktober 2023

Kraft hl

Losung: Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? Psalm 27,1 

Lehrtext: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Philipper 4,13 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

als junger Mensch konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich mal zu vielem, was für mich selbstverständlich war, später keine Kraft mehr haben würde. Die Kraftreserven schienen unerschöpflich. Wenn ich dennoch mal ausgepowert war, hat es nicht lange gedauert, und ich hatte wieder genug Energie. Das ist jetzt anders. Und nun gewinnt auch für mich der Satz aus der heutigen Losung zunehmend an Bedeutung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht nach Belieben Kraft aus mir selbst schöpfen kann. Ich habe gelernt, dass meine Kräfte endlich sind und ich mit ihnen haushalten sollte. Ich habe gelernt, Gott immer öfter um Kraft für mein Leben zu bitten. Und ich habe gelernt, dass Kraft und Energie nicht irgendeine neutrale Größe sind, sondern dass Gott selbst meines Lebens Kraft ist (Losung).

Mit Anstand und Stil, Haltung und Würde

Dass meine Kräfte schwinden, hat nichts damit zu tun, dass Gott sich von mir zurückzöge. Es ist schlicht und einfach dem Altwerden geschuldet. Jedes lebendige Wesen überschreitet irgendwann den Zenit seiner Vitalität und Energie. Beim Menschen soll das schon mit Anfang Zwanzig der Fall sein. Und dann geht es, ob man will oder nicht, abwärts. Erst kaum merklich, aber dann doch immer deutlicher und schneller. Viele kämpfen mit allerlei Sport dagegen an. Oft ist man damit durchaus in einem gewissen Maß erfolgreich. Doch auch der sportlichste Mensch wird irgendwann schwach. Das ist bei anderen Lebewesen nicht anders. Das ist, wenn man so will, Gesetz. Und so gibt es keinen Anlass, darüber zu jammern, sondern mit Anstand und Stil, Haltung und Würde die Schwächen und Beschwerden des Alters hinzunehmen. Das ist leichter gesagt als getan. Ich weiß.

Es gibt nichts, gar nichts

Gott ist meines Lebens Kraft, des materiellen, körperlichen Lebens wie des geistigen, seelischen Lebens. Wer sonst sollte die Quelle aller Kräfte im Universum und auch hier auf der Erde bei den lebendigen Wesen sein als er? Seine Kraft, seine Energie „vibriert“ in allem ohne Ausnahme. Und so kam es zu der denkwürdigen Entdeckung der Physiker, dass es eigentlich nichts gibt. Jedenfalls nichts Festes, nichts Massives, gar nichts außer den Elementarteilchen in den Atomen, die wiederum nur bestimmte Energiezustände in einem energetischen Feld sind (z.B. Higgs-Feld). Auf der untersten Ebene besteht die Welt, besteht das Universum, bestehen wir Menschen aus nichts (Josef Gaßner u.a.). Hm, das muss man erst mal verdauen. Begreifen lässt sich das nicht. Jedenfalls nicht für mich. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich das bezweifeln sollte.

Und doch bin ich und doch bist du. Und doch sind die Berge und das Meer, die Sonne und die Sterne. Aber alles, gerade auch die Materie, ist letztenendes nur Kraft, ist Energie. Der Geist auch? Darüber muss ich erst noch einmal nachdenken.

Die Bibel sagt jedenfalls mit der heutigen Losung: „Gott ist meines Lebens Kraft“. Und das heißt für mich, dass er in mir wirkt wie auch in allem anderen, das ist, das es gibt, das er geschaffen hat.

Schöpfer und Herr

Doch er geht darin nicht auf. Er bleibt der Schöpfer. Und seine Schöpfung bleibt sein Werk, worüber er Herr ist. So nah er mir auch kommt, so sehr seine Energie auch in mir wirkt – und in dir auch –, so sehr bleibt er doch mein Gegenüber. Als solches spricht er mich an, als solches spricht er mir seine bedingungslose Liebe zu, als solches nimmt er in Jesus Gestalt an, wird menschlich, nahbar und vertrauenswürdig. Das bleibt, was auch immer sonst mit mir geschehen mag. Das bleibt auch dann noch, wenn es mich in meiner gegenwärtigen Erscheinung nicht mehr geben wird; wenn ich wieder Teil des großen Ganzen geworden bin, aus dem ich kam, in dem ich bin, in dem ich bleiben werde. 

Gebet: Herr, du bist und bleibst das Geheimnis der Welt und auch meines Lebens. Das wird mir von Tag zu Tag aufs Neue klar. Du bist nicht ein Etwas neben anderen. Du bist das Ganze und mehr als das. Ich lebe und wirke in deiner großen Welt im Rahmen meiner kleinen Kräfte. Es ist dein Wille, der auch durch mich und alles andere geschieht (Lehrtext). Das sollte mich ruhig, demütig und zuversichtlich machen.
Auch wenn ich jetzt nicht verstehe, auch wenn ich leiden muss. Auch wenn ich so vieles, was um mich lebt, oft noch mehr leiden sehe: Es ist und bleibt meine Aufgabe mit Worten und Taten zu lindern und zu helfen und doch auch hinzunehmen, zu tragen und schließlich anzunehmen, was ist.
Herr, ich lobe und preise dich durch Jesus Christus. In ihm zeigst du mir, wie und wer du bist. In ihm fasse ich Vertrauen zu dir und erwidere deine Liebe. Amen

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 26. Oktober 2023

Er weckt mich alle Morgen

LosungEr weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Jesaja 50,4

Lehrtext: Lydia stammte aus Thyatira und handelte mit Purpurstoffen. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde. Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie begierig aufnahm, was Paulus sagte. Apostelgeschichte 16,14


Liebe Leserin, lieber Leser,

leider ist mir soeben ein Missgeschick passiert. Ich bin unterwegs und kann die Losungsauslegungen nur auf dem Handy schreiben, was ziemlich mühsam ist. Als ich schließlich fertig war, habe ich aus Versehen alles wieder gelöscht. Jetzt ist es zu spät, um noch einmal von vorn zu beginnen. Stattdessen erhalten Sie / erhältst du die  Verse von Jochen Klepper, die er nach dem Losungswort gedichtet hat:

Er weckt mich alle Morgen,

Er weckt mir selbst das Ohr.
Gott hält sich nicht verborgen,
führt mir den Tag empor,
dass ich mit Seinem Worte
begrüß das neue Licht.
Schon an der Dämmrung Pforte
ist Er mir nah und spricht.

Er spricht wie an dem Tage,
da Er die Welt erschuf.
Da schweigen Angst und Klage;
nichts gilt mehr als Sein Ruf.
Das Wort der ewgen Treue,
die Gott uns Menschen schwört,
erfahre ich aufs neue
so, wie ein Jünger hört.

Er will mich früh umhüllen

mit Seinem Wort und Licht,
verheißen und erfüllen,
damit mir nichts gebricht;
will vollen Lohn mir zahlen,
fragt nicht, ob ich versag.
Sein Wort will helle strahlen,
wie dunkel auch der Tag.

Einen gesegneten Tag wünscht

Ihr / dein Hans Löhr 

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Mittwoch, 25. Oktober 2023

Wer bekehrt sich?

Losung: Es werden sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden. Psalm 22,28 

Lehrtext: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war. Matthäus 13,33 

Liebe Leserin, lieber Leser,

so wie der Verfasser unserer heutigen Losung, so hoffte damals das kleine, völlig unbedeutende Volk Israel, dass einmal alle Völker zu seinem Gott umkehren würden. Das hätte ihm den ersten Platz verschafft nach dem Motto: ‚Unser Gott ist doch der größte und stärkste unter allen Göttern, und uns hat er erwählt.‘

Überraschende Wende 

Doch dann kam es genau umgekehrt. Gott hat sich zu allen seinen Menschen „bekehrt“, nicht nur zu einem Volk. Er wartet bis heute nicht darauf, dass wir uns zu ihm bekennen. Er bekennt sich in Jesus zu uns und zwar zuerst zu denen, die nach menschlichen Maßstäben dazu nicht würdig zu sein scheinen. 

Die würdigen Unwürdigen

Zur Zeit Jesu waren das die ausgestoßenen Kranken, die Huren, die Betrüger wie Zachäus, die schwierigen Kinder, die Ausländer, die Andersgläubigen, die Gottlosen, die Ehebrecher, die zerlumpten Hirten, die Armen und so weiter. Sie haben Gottes Güte und Nähe als erste gespürt.

Aber will denn auch ich mich in die Schlange hinter ihnen einreihen? Will ich überhaupt etwas mit ihnen zu tun haben? Oder bekehre ich mich lieber zu einem Gott der „besseren“ Gesellschaft?

Ich muss gestehen, mir sind verschiedene Menschen ziemlich fremd und es kostet mich manchmal Überwindung, mich auf sie  einzulassen. Und trotzdem sind auch sie Kinder Gottes und als solche meine Brüder und Schwestern. 

Er kommt nicht ohne sie zu mir und ich kann nicht ohne sie zu ihm kommen. Mit Dünkel, Abgrenzung, Geringschätzung und Angst grenze ich mich selbst von der Gemeinschaft mit dem Vater Jesu Christi aus. Mit Toleranz, Offenheit und Wertschätzung gegenüber denen, die mir nicht so vertraut sind, bin auch ich gemeinsam mit Ukrainern und Russen, Israelis und Palästinensern Mitglied der großen Familie Gottes.

Das Brot teilen

Fremdenfreundlichkeit ist die Hefe (der Sauerteig), die den Teig aufgehen lässt, damit ich gemeinsam mit anderen das Brot des Lebens teilen kann. Eine solche Gemeinschaft hat etwas vom Himmel auf Erden (Lehrtext).

Gebet: Herr, alles, was lebt, hast du geschaffen, auch die, die mir fremd sind und mit denen ich Probleme habe. Auch sie sind deine Kinder, sind meine Geschwister. Ich will sie mit deinen Augen sehen und mit deinem Herzen lieben. Ich will es wenigstens versuchen. Doch dabei musst du mir helfen. Amen

                                                                                                                             

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 24. Oktober 2023

Mutig und kühn hl

Losung: HERR, mein Gott, groß sind deine Wunder und deine Gedanken, die du an uns beweisest; dir ist nichts gleich! Psalm 40,6 

Lehrtext: In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,3 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Wunder? Hast du schon mal ein Wunder erlebt? Etwas, worüber du dich gewundert hast? Etwas, das so wunderbar ist, dass du es nicht begreifen kannst?

Ja, so etwas kommt vor. Aber ob das gleich ein Wunder ist? Das kommt wohl auf einen selbst an, wie man das sieht.

Für mich ist das größte Wunder, dass überhaupt etwas ist und nicht nichts. Warum es dieses unermessliche Universum gibt und mittendrin unsere winzige Erde und auf ihr uns winzige Wesen, darauf weiß die Wissenschaft keine Antwort. Nur der Glaube kann sagen, weil da ein Gott ist und er es so will.

Einblicke

Allerdings können die Naturwissenschaften Einblicke geben, wie wunderbar die größten und die kleinsten Dinge „gebaut“ sind, die galaktischen Superhaufen und die Welt der Elementarteilchen in den Atomen, und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt. Unter diesem Gesichtspunkt ist schon ein einzelnes Sandkorn eine wunderbare Welt für sich. Man hat berechnet, dass sich in einem solchen Korn von 1 Millimeter Durchmesser 42 Millionen Millionen Millionen (=Trillionen) Atome befinden. Das kann niemand begreifen.

Das Wunder von Gottes bedingungsloser Liebe

Aber vielleicht gibt es doch noch ein größeres Wunder, nämlich dass der Schöpfer von allem an uns, seine Menschenkinder denkt (Losung). Mehr noch, dass er sich uns in Jesus Christus zuwendet. Anders gesagt: das größte Wunder aller Wunder ist nicht, dass jemand übers Wasser geht oder von den Toten aufersteht. Es ist Gottes bedingungslose Liebe, aus der er dich und mich geschaffen hat, in der er dich und mich erhält, die an Weihnachten in der Krippe liegt, am Karfreitag am Kreuz hängt und am Ostersonntag aufersteht.

Du und ich, wir sind Kinder der Liebe Gottes. Das in dieser Welt und in dieser Zeit zu sagen, ist kühn. Ich weiß. Aber ich bin nun mal der Ansicht, dass Christinnen und Christen kühne und mutige Menschen sind, die oft gegen den Augenschein, gegen viele negative Erfahrungen und gegen den Einspruch anderer bei dem Glauben bleiben, dass Gott seine Schöpfung liebt. Ohne diesen Glauben aber bleibt uns nur noch der blinde Zufall oder der Unglaube. Bleibt uns nur noch eine kalte, sinnlose Welt. 

Gebet: Herr, manchmal lebe ich so dahin, als ob es dich nicht gäbe. Dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich in mir gefangen bin. Aber dann schleichst du dich auf wunderbare Weise doch immer wieder in meine Gedanken und in mein Herz. Und sofort hat alles eine andere Farbe, einen anderen Wert als ob ein Licht anginge. Ja, Herr, öffne mir die Augen des Glaubens, damit ich die Welt, meine Mitmenschen und auch mich so sehen kann, wie du uns siehst. Amen

                                                                                                                             

Herzliche Grüße!

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Montag, 23. Oktober 2023

Gebet hl

Losung: Er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich. Daniel 6,27 

Lehrtext: Alles hat Gott unter Christi Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles. Epheser 1,22 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

heute lege ich wieder mal Losung und Lehrtext mit einem Gebet aus. Damit vergewissere ich mich meines Glaubens: 

Gebet: Herr, du bist ein lebendiger Gott, der keine Schwäche zeigt. Der nicht ermattet und müde wird. In deiner unerschöpflichen Kraft regierst du den Himmel und die Erde und damit auch mich. Du glühst vor Liebe zu deinen Geschöpfen (M. Luther, 7. Invokavitpredigt, 15.3.1522).
Du freust dich, wenn mir etwas gelingt. Du fühlst mit mir, wenn ich versage. Täglich überschüttest du mich mit deinem Segen. Doch du ersparst mir auch keine Leiden und Lasten, auf dass ich inwendig wachse und stark werde, auch wenn der äußere Mensch schwach wird und verfällt
(2. Korinther 4,16).
Du zeigst dich mir in Jesus. D
urch ihn regierst du deine Menschen (Lehrtext). Du ziehst dich nicht in einen Himmel zurück, sondern bist bei mir (Psalm 23,4), jetzt, in diesem Augenblick. Als König und Herr dienst du deiner Schöpfung und wäschst mir die Füße (Johannes 13). Bei dir und durch dich ist das Kleine groß (Matthäus 18,1-5) und das Schwache stark, sind die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten (Matthäus 20,16). So zeigst du mir, dass nicht meine Maßstäbe gelten, sondern deine.
Ja, Herr, du bleibst ewig und dein Reich ist unvergänglich (Losung)! Dir gehöre ich in Zeit und Ewigkeit. Ich preise deinen Namen und danke dir von ganzem Herzen. Amen

                                                                                                                             

Einen gesegnete, neue Woche!

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.