Losung: Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Psalm 33,22
Lehrtext: Jesus spricht: Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Lukas 10,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
Thomas und Lisa haben auf altmodische Weise ein Herz in einen glatten Buchensstamm geritzt und ihre Namen hineingeschrieben.
# Ben und Carmen haben auf neumodische Weise ihre Namen auf ein Vorhängeschloss gravieren lassen, dieses an einem Brückengeländer angebracht und den Schlüssel in den Fluss geworfen.
# Georg hat 1903 seinen Namen in die Wand der Glockenstube des Kirchturms geritzt,
# Martin hat ihn als Konfirmand in die Kirchenbank geschnitzt,
# Boris in den Felsen am Badesee graviert.
# Svenjas Name ist auf Kevins linker Brust tätowiert und dazu ein kleines Herz mit Pfeil.
Sie alle haben das Bedürfnis, dass etwas bleiben möge, dass etwas an sie selbst oder an ihre Liebe erinnern möge. Ihre Namen sind mehr als nur Buchstaben. Sie sind ein Teil ihrer selbst. Ja, Namen sind nicht Schall und Rauch, sondern gehören zur Person, machen sie zu einem Menschen, geben ihr Identität. Tiere und Dinge haben meist keinen Namen. Der Wurm ist ein Wurm und die Tür eine Tür.
Die Nazi-Schergen wussten schon, warum sie ihren Opfern Nummern eingebrannt und deren Namen ausgelöscht haben. Und Gott weiß, warum er zu dir und zu mir sagt: „Fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43,1) Und ein andermal: „Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“ (Jesaja 49,16) Und zum Dritten: „Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!“ (Lehrtext) ‚Im Himmel‘, das heißt nach biblischem Sprachgebrauch ‚bei Gott‘, also für immer, unauslöschlich, in ewiger Treue zu dir und zu mir. Das ist das Zeichen der Güte unseres Gottes, auf den wir hoffen (Losung).
Die Buche mit Thomas' und Lisas Namen ist inzwischen gefällt. Bens und Carmens Schloss hängt immer noch am Brückengeländer, obwohl sie längst nicht mehr zusammen sind wie viele Dutzend andere, deren Schlösser daneben hängen. Georg ist längst tot. Niemand weiß mehr, wer er war. Martin ist weggezogen und hat die Kirchenbank vergessen. Boris badet nur noch im eigenen Swimmingpool. Nur Kevin läuft noch mit Svenjas Name herum, was ihre Nachfolgerinnen stört.
Gebet: Herr, du kennst mich aus vielen Milliarden Menschen heraus, kennst mich mit Namen so wie alle anderen auch. Für dich bin ich unverwechselbar und einmalig. Du vergisst mich nicht. Du rufst mich leise jeden Morgen aufs Neue. Ich will dich auch nicht vergessen und deinen Ruf nicht überhören. Ich will dir antworten, dich loben und dir danken für deine Treue und Liebe. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Lehrtext: Jesus spricht: Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Lukas 10,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
Thomas und Lisa haben auf altmodische Weise ein Herz in einen glatten Buchensstamm geritzt und ihre Namen hineingeschrieben.
# Ben und Carmen haben auf neumodische Weise ihre Namen auf ein Vorhängeschloss gravieren lassen, dieses an einem Brückengeländer angebracht und den Schlüssel in den Fluss geworfen.
# Georg hat 1903 seinen Namen in die Wand der Glockenstube des Kirchturms geritzt,
# Martin hat ihn als Konfirmand in die Kirchenbank geschnitzt,
# Boris in den Felsen am Badesee graviert.
# Svenjas Name ist auf Kevins linker Brust tätowiert und dazu ein kleines Herz mit Pfeil.
Sie alle haben das Bedürfnis, dass etwas bleiben möge, dass etwas an sie selbst oder an ihre Liebe erinnern möge. Ihre Namen sind mehr als nur Buchstaben. Sie sind ein Teil ihrer selbst. Ja, Namen sind nicht Schall und Rauch, sondern gehören zur Person, machen sie zu einem Menschen, geben ihr Identität. Tiere und Dinge haben meist keinen Namen. Der Wurm ist ein Wurm und die Tür eine Tür.
Die Nazi-Schergen wussten schon, warum sie ihren Opfern Nummern eingebrannt und deren Namen ausgelöscht haben. Und Gott weiß, warum er zu dir und zu mir sagt: „Fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43,1) Und ein andermal: „Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“ (Jesaja 49,16) Und zum Dritten: „Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!“ (Lehrtext) ‚Im Himmel‘, das heißt nach biblischem Sprachgebrauch ‚bei Gott‘, also für immer, unauslöschlich, in ewiger Treue zu dir und zu mir. Das ist das Zeichen der Güte unseres Gottes, auf den wir hoffen (Losung).
Die Buche mit Thomas' und Lisas Namen ist inzwischen gefällt. Bens und Carmens Schloss hängt immer noch am Brückengeländer, obwohl sie längst nicht mehr zusammen sind wie viele Dutzend andere, deren Schlösser daneben hängen. Georg ist längst tot. Niemand weiß mehr, wer er war. Martin ist weggezogen und hat die Kirchenbank vergessen. Boris badet nur noch im eigenen Swimmingpool. Nur Kevin läuft noch mit Svenjas Name herum, was ihre Nachfolgerinnen stört.
Gebet: Herr, du kennst mich aus vielen Milliarden Menschen heraus, kennst mich mit Namen so wie alle anderen auch. Für dich bin ich unverwechselbar und einmalig. Du vergisst mich nicht. Du rufst mich leise jeden Morgen aufs Neue. Ich will dich auch nicht vergessen und deinen Ruf nicht überhören. Ich will dir antworten, dich loben und dir danken für deine Treue und Liebe. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr