Dienstag, 31. Mai 2011

Der Kompass hl

Losung: Die Wege des HERRN sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten.
Psalm 25,10

Lehrtext: Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.
Matthäus 8,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast du beim Wandern schon mal einen Kompass benutzt? Wer damit umgehen kann, findet sich im Großen und Ganzen auch ohne Wegweiser zurecht. Wenn mein Vater im Zweiten Weltkrieg mit einem Stoßtrupp losgeschickt wurde, war der Kompass überlebenswichtig, damit er nicht in die falsche Richtung und damit der Sowjetarmee in die Hände lief. Aber man kann sich ja auch im normalen Leben verlaufen, wenn man falsche Entscheidungen trifft oder faule Kompromisse eingeht. Unser Kompass sind Gottes Gebote. Sie helfen uns zur Orientierung. Sie lassen uns den Weg finden, auf dem Gott uns treu begleitet.
Der römische Hauptmann, von dem im Lehrtext die Rede ist, hatte ein Ziel: Sein Adjutant sollte wieder gesund werden. Es ist bewegend zu lesen, wie sich ein Vorgesetzter für seinen Untergebenen einsetzt. Der Kompass, der ihn ans Ziel brachte, war das grenzenlose Vertrauen auf Jesus. Damit hatte er, der doch ein Heide war, sein Ziel erreicht. Für dich und für mich heißt das: Was Jesus für den Hauptmann getan hat, das kann er auch für uns tun und tut es gern, vorausgesetzt, wir benutzen den gleichen Kompass.

Gebet: Lieber Herr Jesus Christus, danke, dass ich mich auf deine Hilfe verlassen kann. Du zeigst mir Gottes Willen, damit ich mich in meinem Leben orientieren kann. Gib mir auch die Kraft, nach seinem Willen zu leben. Und stärke in mir das Vertrauen auf dich, damit ich meine Ziele erreiche. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Montag, 30. Mai 2011

Du bist gesegnet! hl


Lehrtext: Jesus sprach: Lasset die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie.
Matthäus 19,14-15                                                                                  

Liebe Leserin, lieber Leser,

wer Gott respektiert, ist gesegnet zusammen mit seinen Kindern. So sagt es die heutige Tageslosung. Aber erleben Sie sich / erlebst du dich so?
Wenn ich schlecht drauf bin, dann stell ich mich manchmal allein vor den Spiegel und sage zu mir: „Hans, du bist gesegnet.“ Dann bin ich nicht mehr nur in meinen negativen Gefühlen gefangen, sondern sehe mich mit den Augen Gottes. Aber darf ich sowas überhaupt zu mir sagen? Darf ich mich so sehen? Wir Protestanten haben bei solchen Aussagen immer leichte Skrupel. Doch die sind ganz und gar unangebracht. Der Segen, den jeder von uns bei der Taufe bekommen hat, gilt für ein ganzes Christenleben. Der Segen, der uns am Schluss eines Gottesdienstes zugesprochen wird, reicht weit über den Sonntag hinaus. Doch, du und ich, wir sind gesegnet. Und es tut gut, sich das immer wieder einmal bewusst zu machen.
Und ebenso hilft es, wenn ich meine Kinder so ansehe, gerade dann, wenn sie mir auf die Nerven gehen. Dann sind sie eben »gesegnete Nervensägen« und mir wird wieder bewusst, wie froh und dankbar ich im Grunde bin, dass ich sie habe.
Du und ich, wir sind gesegnet, von Gott beschenkt. Man sieht uns das zwar nicht unbedingt an. Aber anmerken könnte man es uns doch.

Gebet: Guter Gott, segne mich und meine Lieben heute und alle Tage in dieser Woche und lass mich auch für andere ein Segen sein. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Freitag, 27. Mai 2011

Gut gerüstet ebl


Losung: Wenn ich auch im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein Licht.
Micha 7,8

Lehrtext: Wir, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
1.Thessalonicher 5,8

Liebe Leserin, lieber Leser!

"Wenn ich auch im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein Licht." (Micha 7,8) Die Losung beschreibt eine Lebenssituation, die jeder irgendwann einmal durchmacht: 'Im Finstern sitzen' muss man, wenn der Partner oder die Partnerin sich von einem trennt, wenn man den Arbeitsplatz gekündigt bekommt, wenn man vergebens über lange Zeit sucht, wenn man schwer krank wird ... - jede tiefe Enttäuschung und jeder Verlust macht es zunächst finster um uns. Die entscheidende Frage ist dann die: Habe ich eine Hoffnung, eine Vorstellung davon, dass es wieder anders werden wird? Vertraue ich darauf, dass es Gott gibt, der mich nicht im Finstern sitzen lässt? Erinnere ich mich an einen ähnlichen Lebensabschnitt und an den damaligen Weg hinaus aus der Finsternis?
Paulus sagt: Egal, was passiert, wir sind als gläubige Menschen letztendlich 'Kinder des Lichtes'. Wir haben eine ganz besondere Hoffnung. Er drückt es in der Sprache der Soldaten aus, die verstand damals jeder. Wenn sie uns auch fremd geworden ist, wissen wir doch, was Paulus mit dem heutigen Lehrtext meint, wenn er sagt: "Wir, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil." (1.Thessalonicher 5,8)
 
Mit dieser Hoffnung grüße ich Euch / Sie herzlich!

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 26. Mai 2011

Gott feilscht nicht ebl


Losung: Was habe ich dir getan, mein Volk, und womit habe ich dich beschwert? Das sage mir! Micha 6,3

Lehrtext: Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Römer 9,20

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und Leser,

da bin ich ganz schnell 'auf der Palme': Wenn mich jemand angreift und ich meine, dass er dazu keinen Grund hat. Ich muss dann richtig an mich halten und mir selber sagen: "Bleib erst einmal ganz ruhig. Hör dir an, was der andere gegen dich vorbringt. Schieße nicht gleich mit Worten zurück. Vielleicht erbittest du eine Bedenkzeit und äußerst dich danach zu dem, was dir vorgeworfen wird." Von Mensch zu Mensch passiert das sekündlich. Aber heute geht es um genau diese Auseinandersetzung zwischen Gott und Mensch!
"Was habe ich dir getan, mein Volk, und womit habe ich dich beschwert? Das sage mir!" (Micha 6,3) Da fühlt sich offenbar Gott ungerecht von den Menschen behandelt! Um welchen Konflikt geht es? Lesen wir in der Bibel nach, so entdecken wir, dass Gott tief gekränkt ist von der Lebensweise der Leute in den Städten Jerusalem und Samaria. Sie verehren fremde Götter, die Mächtigen platzen vor Gier und vergessen jeden Anstand gegenüber den Leuten in Not. Um Gott gnädig zu stimmen, opfern sie wie die Weltmeister: tausende von Schafen, Ströme von Olivenöl - ja sogar Menschenopfer werden in Betracht gezogen! "Alles das", sagt Gott, "gilt mir nichts. Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in ständiger Verbindung zu deinem Gott."
Gott feilscht nicht mit uns, was einen christlichen Lebensstil angeht, er redet Klartext. Damals und heute. Der Lehrtext unterstreicht das nachdrücklich: "Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst?" (Römer 9,20)
Es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst bleiben, wer wir sind: keine selbstherrlichen Kleingötter, sondern die geliebten Kinder des Allmächtigen. Machen wir das doch heute Morgen zu einem gemeinsamen Gebetsanliegen.

Ihnen und euch von Herzen verbunden,

Ihre / Eure

Elfriede Bezold-Löhr

Mittwoch, 25. Mai 2011

Die Sache mit dem Geld ebl


Losung: Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht ewig verloren sein.
Psalm 9,19

Lehrtext: Christus spricht: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen.
Matthäus 19,23


Liebe Leserinnen und Leser,

'Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt' - den Spruch höre ich immer wieder einmal. Er stimmt, wie ich meine, unter einer Voraussetzung: Er stimmt dann, wenn ich mir dankbar dessen bewusst bin, dass ich auch als 'Otto NormalverbraucherIn' alles habe, was ich zum Leben brauche: Kleidung und Schuhe für alle Jahreszeiten, mindestens drei Mahlzeiten am Tag, ein Dach über dem Kopf, eine solide Ausbildung. Und dann noch ein Auto und ein Fahrrad und einen schönen Garten und, und, und ... Mir wurde mit meiner Reise zu unserer 'Patengemeinde' nach Kalali in Tansania im letzten Sommer auf's Neue klar, wie reich ich bin und mit mir viele Leute hier in Deutschland!
Dort habe ich die nackte Armut mit eigenen Augen gesehen. Und seitdem kann ich für unsere Unterstützung der Kinder in Kalali mit aller Leidenschaft eintreten. Damit erfüllt sich schon jetzt etwas von der Hoffnung, die heute in der Losung steht: "Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht ewig verloren sein." (Altes Testament, Psalm 9, Vers 19)
Problematisch ist es, zu wenig Geld zu haben - problematisch kann aber auch zu viel davon werden. Wenn meine Gedanken nur noch um Aktien- und Fonds-Entwicklungen und die Verwaltung meiner Immobilien kreisen, dann gehöre ich zu einer bestimmten Gruppe von Suchtkranken, die Jesus mit klaren Worten warnt. "Christus spricht: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen." (Neues Testament, Evangelium nach Matthäus, Kapitel 19, Vers 23) Einfacher Tipp: Gegen zu viel Geld hilft kluge Großzügigkeit.

Damit ist doch zum guten Umgang mit Geld schon eine Menge geklärt, oder?

Einen schönen Tag wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 24. Mai 2011

Wir dürfen noch üben ebl


Losung: Der HERR macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn.
Jesaja 43,16

Lehrtext: Petrus sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
Matthäus 14,28-29

Liebe Leserin, lieber Leser,

Losung und Lehrtext für den heutigen Tag sind eine Zumutung für unser aufgeklärtes Denken: "Der HERR macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn." (Altes Tesament, Buch des Propheten Jesaja Kapitel 43, Vers 16). Da ließe sich jetzt seitenlang klug darüber diskutieren, ob solche Vorkommnisse zu Jesajas Zeiten für die Leute leichter vorstellbar waren, weil sie doch so viel weniger wussten als wir. Wir könnten auch sagen: "Jesaja redet nur mit einem Bild und sagt schlicht: 'Gott kann auch da helfen, wo kein Mensch (mehr) helfen kann."
Aber ich denke, wir kommen so einfach nicht davon. Wir stehen, kurz gesagt, bei solchen biblischen Zitaten vor der Frage, ob wir Gott mehr zutrauen als den Menschen oder ob wir der Überzeugung sind, nur das für uns Denkbare sei auch das Mögliche.

Petrus erlebt dieses Dilemma 'live'. Von ihm ist die Bitte an Jesus überliefert: '"Herr (damit ist Jesus gemeint, der sich seinen Jüngern ungewöhnlicherweise auf dem See-Weg nähert), bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser." Und Jesus sprach: "Komm her!" Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.' (Neues Testament, Evangelium nach Matthäus, Kapitel 14, Verse 28-29)) Und wisst ihr, was das Tollste ist? Solange Petrus die Augen ganz fest auf Jesus gerichtet hält und ihm vertraut, kann er tatsächlich vollkommen Ungewöhnliches tun. Doch als er anfängt zu zweifeln und Angst zu bekommen, beginnt er zu sinken.

Aber - auch hier kommt das Beste zum Schluss: Jesus streckt Petrus die Hand hin und zieht ihn zu sich. Er kennt halt seine Glaubens'helden' doch recht gut ...

Ermutigt in der Hoffnung, dass wir wie Petrus das 'Auf-dem-Wasser-Gehen' heute üben dürfen,

grüßt Sie und Euch herzlich

Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 23. Mai 2011

be-GEIST-ert ebl


Losung: Ich habe meinen Geist auf meinen Knecht gelegt, dass er die Wahrheit unter die Völker hinaustrage.
Jesaja 42,1

Lehrtext: Christus spricht: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein.
Apostelgeschichte 1,8

Liebe Leserinnen und Leser,

das war gestern am Sonntag 'Kantate' für mich ein schönes Erlebnis: Alle Leute in der Kirche standen beim Lied nach der Predigt auf und legten ihr Gesangbuch für einen Liedvers aus der Hand. Ich hatte darum gebeten, denn ich wusste: Den können wir alle auswendig. Plötzlich war da ein begeisterter und begeisternder Gesang in der Kirche. Auf manchem Gesicht lag ein fröhliches Leuchten. Da habe ich gemerkt: Wir müssen manchmal nur ein kleines bisschen Mut für Veränderungen aufbringen - und Gott begeistert uns neu. Was von ihm vor Jahrtausenden gegolten hat, gilt auch heute noch: "Ich habe meinen Geist auf meinen Knecht gelegt, dass er die Wahrheit unter die Völker hinaustrage. (Altes Testament, Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 42, Vers 1) Jeder von uns ist in der Lage, für Gott und seine Wahrheit einzutreten! Denn "Christus spricht: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein."
 (Neues Testament, Apostelgeschichte Kapitel 1, Vers 8). Es braucht nur eines: Mut. Und den schenkt uns Gott.

Einen be-Geist-erten Start in die neue Woche wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Samstag, 21. Mai 2011

Wer knipst das Licht an? hl


Losung: Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?
Psalm 27,1

Lehrtext: Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Johannes 14,1

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele Tatort-Krimis spielen in der Nacht. In der Finsternis gedeihen Verbrechen und Unheil besonders gut. Nicht umsonst haben Menschen auch in Zeiten des elektrischen Lichts vor der Dunkelheit Angst. Viele Frauen gehen spät abends oder des Nachts nicht mehr aus dem Haus. Zahllose Kinder brauchen zum Einschlafen Licht, weil sie sich in der Dunkelheit fürchten. Aber im Psalm 27 sagt David, dass Gott sein Licht ist, auch wenn es um ihn herum finster ist. Und genau darauf kommt es an, wie es in Ihnen / in dir aussieht, ob es da finster ist oder licht;  ob da die Angst regiert oder das Gottvertrauen. In mir ist das leider nicht so klar. So richtig finster ist es da eigentlich nicht. So richtig hell aber auch nicht. Ich habe eher gemischte Gefühle, wenn ich an das Altwerden denke oder ganz allgemein an die Zukunft. Ob meine Kinder auch einmal ein alles in allem so sorgenfreies Leben führen können wie es über weite Strecken mir vergönnt war? Selber kann ich das Licht der Zuversicht und des Glaubens nicht so ohne weiteres anknipsen. Aber ich kann Gott bitten, dass er es in mir immer wieder hell macht.

Gebet: Lieber Herr Jesus, du bist das Licht der Welt. Sei du auch mein Licht. Lass mich unerschrocken und fröhlich im Licht deiner Gegenwart leben und es durch mich hindurchscheinen für andere. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Freitag, 20. Mai 2011

Vom Herzen getrieben hl


Losung: So brachten die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb, freiwillige Gaben zu allem Werk, das der HERR durch Mose geboten hatte.
2.Mose 35,29

Lehrtext: Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.
2.Korinther 9,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Leute heute sind alle egoistisch und auf ihren Vorteil bedacht. Für jede Gefälligkeit halten sie gleich die Hand auf. – Ja, es mag solche Menschen geben. Aber in unserer Gemeinde machen wir die gegenteilige Erfahrung. Ich bin immer wieder verblüfft, dass nicht nur eine Hand voll, sondern deutlich über 100 Gemeindeglieder bereit sind, ehrenamtlich und d.h. ohne jede Gegenleistung Zeit, Kraft und manchmal auch Geld für die Mitarbeit in der Gemeinde aufzuwenden. Wenn wir sie nicht hätten, wäre unsere Gemeinde bettelarm, nicht an Geld, sondern an Angeboten für Kinder und Jugendliche, für Senioren und eben auch für Menschen mitten im Leben, die zum Beispiel den Lichtblick-Gottesdienst besuchen. Wir würden nicht einen Bruchteil der Freude und Liebe erfahren, die diejenigen einbringen, die freiwillig in der Gemeinde mitarbeiten
All die Mühe, die sich unsere Ehrenamtlichen geben, bräuchte es nicht. In unserer Kirchensteuer-Kirche würden die Hauptamtlichen auch so ihr Gehalt kriegen, solange sie nur Gottesdienste, Taufen Trauungen und Beerdigungen sowie den Religions- und Konfirmandenunterricht halten. Aber meine Frau und ich, wir wollen mehr. Wir wollen den Auftrag Jesu erfüllen, möglichst viele Menschen mit seinem Wort zu erreichen und sie unterstützen, im Glauben zu wachsen. Dazu brauchen wir die vielen Ehrenamtlichen. Aber sie machen nicht deshalb mit, damit sie uns einen Gefallen tun. Sie beteiligen sich, weil ihr Herz sie dazu treibt (Tageslosung). Ja, die Ehrenamtlichen in unseren Kirchengemeinden sind mit dem Herzen bei der Sache. Das merkt man ihnen und ihrer Arbeit an. Der Lehrtext sagt, dass es Gottes Gnade ist, die uns reich macht zu jedem guten Werk. Darum ist es das erste was wir tun sollen, wenn wir uns in der Kirchengemeinde engagieren, dass wir ihn um seine Gnade bitten. Und darum bitten wir auch Sie /dich, der du diese Zeilen liest, dass du unsere Arbeit mit deinem Gebet unterstützt.

Gebet: Gott, ich danke dir für die vielen Männer und Frauen und auch für die Jugendlichen, die in unseren Gemeinden freiwillig mitarbeiten. Du machst uns allen mit ihnen ein großes Geschenk. Weil du ihre Herzen berührst, geschieht so viel Gutes unter uns. Solange Du nur bei uns bist, fehlt es uns an nichts. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Donnerstag, 19. Mai 2011

Wessen Herz voll ist, dessen Mund fließt über hl

Losung: Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hatPsalm 66,16

Lehrtext: Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegebenGalater 2,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

wann haben Sie  / wann hast du das letzte Mal jemandem davon erzählt, was du mit Gott erlebt hast? Noch nie? Du hast schon recht, dein Glaube ist etwas ganz Persönliches. Aber er ist nichts Privates in dem Sinn, dass er andere nichts anginge. Vielleicht hast du in dir eine Scheu, von deinem Glauben zu reden. Warum eigentlich? Gott hat doch auch keine Scheu, sich zu dir zu bekennen und dich zu lieben. Er hat dich geschaffen. Er hat dich bis heute am Leben erhalten. Er hat dir immer wieder geholfen, wenn es dir nicht gut ging. Er hat dich gesegnet mit Menschen, die dir wichtig sind, mit Begabungen, mit Erfolgen, mit vielem anderen. Und da genierst du dich, zu anderen von deinem wunderbaren Gott zu reden? (Sorry, wenn das auf dich nicht zutrifft).
Paulus ist in der damaligen Welt herumgereist und hat jedem, der es hören wollte und auch jedem, der es nicht hören wollte, von Jesus Christus erzählt (Lehrtext). Davon, was der Sohn Gottes für ihn getan hat. Nur so ist der Glaube im Lauf der Zeit auch nach Deutschland, auch zu dir gekommen. Wenn er ihn für sich behalten hätte, wärst du jetzt ein Heide oder jemand, der irgendeinem Götzen nachläuft. Nein, wir haben keinen Grund, Gott zu verschweigen, gar keinen. Im Gegenteil.

Gebet: Du großartiger und wunderbarer Gott, ich danke dir für alle Menschen, die mir von dir erzählt haben. So hast Du durch sie in mir den Glauben geweckt. Fülle mein Herz mit deiner Gegenwart, damit mir der Mund überfließe von dir . Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Hier der Link zu den Lichtblick-Predigten

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Zwei kurze Videos von den Waisenkindern in Kalali (Tansania), die wir unterstützen: Video 1 und Video 2
Spenden für unser Waisenkinderprojekt (Bau eines Speisehaus‘) bitte auf.
Kirche Sommersdorf, Kto 1910400, Gewerbebank Ansbach, BLZ 76560060, Kennwort: Kalali.
Spendenbescheinigungen für das Finanzamt werden auf Wunsch zugeschickt..
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Mittwoch, 18. Mai 2011

angestupst hl


Losung: Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen.
Psalm 92,2-3

Lehrtext: Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt.
Römer 15,5-6

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Wenn ich am Sonntagmorgen nicht im Gottesdienst war, ist es für mich kein Sonntag«. Das sagt immer noch eine gewisse Anzahl von Menschen in unseren Gemeinden. Der Gottesdienst macht den Sonntag zum Sonntag und das gemeinsame Singen und Beten macht den Gottesdienst zum Gottesdienst. Egal, welche Art von Gottesdienst man feiert – Gott mit anderen zusammen zu danken und ihn mit Liedern zu loben und zu preisen, das ist für den, der mit dem Herzen dabei ist, ein positives Erlebnis mit Langzeitwirkung.
Aber auch unter der Woche wirkt das Gebet beim Aufwachen und vor dem Einschlafen Wunder. Da ist es nun nicht egal, wie man den Tag beginnt und beschließt. du kannst in den neuen Tag einfach so hineinstolpern oder du kannst ihn im Namen Gottes beginnen. Du kannst dich aus dem Tag übermüdet in die Nacht davon stehlen oder du kannst ihn bewusst beschließen, indem du noch einmal zurückblickst und dankst. Oft sind es die einfachen Dinge des Glaubens, wie ein kleines, aber regelmäßiges Gebet, die dein Leben zum Guten verändern. Gott ist von meinem Dankgebet und von meinen Liedern nicht abhängig. Aber er freut sich darüber. Und mir tut es gut.

Gebet: Guter Gott, solange ich bete und dir Lieder singe, bin ich mit dir verbunden. Du kündigst die Beziehung zu mir nicht auf. Aber ich muss sie immer wieder suchen. Danke für die Gottesdienste, in denen ich dich mit der Gemeinde loben kann. Danke, dass du mich zum Beten anstupst. Mir tut das gut. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Dienstag, 17. Mai 2011

Im Licht des Königs hl


Losung: Alle Könige sollen vor ihm niederfallen und alle Völker ihm dienen.
Psalm 72,11

Lehrtext: Gott, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht!
1.Timotheus 6,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

das hätten die Israeliten im Alten Testament gern gehabt, einen solchen Weltkönig, dem alle anderen Könige huldigen und alle Völker dienen. Im Psalm 72 hat man diesen Wunsch auf König Salomo projiziert. Aber Salomo war im Vergleich zu den anderen damaligen Herrschern nur ein kleiner König in einem kleinen Land. Weltgeltung hatte er nie. Und doch kam aus dem jüdischen Land ein König, der anders war als alle anderen Könige, der nicht über Armeen regierte, sondern bis heute über die Herzen so vieler in allen Ländern der Erde regiert: der König mit der Dornenkrone, der auch unser König ist. Ich würde mich weigern, jemals vor einem anderen Menschen zu knien, er sei König oder Papst oder was auch immer. Aber vor dem König am Kreuz gehe ich freiwillig in die Knie und freue mich darüber, diesem König der Liebe gehören zu dürfen. An ihn denke ich, wenn ich den Psalm 72 lese.

Gebet: Herr Jesus Christus, ich würde dir gern mit meinem Leben mehr Ehre machen. Schade, dass es mir nicht so gelingt, wie ich es selber gern möchte. Danke, dass du mich nicht von dir fortschickst, sondern dass ich in deinem Licht bleiben darf. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Montag, 16. Mai 2011

Dein Leben ist kostbar hl


Losung: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Psalm 90,12

Lehrtext: Dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.
Römer 14,9


Liebe Leserin, lieber Leser,

macht uns das Wissen um unsere Sterblichkeit wirklich klug? Ich glaube, viele, vielleicht die meisten wollen das gar nicht so genau wissen. Der Gedanke daran, dass wir sterben müssen, wird gern verdrängt. Aber dabei geht es gar nicht in erster Linie um den Tod, sondern um das Leben. Wir sollen lebensklug werden, meint der Psalm 90. Und das heißt wohl, wir sollen uns dessen bewusst sein wie vorläufig und zerbrechlich unser Leben ist. Das macht es kostbar. Ja, das Leben ist unter den sterblichen Dingen das kostbarste Gut. Pass also gut auf dich auf! Und vergiss nicht: Dieser Tag ist der erste vom Rest deines Lebens. Die Bibel sagt, Gott hat diesen Tag für dich gemacht, damit du dich an ihm freust und fröhlich bist (Psalm 118,24). Vielleicht hast du im Augenblick keinen Grund dazu. Dann suche einen. Du wirst ihn finden.
Und was den Lehrtext betrifft, für mich ist es tröstlich, dass unsere Toten und wir, die Lebenden, denselben Herrn haben, den, der den Tod überwunden hat und in dem wir alle eine gemeinsame Zukunft haben.

Gebet: Gott, du bist mein Schöpfer und Erlöser. Du hast mir das Leben auf Zeit gegeben, damit ich mich daran freue und so auch dir eine Freude mache. Lass mich gerade dann, wenn ich mich freudlos durch den Tag schleppe die vielen kleinen Zeichen deiner Güte entdecken, die am Wegrand meines Lebens wachsen. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!

Hans Löhr



p.s.: Ein kleines, beliebtes Musikstück, an dem du dich freuen kannst, wenn du bereit bist, dir Zeit dafür zu nehmen: Kanon in D Dur von Pachelbel

Freitag, 13. Mai 2011

Flügel der Morgenröte ebl

Losung: Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich haltenPsalm 139,9-10

Lehrtext: Fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wirApostelgeschichte 17,27-28

Liebe Leserin, lieber Leser,

über lange Jahre hat mich die heutige Losung als Poster in meinem Jugendzimmer begleitet - sie stand in weißer Schrift vor einem wunderbaren Sonnenaufgang: "Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten." (Altes Testament, Psalm 139, Verse 9-10). Diese Erfahrung habe ich mir zu eigen gemacht. Ob ich mich gerade daheim richtig geborgen gefühlt habe oder meinte, ich müsste am nächsten Morgen auswandern wegen meiner schrecklichen Eltern - dass Gott in beiden Fällen gleichermaßen an meiner Seite sein würde, habe ich tief verinnerlicht.
So trägt uns alle, die wir diese Losung jetzt lesen, unser Glaube auf ganz besondere Weise. Ob jemand gerade im Ausland ist oder innerhalb Deutschlands unterwegs oder nur ein Dorf weiter am PC diese Zeilen liest - er ist wie ich von Gott begleitet. Diese Zuversicht verbindet uns zugleich als Glaubensgemeinschaft untereinander. "Fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir." heißt es entsprechend im Lehrtext (Neues Testament, Apostelgeschichte, Kapitel 17, Verse 27-28).
Mit dieser Sicherheit lässt sich der heutige Tag meistern.

Herzlich grüßt Sie und euch

Ihre / eure
Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 12. Mai 2011

Vorsicht mit vorschnellen Urteilen ebl


Losung: Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.
1.Könige 8,39

Lehrtext: Der die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt.
Römer 8,27

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor einigen Monaten besuchte ich einen älteren Herrn, er hatte wenige Tage zuvor Geburtstag gehabt. Kaum hatten wir uns in seinem Wohnzimmer gesetzt, klagte er mir sein Leid. Gesundheitliche Probleme, familiäre Konflikte, finanzielle Sorgen - es kam alles zusammen. Und dazu noch eine gehörige Portion Frust über die neumodischen Strömungen in unserer Kirchengemeinde und die Unsitte, in der Kirche Kaffee zu trinken. Alles war, kurz gesagt, in seinen Augen mies.
Und dann? Dann beteten wir gemeinsam zum Abschluss meines Besuchs und plötzlich standen in den Augen dieses Mannes Tränen. Sinngemäß dachte ich mir da, was die heutige Losung uns sagt: "Du allein, Gott, kennst das Herz aller Menschenkinder." (Altes Testament, 1.Buch der Könige, Kapitel 8, Vers 39) Was steckte wohl noch alles hinter dem Frust und der Ablehnung dieses Mannes?
Ich weiß es bis heute nicht. Habe aber wieder neu gelernt, dass ich mir nicht vorschnell darin sicher sein darf, 'wie der andere ist'. Wirklich hineinsehen kann ich in keinen Menschen. Also überlasse ich das Gott. Und das Be- und Verurteilen am besten gleich mit. Und der heutige Lehrtext hat sogar noch den hilfreichen Hinweis parat, dass wir alle im Heiligen Geist so etwas wie einen 'Gebetshelfer' haben, der mit unserem Innersten ganz vertraut ist: "Gott, der unser Herz ganz genau kennt, weiß, was der Geist für uns erreichen möchte, wenn er beim Vater für uns eintritt." (Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 8, Vers 27) Verlassen wir uns also getrost darauf, dass Gott den Durchblick hat und auch behält. Gerade da, wo wir nicht durchblicken.

In diesem Sinn grüße ich euch und Sie ganz herzlich!

Eure / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

Mittwoch, 11. Mai 2011

Komm, jetzt ist die Zeit … ebl


Losung: Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören; dass sie hin und her laufen und des HERRN Wort suchen und doch nicht finden werden.
Amos 8,11-12

Lehrtext: Seht darauf, wie ihr zuhört.
Lukas 8,18

Liebe Leserinnen und Leser,

den Anfang der heutigen Losung lese ich als Pfarrerin mit Begeisterung: "Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören ...". Heißt das: Endlich wieder volle Bänke in den Kirchen? Lebendige Gottesdienste mit begeisterten Leuten allen Alters? Hauskreise in unserer Gemeinde in immer größerer Zahl? Das wäre ja ein Traum von Kirche! Aber die Losung geht noch weiter: "... dass sie hin und her laufen und des HERRN Wort suchen und doch nicht finden werden." (Altes Testament, Buch des Propheten Amos, Kapitel 8, Verse 11-12) Wir müssen uns heute etwas Ernstes sagen lassen: Es kann der Tag kommen, an dem Gott nicht mehr um unsere Aufmerksamkeit und um unser Vertrauen wirbt. Er ist, so wird hier deutlich, kein gutmütiger Trottel, der sich auf Ewig vertrösten lässt. Gott will heute und hier mit uns leben dürfen
 - unser Vertrauen in ihn soll jetzt wurzeln und wachsen.

"Gebt also Acht, dass ihr richtig zuhört." (Neues Testament, Evangelium nach Lukas, Kapitel 8, Vers 18) Auch der Lehrtext macht uns klar, dass wir das Nachdenken über Gott und sein Wort nicht 'mal so nebenher mitnehmen' oder auf den Tag X verschieben sollten. Gott will heute unsere Aufmerksamkeit. Doch dafür ist er auch bereit, mit uns alle Höhen und Tiefen unseres Lebens zu durchwandern. Und das ist doch eine Zusage, die es ernst zu nehmen lohnt. Wie singen wir doch im Lichtblick? "Komm, jetzt ist die Zeit, wir beten an. Komm, jetzt ist die Zeit - gib ihm dein Herz."

Mut zum Glauben heute wünscht euch und Ihnen
eure / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 10. Mai 2011

Töpferst du noch oder lebst du schon? ebl


Losung: HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk.
Jesaja 64,7

Lehrtext: Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Matthäus 6,10

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

gegen das folgende heutige Losungs-Bekenntnis hätte ich mich als Teenager oder junge Frau wohl innerlich 'mit Händen und Füßen' gesträubt: "HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk." (Altes Testament, Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 64, Vers 7) Warum? Es lässt mich so ohnmächtig aussehen. Als gelänge es mir nicht, aus meinem Leben etwas zu machen. Doch je länger ich lebe und je mehr Lebensgeschichten ich erzählt bekomme, desto nachdenklicher werde ich, was unsere rein menschlichen Möglichkeiten angeht. Wie viel Unsicherheit, Tasten, Ausprobieren, Suchen, Scheitern und Resignieren begegnen mir in manchem Gespräch.
Und auf der anderen Seite betet manche Frau, mancher Mann in unseren Dörfern mit einem ganz tiefen Gottvertrauen unseren heutigen Lehrtext: "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden." (Neues Testament, Evangelium des Matthäus, Kapitel 6, Vers 10) Wisst Ihr, wissen Sie, was diesen Menschen erspart bleibt? Die Erkenntnis am Ende ihres Lebens, dass alles vergeblich war und ihnen ihr Leben als 'Ausschussware' vorkommt. Sie haben begriffen: Wir Menschen können uns nicht selber töpfern, das geht schief. Wir schaffen nur Bruchstücke - maximal das.
Also überlassen wir es doch besser dem, der es kann, aus unserem Leben das Beste zu machen. Überlassen wir das Gott. Und eines ist sicher: Langweilig wird das Ergebnis auf keinen Fall!

In dieser Überzeugung grüßt Sie und Euch
Ihre / Eure

Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 9. Mai 2011

Gerechtes Urteil ebl


Losung:  Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. 
Psalm 103,6


Lehrtext: Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Matthäus 5,6

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Sie zwei jüngere Kinder haben wie wir, kennen Sie vielleicht das Phänomen: Sie hören lautes Geschrei, dann stürzen beide atemlos zu Ihnen ins Zimmer und berichten Ihnen empört, was soeben vorgefallen und wie ungerecht jeder gerade vom anderen behandelt worden ist. Warum tun Kinder das? Die Kinder erwarten, dass Sie und ich für Gerechtigkeit sorgen. Dass wir in der Lage sind, das Vorgefallene angemessen zu beurteilen. Offen gestanden, fällt mir es selbst bei meinen Kindern nicht leicht, immer wirklich gerecht zu sein. Wie viel schwerer ist es oft, verworrene Konflikte Erwachsener 'gerecht' zu beurteilen.
Wie gut ist es, dass zumindest EINER dazu in der Lage ist: "Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden." (Altes Testament, Psalm 103, Vers 6). Das vermittelt uns die heutige Losung. Allerdings müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass Gott nicht der verlängerte Arm unserer weltlichen Justiz ist. Gott urteilt und wertet und richtet nach seinen Maßstäben - er schafft Gerechtigkeit mit seinen Mitteln. Und er braucht unser Vertrauen!
Doch: uns danach sehnen und uns dafür einsetzen - das dürfen und sollen wir sogar jetzt schon mit unseren Möglichkeiten. Eine gerechte, sprich gleiche Entlohnung der Arbeit von Männern und Frauen, gerechte Bildungschancen für Kinder aller sozialen Schichten in Deutschland, eine faire Rechtsprechung in unserem Land - die Liste der Punkte, um die es sich zu kämpfen lohnt, ließe sich beliebig verlängern. "Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden." (Neues Testament, Evangelium des Matthäus, Kapitel 5, Vers 6). So steht es in der Bergpredigt.

Wo ist heute meine, wo ist deine Chance, Gerechtigkeit durchzusetzen?

Einen guten Start in diese neue Woche und gute Glaubenserfahrungen wünscht Ihnen und Euch

Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr

Sonntag, 8. Mai 2011

Liebe Leute hl


Losung: Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.
Psalm 62,9

Lehrtext: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
1.Petrus 5,7

Liebe Leute,

– so werden wir in der heutigen Losung aus dem Psalm 62 genannt. »Liebe Leute«, das klingt freundlich und sympathisch. Und dann heißt es »schüttet euer Herz vor ihm aus«. Derjenige, der diesen Psalm zuerst gebetet hat, sagt nicht: schüttet euer Herz vor mir aus, sondern vor Gott. Was du auf dem Herzen hast, geht keinen Menschen etwas an, sondern nur ihn allein. Er ist in jeder Hinsicht dein Ansprechpartner. Er ist absolut vertrauenswürdig.
Das Schöne an unserem christlichen Glauben ist, dass wir einen menschenfreundlichen Gott haben, der uns nicht fertig macht oder bestraft oder schief ansieht, sondern der uns hilft gerade in unserem Scheitern und in unserer Schuld. Und Petrus fordert uns in seinem ersten Brief auf, dass wir unsere Sorgen nicht mit uns selbst herumschleppen, sondern an Jesus abgeben sollen. Er wird für uns sorgen wie ein Hirte für seine Herde, wie ein Vater für seine Kinder. Darauf verlasse ich mich, ihr – lieben Leute.

Gebet: Jesus, ich bring dir alle meine Sorgen, alles was mich belastet und bedrückt. Allein werde ich damit nicht fertig. Aber du bietest es mir an, dass ich das alles an dich abgeben kann. So nimm es und gib mir dafür deinen Frieden. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!

Hans Löhr

Samstag, 7. Mai 2011

gemeindevergessen hl


Losung: Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.
Psalm 84,5

Lehrtext: Lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen.
Hebräer 10,24-25

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Hans, steh halt auf. Als Theologiestudent solltest du doch in die Kirche gehen.« »Ach Mutter, lass mich noch ein wenig schlafen, ich muss später noch oft genug in die Kirche.« Dieser kleine Dialog zwischen meiner Mutter und mir ist mir im Gedächtnis geblieben. Ich gestehe, ich hatte in jungen Jahren keine besondere Lust, den üblichen Kirchengottesdienst zu besuchen. Er gab mir nichts. Ich fand ihn langweilig. Im Lauf der Zeit ist er mir dann ans Herz gewachsen. Ob das auch so gekommen wäre, wenn ich nicht Pfarrer geworden wäre? Ich fürchte nein.
Aber inzwischen weiß ich auch, dass es ohne Gemeinde fast nicht möglich ist, den Glauben zu leben. Du kannst dir nicht selber vergeben. Dich nicht selber trösten. Nicht selber herausfordern. Nicht selber segnen. Du kannst dich nicht in deiner eigenen Hand wärmen. Bestimmte Dinge kann man sich nicht selber sagen, die muss man sich von anderen sagen lassen. Und wer singt Gott schon allein und lauthals Lieder?
Neulich kam nach einem Gottesdienst eine junge Frau auf mich zu, stellte sich vor und sagte: »Ich bin neu hier und möchte mich in die Gemeinde integrieren.« Inzwischen ist sie auf dem besten Weg, in unserer Gemeinde eine neue geistliche Heimat zu finden. Und diese Heimat, das sind Menschen, die sie kennen lernt, zu denen eine Beziehung entsteht, mit denen sie der gemeinsame Glaube verbindet.
Ja, damals als Theologiestudent hatte ich schon recht: ich bin seitdem oft in der Kirche gewesen. Ich bin aber auch meiner Mutter dankbar, dass sie mich aus meiner Gemeindevergessenheit aufgeweckt hat. Sonst hätte ich vielleicht Gott verpennt.

Gebet: Gott, es ist mir eine Freude, dir mit anderen zusammen Lieder zu singen. Ich liebe es, dir mit der Gemeinde einen Gottesdienst zu feiern. Das baut mich auf und gibt mir neue Kraft.« Danke, dass wir dich in unserem Land und in dieser Zeit unbehelligt loben und uns ohne Angst vor Verfolgung versammeln können. Schütze du auch die, bei denen das nicht so ist. Amen

 Herzliche Grüße

Hans Löhr



p.s.: Ein kleiner musikalischer Gruß zum Wochenende: Mozart

Freitag, 6. Mai 2011

Wer sich finden lässt, wird gefunden hl


Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!«
Jeremia 2,27

Christus spricht: Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
Matthäus 18,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

früher war alles besser. Da gab es solche schrecklichen Verbrechen nicht, von denen man heute aus den Medien erfährt. Da waren die Kinder noch höflich. Die Jugendlichen noch anständig. Die Menschen noch fromm … Wirklich?
Wenn man die Bibel liest, hat man so seine Zweifel, ob das stimmt. Im Buch des Propheten Jeremia, aus dem die heutige Losung stammt, werden die Israeliten wegen ihres Verhaltens hart kritisiert.
Aber dadurch, dass es früher offenbar auch nicht sehr viel anders zuging als heutzutage, sind wir nicht aus dem Schneider. Sünde bleibt Sünde ob vor 2500 Jahren oder heute. Und die Ursünde ist, dass Menschen dem lebendigen Gott, ihrem Schöpfer und Erlöser, den Rücken  kehren. Doch sind das immer nur die anderen?
Und dann geschieht damals wie heute immer wieder dasselbe: Wenn's brenzlig wird, ist Gott doch wieder recht. Das Sprichwort sagt: »Not lehrt beten«. Wenn man mich dauernd missachtete und erst, wenn man mich braucht, um Hilfe anbettelte – ob ich dann helfen würde? Bei Gott, der uns seine Liebe in Jesus gezeigt hat, ist das keine Frage. Er sucht mich, wenn ich mich verirrt habe und freut sich, wenn er mich wieder gefunden hat - vorausgesetzt, dass ich mich finden lasse.

Gebet: Heiliger Gott, du kommst als Guter Hirte in Jesus zu mir, damit ich mir nicht selbst überlassen bin. Du bist nicht nachtragend, wenn ich gottvergessen bin. Du hörst meinen Hilferuf auch dann, wenn du lange nichts von mir gehört hast. Doch ich möchte nicht, dass du für mich nur ein Gelegenheitsgott bist, sondern dass ich ständig in deiner Gegenwart leben kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Donnerstag, 5. Mai 2011

Brot aus der Erde hl


Losung: Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst.
Psalm 104,14

Lehrtext: Unser tägliches Brot gib uns heute.
Matthäus 6,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Brot aus der Erde" – wer in einer Großstadt aufgewachsen ist, tut sich schwer mit diesem Satz. Brot aus dem Regal des Supermarktes – Ja. Aber aus der Erde? Gut, dass uns das heutige Losungswort an fundamentale Zusammenhänge erinnert: Ohne Gras keine Milch. Ohne Acker kein Brot. Wir Menschen bleiben davon abhängig, dass es gerade auch für die Tiere genug Futter (Gras) gibt und genügend Getreide für das Brot. Bis vor kurzem war das keine Frage. Aber jetzt konkurrieren die Bauern untereinander um Futter und Korn. Die einen brauchen es für das Vieh und das Brot. Die anderen für die zunehmenden Biogasanlagen. Hoffentlich entsteht uns daraus nicht ein dickes Problem. An Gott würde es dann nicht liegen. Er schafft auch heute noch die Voraussetzungen für unser tägliches Brot. An uns Menschen liegt es, was wir daraus machen.
Nicht umsonst sagt Jesus von sich »Ich bin das Brot des Lebens« und nicht »Ich bin die Kilowattstunde«. Er ist nicht in einem Kraftwerk geboren, sondern in Bethlehem, zu Deutsch im "Haus des Brotes".

Gebet: Vater unser im Himmel, unser tägliches Brot gib uns heute. Gib uns, was wir für ein menschenwürdiges Leben brauchen. Wir brauchen nicht den Überfluss, aber wir brauchen tragende Lebensgrundlagen für uns, unsere Kinder und Enkel. Hilf uns, dass wir diese Grundlagen erhalten können. Lass uns von deiner Großzügigkeit lernen und zu Menschen großzügig sein, die weniger haben als wir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr


Mittwoch, 4. Mai 2011

Alt mit Gott hl

Losung: Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.
Psalm 71,18

Lehrtext: Ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.
Apostelgeschichte 20,24

Liebe Leserin, lieber Leser,

in meiner Zeit als Studentenpfarrer an der Uni München hatte ich eine kleine Talkshow für Studenten, in die sich überraschend viele Prominente haben einladen lassen: Filmschauspieler, Politiker, Künstler, Unternehmer, Wissenschaftler, Kabarettisten usw. Unter den Fragen, die ich ihnen gestellt habe, war immer auch die: »Wovor haben Sie Angst?« Die häufigste Antwort war: »Vor dem Altwerden«. Diese Angst scheint uralt zu sein, kennt sie doch auch der Beter des 71. Psalms (Losung). Und in der Tat, wenn man sieht, wie es manchen alten Menschen geht, kann man schon Angst kriegen. Das Alter ist für jeden eine Last. Aber zugleich gilt doch auch die Redensart: „Keiner will es sein und jeder will es werden – alt!" Ja, das wünscht sich wohl jeder von uns, dass Gott uns gerade im Alter nicht verlässt. Gerade dann brauchen wir ihn, damit er uns die Beschwerden tragen hilft. Aber gerade im Alter haben wir eine vornehme Aufgabe, nämlich den nachfolgenden Generationen von Gott zu erzählen und wie er einen durchs Leben gebracht hat.
Beim Apostel Paulus ist das Ganze noch etwas anders. Ihm ist es offenbar egal, wie lang er lebt und was einmal sein könnte, wenn er alt ist. Das einzige, was er sich wünscht, ist genügend Zeit und Kraft, anderen Menschen von Gottes Gnade zu erzählen. Viele Menschen, die Gottes Gnade erfahren haben, sind begeistert. Sie können anderen davon erzählen. Aber damit du sie selbst erlebst, musst du auch selbst glauben.

Gebet:
Lieber Gott und Vater, manchmal wird mir bang, wenn ich an mein eigenes Alter denke. Wie wird es mir dann gehen? Aber werde ich einmal selbst ein hohes Alter erreichen? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. Ich lege diese Fragen, meine Sorgen und Hoffnungen im Blick auf meine Zukunft in deine Hand. Du bist es ja, der mein Leben überblickt, der einen Plan für mich hat, der weiß, wann es genug für mich ist. Du wirst für mich sorgen, auch wenn ich alt bin. Amen
  
Herzliche Grüße

Hans Löhr

Dienstag, 3. Mai 2011

Was mich mächtig macht hl


Losung: Meine Stärke und mein Loblied ist der HERR, und er ward mein Heil.
Psalm 118,14

Lehrtext: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Meine Hoffnung und meine Freunde, meine Stärke mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!« – So lautet der Text eines berühmten und bewegenden Liedes aus Taizé. Ich weiß nicht ob Sie / du im Augenblick auch so singen und beten könntest. Ich habe manchmal Schwierigkeiten damit. Doch dann erinnere ich mich daran, wie ich in der Vergangenheit die Kraft Gottes erfahren habe und wie ich früher in schwierigen Situationen auf ihn gehofft habe. Auch wenn dann nicht alles so gekommen ist, wie ich mir das wünschte, war meine Hoffnung trotzdem nicht vergeblich. Und weil das in der Vergangenheit so war, vertraue ich darauf, dass das auch jetzt so ist und in Zukunft so sein wird. Ein Lied wie dieses aus Taizé hilft mir manchmal über ein augenblickliches Tief hinwegzukommen. Es sagt dann mehr als ich selbst sagen könnte. Aus ihm spricht ein größerer Glaube als der, den ich selbst im Moment habe. Und so lasse ich mich von einem solchen Gebetslied in den Tiefen meines Lebens tragen.
Und dann gibt es ja auch noch das Wort des Apostels Paulus, das er an die Christen in Philippi geschrieben hat (Lehrtext). Aus ihm spricht eine starke Ermutigung und Motivation, auch die schwierigen Dinge in meinem Leben anzupacken und nicht vorschnell zu resignieren. Es kommt ja, Gott sei Dank, nicht nur auf meine Kraft an. Sondern Christus ist es, der in mir das Wollen und das Vollbringen wirkt.

 Link zu dem Taizé-Song "Meine Hoffnung und meine Freude

Gebet: Herr Jesus, wie gut, dass ich nicht von meinen Körper-und Seelenkräften abhängig bin. Wie schnell müsste ich da resignieren. Kenne ich doch meine Grenzen. Aber durch dich kriege ich neuen Lebensmut, dass ich mich den Herausforderungen stellen kann, die auf mich warten. Ich allein schaffe wenig. Aber durch dich erreiche ich mehr als ich zu träumen wage. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr




p.s.: Heute vor 283 Jahren, am 3. Mai 1728, erschien in Herrnhut die erste Tageslosung