Losung: Der HERR macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn.
Jesaja 43,16
Lehrtext: Petrus sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
Matthäus 14,28-29
Liebe Leserin, lieber Leser,
Losung und Lehrtext für den heutigen Tag sind eine Zumutung für unser aufgeklärtes Denken: "Der HERR macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn." (Altes Tesament, Buch des Propheten Jesaja Kapitel 43, Vers 16). Da ließe sich jetzt seitenlang klug darüber diskutieren, ob solche Vorkommnisse zu Jesajas Zeiten für die Leute leichter vorstellbar waren, weil sie doch so viel weniger wussten als wir. Wir könnten auch sagen: "Jesaja redet nur mit einem Bild und sagt schlicht: 'Gott kann auch da helfen, wo kein Mensch (mehr) helfen kann."
Aber ich denke, wir kommen so einfach nicht davon. Wir stehen, kurz gesagt, bei solchen biblischen Zitaten vor der Frage, ob wir Gott mehr zutrauen als den Menschen oder ob wir der Überzeugung sind, nur das für uns Denkbare sei auch das Mögliche.
Petrus erlebt dieses Dilemma 'live'. Von ihm ist die Bitte an Jesus überliefert: '"Herr (damit ist Jesus gemeint, der sich seinen Jüngern ungewöhnlicherweise auf dem See-Weg nähert), bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser." Und Jesus sprach: "Komm her!" Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.' (Neues Testament, Evangelium nach Matthäus, Kapitel 14, Verse 28-29)) Und wisst ihr, was das Tollste ist? Solange Petrus die Augen ganz fest auf Jesus gerichtet hält und ihm vertraut, kann er tatsächlich vollkommen Ungewöhnliches tun. Doch als er anfängt zu zweifeln und Angst zu bekommen, beginnt er zu sinken.
Aber - auch hier kommt das Beste zum Schluss: Jesus streckt Petrus die Hand hin und zieht ihn zu sich. Er kennt halt seine Glaubens'helden' doch recht gut ...
grüßt Sie und Euch herzlich
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr
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