Losung: Ich lehrte Ephraim gehen und nahm ihn auf meine Arme; aber sie merkten's nicht, wie ich ihnen half.
Hosea 11,3
Lehrtext: Die Geduld unseres Herrn erachtet für eure Rettung.
2.Petrus 3,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie sind / du bist im Glauben unsicher geworden? Du hast Niederlagen erlitten, bist gescheitert? Manches ist nicht so eingetroffen, wie du es erhofft hast. Hat Gott dich verlassen? Interessiert er sich überhaupt für dich?
Als deine Eltern dir das Laufen beigebracht haben, wie oft bist du damals wohl hingefallen? Wie oft hast du dabei geweint? Hättest du damals schon den Verstand gehabt, den du heute hast, hättest du vielleicht gesagt: "Hey, lasst mir doch meine Ruhe. Ihr seht doch, dass das Laufen nicht mein Ding ist. Ich bin jetzt ein paarmal hingefallen. Ich hab's probiert. Also lassen wir das. Sparen wir uns den Stress.« Hätten deine Eltern damals auch so gedacht, würdest du jetzt immer noch im Laufstall sitzen.
Doch etwas zu lernen, im Leben weiterzukommen, heißt zunächst einmal zu scheitern. Nur Wunderkinder müssen nicht lernen (was auch nicht stimmt!). Du beschuldigst Gott, weil du immer wieder einmal hinfällst, immer wieder mal scheiterst? Sieh es doch andersherum. Sieh es so, dass er dir dabei das Leben lernt und viel Geduld mit dir hat. So schnell gibt er nicht auf, alles für dich zu tun, damit du der wirst, als den er dich gedacht hat.
Gebet: Vater, manchmal bin ich ganz schön undankbar, weil ich dich nicht verstehe. Ich urteile über mich und über dich aus dem Augenblick heraus. Dann fehlt mir der Überblick, der nötig wäre, um zu wissen, wozu mir auch meine Niederlagen dienen. Bitte verzeih mir meine Ungeduld. Sei du umso geduldiger mit mir und lehre mich, dass auch ich mit anderen geduldiger werde. Amen
Herzliche Grüße und viel Geduld beim Laufenlernen
Hans Löhr
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