Losung: Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst.
Psalm 104,14
Lehrtext: Unser tägliches Brot gib uns heute.
Matthäus 6,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
"Brot aus der Erde" – wer in einer Großstadt aufgewachsen ist, tut sich schwer mit diesem Satz. Brot aus dem Regal des Supermarktes – Ja. Aber aus der Erde? Gut, dass uns das heutige Losungswort an fundamentale Zusammenhänge erinnert: Ohne Gras keine Milch. Ohne Acker kein Brot. Wir Menschen bleiben davon abhängig, dass es gerade auch für die Tiere genug Futter (Gras) gibt und genügend Getreide für das Brot. Bis vor kurzem war das keine Frage. Aber jetzt konkurrieren die Bauern untereinander um Futter und Korn. Die einen brauchen es für das Vieh und das Brot. Die anderen für die zunehmenden Biogasanlagen. Hoffentlich entsteht uns daraus nicht ein dickes Problem. An Gott würde es dann nicht liegen. Er schafft auch heute noch die Voraussetzungen für unser tägliches Brot. An uns Menschen liegt es, was wir daraus machen.
Nicht umsonst sagt Jesus von sich »Ich bin das Brot des Lebens« und nicht »Ich bin die Kilowattstunde«. Er ist nicht in einem Kraftwerk geboren, sondern in Bethlehem, zu Deutsch im "Haus des Brotes".
Gebet: Vater unser im Himmel, unser tägliches Brot gib uns heute. Gib uns, was wir für ein menschenwürdiges Leben brauchen. Wir brauchen nicht den Überfluss, aber wir brauchen tragende Lebensgrundlagen für uns, unsere Kinder und Enkel. Hilf uns, dass wir diese Grundlagen erhalten können. Lass uns von deiner Großzügigkeit lernen und zu Menschen großzügig sein, die weniger haben als wir. Amen
Hans Löhr
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