Donnerstag, 31. März 2022

Gott und Mensch, beide unbelehrbar hl

Losung: Ihr wart wie ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen wird; dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir, spricht der HERR. Amos 4,11 

Lehrtext: Sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.. 2.Timotheus 2,13

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

unbelehrbar ist der Mensch. Immer wieder macht er dieselben alten Fehler. Immer wieder kommt es zu Streit und Krieg. Immer wieder spielt er die Vernunft gegen den Glauben aus. Immer wieder spielt er seine negativen Gefühle gegen die Vernunft aus. Immer wieder versucht er sich gegen andere zu behaupten statt mit ihnen zu leben. Immer wieder redet er anderen nach dem Mund, statt zu seiner eigenen Meinung zu stehen. Immer wieder buckelt er nach oben und tritt nach unten. Immer wieder sucht er sein Heil in der Macht und sein Wohl im Geld. Immer wieder versucht er selbst ein kleiner Gott zu sein, statt – ein Mensch.

Natürlich treten all diese negativen Verhaltensweisen und Eigenschaften nicht einfach offen zu Tage. Der Mensch versteht es sehr geschickt, sich zu verstellen, vorne freundlich zu sein und hintenherum zu lästern. Der Mensch? Ich bin auch einer. Und du?

Der Freund der Versager

Unbelehrbar ist Gott. Immerzu macht er dieselben alten „Fehler“. Immerzu bleibt er diesem Menschen treu, obwohl der ihm untreu ist. Immer zu liebt er ihn, obwohl er dem Menschen gleichgültig ist. Immerzu sucht er ihn, obwohl er ihm davonläuft. Immerzu vergibt er ihm, obwohl er nicht aufhört, sich schuldig zu machen. Immerzu segnet er ihn, doch es kommt nichts zurück. Immerzu ist er für ihn da, obwohl Gott dem Menschen gestohlen bleibt. Er ist für ihn Luft, obwohl er für ihn gestorben ist. Ja, obwohl er für ihn am Kreuz gestorben ist. Gott? Ja, Gott in Jesus, der Liebhaber des Menschen, der Freund der Versager. Mein Gott.

Gebet: Herr, ich verstehe dich nicht, warum du so zu mir und meinesgleichen bist. Du hättest allen Grund, dich von deiner Welt abzuwenden, von uns, den gebrannten Kindern, die trotzdem immer wieder ins Feuer fallen, die du trotzdem immer wieder herausreißt. Die wir dir untreu sind, und trotzdem bleibst du uns treu. Gott sei Dank bist du kein Mensch. Gott sei Dank kannst du dich selbst nicht verleugnen, sondern musst der sein, der du bist, der Gott für uns. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Mittwoch, 30. März 2022

gesegnet und versöhnt hl

Losung: Unser Gott wandte den Fluch in einen Segen. Nehemia 13,2 

Lehrtext: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

um mir die Bedeutung der heutigen Bibelworte so richtig klar zu machen, verkehre ich sie versuchsweise ins Gegenteil und schreibe: „Gott hat den Segen für uns in einen Fluch verwandelt. Er war nicht in Christus. Er rächte sich an der Welt und rechnete mit ihr ab. Wegen unserer Sünden und hat er uns den Krieg erklärt.“
Das, lieber Freund, liebe Freundin, wäre das wahre Dys-Angelium, die böse Nachricht für uns. Und nun frage ich mich (nicht dich, denn du musst dich selbst fragen): Welche Nachricht in Gedanken, Worten und Taten geht von mir aus? Hege ich in mir den Wunsch nach Vergeltung? Rechne ich mit anderen ab, die mich enttäuscht und beleidigt haben? Verfluche und bekriege ich die, die ich für böse und feindlich gesinnt halte?

Gute Nachricht für dich

ODER nehme ich Gottes gute Nachricht in Losung und Lehrtext für mich an und versuche sie an andere in Gedanken, Worten und Taten weiterzugeben?

Wir beide, du und ich, sind nicht verflucht, sondern gesegnet, in Christus mit Gott versöhnt und von den Folgen unseres Versagens befreit. Aufrecht und erhobenen Hauptes könnten wir unter den Menschen leben. Denn ihre Meinung, ihr Urteil kommt, wenn überhaupt, unter ferner liefen. Die Meinung aber, die Gott von uns beiden hat, heißt: „Ihr seid meine Geschöpfe, ihr seid mir wertvoll. Ich verliere euch nicht.“ Und sein Urteil lautet: „Die Rechnung übernehme ich.“

Gebet: Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
Er bietet mir Schutz in schwerer Zeit. In seinem Zelt bin ich geborgen. Er stellt mich auf einen hohen Felsen, unerreichbar für meine Feinde. Ich aber bin gewiss, dass ich am Leben bleibe und sehen werde, wie gut es Gott mit mir meint.
Vertraue auf den Herrn! Sei stark und mutig, vertraue auf den Herrn! Amen (Verse aus Psalm 27)

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 29. März 2022

Was würde jetzt Jesus tun? hl

Losung: Muss ich nicht das halten und reden, was mir der HERR in den Mund gibt? 4.Mose 23,12 

Lehrtext: Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Apostelgeschichte 4,20 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Propheten, Jesus und seine Apostel, Martin Luther und Martin Luther King und all die vielen, die wegen ihres Glaubens angefeindet und verfolgt wurden, haben das gesagt, was sie aus Treue zu Gott sagen mussten. Sie haben sich die Feindschaft der Mächtigen in Staat und Kirche nicht ausgesucht. Sie haben auch nicht den Beifall der Menge gesucht. Oft genug waren sie ohnmächtig und allein, verzweifelt und voll Angst. Dann haben sie so ähnlich gebetet wie die ersten Christen in Jerusalem und gesagt: »Höre nun, Herr, wie sie uns drohen! Gib uns, die wir dir vertrauen, die Kraft, deine Botschaft mutig und offen weiterzusagen!« (Apostelgeschichte 4,29).

Ich bin in unserem Land weit von dem entfernt, was jene ertragen mussten. Und doch kostet es in diesen Wochen auch mich Mut, gegen die allgemeine Stimmung im Land, in den Kirchen und auch bei meinen Freunden die Ausgabe von 100 Milliarden Euro für Rüstung offen zu kritisieren. Ich glaube, als Christ jede Form militärischer Gewalt ablehnen zu müssen. Gerade in diesen Tagen habe ich die Worte Jesu im Ohr: „Alle die zu den Waffen (Schwert) greifen, werden durch Waffen umkommen“ oder „Liebet eure Feinde!“ oder „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, sondern überwindet das Böse mit Gutem ...“

Keine gewaltsame Gegenwehr?

Ich frage mich immer wieder, was würde Jesus jetzt tun? Ist es in seinen Augen richtig, wenn wir Waffen in die Ukraine liefern? Wenn sich Menschen dort gegen die Putin-Armee gewaltsam wehren, statt darauf zu verzichten und dafür am Leben zu bleiben? Warum hatte Jesus sich nicht den Zeloten, den damaligen Partisanen, angeschlossen und mit dem Schwert für die Freiheit seines Landes gegen die Römer gekämpft? Ist Freiheit, wozu auch immer wir sie gebrauchen, wertvoller als das Leben eines Kindes, das im Krieg umkommt? Haben nicht 17 Millionen Deutsche in der DDR lieber 40 Jahre lang unter sowjetischer Besatzung gelebt statt in bewaffneten Aufständen zu sterben? Und ist jenes Regime nicht durch gewaltlose Demonstrationen sowie durch Kerzen und Gebete gestürzt worden statt durch militärische Gewalt?

Vielleicht haben ja die recht, die mich, freundlich gesagt, einen naiven, pazifistischen Träumer nennen, der die Wirklichkeit verkennt. Habe ich denn Jesus tatsächlich so gründlich missverstanden? Was meinst du?

Gebet: Herr, so viele rufen plötzlich nach mehr und mehr Waffen. Ich rufe nach dir und bitte dich: Mach mich gewiss, dass ich in diesen Tagen das Rechte sage, was nach deinem Willen ist. Korrigiere mich, wenn ich irre. Bestärke mich, wenn ich in deinem Sinn denke und rede. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Montag, 28. März 2022

Gott spricht leise hl

Losung: Vor dem HERRN her kam ein großer und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs. 1.Könige 19,11-12 

Lehrtext: Jesus spricht zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Johannes 3,7-8 

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit Macht und Kraft soll Gott sich in dieser Welt durchsetzen. Das wünsche ich mir gerade in diesen Wochen. Doch er erfüllt meine Wünsche nicht. Er kommt nicht in Naturgewalten, sondern in seinem Geist, im „Flüstern eines sanften Windhauchs“ (Losung). Vielleicht nehmen ihn deshalb so viele nicht wahr, weil sie auf seine erderschütternde Kraft warten und überhören, wie sein Herz zu dem unsrigen flüstert: ‚Sorge nicht, ich bin bei dir!‘
Gott und ein sanfter Windhauch? Das passt nicht so recht in die menschlichen Vorstellungen von ihm, genauso wenig wie Gott als wehrloses Kind in einer Futterkrippe oder am Kreuz.

Anders sehen

Gottes Geist aber, so der Lehrtext, kann einen Menschen verändern, ihm eine neue Wahrnehmung schenken, dass er den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erden, in Jesus entdeckt. Johannes sagt, das sei wie eine Neugeburt. Plötzlich kann ich diese Welt und mich mit anderen Augen sehen, mit den Augen Jesu und mich entsprechend verhalten. Ob ich das aber auch tue, steht auf einem anderen Blatt.

So meine ich, nicht auf meine Vorstellungen von Gott kommt es an, sondern darauf, wie er sich mir in seinem Sohn zeigt; nicht auf das, was ich mir wünsche, sondern darauf, was er verheißt;  nicht auf das, worum ich mich sorge, sondern darauf, was er tut. Gott sei Dank geschieht sein Wille und nicht meiner, auch wenn ich ihn manchmal nicht verstehe.

Gebet: Herr, du bist nicht Blitz und Donner für deine Menschen und auch kein Orkan, sondern ein sanfter Hauch. Du lädst mich ein, auf deine leise Stimme zu achten und sagst zu mir mit den Worten Jesu: ‚Komm mit allem, was dich belastet und bedrückt. Ich richte dich auf. Denn ich bin sanftmütig und habe für dich ein warmes Herz.‘ Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Sonntag, 27. März 2022

Schutz für die Schutzbedürftigen hl

Losung: Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer. Sprüche 14,31 

Lehrtext: Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25,40 

Liebe Leserin, lieber Leser,

dich schützen die Gesetze. In einem Rechtsstaat wie dem unsrigen, muss man deine Rechte achten, damit du frei und sicher leben kannst. Nicht zuletzt dafür sind Polizei und Gerichte da. Doch Recht und Gesetz schützen dich nur so lange, als sich auch die anderen daran halten. Sie sind keine Garantie, dass du nicht überfallen, bestohlen, betrogen wirst oder sonst wie der Willkür eines anderen ausgeliefert bist.

Bei den Israeliten war die Bibel Recht und Gesetz. Und bei denen, die an Gott glauben, wirkt das bis heute nach. Die biblischen Gebote und Verbote sollten auch die Schwachen und Armen, die Witwen und Waisen, die Kranken und Sklaven schützen, sogar die Tiere. Doch wie heutzutage in unserem Staat, so haben sie auch damals nur gewirkt, wenn man sich daran gehalten hat. Heute tun das viele aus Respekt vor der Polizei. Damals aus Respekt vor Gott. Denn „den Schöpfer zu lästern“ war eine schwere Sünde, vor der sich die meisten gehütet haben.

Nun, oft genug hat man sich nicht daran gehalten. Die Kriege legen dafür ein trauriges Zeugnis ab, nicht zuletzt der gegenwärtige Krieg in der Ukraine. Auch da kämpfen orthodoxe Christen gegeneinander und fragen nicht danach, ob sie den Schöpfer ihrer Feinde, insbesondere der wehrlosen Frauen und Kinder lästern.

So kam es zum Roten Kreuz

So war es immer. Immer aber gab es auch einzelne, die versucht haben, dagegen etwas zu unternehmen. Zum Beispiel auch Henry Dunant, der 1863 nach der Schlacht bei Solferino das Rote Kreuz gegründet hat. Ihn hatten die furchtbaren Bilder von den verwundeten und verstümmelten Soldaten, um die sich niemand gekümmert hatte, nicht mehr losgelassen.

Doch Christen haben sich auch der geringsten ihrer Brüder und Schwestern angenommen, der behinderten Kinder, die sonst oft beim Vieh in den Ställen dahinvegetiert sind. So sind die großen diakonischen und karitativen Einrichtungen der Kirchen entstanden, wenn auch erst sehr spät im 19. Jahrhundert, aber es gibt sie nun immerhin.

Gebet: Herr, ich danke dir, dass wir in unserem funktionierenden Staatswesen weithin in Sicherheit leben können. Ich danke dir für alle, die dazu einen Beitrag leisten in der Polizei, in der Justiz, im Parlament. Doch ich selbst trage auch Verantwortung, dass „die Geringsten meiner Brüder und Schwestern“ nicht im Stich gelassen werden. Ihr will ich nachkommen, weil auch du mich nicht im Stich lässt. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Samstag, 26. März 2022

Engel ohne Flügel hl

Losung: Der HERR wird seinen Engel vor dir her senden. 1.Mose 24,7 

Lehrtext: Der Engel sagte zu Petrus: Gürte dich und binde deine Sandalen. Er tat es. Und er sagte zu ihm: Leg dir den Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm - er wusste jedoch nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah. Apostelgeschichte 12,8-9 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

immer wieder mal geschehen wunderliche Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte. Die Geschichte, aus der der Lehrtext stammt, erzählt davon wie Petrus wider Erwarten aus dem Gefängnis frei kam. Lukas, der sie aufgeschrieben hat, konnte sich das nicht anders erklären, als dass nach damaligem Verständnis Engel im Spiel gewesen sein mussten.

Aber auch der Film „Honecker und der Pastor“ vom vergangenen Montag im ZDF erzählt so eine unglaubliche Geschichte, die doch wahr gewesen ist (kann man in der ZDF-Mediathek noch ansehen). Da ist jener Pastor Uwe Holmer aus Lobetal dem Ehepaar Honecker zum Engel geworden, das plötzlich obdachlos geworden war. Er hat dem ehemals mächtigsten Mann der DDR und seiner Ehefrau, unter deren Regime die ganze Familie hat leiden müssen, die Botschaft von Gottes Barmherzigkeit in Wort und Tat überbracht. Er hat die beiden wochenlang in sein Haus aufgenommen trotz Bombendrohungen und einem zum Lynchmord bereiten Mob vor der Haustür.

Und dabei kommt es nicht darauf an, ob die Honeckers die Botschaft Jesu angenommen haben, was eher unwahrscheinlich ist. Sondern darauf, dass nicht zuletzt durch den Film viele Menschen auf sein Evangelium neu aufmerksam geworden sind: Jetzt könnten sie wissen, dass sich Christen dem Gebot Jesu zur Feindesliebe verpflichtet fühlen selbst wenn sie dadurch persönlich Nachteile und Anfeindungen auch aus den eigenen Reihen in Kauf nehmen müssen.

Gegen den Strom

Christsein ist eben mehr als ein Ritualchristentum, das für den Alltag folgenlos bleibt. Es fordert dich immer wieder mal dazu heraus, mit deiner Meinung und deinem Verhalten gegen den Strom zu schwimmen so wie in diesen Tagen, da so viele nach Waffenlieferungen für die Ukraine und militärischen Maßnahmen gegen Putin rufen, auch wenn dadurch das Leiden und Sterben der Zivilbevölkerung weitergeht.

Übrigens, „Engel müssen nicht Männer mit Flügeln sein“ (Rudolf Otto Wiemer). Sie sind auch nicht in erster Linie Schutzengel, sondern, wie schon das Wort sagt, Boten Gottes für seine gute Nachricht in Wort und Tat. Ein Engel ist jeder Mensch, der durch sein Verhalten diese Botschaft lebt und weitergibt, auch du.

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel.

Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht, der Engel.

Er steht im Weg und er sagt: Nein, der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein –
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel
.

Gebet: Herr, ich danke dir für die zahllosen Engel in meinem Leben. Für meine Angehörigen, für die Beschäftigten in der Medizin, für meine Freunde, für alle, die mir ein Lächeln schenken, die freundlich und hilfsbereit sind. Für alle, die meinen Glauben gestärkt haben und mir ihre Wertschätzung zeigen. Für alle, die mir das Leben in der einen oder anderen Weise erleichtern. Sie alle hast du zu mir und vor mir her gesandt. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Freitag, 25. März 2022

Ohne dich hl

Losung: Der HERR spricht: Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören. Psalm 91,15  

Lehrtext: Es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Römer 10,12 

Liebe Leserin, lieber Leser,

du kannst die Losung auch umdrehen, dann stimmt sie ebenfalls: „Ich rufe ihn an, weil er mich schon so oft erhört hat.“ Ohne die Erfahrung, dass da ein Gott ist, der hilft, würden Menschen wohl nicht beten. Ja, „er ist reich für alle, die ihn anrufen“ (Lehrtext), aber für die anderen auch. Auch für sie lässt er es regnen und die Sonne scheinen (Matthäus 5,45).

Wir alle sind seine Geschöpfe und über alle ist er derselbe Herr (Lehrtext). Die einen glauben das und freuen sich darüber. Sie vertrauen Gott, danken für seine Hilfe und singen ihm ein Loblied. Und die anderen? Gehörte ich zu ihnen, würde mir was fehlen, das ich nicht missen möchte. Nun, ich würde das gar nicht bemerken so wie jemand  die Musik nicht vermisst, der keinen Zugang zu ihr hat. Doch sie spielt trotzdem und ist für ihre Freunde eine Quelle der Freude.

Gebet: Herr, ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Du bist mein Mittelpunkt, um den ich kreise. Du bist die Kraft, durch die ich lebe. Du bist der Brunnen, aus dem ich Mut und Hoffnung schöpfe. Du bist der Fels, auf dem ich stehe. Du bist der Freund, dem ich vertraue. Du bist mein Licht in der Nacht, dass ich meinen Weg finde. Und du bist mein Ziel. Zu dir bin ich unterwegs. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 24. März 2022

Vom Wert des Erinnerns hl

Losung: Ich gedenke an die früheren Zeiten; ich sinne nach über all deine Taten und spreche von den Werken deiner Hände. Psalm 143,5 

Lehrtext: Maria sprach: Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit. Lukas 1,54-55 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie soll ich denn glauben können, ohne dass ich mich erinnere, was Gott bisher für mich getan hat?

Und wie soll er mir treu bleiben, ohne dass er sich erinnert, was er seit Abraham seinen Menschenkindern versprochen hat?

Mein Glaube wurzelt in der Vergangenheit, in dem, was ich erlebt habe und wie Gott mich über Höhen und durch Tiefen gebracht hat.
Meine Liebe wird von meinem Glauben getragen. Und sie wiederum trägt meine Hoffnung.
Die Zweige meiner Hoffnung aber wiegen sich im Wind der Zukunft.

Gebet: Herr, weil du an mich denkst, denke ich an dich. Weil du ein Herz für mich hast*, habe ich eins für dich. Weil du in dieser Welt und in meinem Leben wirkst, kann ich glauben, lieben, hoffen. Manchmal fällt mir das schwer. Ich will's trotzdem tun. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

* = Barmherzigkeit

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Mittwoch, 23. März 2022

Schutzraum hl

Losung: Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 2.Sam. 22,2

Lehrtext: Jesus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33 

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht beten jetzt die Menschen in den angegriffenen Städten der Ukraine mit ähnlichen Worten wie in Losung und Lehrtext und sagen:

Gebet: „Gütiger Gott, wir haben Angst. Schütze uns und rette uns. Tröste uns in unserer Not. Überwinde alles, was uns bedroht. Lass die Waffen schweigen und endlich Frieden werden.“

In diesem Sinn will auch ich aus der Ferne für sie beten und lade dich dazu ein. Ich weiß, dass viele in den Schutzräumen der Städte mit dem Leben davonkommen. Einige aber auch nicht. Warum? Das weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass es deshalb nicht weniger wichtig ist, für die Bedrohten zu beten.

Früher haben sich Menschen in Burgen geflüchtet, um Schutz zu suchen (Losung), heute in Bunker. Man kann nur hoffen, dass sie da Schutz finden. Doch auch das Gebet ist ein Schutzraum, in dem ich aus unterschiedlichen Gründen Zuflucht finde. Beides ist wichtig, dass wir das Leben so gut es geht mit unseren Mitteln schützen und zugleich bei aller Angst (Lehrtext) darauf vertrauen, dass Gott uns schützt.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 22. März 2022

Runter vom Baum hl

Losung: Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. Psalm 118,24 

Lehrtext: Jesus sprach: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. Lukas 19,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

sag mal, sitzt auch du wie Zachäus auf einem Baum, von wo du in sicherem Abstand Jesus beobachtest? (Lukas 19,1-10) So ganz einlassen möchtest du dich dann 
nicht auf ihn. Immerhin hättest du ein gewisses Interesse an ihm, vielleicht eine Mischung aus Neugier und Sehnsucht.

Wenn das zutrifft, dann will ich dir sagen, dass ich dich gut verstehen kann. Ich selbst habe lange geschwankt, wie ich mich zu ihm verhalten soll. Die Vernunft sagt mir, dass Jesus ein Mensch war und nur ein Mensch, wenn auch ein überaus bedeutender. Er war der große Lehrer der Liebe und hat, was er gelehrt hat, auch gelebt. Insofern war Jesus für mein Verhalten schon immer so etwas wie ein Leuchtturm, an dem ich mich orientieren kann.

Mehr als ein Vorbild

Inzwischen denke ich, dass ich damit seinem Anliegen und auch dem, was er für den Glauben bedeutet, nicht gerecht werde. Dass Jesus ein Vorbild war, ist das eine. Das andere aber ist, dass er mein Hirte ist. Und noch wichtiger, dass er das Ebenbild des unsichtbaren, des lebendigen Gottes ist (Kolosser 1,15) und mir dessen bedingungslose Liebe schenkt. Wer und wie Gott für mich ist, erkenne ich nur in ihm und durch ihn. Und wer und wie Jesus für mich ist, erkenne ich nur durch den Geist, den Gott gibt.

Doch dazu muss ich mich auf ihn einlassen, mich ihm öffnen, ihn bitten und ihm mein Vertrauen schenken. Wie das geht, ist nicht so leicht zu sagen. Bei mir war es so, dass ich einfach damit begonnen habe. Ich war von Jesus überzeugt, je länger ich mich mit ihm beschäftigt habe. Irgendwann – ich kann nicht einmal genau sagen wann - bin ich vom Beobachtungsbaum heruntergestiegen. Im Nachhinein betrachtet, habe auch ich den Eindruck, dass er mich gerufen und ähnlich wie zu Zachäus gesagt hat: „Komm runter, Hans, ich will bei dir zu Gast sein, mehr noch, ich will dein Freund sein. Lass uns gemeinsam das Leben teilen und feiern.“

Von nun an ist jeder Tag »der Tag, den der Herr macht« (Losung). Von nun an hätte ich jeden Tag Grund, mich zu freuen und fröhlich zu sein. Schade, dass mir das nicht immer gelingt. Doch wenn ich morgens die Augen aufschlage und als erstes sage: …

Gebet: Herr, dieser Tag ist dein Tag. Du hast ihn für mich gemacht, damit ich mich freue und an ihm fröhlich bin. Amen

… dann stehen die Chancen gut, dass ich den Tag tatsächlich froh und zuversichtlich beginne.

Sitzt du noch auf dem Baum? Dann sei mal still und lausche. Vielleicht wirst du gerade gerufen.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Montag, 21. März 2022

loslassen und festhalten hl

Losung: Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Psalm 143,8

Lehrtext: Es ist die Frömmigkeit eine Quelle großen Reichtums - wenn sie mit Genügsamkeit verbunden ist. Denn nichts haben wir in die Welt mitgebracht, so können wir auch nichts aus ihr mitnehmen. 1. Timotheus 6,6-7

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Das Totenhemd hat keine Taschen", sagt der Volksmund. Doch dieses Hemd ist längst aus der Mode gekommen. Inzwischen liegen die Verstorbenen meist mit ihren Anzügen und Kleidern im Sarg. Aber wahr und zeitlos bleibt, was der zweite Teil des Lehrtextes sagt: "Du hast nichts in diese Welt mitgebracht und du wirst einmal nichts mitnehmen." 

Keine Grabbeigaben mehr

Dieses biblische Menschenbild hat dazu beigetragen, dass dort, wo das Christentum Fuß gefasst hat, den Toten keine Beigaben mehr ins Grab mitgegeben worden sind. Und so gilt, was schon im Alten Testament steht: "Nackt bin ich von meiner Mutter Leib gekommen; nackt werde ich dahinfahren." (Hiob 1,21) Darüber können auch die Kleider der Toten nicht hinwegtäuschen und seien sie noch so prächtig.

Da ich nichts mitnehmen kann, halte ich mich an den guten Rat: "Mit warmen Händen geben." Aber ich habe auch ein Testament verfasst, in dem ich geregelt habe, wer bekommt, was ich nachlassen werde. Jedes meiner vier Kinder erhält einmal den gleichen Anteil. Alles andere würde nur zu Enttäuschungen führen und zu der bitteren Frage: 'Hat mich Papa weniger geliebt als meine Geschwister?' 

Im Testament steht auch, dass ich ihnen hoffentlich mehr "vermacht" habe als materielle Dinge. Mein Wunsch ist, dass auch sie etwas vom "Reichtum" des Gottvertrauens (Lehrtext) erfahren möchten, das für mich im Laufe meines Lebens so wertvoll geworden ist.

Ob ich "den Weg, den ich gehen soll", kenne (Losung), ist dann nicht mehr so wichtig. Hauptsache, ich kann dem vertrauen, der ihn mit mir geht.

Gebet: Herr, ich will jetzt schon unabhängiger werden von dem, was ich besitze, da ich sowieso einmal alles wieder loslassen muss. Doch umso mehr will ich an dir festhalten und deine Hand ergreifen, die du mir bietest. Amen

Herzliche Grüße und eine gute neue Woche!

Ihr / dein Hans Löhr

TV-Tipp: Heute Abend, 20:15 Uhr, ZDF, "Honecker und der Pastor", Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte und ihr Film über die praktischen Konsequenzen eines gelebten Glaubens. Ich habe den Film schon vorab in der Mediathek gesehen und kann ihn nur wärmstens empfehlen. Regie: Jan Josef Liefers (bekannt aus dem Münster-Tatort). Weitere Informationen zur Entstehung des Films: https://presseportal.zdf.de/pm/honecker-und-der-pastor/







Sonntag, 20. März 2022

getrost, trotz allem hl

Losung: Sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie. Psalm 56,9

 

Lehrtext: Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Matthäus 5,4 

Liebe Leserin, lieber Leser,

in den letzten Tagen ging es in Losung und Lehrtext um die Not, die unversehens über uns Menschen kommt. Heute nun steht im Lehrtext der Zuspruch Jesu, dass die, die schwer an ihrem Leid tragen, getröstet werden. 

Ob das allgemein so stimmt, kann ich nicht beweisen. Ich kann nur von mir sagen, dass ich unter dem Leid, das ich zu tragen hatte, nicht zerbrochen bin. Ja, dass ich bei all den schlechten Nachrichten, die mich zur Zeit erreichen, trotzdem getrost bin. Denn ich glaube, dass da ein Gott ist, dass da Jesus Christus ist, der unser Menschenleid mitträgt und wendet.

Während ich das schreibe, liegt mein sechsjähriger Enkel mit einer schweren Gehirnerschütterung auf der Intensivstation. Noch müssen wir alle besorgt sein und die Nacht abwarten. Ich hoffe aber sehr, dass die Eltern und wir alle morgen eine bessere Nachricht von den Ärzten bekommen.

Gebet: Herr, zähle du die Tränen meiner Tochter und unsere Sorgen. Lass unsere Hoffnungen nicht vergeblich sein und hilf durch die Kunst der Ärzte, der Pflegenden und der Medizin. Ich bitte dich für alle, die sich jetzt um Angehörige sorgen müssen. Lass sie deine Nähe und Hilfe spüren, ob sie dich kennen oder nicht. Tröste alle, die jetzt untröstlich sind. Trockne die Tränen der Weinenden und lindere ihren Schmerz. An wen sonst sollen wir uns denn in unserer Not wenden als an dich, der du die Kraft hast zu heilen und zu helfen? Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

Nachtrag: Heute kommen gute Nachrichten aus der Klinik. Mir fällt ein Stein vom Herzen und ich bin dankbar.

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Samstag, 19. März 2022

Antwort auf gestern hl

Losung: Du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott! Jona 2,7

 

Lehrtext: Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen. 2.Timotheus 2,19 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Bibelworte heute sind eine Antwort auf mein Gebet gestern. Ich wünsche dir sehr, dass du das auch sagen kannst, was sie sagen. Ich wünsche das allen, die zur Zeit schwer an ihren Sorgen tragen. Ich wünsche, dass für sie bald der Tag kommt, an dem sie Gott danken und ihn preisen können für alle Hilfe in ihrer Not.

Gebet: Ja, Herr, du hast die Macht und die Kraft die Riegel des Verderbens zu sprengen, das Gefängnis der Not aufzuschließen, die Ketten des Leids zu brechen. Wo ich ohnmächtig bin, lass mich deine Macht spüren. Wo ich hilflos bin, komme mir zu Hilfe. Wo ich mutlos bin, gib mir neuen Mut. Ich bin dir ja nicht fremd, sondern gehöre dir von Anfang bis zum Ende. Du hast mir bisher geholfen. Dafür danke ich dir. Du wirst das auch jetzt und in Zukunft tun. Denn du kennst mich und ich kenne dich. Darauf verlasse ich mich. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Freitag, 18. März 2022

Herr, tu, was du kannst hl

Losung: HERR, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not? Psalm 10,1 

Lehrtext: Jesus war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Markus 4,38 

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute bete ich wieder einmal mit Losung und Lehrtext und denke damit an die Menschen, die jetzt unter dem unsäglichen Krieg leiden.

Gebet: Herr, kennst du mich nicht mehr? Kümmert es dich nicht, wie es mir geht? Du hast doch Augen und Ohren, dass du mein Leid sehen und meine Gebete hören kannst. Du hast doch ein Herz, dass du mit mir fühlen kannst. Du selbst hast doch gelitten, dass du weißt, wie mir zumute ist. Gib mir ein Zeichen, dass du da bist. Wende dich wieder zu mir, dass ich neue Hoffnung schöpfe und mit neuem Mut lebe.
Du kannst mich nicht im Stich lassen, weil du mir versprochen hast, für mich da zu sein.
Du kannst mich nicht vergessen, weil du meinen Namen in deine Hände geschrieben hast.
Du kannst mich nicht verlassen, weil du dich unauflöslich mit mir verbunden hast.
Du kannst mich nicht enttäuschen, weil du mein barmherziger Vater bist und Christus mein Bruder ist.
Lass mich nicht zu lange warten, denn meine Kräfte sind begrenzt und auch mein Glaube ist so stark nicht. Tu, was du kannst und hilf! Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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Donnerstag, 17. März 2022

Was in dein Herz gehört hl

Losung: Gedenke des ganzen Weges, den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit kundwürde, was in deinem Herzen wäre. 5. Mose 8,2 

Lehrtext: Jesus spricht: Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Matthäus 11,29 

Liebe Leserin, lieber Leser,

das glaube ich nicht, dass Gott gezielt Menschen demütigt und versucht (Losung). Aber da ist was dran, dass Schicksalsschläge zeigen, was in einem Menschen steckt, wie er damit umgeht und was er daraus lernt.

Ich habe als Pfarrer verhältnismäßig viele Menschen kennengelernt, die schwer an ihrem Leid tragen mussten, die krank waren oder einen Angehörigen verloren haben oder deren Partnerschaft zerbrochen ist. Manche meinten, irgendjemand für ihr Unglück beschuldigen zu müssen. Manche waren wie versteinert, andere untröstlich. Wieder andere blieben bei allem Leid erstaunlich ruhig und gefasst, so als ob sie darauf vorbereitet gewesen wären. Nun gut, manches sieht man kommen und kann sich darauf einstellen. Aber wenn es dann soweit ist, reagieren Menschen doch unterschiedlich.

Mein Eindruck ist, wer seinen Glauben lebt, kommt mit Schicksalsschlägen besser zurecht. Er hat eine Adresse, an die er sich mit seinen Bitten und Klagen wenden kann. Er weiß, dass Leid nun mal zum Leben dazugehört. Und er glaubt, dass er in seiner Not nicht allein ist, sondern dass Gott ihm beisteht und die Last tragen hilft.

In dem Satz, der vor dem Lehrtext steht, sagt Jesus: »Kommt alle zu mir, die ihr schwer an euren Lasten tragt. Ich will es euch leichter machen.« Wem ein solches Wort vertraut ist, der weiß auch, was er tun kann, wenn es ihn trifft. Deshalb glaube ich, wer solche tröstenden und ermutigenden Bibelworte und Liedverse in sich trägt (Losung), kann, wenn es ihm die Sprache verschlägt, mit solchen Worten beten, hoffen und auf Gottes Hilfe vertrauen. So wird "er Ruhe finden für seine Seele" (Lehrtext).

Sei gesegnet mit diesen Worten von Jörg Zink:

Segen: Ich wünsche ich dir nicht ein Leben ohne Entbehrung, ein Leben ohne Schmerz, ein Leben ohne Störung. Was solltest du mit einem solchen Leben?
Ich wünsche dir aber, dass du bewahrt sein mögest an Leib und Seele. Dass dich einer trägt und schützt und dich durch alles, was dir geschieht, deinem Ziel entgegenführt.
Dass du unberührt bleiben mögest von Trauer, unberührt vom Schicksal anderer Menschen, das wünsche ich dir nicht.
Ich wünsche dir aber, dass dich immer wieder etwas berührt, das ich dir nicht recht beschreiben kann. Es heißt Gnade. Es ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt, für den ist sie wie ein Morgenlicht. Man kann sie nicht wollen und erzwingen, aber wenn sie dich berührt, dann weißt du: Es ist gut
.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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