Losung: David betete: Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen
hast du alle diese großen Dinge getan. 2.Samuel 7,21
Lehrtext: Viele, die Jesus zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher
hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen
Taten, die durch seine Hände geschehen? Markus 6,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht denken Sie / denkst Du jetzt, wenn du die Losung
liest: „Naja, David hatte gut reden und beten. Schließlich war er ein mächtiger
und berühmter König. Aber ich? Wer bin ich schon?“ Du bist ein Kind Gottes wie
er. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bei deiner Taufe hat Gott dir
versprochen, dich zu segnen, dich am Leben zu erhalten und durch gute und
schlechte Zeiten hindurch zu begleiten. Und er hat sein Versprechen gehalten,
sonst würdest du jetzt diese Zeilen nicht lesen können. Sind das nicht „große
Dinge“, dass du auf dieser Welt in dieser Zeit leben darfst? Und wenn es dir
zurzeit nicht so gut geht, ist es dir nicht früher schon besser gegangen? Und
wird Gott dir nicht helfen, dass es dir auch wieder besser gehen wird? Doch, er
wird das tun, weil er es versprochen hat und weil er es will. Wer genau auf
sein Leben schaut, erkennt darin »alle diese großen Dinge« (Losung), die Gott
getan hat. Vielleicht müssen wir nur manchmal die richtige „Brille“ aufsetzen,
um scharf zu sehen.
Und den „Wundermann“ Jesus (Lehrtext), von dem wir so viel
Tröstliches und Mutmachendes in der Bibel lesen können, den hat Gott ebenfalls
für dich auf diese Erde geschickt, damit du weißt, dass Gott dich liebt, damit
du in deinem Leben einen hast, auf den du dich unbedingt verlassen kannst,
damit du eine Hoffnung hast, die weit über das hinausreicht, was du sehen und
verstehen kannst. Doch, du und ich, wir sind von ihm reich beschenkt, auch wenn
wir keine Könige sind wie David. Manchmal bekommt man ja ein Geschenk und weiß
gar nicht, wie wertvoll es ist. Dann lässt man es entweder links liegen oder
schmeißt es weg. Nein, das wollen wir nicht tun. Wir wollen auf unser Leben
Acht geben, uns um unseren Glauben kümmern und Gott mit unserem Dank ehren. Ich
meine, wir haben allen Grund dazu.
Gebet: Herr, bei allem, was sich im Augenblick
vermisse und wo ich mir eine Änderung zum Guten wünsche, will ich dir zu allererst
danken für das, was du bisher schon Gutes in meinem Leben getan hast und dafür,
dass ich auch jetzt so viel Gutes erfahre. Lass mich all das, was mir zum Leben
hilft, nicht selbstverständlich nehmen, sondern den Wert erkennen, den es für
mich hat. Amen
Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!
Hans Löhr