Losung: Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der
Ernte. (Jesaja 9, 2)
Lehrtext: Ihr habt geschmeckt, dass der Herr freundlich ist.
(1. Petrus 2, 3)
Liebe Frühlingsfreunde,
gibt es für euch Rituale, mit denen die Gartensaison
beginnt? Bei uns im Pfarrhaus gibt es die. So ist zum Beispiel die Ernte des
ersten Rhabarbers immer ein kleines Fest. Die erste Gabel der
Rhabarber-Baiser-Torte essen wir wirklich andächtig. Und genießen sie und
freuen uns. Das ist eine der 'göttlichen Haftnotizen' für uns, jedes Jahr neu.
Dann kommen die ersten Lenzbeeren, die ersten Radieschen und die ersten
frischen Kräuter. Wir freuen uns und sind Gott dankbar für das neue Leben -
genauso wie Jesaja vor zweitausendsiebenhundert Jahren. Wir schmecken
tatsächlich, wie gut Gott es mit uns meint. Seine Liebe zu uns geht durch
unseren Magen. Sie tut es auch dann, wenn wir beim Abendmahl Brot und Wein in
Erinnerung an das Leiden und Sterben von Jesus essen und trinken. Das ist das
stärkste Zeichen seiner Liebe zu uns, die keine Grenzen kennt.
Gebet: Danke für die wunderbaren Frühlingsgenüsse, Herr. Du
zeigst uns damit, dass du es gut mit uns meinst und immer wieder neu für uns
sorgst. Nicht nur mit dem Nötigsten, sondern mit ausgesuchten Köstlichkeiten.
Wir freuen uns und sind dir dankbar - und genießen. Amen.
Mit Vorfreude auf das nächste Stück Rhabarber-Baiser-Torte
grüße ich euch herzlich!
Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
PS: Wer neugierig auf unser Kuchenrezept ist, muss es mich
nur mit einer kurzen Infomail wissen lassen. Ich rücke das Rezept für diesen
Kuchen gerne heraus.
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