Losung: Die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb,
brachten freiwillige Gaben zu allem Werk, das der HERR durch Mose geboten
hatte. 2.Mose 35,29
Lehrtext: Ein jeder gebe, wie er's sich im Herzen
vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber
hat Gott lieb. 2.Korinther 9,7
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Aber Frau Müller (Name geändert), Sie müssen mir doch nicht
jedes Mal was mitgeben, wenn ich sie besuche.“ Doch Frau Müller sagte mir mit
ihrer über 90jährigen Lebens- und Glaubenserfahrung: „In der Bibel steht: Einen
fröhlichen Geber hat Gott lieb. Daran halte ich mich. Und wenn man schon gibt,
dann muss man es gern tun.“ Und dann gab sie mir den bereits vorbereiteten
Umschlag mit der Spende für die Kirche und obendrein noch eine Schachtel mit
Eiern für die Pfarrfamilie.
Meine Frau und ich, wir beide sind sehr dankbar für die
großzügigen Spenden, die wir immer wieder von verschiedenen Menschen innerhalb
und außerhalb unserer Gemeinden bekommen: Spenden für unsere Kirchen, Friedhöfe
und Posaunenchöre. Spenden für die Waisenkinder in Kalali / Tansania, die wir
seit vielen Jahren unterstützen. Spenden für die technischen Anlagen für das
Gemeindehaus in Thann und den Lichtblickgottesdienst in Burgoberbach. Spenden
für Bedürftige in unserem Umkreis, für Behinderte, für unsere diakonischen
Aufgaben, für den Gemeindebrief und zur freien Verfügung. Wir sind aber auch
genauso dankbar für die Zeit, die unsere vielen Mitarbeiter spenden und darüber
hinaus nicht wenige in unseren Gemeinden, die sich mehr im Stillen um ihre
Mitmenschen kümmern. Ich glaube, die meisten dieser Geber haben das
Entscheidende verstanden: Wir können so großzügig sein, weil wir alle miteinander
einen so überaus großzügigen Gott haben.
Die Gaben sollen nicht aus Berechnung gegeben werden,
sondern von Herzen kommen, wie Losung und Lehrtext heute sagen. Denn das Geben
ist eine Herzensangelegenheit, und was von Herzen gegeben wird, kommt auch zum
Herzen wieder zurück. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man großzügig war
und etwas Gutes getan hat.
Gebet: Herr unser Gott, alles was wir sind und
haben, kommt von dir. Du hast es uns geliehen auf Zeit, damit wir uns unseres
Lebens freuen und anderen Gutes tun können. Danke für deine Großzügigkeit und
die vielen Menschen, die nicht geizen und knausern, sondern ebenfalls großzügig
sind. Amen
Herzliche Grüße und Gottes Segen zum Wochenende!
Hans Löhr
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