Mittwoch, 7. Mai 2014

Weltoffen gläubig sein – geht das? ebl

Losung: Die Frau nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. (1. Mose 3, Vers 6)

Lehrtext: Paulus schreibt an die Christen in Korinth: Ich fürchte aber, eure Gedanken könnten abgelenkt werden von der ungeteilten Hinwendung zu Christus, so wie es der Schlange gelang, Eva mit ihrer List zu betrügen. (2. Kor. 11, 3)

Liebe Losungsgemeinschaft,

mit ganzem Herzen Christ sein und trotzdem mit beiden Beinen mitten im Leben stehen - geht das? Können wir gelassen unseren Weg in dieser Zeit finden, in der 'anything goes' (alles ist erlaubt) gilt? Weltoffen sein und zugleich ansteckend gläubig - kann das funktionieren? Es ist, wie mir scheint, ein Balanceakt. Würden wir - einerseits - jeder Wendung des Zeitgeistes folgen wollen, würden wir uns schnell verlieren. Würden wir uns - andererseits - verkriechen auf einer Insel der Seligen und uns mit einer kleinen Gruppe ähnlich denkender Leute umgeben, dann würden wir uns selber genügen und könnten unseren Glauben nicht unter die Leute bringen. Aber das sollen wir, darum bittet uns Jesus immer wieder. Also gilt: Raus aus der kuscheligen Gleichdenker-Ecke. Rein ins Leben, mit offenen Augen und Ohren, mit Freude an guten neuen Ideen und menschenfreundlichem Fortschritt. Und gleichzeitig immer wieder ran an die geistliche Tankstelle der Andacht, des Gebets und der gemeinsamen Gottesdienste, damit unser Glaube lebendig bleibt.
Jesus konnte das: ganz nah an den Menschen und ihren Alltagssorgen und zugleich mit dem HERRN in einer dauerhaften 'Standleitung' verbunden sein. Das wünsche ich mir auch für uns. Damit wäre auch die arme Eva endlich ihr Image der ewigen Verführerin los....

Gebet: Herr, uns springt so vieles an. Was wir haben sollten, wie wir sein sollten, was wir wissen sollten und, und, und. Wir wollen so sein, dass wir gut leben können. Im Einklang mit dir und dem, was du für unsere Welt und unser Leben Gutes willst. Hilf du uns, dass wir nicht lose Blätter im Wind sind, aber auch keine engstirnigen und ängstlichen Gläubigen. Schenk du uns die richtige Art der Weltoffenheit. Danke. Amen.

Einen guten Tag mit fröhlichen Momenten wünscht dir und Ihnen


deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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