Samstag, 31. Juli 2010

gestern, heute, morgen hl

A. Losung: Er ist's, der wechseln lässt Zeiten und Stunden; er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Daniel 2,21
B. Lehrtext: Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott ist souverän. Er allein herrscht über Raum und Zeit und Ewigkeit. Früher wussten Könige noch, dass sie ihre Königswürde "von Gottes Gnaden" hatten und dass er sie ihnen jederzeit wieder würde nehmen können. Heute meinen manche Politiker, dass sie das Regierungsamt durch eigene Leistung, aufgrund ihrer Fähigkeiten und der Wählerstimmen errungen hätten. Sie können sich nicht vorstellen, dass Gott auch in einer Demokratie bestimmt, wer wie lange an der Macht ist und wann er wieder abtreten muss. Das ändert nichts daran, dass wir unsere politische Bürgerverantwortung wahrnehmen und zur Wahl gehen sollen. Aber es würde manchen von denen, die gerade oben sind, etwas demütiger und bescheidener machen.
Doch Gott verfügt auch über meine Lebenszeit. Er kennt mein Leben, bevor es begonnen hat (Psalm 139,16) und er weiß auch wann und wie es endet.
Wir kennen die Zukunft nicht. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Aber wir kennen den, der auf uns zukommt. Er ist derselbe, der gestern war und heute ist, der allmächtige Gott, der doch zugleich barmherzig ist.

Dazu fällt mir ein Gedicht von dem Maler Hans Thoma ein.
Ich komm’, weiß nicht woher
ich bin, und weiß nicht wer
ich leb’, weiß nicht wie lang
ich sterb’ und weiß nicht wann
ich fahr’, weiß nicht wohin.
Mich wundert’s, dass ich fröhlich bin.
Da mir mein Sein so unbekannt
geb' ich es ganz in Gottes Hand
die führt es wohl, so her wie hin.
Mich wundert's, wenn ich noch traurig bin
.

In diesem Sinn einen fröhlichen Samstag!

Ihr / Dein Hans Löhr

Freitag, 30. Juli 2010

Geborgen in Gottes Liebe hl

LosungVon allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5 

LehrtextIch, Jesus, sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Johannes 16,26-27

Liebe Leserin, lieber Leser, 

in der Hitparade meiner liebsten Bibelworte steht das heutige Losungswort weit oben: 
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5 Es tut mir einfach gut, wenn ich irgendwann am Tag nur für ein paar Sekunden die Augen schließe und mich vergewissere: "Gott, du bist da. Du bist um mich und schützt mich und wärmst mich mit deiner Liebe. Du segnest mich und gibst mir Kraft - jetzt, in diesem Augenblick."
Andrea Frey singt in ihrem Lied über den Psalm 139 diese Zeile: "Wo ich auch stehe, du warst schon da; wenn ich auch fliehe, du bist mir nah" Sie singt von dem Gott, dessen Name ins Deutsche übersetzt heißt "Ich bin da!" Im Kehrvers singt sie dann: "Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst ..." Das ist schon richtig. Aber ich ersetze für mich das Wort "trotzdem" durch "deshalb". Gott weiß, dass ich seine Liebe brauche. Gerade weil er mich durch und durch kennt (Psalm 139), weiß er auch um meine Fehler und Sorgen, meine Verletzungen und meine Schuld. Wer sonst kann mich in der Tiefe meiner Seele heilen als er, als seine Liebe, die Gestalt angenommen hat in Jesus?

Ich, Jesus, sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. (Lehrtext Johannes 16,26-27). "Der Vater hat euch lieb" - das gilt für alle, die lieben und glauben. "Der Vater hat mich lieb" - was kann ein Mensch Besseres von sich sagen als das? Dieses Wort ist wie ein Schutzmantel in einer kalten Welt. Was immer die Leute von mir denken mögen, - was ist das schon gegen dieses Wort!

Nehmen Sie / nimm es mit in den Tag und du wirst seine Kraft spüren.

Liebe Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

Donnerstag, 29. Juli 2010

Bleib standhaft! hl


Losung:
Ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal. 1.Könige 19,18
Lehrtext:
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden. Epheser 3,14-15

Liebe Leserin, lieber Leser,

Halleluja, der neue Gemeindebrief ist fertig. Am Wochenende werden wohl die ersten Exemplare verteilt. Wer vorab schon mal einen Blick hineinwerfen will, kann diesen Link anklicken:
Gemeindebrief August bis Oktober
Schauen Sie sich / schau Dir auf jeden Fall mal die letzte Seite an. Da findet man die originalen Worte des Mannes, der seine Knie, der
sich nicht gebeugt hat weder vor dem Papst noch vor dem Kaiser, obwohl es um sein Leben ging. Martin Luther wollte nur einem König dienen: Jesus Christus. Seine Standhaftigkeit im entscheidenden Augenblick im Jahre 1521 auf dem Reichstag in Worms hat die Welt verändert.
Vor wem gehst Du auf die Knie? Vor Deiner Karriere? Vor Deinen Sorgen? Vor deiner Krankheit? Vor Deinen Partnerproblemen? Nein, kapitulieren gilt nicht. Bleib standhaft vor Menschen und gegenüber Deinen Problemen. Aber diene Gott. Sei ihm treu, indem Du Dein ganzes Vertrauen auf ihn allein setzt und sagst: "
Ich geh' im Geist jetzt auf die Knie und höre auf die Stimme meines Herrn" (anklicken).

Herzlich

Ihr / Euer Hans Löhr

Mittwoch, 28. Juli 2010

Kinder der Liebe hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

gestern musste ich "mit heißer Nadel" meine Gedanken zu Losung und Lehrtext "stricken". Das Blog ist darum etwas mager ausgefallen. Sorry! (Meine Frau wartete bereits im Auto, damit ich mit ihr zum Bahnhof fahre. Mehr verrate ich jetzt lieber nicht.)
In der heutigen Losung sagt Gott zu seinem Volk damals wie heute: Ihr sollt innewerden (merken), dass ich, der HERR, euer Gott bin. 2.Mose 16,12. Damit kündigt er ein weiteres Wunder an, dass er die Israeliten mitten in der Wüste mit Brot (Manna) und Fleisch (Wachteln) versorgen wird, damit sie nicht verhungern.
Welche Wunder aber haben wir denn schon erlebt? Manch einer kann tatsächlich von unerwarteten Wundern in seinem Leben berichten. Da ist einer wieder gesund geworden, obwohl die Ärzte ihn schon aufgegeben hatten. Da hat einer gegen alle Wahrscheinlichkeit einen Unfall überlebt ... Aber die meisten von uns kennen solche Wunder nicht. Dafür aber andere. Wer von uns Vätern jemals miterlebt hat, wie sein(e) Kind(er) geboren wurde(n), der weiß, was ein Wunder ist. Und falls du es wieder vergessen hast, so schau deine inzwischen größer gewordenen Kinder an. Sie sind nach wie vor Gottes Wunder mit Hand und Fuß, auch wenn sie uns vielleicht manchmal "auf den Geist gehen".
Und wer keine Kinder hat? Ich lege mir manchmal die Hand auf's Herz und sage mir: "Spürst du den Pulsschlag des Lebens? Du hast dein Herz nicht in Gang gesetzt. Es schlägt unablässig, Tag und Nacht, bis es der wieder anhält, der es geschaffen hat." Für mich ist es ein Wunder, dass ich leben darf und "dass", wie manche Philosophen verwundert feststellen "überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts". Denn dass überhaupt etwas ist, Sterne, Erde, Lebewesen, du, ich - das ist alles andere als selbstverständlich. Gott hat es aus dem Nichts geschaffen durch sein Wort. So sagen wir. Wer nicht glaubt, kann dazu nur mit der Schulter zucken. Eine befriedigende Antwort kann er nicht geben.Und Jesus sagt von diesem allmächtigen Schöpfer, dass er zugleich ein liebender Gott ist: Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen. (Johannes 17,26) Wir sind Kinder der Liebe, heißt das, und keine Zufallsprodukte einer seelenlosen Natur. Ist das nicht wunder-bar?

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

Dienstag, 27. Juli 2010

Verkündigung HL

Losung: So hört nun ihr, die ihr ferne seid, was ich getan habe, und die ihr nahe seid, erkennt meine Stärke! Jesaja 33,13Lehrtext: Paulus schreibt: Wir wissen, dass ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit. 1.Thessalonicher 1,4-5

Liebe Freunde,

"Der Glaube kommt aus der Verkündigung (Predigt)" sagt der Apostel Paulus. Das ist ein Anspruch an und eine Herausforderung für meine Frau und für mich, die wir im Predigtdienst stehen. Aber letzten Endes ist das eine Herausforderung für alle, die den Glauben an andere, vor allem Kinder und Jugendliche weitergeben: für unsere Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit genauso wie für Eltern und Großeltern, denen der Glaube ihrer Kinder nicht egal ist.

Eigentlich ist diese Aufgabe für uns alle zu groß. Wie sollen wir angemessen von Gott und seinen großen Taten reden? Doch ich vertraue darauf, dass er mich, dass er uns alle dabei untertützt und aus unseren dürren menschlichen Worten die Schönheit des Evangeliums leuchten lässt. Darum sage ich vor jeder Predigt in der Kirche: "Lasst uns in der Stille um den Segen für die Predigt beten."

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

Montag, 26. Juli 2010

Komische Heilige? hl

Losung: Haltet meine Satzungen und tut sie; ich bin der HERR, der euch heiligt. 3.Mose 20,8
Lehrtext: Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,25


Liebe Leserin, lieber Leser,

als Kind stellte ich mir vor, dass ein Pfarrer in der Sakristei der Kirche wohnt und nicht aufs Klo muss. Seitdem ist für mich ein Geistlicher jemand, der irgendwie nicht so ganz von dieser Welt ist und ein anderes Leben führt als die meisten Menschen: ernsthaft, diszipliniert und distanziert.
Ich selber bin ein Geistlicher, aber das, was ich mir darunter vorstelle, passt nicht so recht zu dem, wie ich mich erlebe. Vielleicht wirke ich ja auf andere Menschen so. Aber eigentlich möchte ich schon normal sein, jedenfalls kein "komischer Heiliger" und schon gar keine Karikatur.
Doch ein "geistlicher" Mensch zu sein hat nach der Bibel nichts damit zu tun, ob jemand Pfarrer ist, sondern ob er für den Geist Gottes offen ist und sich von ihm in seinem Leben leiten lässt. Ein "Geistlicher" ist dann jemand, der eine Orientierung hat und sich nicht davon treiben lässt, welches Bedürfnis er gerade stillen muss. Das Gegenteil eines "Geistlichen" wäre dann ein "Materieller", einer, für den Geld, Besitz und Äußerlichkeiten alles sind.
Natürlich ist das alles wichtig. Wer legt nicht Wert auf seine Habseligkeiten, auf seinen Kontostand, auf gutes Essen, auf seine Karriere, auf Unterhaltung und Vergnügungen, darauf, wie er aussieht und auf andere wirkt? Gefährlich wird es aber, wenn das die Gier weckt und in die Sucht führt.Wenn der hauptsächliche Lebenszweck das "Haben" ist und nicht mehr das "Sein".
Gott selbst gibt uns mit seinen Geboten Leitplanken, die den Weg zu einem sinnerfüllten Leben säumen. Er hat uns den Geist Jesu gegeben, den Geist der Liebe, dass wir nicht im Egoismus ersticken, sondern für unsere Mitmenschen
zum Segen werden. So "heiligt er" unser Leben, ohne dass wir aus uns komische Heilige machen müssten.

Herzliche Montagsgrüße auch von meiner Frau

Ihr / Euer Hans Löhr

Sonntag, 25. Juli 2010

Wir Windlichter hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

zu Beginn dieser Woche erhaltet ihr den Wochenspruch (der für jede neue Woche eines Jahres festgelegt ist):
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8.9
Unser gemeinsamer Auftrag von Gott ist es, dass wir mit dem, was wir tun, auch das Licht sehen lassen, das in uns ist. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden zum Beispiel, die Gemeindehilfen, die Sonntagskinder- und Kinderlichtblickhelfer, die Posaunenchorleiter, das Lichtblick-Team, die Kirchenvorsteher u.s.w. arbeiten ja umsonst mit. Und die, die fest angestellt sind, wie unsere Mesnerinnen, unser Organist, die Hausmeisterin des Gemeindehauses und unsere Sekretärin, die Jugendreferentin und der Praktikant – sie arbeiten alle freiwillig mehr, als sie bezahlt kriegen. Warum tun Sie das? Sie tun’s, weil es für eine gute Sache ist, weil ihnen der Glaube wichtig ist.
Wir alle können so etwas wie Lichter im rauen Wind unserer Zeit sein, im Wind der Gleichgültigkeit und Gefühlskälte, im Wind des Egoismus und des Streits. Ja, wir sind wie Windlichter in unseren Dörfern, die Licht und Wärme ausstrahlen und damit zeigen, welches Licht in unseren Herzen brennt.
Nicht dass andere vielleicht heller leuchten als du, ist entscheidend, sondern ob du nach deinen Möglichkeiten so lebst, dass du etwas ausstrahlst von dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe, die Gott in dein Herz gelegt hat. Denn du bist ein Kind des Lichts.

Eine gesegnete neue Woche!

Ihr / Dein Hans Löhr

Freitag, 23. Juli 2010

Selbst 'was tun ebl

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnnen und Leser,

"Alles, was der HERR will, das tut er im Himmel und auf Erden, im Meer und in allen Tiefen." (Psalm 135,6) Allmächtig ist Gott, so sagt es unsere heutige Losung, und im Lehrtext unterstreicht Paulus diese Überzeugung mit seinen Worten: "Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit!" (Römer 11,36)

Was tut er dann, so fragt mich heute früh mein Zeitungsleserinnen-Gehirn, angesichts der Ölmassen an den Stränden des Golfs von Mexiko? Was tut er angesichts von Kindern, die einander seelisch und körperlich schwer verletzen? Was tut er angesichts von erfolgreichen Wirtschaftskriminellen und ...und ...und? Wenn der Allmächtige an unserem Leben Teil hat, dann weiß nur er, warum vieles geschehen kann, das eigentlich nicht geschehen dürfte. Ich kann dieses Dilemma für Sie und mich nicht auflösen. Doch eines kann ich tun: in meinem Leben mit einem von Jesus bestimmten Kurs zu leben versuchen - und entsprechend wach und liebevoll den Leuten um mich herum begegnen.

Einen gesegneten Tag wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 22. Juli 2010

Knien im Geist ebl

Liebe Leserinnen und Leser,

eben hatte ich in meinem 'elektronischen Postfach' eine Nachricht gelesen, in der mir die Verfasserin erzählte, wie groß sie den Bedarf an Gemeinschaft und Seelsorge im gemeinsamen Gebet erlebt. Die heutige Losung macht aus dieser Beobachtung gleich einen praktischen Vorschlag:
"Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat." (Psalm 95,6) Wie singen wir zur Zeit im Lichtblick? "Ich geh' im Geist jetzt vor dir auf die Knie und höre auf die Stimme meines Herrn ... Du bist ein starker Turm, du bist das Auge im Sturm (= Link), du sprichst zum aufgewühlten Meer meiner Seele in mir, Herr: Friede mit dir."

Wen beten wir an? Darauf gibt uns der heutige Lehrtext eine Antwort:
"Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob." (Offenbarung 5,12)
Im Neuen Testament wird für Jesus manchmal das Bild eines Lammes gebraucht. Wie traditionell ein Lamm als Opfer geschlachtet wurde, um die Sünden vergeben zu bekommen, so blutet am Kreuz Jesus für uns. Und macht damit alle Schlachtopfer für immer überflüssig. Er setzt sein Leben ein für uns - und das sollte uns immer wieder ein 'Danke' wert sein.

Mit unserem Anbetungslied im Herzen grüße ich Euch und Sie,

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Mittwoch, 21. Juli 2010

Einen Moment fürs Gebet ebl

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,

"Du bist der Armen Schutz gewesen in der Trübsal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Hitze, wenn die Tyrannen wüten." (Jesaja 25,4) Dankbar beten Männer und Frauen und Kinder so, nachdem sie eine Art Apokalypse überlebt haben. Uns, die wir in unserem Land in Frieden leben dürfen, spricht wohl der Lehrtext aus dem Neuen Testament noch deutlicher an:
"Jesus sprach: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." (Matthäus 11,28) Neue Kraft, um morgens aufzustehen angesichts des täglichen Arbeitspensums - viele von uns können sie brauchen. Mit den Sorgen, die uns innerlich umtreiben, zu Jesus kommen und sie ihm im Gebet hinlegen - wem täte das nicht gut. Also machen wir ernst, ziehen uns für einen Moment aus der morgendlichen Arbeit heraus und beten. Und dann lassen wir das Belastende los und starten noch einmal neu in den Tag!

Sonnige Grüße (vor dem angekündigten Gewittertief)

von Eurer / Ihrer Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 20. Juli 2010

Brennender Durst ebl

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

im 'Lichtblick' am vergangenen Sonntag haben wir darüber nachgedacht, wohin sich Menschen heute mit ihren Sehnsüchten und Wünschen wenden. Ich hatte Euch in diesem Zusammenhang von jener seltsamen Entdeckung eines 'virtuellen Wunschbrunnens' im Internet erzählt. Intimste Details gaben Männer und Frauen da preis und Wünsche, die wirklich aus dem Innersten zu kommen scheinen.
Losung und Lehrtext von heute nehmen diese Gedanken noch einmal auf: "Die Elenden und Armen suchen Wasser, und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhören." (Jesaja 41,17) und "Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst." (Offenbarung 21,6)
Durstig sind wir alle, sehnsüchtig und voller Wünsche für uns und unser Leben. Fragt sich nur, an welchem Brunnenrand wir sitzen und aus welcher Quelle wir schöpfen. Setzen wir uns an die 'Quelle' unseres Glaubens, schöpfen wir unsere Hoffnung immer wieder daraus, dann haben wir den Ort gefunden, der uns wirklich gut tut.

Herzliche Grüße von Ihrer / Eurer

Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 19. Juli 2010

Seine Tränen - meine Tränen ebl

Liebe Leserin, lieber Leser,

nach fünf Gottesdiensten in zweieinhalb Tagen bin ich, ich gebe es offen zu, etwas erschöpft. Dann die Losung dieses Tages am frühen Nachmittag zu lesen, war eine dementsprechende Herausforderung: Die Botschaft, dass Jesus Alleinsein, Schmerzen, ja Todesqualen ausgestanden hat und damit jede, wirklich jede mögliche menschliche Erfahrung kennt, 'weiß ich' vom Kopf her. Mancher von uns braucht sie vielleicht gerade jetzt aber auch als seelische Gewissheit: "Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt." (Hebräer 5,7) Für mich heißt das, dass Gott aus unseren Bitten seinen Sohn beten hört, aus unseren Schreien ihn schreien. In unseren Tränen sieht er Jesu Tränen. So rührt unser Schicksal sein Herz. Und weil Gott seinen Sohn erhört hat, so wird er das auch mit uns tun, die wir ihn mit unserem Vertrauen ehren.

Schon die Männer und Frauen in Alttestamentlicher Zeit kannten solche extremen Durststrecken:
"Stricke des Todes hatten mich umfangen, ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des HERRN: Ach, HERR, errette mich!" (Psalm 116,3.4) Solche Stricke des Todes war oft die konkrete Lebensgefahr, aber ich verstehe darunter auch andere Nöte: Eine Partnerschaft, in der die Liebe verschüttet zu sein scheint, die Feststellung, dass nur mit Alkohol der Tag noch irgendwie erträglich ist, oder, oder, oder ... Alles, was einem die Luft abschnürt und die Freude am Leben ersterben lässt, gehört dazu.

Was tun? Schlicht auf Gott seine Hoffnung setzen: "Ich glaube, auch wenn ich sage: Ich werde sehr geplagt". So steht es im zitierten Psalm ein Stück weiter unten. Durchhalten. Die Geduld nicht verlieren, dass Gott es zum Guten wenden kann.

Stehvermögen im Glauben wünscht Euch / Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Freitag, 16. Juli 2010

glauben und loben hl


Losung: Lobet Gott in den Versammlungen. Psalm 68,27

Lehrtext: Alle, die gläubig geworden waren, waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott. Apostelgeschichte 2,44.46-47




Liebe Leserin, lieber Leser,

"Alle, die gläubig geworden waren, ... lobten Gott" - heißt es von den ersten Christen. Und das heißt es auch von uns heute. Wer glaubt, lobt Gott. Wer das nicht tut, steckt entweder in einer Glaubenskrise - was immer wieder einmal vorkommt - oder mit dessen Glauben stimmt etwas nicht. Wer aber Gott lobt, der bekommt darüber eine positive Einstellung zum Leben. Du kannst Gott nicht mit schlechter Laune und Pessimismus loben. Manche loben Gott selbst in den tiefen Tälern ihres Lebens wie Hiob, jener leidgeprüfte Mensch aus der Bibel, von dem der Dichter (1) sagt:
"Ist's etwas Großes, dass die Engel Gott loben? Nein, denn wenn wir an ihrer Stelle wären, würden wir es auch tun - aber ich meine, dass Hiob auf seinem Misthaufen Gott lobte, das war etwas Großes, und dieses Lob gefiel Gott besser als das Lob aller Engel."
Du kannst Gott allein loben, zum Beispiel jeden Morgen, wenn du die Augen aufschlägst. Aber am besten geht es in Gemeinschaft mit anderen und am allerbesten mit gemeinsam gesungenen Liedern. "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren".

Gestern, 15. Juli, war in allen großen Zeitungen das Foto von der Geburt einer neuen Riesensonne in "nur" 10000 Lichtjahren Entfernung, Ihr Alter ist gerade mal 60.000 Jahre. Sie ist 100 Mal so groß wie unsere Sonne und leuchtet 30.000 Mal heller als sie. Dazu fällt mir nur ein: "Großer Gott, wir loben dich ..."

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

(1) Zitat von Gerhard Tersteegen

Donnerstag, 15. Juli 2010

Auf leisen Sohlen hl

Losung: Der HERR ging vorüber: ein großer, gewaltiger Sturm, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; aber der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. Nach dem Erdbeben ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer das Flüstern eines leisen Wehens. 1.Könige 19,11-12
Lehrtext: Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Johannes 3,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir stellen uns Gott gern gewaltig vor, und gewaltig soll er auch in bestimmten Fällen in unser Leben eingreifen, um eine Situation durchgreifend zu verändern. Die Krankheit soll durch seine große Kraft verschwinden. Die lange Zeit ohne Partner soll schlagartig und endgültig zuende sein. Im Beruf soll endlich der Durchbruch gelingen. Der Welthunger, die Umweltzerstörung, Kriege, Terror - das alles soll durch Gottes gewaltigen Arm hinweggefegt werden. Ja, das wär ein Gott, der so auftrumpft. An ihn könnten nicht nur wir, da könnten viele glauben.
Doch Gott kommt "auf leisen Sohlen" in unser Leben. Er wirkt oft unscheinbar und nahezu unmerklich. So ist er dem Propheten Elia nicht im Feuer, nicht im Erdbeben und nicht im gewaltigen Sturm erschienen, sondern im "Flüstern eines leisen Wehens." Als Elia das vernahm, verhüllte er sein Haupt in der Gegenwart des Heiligen. Ganz tief im Verborgenen beginnt Gott zu wirken.
Ein Kind wird gezeugt. Dann dauert es einige Tage, manchmal sogar Wochen, bis es die Eltern wissen. Und erst Monate später sehen es auch andere, bis dann in einer großen Kraftanstrengung das Kind geboren wird und das Licht der Welt erblickt. Und dann vergehen wieder viele Jahre bis das Kind herangewachsen ist und mehr oder weniger stark auf seine Umgebung oder die Gesellschaft einwirkt. Die Menschen, die in naher Zukunft Macht und Einfluss in der Welt haben werden, sind jetzt schon geboren. Wir wissen bloß nicht wer und wo. Ja sie selbst wissen es noch nicht. Nur Gott allein.
Er ist am Wirken in deinem und in meinem Leben. Oft sind wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt, als dass wir ihn wahrnehmen. Doch dann plötzlich, manchmal erst in der Rückschau, können wir sagen: Da war Gott selbst am Werk, hat die Weichen gestellt und eingegriffen, da hat sein Geist mich bewegt wie der Wind das Meer.

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

Mittwoch, 14. Juli 2010

Wie Gott tröstet hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Losung für den heutigen Tag heißt: So spricht der Herr: Ich will sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis. (Jeremia 31,13).
Manche Todesfälle lassen die Angehörigen und die, die mit dem Verstorbenen freundschaftlich verbunden waren, untröstlich zurück. Aber so ganz allmählich holt Gott die Trauernden ins Leben zurück und tröstet sie auf seine Weise.
Kürzlich besuchte ich eine Familie, die eine Angehörige knapp über 30 verloren hatte. Die Großeltern und Eltern dieser jungen Frau sind nach wie vor erschüttert. Die Wunden, die der Tod geschlagen hat, sind noch nicht verheilt. Und während die Familie mit Tränen in den Augen von der Verstorbenen und ihrem Leid sprach, kletterte der vierjährige Urenkel von hinten auf den Stuhl, auf dem sein Urgroßvater saß und legte liebevoll die Arme um ihn. Mich hat diese Geste tief berührt und ich dachte: "Gott, wir kriegen von dir keine Antwort, warum dieses schreckliche Unglück passiert ist. Aber du lässt die Familie nicht im Stich. Du tröstest durch ein kleines Kind. Du sorgst dafür, dass das Leben wieder nach den Menschen greift, die der Tod versteinert hat." Ja, so tröstet Gott: Leise, unscheinbar und doch unaufhaltsam. Da verlangen die kleinen Kinder in einer Familie Aufmerksamkeit. Da rufen die Pflichten am Arbeitsplatz und im Haushalt. Da nehmen Freunde, Bekannte und Nachbarn unaufdringlich Anteil. Da rückt die Familie, in der vielleicht mancher mehr seinen eigenen Weg gegangen war, wieder enger zusammen.
Und das gilt nicht nur für die, die Gott auch im Leid treu bleiben. Er ist barmherzig, er lässt über alle Menschen die Sonne scheinen. Er vergisst auch die nicht, die nicht glauben können, weil doch auch sie seine Kinder sind. Und so kommt es vor, dass manch einer, der jahrelang ohne Gott lebte, plötzlich verwundert feststellt: "Herr, wie hast du mich auch in der Zeit, als ich nichts von dir wissen wollte, in der Zeit meiner Trauer und des Leids, getröstet und geführt, behütet und geliebt. Ja, du bist treu. Hilf mir, auch dir treu zu sein." (1)
Im Lehrtext sagt
Jesus zu Marta: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? (Johannes 11,40). So etwas Ähnliches berichten Menschen, die eine Nahtod-Erfahrung hatten bevor sie wiederbelebt wurden. Sie sprechen von dem herrlichen Licht, das sie gesehen und dem wunderbaren Frieden, der sie umfangen hat. Ein katholischer Philosophieprofessor sagte zu mir vor zwei Wochen: "Dieses Erlebnis hat mich verändert. Seitdem habe ich vor dem Tod keine Angst mehr."

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

Dienstag, 13. Juli 2010

Gott krönt das Jahr hl

Losung: Du krönst das Jahr mit deinem Gut. Psalm 65,12

Lehrtext: Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17

Liebe, liebe Leser,

den Lehrtext heute möchte ich etwas ausführlicher zitieren und zwar in der modernen Übersetzung der "Gute-Nachricht-für-dich"-Bibel:
"Gott ist es doch, der euch Wohltaten erweist! Er gibt euch Regen und lässt die Ernte reifen! Er gibt euch zu essen und macht euch froh und glücklich!"
Der Hintergrund dieser Aussage des Apostels Paulus ist, dass er die Leute in Lystra von ihren Götterbildern abbringen und auf den lebendigen Gott hinweisen will.
Ja, Gott ist zu allen gütig und barmherzig, unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Religion oder sonstigen Einstellung. Auch Nichtchristen können glückliche Menschen sein. Auch Atheisten gibt er das tägliche Brot. Denn er ist der Vater aller Menschen, der seine Kinder nicht im Stich lässt.
Doch wir, die wir gläubig sind, wissen, wem wir allen Segen in unserem Leben verdanken. Wir müssen nicht irgendwelche Götterbilder anbeten und noch weniger uns selber, unsere Tüchtigkeit, unsere Kraft, unser Geld, auch nicht irgendwelche anderen Menschen, die sich wie kleine Herrgötter gebärden. Wir dürfen in dem Bewusstsein leben, dass wir Gott kennen, der sich uns in Jesus Christus gezeigt hat und der uns liebt. So wie wir unter tausenden von Menschen unsere Mutter erkennen würden, die uns geboren hat, so erkennen wir in Jesus Gott selbst, der uns geschaffen und bis hierher am Leben erhalten hat. Er ist es, der auch heuer wieder das Getreide auf den Feldern reifen lässt, das Obst an den Bäumen, das Gemüse in den Gärten. Er krönt auch heuer wieder das Jahr mit einer reichen Ernte, damit wir genug haben und mit anderen teilen.

Freundliche Grüße aus dem Pfarrhaus

Ihr/Euer Hans Löhr

Montag, 12. Juli 2010

Sterne wie Sand am Meer hl

Losung: Gott breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers. Er macht den Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens. Hiob 9,8.9

Lehrtext: Gottes unsichtbares
Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt.
Römer 1,20

Liebe Leserinnen und Leser,

mich fasziniert das
Universum. An Bildern von Galaxien (Milchstraßen) und gigantischen Wolken aus glühendem kosmischen Staub, wie sie das Hubble-Weltraumteleskop in den letzten Jahren zur Erde funkte, kann ich mich nicht satt sehen. Die Entstehung des Weltraums, Geburt und Tod von Sonnen, die Magie der schwarzen Löcher, und so weiter, das alles schlägt mich in Bann. Atemberaubend die Zahl der selbstleuchtenden Sonnensterne im Univerum: so viele wie Sandkörner an allen Stränden der Weltmeere. Dabei sind mehr als 80, 90 Prozent der Materie
dunkel, nicht sichtbar und bis jetzt nicht erforschbar.
Manche werden durch die Erkenntnisse der modernen Physik oder der Evolutionstheorie in ihrem Glauben verunsichert. Bei mir ist es umgekehrt. Ich werde beim Betrachten des Universums dankbar und demütig. Ich bekomme eine kleine, leise Ahnung von der gewaltigen Größe und Herrlichkeit unseres Gottes. Ein Wunder, was Gott alles aufgeboten hat und aufbietet, damit es die Erde und uns darauf geben kann, und wie alles miteinander zusammenhängt. Ja, "großer Gott, wir loben dich, Herr wir preisen deine Werke!"

Herzliche Grüße

Ihr / Euer Hans Löhr

p.s.: Hier ein Link zu täglich neuen Fotos von verschiedenen Himmelserscheinungen:
http://www.starobserver.org/ Hier ein Foto des berühmten Pferdekopfnebels: http://www.starobserver.org/ap100513.html

Samstag, 10. Juli 2010

Gott ist sozial hl

Losung: Der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in Zeiten der Not. Psalm 9,10

Lehrtext: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. Lukas 6,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott ist sozial. Immer wieder ergreift er Partei für die Armen und Unterdrückten. Für sie schlägt in erster Linie sein Herz. In seinem Namen haben in biblischer Zeit vor 3000 Jahren die Propheten die Herrschenden, die Könige und Oberpriester, schonungslos angegriffen. Manche von ihnen mussten das mit ihrem Leben bezahlen.
Gott verabscheut es, wenn ein Mensch den anderen ausbeutet und erniedrigt, entwürdigt und versklavt. Hier, in der Bibel, ist die Wurzel aller sozialen Bewegungen der Menschengeschichte. Unser heutiger Sozialstaat mit Krankenkassen, Renten- und Arbeitslosenversicherung, mit Urlaubsanspruch und 38-Stunden-Woche und so weiter ist ohne dieses Fundament nicht denkbar. Wie will einer an Gott glauben, der sich nicht zugleich für soziale Gerechtigkeit einsetzt? Nächstenliebe zielt immer auch auf die Gerechtigkeit für andere.
Aber ist denn das heute bei uns noch ein Thema?
Frauen erhalten in unserem Land für die gleiche Arbeit immer noch durchschnittlich ein Viertel weniger Gehalt als Männer. Arbeiter werden aus festen Arbeitsverhältnissen hinausgedrängt und mit Zeitarbeitsverträgen abgespeist. Die Waren, die wir kaufen, sind zum großen Teil in Ländern angefertigt, wo die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten müssen.

Können wir dagegen etwas tun? Ein erster Schritt wäre, wenn wir im Supermarkt nur die Waren einkauften, die das "Fair Trade"-(gerechter Handel)-Siegel haben. Noch gibt es das nur für wenige Produkte wie zum Beispiel für Schokolade und Kaffee. Aber es kommen immer mehr hinzu. Die paar Cent, die solche Waren teurer sind, sollte uns die Gerechtigkeit für Arme wert sein.
Und noch was kann man tun. Du kannst Leuten in der Dritten Welt, die einen Obstladen aufmachen möchten oder ein anderes kleines Gewerbe, um damit für sich und ihre Familien den Lebensunterhalt zu verdienen, einen Kleinkredit geben. Schon mit 25 Dollar kannst du dich zusammen mit anderen an einem solchen Kredit beteiligen. Wer Näheres wissen will, gehe zu folgendem Link http://www.kiva.org oder nehme mit mir Kontakt auf. Ich habe damit bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Die Kredite werden zu 97 % zurückgezahlt und können dann wieder abgerufen werden. Mir scheint das besser zu sein als nur zu spenden, obwohl auch dies weiterhin nötig ist.

Herzliche Grüße und noch ein schönes Wochenende!

Ihr/Euer Hans Löhr

Freitag, 9. Juli 2010

Gott redet durch uns ebl

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,

"Des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN." (Maleachi 2,7)
Heute eine Losung speziell für die 'Geistlichkeit'? Könnte man im ersten Augenblick meinen. Aber seit Martin Luther, der zu Recht das 'Priestertum aller Glaubenden' ausgerufen hat, darf und soll sich jeder angesprochen fühlen. Wenn jemand unseren Rat sucht, dann sollen wir als Christinnen und Christen zuhören, nachdenken und ehrlich antworten. Denn DURCH UNS redet Gott heute. Und das beste kommt noch: Wir sind "im Auftrag des Herrn unterwegs" und wir bekommen dazu von ihm die nötige Kraft: "Wenn einer spricht, dann Worte Gottes; wenn einer dient, dann aus der Kraft, die Gott ihm schenkt, damit in allen Dingen Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus." (1.Petrus 4,11)

Ermutigende Erfahrungen heute und an dem sonnigen Wochenende, das vor uns liegt,

wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

-------------------------------
Hier der Link zu den
Lichtblick-Predigten

Donnerstag, 8. Juli 2010

Jeden Morgen neu ebl

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,

diese Woche ist die Woche der ermutigenden Zusagen Gottes durch die Losungen: "Die Barmherzigkeit des HERRN hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu." (Klagelieder 3,22-23) Und im Lehrtext ausdem Neuen Testament wird es unterstrichen: "Seine (Gottes) Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten." (Lukas 1,50) - Jeden Morgen neu, von einer Generation zur nächsten, wendet sich Gott uns zu. Lebt mit uns, liebt mit uns, leidet mit uns - und hilft uns, uns an seinem Gebot und seinem Willen immer neu auszurichten. Damit uns das Leben gelingt.

Lassen wir uns doch jetzt, in einem stillen Augenblick, auf diesen fürsorgenden und vorangehenden Gott bewusst für diesen Tag ein.

Liebe Grüße schickt Euch/Ihnen

Eure/Ihre Elfriede Bezold-Löhr

-------------------------------
Hier der Link zu den
Lichtblick-Predigten

Mittwoch, 7. Juli 2010

Gott selbst muss ran ebl

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserin, lieber Leser,

vorhin saß ich mit einer Mitarbeiterin auf unserer Terrasse und wir haben gemeinsam den Konfirmandenunterricht für den kommenden Freitag vorbereitet. Dabei fiel uns einmal mehr auf, wie unterschiedlich wohl die Voraussetzungen sind, mit denen die Teenager und wir an dieses Thema herangehen. Karin und ich verbinden große Hoffnungen damit, dass in diesem knappen Jahr der Vorbereitung auf die Konfirmation in den Herzen der Jungen und Mädchen 'die Saat' der Liebe zu Gott gesät wird und auch aufgeht. Für die Jugendlichen ist der 'Konfers' zunächst mal 'Arbeit' und 'Zusatzunterricht am Nachmittag'. Dass daraus mehr, viel mehr wird, können wir Erwachsenen mit unserer Vorbereitung nur bedingt bewirken. Gott selber muss 'eingreifen', indem er seinen Heiligen Geist wirken lässt in diesen eineinhalb Stunden. Damit er einen Platz in den Herzen unserer Jugendlichen bekommt und sein 'Reich' in ihnen anfangen darf. Gleiches gilt auch für uns Erwachsene.
Die heutige Losung ist dafür eine ermutigende Verheißung: "Der Gott des Himmels wird ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird." (Daniel 2,44)
Und auch Petrus will uns im heutigen Lehrtext 'anfeuern' in unserem Mut zu einem profilierten Christsein:
"Bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus." (2. Petrus 1,10-11)

Einen Tag mit segensreichen Erfahrungen wünscht Euch und Ihnen

Eure/Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 6. Juli 2010

Gemeinsam Hoffnung wagen ebl

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,

den Leuten vom Volk Israel ging es wie uns: Sie holten sich oft Rat und Hilfe bei den Leuten und bei den vermeindlichen (Halb-)Göttern, die am lautesten schrieen. Damals bogen sich zwar noch keine Büchertische unter Bergen von Lebensratgebern, dafür zogen viele falsche Propheten durchs Land. Schlussendlich aber kamen die Israeliten immer wieder zur Einsicht: "Wahrlich, es hat Israel keine andere Hilfe als am HERRN, unserm Gott." (Jeremia 3,23) Mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit bestätigt Johannes in seinem Evangelium viele hundert Jahre später seine Erfahrung mit Jesus, dem Sohn Gottes: "Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade." (Johannes 1,16). Oder, etwas anders nachzulesen in der Bibelübersetzung 'Willkommen daheim': "Wir alle leben von seiner übergroßen Güte, erhalten Gnade über Gnade." Auf IHN die Hoffnung zu setzen, lohnt sich auch heute, am 6. Juli 2010. Wagen wir das gemeinsam.

Einen guten Tag wünscht Euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Montag, 5. Juli 2010

reich gemacht ebl

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,
Losung und Lehrtext lesen sich heute wie eine Bestätigung der Erfahrungen, die ich gestern rund um unseren 'Lichtblick' in Burgoberbach gemacht habe: Da sucht eine Frau in unserer Gegend schon länger eine Wohnung - und plötzlich tun sich in wenigen Minuten zwei Optionen auf einmal auf und sie schöpft wieder Hoffnung. Wir singen ein 'zufällig' ausgewähltes Lied im Gottesdienst - und es berührt einen Mann tief, der mit diesem Lied ganz besondere Erfahrungen verbindet. Ein Ehepaar erzählt mir, dass es am Tag vorher in den Bergen 'Gipfelmomente' der Gottesnähe erlebt hat und ihre leuchtenden Augen sprechen Bände. Solche Erlebnisse sind die Erfüllung der Verheißung, die Gott uns heute gibt:
"Ich will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin."(Hesekiel 36,11) Wir haben im Glauben ein neues Fundament für unser Leben: "Durch Christus Jesus seid ihr in allen Stücken reich gemacht." (1.Korinther 1,5)
Ist das nicht ein super Start in diese neue Woche?
Seid Gott befohlen und herzlich gegrüßt!

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Sonntag, 4. Juli 2010

SOS hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

SOS - Save Our Souls - Rette unsre Seelen, so heißt der internationale Hilferuf aus dem Morsealphabet: ... --- ... dreimal kurz für S, dreimal lang für O auf der Morsetaste. SOS - so funken wir Menschen seit Jahrtausenden zu Gott. Und dazu brauchen wir kein Morsealphabhet und keine 112 auf dem Telefon. Dazu brauchen wir nur zwei Dinge: Ein Gebet aus drei kurzen Wörtern "Gott, hilf mir!" und den Glauben, dass er helfen kann, so wie es der Prophet Jeremia sagt: "
HERR, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not!" Jeremia 16,19 (Losung)
Soweit so gut. Aber sind das nicht bloß Behauptungen? Na ja, zunächst schon. Aber wenn du schon ein paar mal in einer Notsituation warst und zu Gott gefunkt hast und er hat dich aus deiner "Seelen-Seenot" gerettet, dann sind das Erfahrungen mit deinem Gott. Von solchen Erfahrungen spricht Jeremia, solche Erfahrungen habe auch ich schon gemacht. Mehrfach. Aus solchen Glaubenserfahrungen wächst die Zuversicht mit der der Apostel Paulus sagt: "Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht." 2. Korinther 4,8 (Lehrtext). Christen sind nicht so naiv zu glauben, dass in ihrem Leben alles glatt geht. Sie sind aber auch nicht so naiv zu fürchten, dass alles in einer Katastrophe endet. Weil wir Realisten sind, darum rechnen wir mit Gott. Wir stehen mit beiden Beinen auf der Erde, doch unser Kopf ist im Himmel.

Einen guten Start in die neue Woche im Vertrauen auf Gottes Stärke und Kraft wünscht

Ihr / Euer Hans Löhr
-------------------------------
Hier der Link zu den
Lichtblick-Predigten

Samstag, 3. Juli 2010

Unikat hl

A. Losung: Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne. Psalm 119,73

B. Lehrtext: Christus spricht: Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Johannes 15,4


Liebe Leserin, lieber Leser,

dass wir von Gott gemacht sind, ist das eine. Und da es der Meister aller Meister ist, der uns gemacht hat, sind wir sein Meisterstück. Darauf dürfen wir zurecht stolz und darum auch selbstbewusst sein. Jeder von uns ist ein Unikat, ein Einzelstück, unverwechselbar, unwiederholbar und darum in jeder Hinsicht kostbar.
Und doch sind wir mehr als unser Körper. Wir sind Menschen mit Geist und Seele, die sich in diesem Leben zurechtfinden müssen. Jeder von uns kommt sozusagen als ein unbeschriebenes, weißes Blatt auf die Welt. Nach und nach wird unser Lebenstext darauf geschrieben und wir selbst schreiben kräftig mit. Da ist es gut, wenn man in seinem Leben Orientierung hat und Maßstäbe kennt, nach denen man sich richten kann. Sie fliegen uns nicht einfach so zu. Wir müssen sie im Lauf der Zeit lernen. Gottes Gebote helfen uns, dass wir uns im Leben zurechtfinden. Und der beste Lehrmeister ist er selbst, sein Wort, dass er uns in der Bibel gegeben hat.

Zu unserem inneren Reichtum gehören Begabungen, Möglichkeiten, Stärken und Talente. In Verbindung mit Christus können wir diese Gaben zur Entfaltung bringen. Von ihm bekommen wir die Energie, die Kreativität und das Gelingen. Er ist der Weinstock, der in Gott wurzelt und von daher uns, seine Reben, mit Segenskraft versorgt.
Meine Frau hat in unserem Garten einen mir unbekannten Beerenstrauch verpflanzt, nachdem er am bisherigen Standort etwas dahinkümmerte. Nun entwickelt er sich prächtig und blüht wunderbar. Demnächst werde ich sie fragen, wie der Strauch heißt. Aber noch wichtiger ist die Frage, welchen Standort ich habe, in welchem Boden meine Wurzeln stecken - und deine.

Herzliche Grüße und Gottes Segen zum Wochenende!

Ihr/Euer Hans Löhr
-------------------------------
Hier der Link zu den
Lichtblick-Predigten

Freitag, 2. Juli 2010

"Herzeleid" hl

Losung: Du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, zu verlassen und ihn nicht zu fürchten. Jeremia 2,19
Lehrtext: Sie sprachen zu Petrus: Bist du nicht einer seiner Jünger? Er leugnete und sprach: Ich bin's nicht. Spricht einer von den Knechten des Hohenpriesters: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn. Johannes 18,25-26.27

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Herzeleid" - was für ein schönes altes Wort! Die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers ist auch so etwas wie ein "Nationalpark" für seltene Wörter, die vom Aussterben bedroht sind. Herzeleid - ein schönes, aber auch ein schreckliches Wort. In ihm stecken die Gefühle der Verzweiflung und des Kummers. Ein tränennasses Wort. Ich frage mich, warum es so schrecklich ist, Gott zu verlassen. Ich glaube, weil wir dann an uns selber ausgeliefert sind und meinen, uns aus Unglück und Leid, aus Schuld, Niederlagen und Zusammenbrüchen selbst retten zu müssen. Aber man kann sich nun mal nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.
Doch warum verlassen dann Menschen Gott? Dafür gibt es viele Gründe. Einer ist die Angst vor Nachteilen bei anderen, die der Glaube an Gott mit sich bringen könnte. Vielleicht stehst Du in Deiner Familie allein mit dem Glauben da oder in Deiner Firma. Vielleicht kennst Du die Versuchung, Dich nicht mehr an Gott zu halten, wenn es doch die anderen auch nicht tun. Es wäre für Dich sicher bequemer, aber ob es auch besser wäre?
Petrus, der doch so nah an Jesus war wie kaum ein anderer, bekam im entscheidenden Augenblick große Angst um sein Leben so, dass er seinen Herrn und Freund verlassen und verleugnet hat. Als dann der Hahn krähte, weinte er "bitterlich", wie Martin Luther übersetzt. Petrus bereute sein Versagen zutiefst. Und diesen Versager hat Jesus zu seinem Zeugen (Apostel) gemacht! Daran erinnern die Wetterhähne auf unseren Kirchturmspitzen bis heute und daran, dass Gott Dich in seine Arme schließt, wenn Du zu ihm zurückkehrst.

Herzliche Grüße

Ihr/Euer Hans Löhr
-------------------------------
Hier der Link zu den
Lichtblick-Predigten

Donnerstag, 1. Juli 2010

Teste deinen Trainer! hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

ob Jahreswechsel oder Geburtstag, an solchen Tagen fragen wir unwillkürlich, "wie geht es wohl mit mir weiter?" Das Losungswort für den heutigen Tag gibt die Antwort: "Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. (Jesaja 48,17 ). Wir brauchen uns nicht den Kopf zu zerbrechen, was aus uns wird, wohin uns der Lebensweg führt. Wir können ohnehin nicht in die Zukunft schauen. Wir wissen nicht einmal sicher, was die nächste Stunde bringt. Aber die Bibel sagt uns: Im Vertrauen auf deinen Gott kannst du zuversichtlich nach vorn schauen.
Unserer Fußballnationalmannschaft war bei der Weltmeisterschaft immer dann erfolgreich, wenn sie das umgesetzt hat, was der Trainer
sie gelehrt und wozu er sie angeleitet hat. Jogi Löw ist ein guter Fußballlehrer, Gott aber ist dein Lebenstrainer. Es lohnt sich, das umzusetzen, was er dir beibringt und den Weg zu gehen, den sein Navigationssystem, die Bibel, dir vorschlägt.
Im Lehrtext für diesen Tag heißt es: Christus spricht: Wer Gottes Willen tun will, wird erkennen, ob diese Lehre aus Gott ist oder ob ich von mir aus rede. Johannes 7,17. Ob Gottes Wort auch bewirkt, was es sagt, wirst du nur herausfinden, wenn du dich darauf einlässt. Falls Du bist jetzt deine Zweifel hattest, so teste doch Gott einmal. Versuch es einige Zeit ernsthaft mit dem Glauben, dann wirst du sehen, was da dran ist.

Herzliche Grüße und alle guten Wünsche für den Monat Juli

Ihr/Euer Hans Löhr

p.s. Am Samstag werden wir wissen ob und wie es mit der deutschen Nationalmannschaft weiter geht und ob und wie es den Spielern gelungen ist, das umzusetzen, was ihnen der Trainer beigebracht hat.