Samstag, 31. Juli 2010

gestern, heute, morgen hl

A. Losung: Er ist's, der wechseln lässt Zeiten und Stunden; er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Daniel 2,21
B. Lehrtext: Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott ist souverän. Er allein herrscht über Raum und Zeit und Ewigkeit. Früher wussten Könige noch, dass sie ihre Königswürde "von Gottes Gnaden" hatten und dass er sie ihnen jederzeit wieder würde nehmen können. Heute meinen manche Politiker, dass sie das Regierungsamt durch eigene Leistung, aufgrund ihrer Fähigkeiten und der Wählerstimmen errungen hätten. Sie können sich nicht vorstellen, dass Gott auch in einer Demokratie bestimmt, wer wie lange an der Macht ist und wann er wieder abtreten muss. Das ändert nichts daran, dass wir unsere politische Bürgerverantwortung wahrnehmen und zur Wahl gehen sollen. Aber es würde manchen von denen, die gerade oben sind, etwas demütiger und bescheidener machen.
Doch Gott verfügt auch über meine Lebenszeit. Er kennt mein Leben, bevor es begonnen hat (Psalm 139,16) und er weiß auch wann und wie es endet.
Wir kennen die Zukunft nicht. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Aber wir kennen den, der auf uns zukommt. Er ist derselbe, der gestern war und heute ist, der allmächtige Gott, der doch zugleich barmherzig ist.

Dazu fällt mir ein Gedicht von dem Maler Hans Thoma ein.
Ich komm’, weiß nicht woher
ich bin, und weiß nicht wer
ich leb’, weiß nicht wie lang
ich sterb’ und weiß nicht wann
ich fahr’, weiß nicht wohin.
Mich wundert’s, dass ich fröhlich bin.
Da mir mein Sein so unbekannt
geb' ich es ganz in Gottes Hand
die führt es wohl, so her wie hin.
Mich wundert's, wenn ich noch traurig bin
.

In diesem Sinn einen fröhlichen Samstag!

Ihr / Dein Hans Löhr

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