Losung: Der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in Zeiten der Not. Psalm 9,10
Lehrtext: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. Lukas 6,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gott ist sozial. Immer wieder ergreift er Partei für die Armen und Unterdrückten. Für sie schlägt in erster Linie sein Herz. In seinem Namen haben in biblischer Zeit vor 3000 Jahren die Propheten die Herrschenden, die Könige und Oberpriester, schonungslos angegriffen. Manche von ihnen mussten das mit ihrem Leben bezahlen.
Gott verabscheut es, wenn ein Mensch den anderen ausbeutet und erniedrigt, entwürdigt und versklavt. Hier, in der Bibel, ist die Wurzel aller sozialen Bewegungen der Menschengeschichte. Unser heutiger Sozialstaat mit Krankenkassen, Renten- und Arbeitslosenversicherung, mit Urlaubsanspruch und 38-Stunden-Woche und so weiter ist ohne dieses Fundament nicht denkbar. Wie will einer an Gott glauben, der sich nicht zugleich für soziale Gerechtigkeit einsetzt? Nächstenliebe zielt immer auch auf die Gerechtigkeit für andere.
Aber ist denn das heute bei uns noch ein Thema?
Frauen erhalten in unserem Land für die gleiche Arbeit immer noch durchschnittlich ein Viertel weniger Gehalt als Männer. Arbeiter werden aus festen Arbeitsverhältnissen hinausgedrängt und mit Zeitarbeitsverträgen abgespeist. Die Waren, die wir kaufen, sind zum großen Teil in Ländern angefertigt, wo die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten müssen.
Frauen erhalten in unserem Land für die gleiche Arbeit immer noch durchschnittlich ein Viertel weniger Gehalt als Männer. Arbeiter werden aus festen Arbeitsverhältnissen hinausgedrängt und mit Zeitarbeitsverträgen abgespeist. Die Waren, die wir kaufen, sind zum großen Teil in Ländern angefertigt, wo die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten müssen.
Können wir dagegen etwas tun? Ein erster Schritt wäre, wenn wir im Supermarkt nur die Waren einkauften, die das "Fair Trade"-(gerechter Handel)-Siegel haben. Noch gibt es das nur für wenige Produkte wie zum Beispiel für Schokolade und Kaffee. Aber es kommen immer mehr hinzu. Die paar Cent, die solche Waren teurer sind, sollte uns die Gerechtigkeit für Arme wert sein.
Und noch was kann man tun. Du kannst Leuten in der Dritten Welt, die einen Obstladen aufmachen möchten oder ein anderes kleines Gewerbe, um damit für sich und ihre Familien den Lebensunterhalt zu verdienen, einen Kleinkredit geben. Schon mit 25 Dollar kannst du dich zusammen mit anderen an einem solchen Kredit beteiligen. Wer Näheres wissen will, gehe zu folgendem Link http://www.kiva.org oder nehme mit mir Kontakt auf. Ich habe damit bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Die Kredite werden zu 97 % zurückgezahlt und können dann wieder abgerufen werden. Mir scheint das besser zu sein als nur zu spenden, obwohl auch dies weiterhin nötig ist.
Herzliche Grüße und noch ein schönes Wochenende!
Ihr/Euer Hans Löhr
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