Dienstag, 31. Dezember 2024

Gottvertrauen und Gelassenheit hl

Bibelwort für Silvester: Meine Zeit, Herr, steht in deinen Händen. Psalm 31,16a

„Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit,
und alle Welt vergeht mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an allen Enden,
und wir in seinen Händen.“ (Matthias Claudius)


Liebe Leserin, lieber Leser,


was kommt auf dich und auf mich zu im neuen Jahr? Ist es der unvorhersehbare, unbeeinflussbare, unabänderliche Zufall? Oder ist mein Geschick von Gott geschickt? Steht sein Wille hinter allem?

Wie gehe ich damit um? 
Schaue ich der Zukunft ängstlich entgegen? Verdränge ich und will gar nicht wissen, was kommt? Pfeife ich im dunklen Wald der schlechten Nachrichten? Trinke ich mir Mut an? Behaupte ich einfach „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, dann ist es noch nicht zu Ende“? Oder wünsche ich dir und mir „Hals- und Beinbruch“ für unsere nächste Reise auf der Erde in 365 Tagen um die Sonne?
Diese Fragen beantwortet jeder für sich anders, je nachdem, was er für ein Typ ist und welche Rolle der Glaube für ihn spielt.

Gelassenheit, Mut, Weisheit
Friedrich Schiller, dessen großer, starker Geist in einem schwachen, kranken Körper wohnte, schrieb aus eigener Erfahrung: „Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann."
Reinhold Niebuhr, ein Theologe, der in den USA lebte, hat Schillers Gedanken so formuliert:

Gebet:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Amen

Lied zum Jahreswechsel von Jochen Klepper (1937):

1) Der du die Zeit in Händen hast,
Herr, nimm auch dieses Jahres Last
und wandle sie in Segen.
Nun von dir selbst in Jesus Christ
die Mitte fest gewiesen ist,
führ uns dem Ziel entgegen.

2) Da alles, was der Mensch beginnt,
vor seinen Augen noch zerrinnt,
sei du selbst der Vollender.
Die Jahre, die du uns geschenkt,
wenn deine Güte uns nicht lenkt,
veralten wie Gewänder.

3) Wer ist hier, der vor dir besteht?
Der Mensch, sein Tag, sein Werk vergeht:
nur du allein wirst bleiben.
Nur Gottes Jahr währt für und für,
drum kehre jeden Tag zu dir,
weil wir im Winde treiben.

6) Der du allein der Ewge heißt
und Anfang, Ziel und Mitte weißt
im Fluge unsrer Zeiten:
bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.

 

Ich wünsche Ihnen / dir Gottes Segen, Gesundheit, Frieden und Gelassenheit für das neue Jahr 2025.

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie alle Auslegungen seit 2010: Weiter nach unten gehen. Auf den Link „Web-Version anzeigen“ tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen.
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Sie können die Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail, Facebook etc., weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden.

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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Montag, 30. Dezember 2024

Weisheit hl

LosungUnser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit. Psalm 147,5

LehrtextDas Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade lag auf ihm. Lukas 2,40

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist das alles, was wir Menschen an Weisheit zu bieten haben?:
 
Es gibt keinen Gott
Es ist alles nur Zufall
Mit dem Tod ist alles aus
Jeder ist seines Glückes Schmied
Jeder ist sich selbst der Nächste
Gegen Gewalt hilft nur Gewalt
Das Boot ist voll
Ohne Fleiß kein Preis
Dem Tüchtigen gehört die Welt 
Sei auf deinen Vorteil bedacht
Tanze nicht aus der Reihe 
Ein Mann weint nicht
Zeige keine Schwäche 
Lass dir nichts gefallen
Rache ist süß
Wie du mir, so ich dir
Harte Arbeit hat noch keinem geschadet
und so weiter und so fort .....

Das bietet uns Gott an Weisheit im Kind (Lehrtext):

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
Liebet eure - Feinde
Tut wohl denen, die euch hassen
Bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen
Segnet, die euch fluchen
Selig sind, die Gott nichts vorweisen wollen
Selig, wer untröstlich ist in dieser Welt, er soll getröstet werden
Glücklich, ja selig, wer Frieden stiftet; Gott bekennt sich zu ihm.
Glücklich, wer Mitgefühl hat, er soll spüren, dass Gott barmherzig ist.
Glücklich die Aufrichtigen, sie können Gott in die Augen schauen.
.....

Gebet: Guter Gott, deine Weisheit heißt "Jesus". Du rettest durch Krippe und Kreuz. Durch ihn liebst und versöhnst du deine Menschenkinder alle; durch ihn hilfst du mir aus meiner Seelennot und schenkst mir Frieden. Gib mir die Weisheit, dich zu lieben und dir zu vertrauen. Amen

Herzliche Grüße und eine gute neue Woche!

Ihr dein Hans Löhr

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 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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Sonntag, 29. Dezember 2024

Obdach für die Seele hl

Losung: Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott. Psalm 84,4

Lehrtext: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. Matthäus 8,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

muss man mit Jesus Mitleid haben, weil er kein Zuhause hat? Gewiss nicht. Vielmehr hat er Mitleid mit mir, der ich doch weiß, wo mein Bett steht und wo mein Herd; dessen Seele aber immer wieder obdachlos wird.

Kein Platz in meinem Leben?

Er ist unterwegs, um mir und auch dir Gott nahe zu bringen. Er kommt, um meine Schutzhütte zu sein und in mir zu wohnen, solange er mir willkommen ist.
Und wenn ich für ihn in meinem Leben keinen Platz mehr habe vor lauter Sorgen und Kummer, wenn mein Herz an anderen Dingen hängt, die mich ganz und gar vereinnahmen - dann steht er geduldig davor und wartet vor der Tür.

Viele meinen, sie könnten Gott oder Jesus kränken oder gar beleidigen, wenn sie nicht tun, was er ihrer Meinung nach fordert. Aber weder bin ich so wichtig, noch ist er so kleinlich. Er kennt mich doch mit meinen Schwächen und dich auch. Er weiß, was wir alle miteinander brauchen: Barmherzigkeit. Und die schenkt er uns.

Gebet: Herr, du hast dich nicht in einen Himmel zurückgezogen. Wo sollte der auch sein. Du schläfst nicht auf den Wolken. Du bleibst der Erde und deinen Menschen treu und bringst uns Gott auf die Welt. So bist du unterwegs von Herz zu Herz und wartest, wer dir auftut. Nimm von mir, was mich von dir trennt, damit ich in meinem Leben Platz für dich habe. Denn wo du bist, ist meine Seele zu Haus. Amen

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr

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Samstag, 28. Dezember 2024

Vergelt's Gott! hl

Losung: Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat. Sprüche 19,17

Lehrtext: Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen. Lukas 6,38

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei uns in Bayern sagen die älteren Leute manchmal noch 'Vergelts Gott!' statt nur 'danke', wenn ihnen jemand eine Freundlichkeit erwiesen hat. Sie sagen damit: "Ich kann dir leider jetzt nicht wieder etwas geben (= vergelten). Aber Gott, der alles sieht und weiß, wird es dir vergelten, wird dich dafür segnen."

Ich meine, das gilt auch, wenn du anderen etwas Gutes tust, ohne dass sie es erfahren; wenn du zum Beispiel für sie betest oder auch einfach nur im Guten an sie denkst. Und vielleicht hast du, wenn ein Dankeschön ausgeblieben ist, schon einmal gedacht: 'Gott wird es mir vergelten', statt dass du nur noch gekränkt warst und den anderen das hast spüren lassen. 

Ja, ich glaube, Gott vergisst es mir nicht, wenn ich anderen etwas Gutes tue oder gebe. Zumindest ist das meine Eindruck und manchmal auch meine Erfahrung. Und deshalb sollte ich das noch viel öfter machen.

Erfahrung beim Zufahren

Gestern, beim Aussteigen aus dem Zug, habe ich zum Zugbegleiter gesagt, "Ein gutes neues Jahr!". Das hat er etwas überrascht und freundlich erwidert und hinzugefügt: "... und noch einen schönen Abend!" Das hat mich wiederum gefreut und ich habe mich bedankt. Gleich darauf bin ich am Lokführer vorbeigegangen, der vom Fenster seines Führerhauses auf die ein- und aussteigenden Fahrgäste heruntergesehen hat. Und wieder die gleichen Sätze, als hätten wir beide sie einstudiert.

Initiative zur Freundlichkeit

Da zeigte sich mir mir, wie wichtig es ist, selbst die "Initiative zur Freundlichkeit" zu ergreifen und nicht immer auf den anderen zu warten. Denn danach gehen beide beschenkt weiter. Warum nur missachten wir uns sooft, dass es schon ungewöhnlich zu sein scheint, wenn man einem Fremden ein gutes neues Jahr wünscht?

So legte gestern eine eher unbedeutende Begebenheit den Lehrtext für mich aus und gab diesem Wort recht, das Jesus heute zu uns sagt.

Gebet: Herr, jeden Tag beschenkst du mich, ohne dass ich viel darüber nachdenke und danke. Ich nehme es als selbstverständlich, dass meine inneren Organe  unbemerkt in mir arbeiten. So erhältst du mich am Leben. Eines deiner Geschenke ist auch mein Glaube. Er ist mein Licht und mein Trost. Aus ihm schöpfe ich immer wieder neue Kraft, Zuversicht und Freude - allen schlechten Nachrichten zumTrotz. Ich danke dir für diesen Segen. Amen

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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Freitag, 27. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 27.12.24 hl

Losung: Aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes. Psalm 98,3

Lehrtext: Wir warten auf das, was unsere wunderbare Hoffnung ist: auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus. Titus 2,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin zur Zeit unterwegs und kann noch nicht absehen, wann die nächste Losungsauslegung erscheint. Ich bitte um Verständnis.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

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Donnerstag, 26. Dezember 2024

Gott fängt ganz unten an hl

Lehrtext für den zweiten Weihnachtsfeiertag: 

Der Engel zu den Hirten von Bethlehem: Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Lukas 2,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

wer ist "euch" im Lehrtext? Zunächst einmal gilt das Evangelium, die frohe Botschaft von der Geburt Jesu und den Folgen, den Hirten. Sie waren damals absolute Unterschicht und zählten zu den Ärmsten der Armen. Sonst zählten sie nichts. Man verachtete sie. Ihnen gehörte kein Schaf. Sie waren Tagelöhner ohne festes Einkommen, ohne festen Wohnsitz und lebten am Existenzminimum. Von Bildung, Kultur und vermutlich auch Religion keine Spur.

Die Ersten und die Letzten

Gerade ihnen ist Gottes Engel mit seiner wundervollen Botschaft erschienen. Gerade sie wurden gewürdigt, die ersten zu sein, die hörten, dass für sie der Heiland geboren wurde. Zu den Oberpriestern damals, zum König Herodes und anderen Würdenträgern ist der Engel erstmal nicht gekommen. Und heute, davon bin ich überzeugt, würde er auch nicht zuerst zum Papst, zu den Bischöfen und auch nicht zu uns Pfarrerinnen, Pfarrern und Priestern kommen. Wir Theologinnen und Theologen müssten uns erstmal hinten anstellen. Ebenso die Präsidenten, Kanzler und Minister. Die Wirtschaftsbosse  und Professoren. Die Stars und Sternchen und alle anderen, die bei den Menschen etwas gelten (wollen).

Aber der Engel kommt auch heute. Er kommt noch immer  zu denen, die ganz unten sind, die den Heiland, den "Gott hilft", am dringendsten brauchen: Er kommt zu den Obdachlosen, aber auch zu den Untröstlichen und Verzweifelten; zu den Kranken und Behinderten, den Armen und Gefangenen ... und vermutlich auch immer wieder einmal zu dir und zu mir, damit wir in unseren Schwierigkeiten seine Botschaft nicht vergessen: "Dir ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr." Ja, Gott fängt in Jesus ganz unten an, damit alle wissen, jeder hat bei ihm eine Chance, egal, was er bei den Menschen gilt.

Gebet: Mein Gott, du hilfst mir durch meinen Glauben. Dadurch gibst du mir immer wieder innere Kraft. Danke. Gib mir auch Augen, die sehen und ein Herz, das erkennt, dass du mir Tag für Tag in meinen Mitmenschen begegnest, um für mich dazusein. Du hilfst mir durch alle, die das Leben in unserem Land und darüber hinaus am Laufen halten, von denen ich oft nichts weiß. In ihnen und  durch sie bist du für mich da. So bist du auch mein "Gott hilft". Du lässt mich nicht im Stich. Dir kann ich vertrauen. Amen

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Ich bin zur Zeit unterwegs und kann noch nicht absehen, wann die nächste Losungsauslegung erscheint. Ich bitte um Verständnis.

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Mittwoch, 25. Dezember 2024

Geschwister hl

Losung: Ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein. 2.Mose 6,7

Lehrtext: Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! 1.Johannes 3,1


Liebe Leserin, lieber Leser,

gehört dir Gott? Falls nicht, wem sonst? Wer ist sein Volk? Wessen Vater ist er? Wer sind seine Kinder? Im zweiten Buch Mose (Losung) herrscht noch die Vorstellung eines Stammes- oder Volksgottes vor: Den Israeliten gehört Gott Jahwe. Den anderen Völkern gehören ihre Götter. Die Israeliten verstanden sich als von ihrem Gott auserwählt unter allen Völkern der Erde.
Doch dieser Glaube war nicht haltbar. Schon im Alten Testament weitet sich das Verständnis dahin, dass die ganze Welt mit allen Geschöpfen und allen Völkern Gott gehört, da er sie geschaffen hat. Sie alle sind von Anfang an und ausnahmslos von ihm angenommen. Auch du.

Keine Auserwählten, leider

Selbst im Neuen Testament musste sich dieser Glaube erst durchsetzen. Dass es noch immer Christen, christliche Gruppen und Kirchen gibt, die sich als von Gott auserwählt verstehen, ist menschlich verständlich – wer möchte nicht etwas Besonderes sein? Aber bei Lichte besehen widerspricht das dem Evangelium Jesu, der Frohen Botschaft für alle Welt.
Auch wer sich entschieden von Gott abwendet, wer ihn gar nicht kennt, wem er gleichgültig ist oder wer einer anderen Religion angehört, ist dennoch sein Geschöpf, sein Kind. Jeder Mensch hat nur einen Menschen als Vater, egal welches Verhältnis die beiden zueinander haben. Jedes Geschöpf hat ein und denselben Gott als Schöpfer und Vater, das von ihm bedingungslos (!) geliebt wird. Auch du. Und ich sage dazu: zum Glück!

Das schwarze Jesuskind

Die Weihnachtsbotschaft gilt allen Menschen. Die Weihnachtsfreude ist für alle da. Gott wurde in seinem Sohn Jesus nicht Hebräer, Grieche, Römer oder Afrikaner. Er wurde Mensch. Deshalb liegt in Afrika völlig zurecht ein schwarzes Jesuskind in der Krippe und in Russland ein weißes. Deshalb begegnet uns Jesus in jedem hilfsbedürftigen Menschen, den wir freundlich annehmen, aber auch in dem, den wir ablehnen und abschieben (Matthäus 25,31-40).

Wir sollen nicht „Gottes Kinder“ heißen, wir sind es (Lehrtext), aber nur zusammen mit allen anderen. Und wir bleiben es, egal, was geschieht. Das bestimmen nicht wir, sondern er. Wir aber können „unserem Vater im Himmel“ Ehre machen, wenn wir in jedem anderen Menschen ebenfalls sein Kind sehen, unsere Schwester und unseren Bruder und ihn so behandeln. Das ist manchmal schwer, sehr schwer und übersteigt unsere seelischen Kräfte. Denken wir nur an den Amokfahrer von Magdeburg. Aber das ist dann eben unsere Schwäche und unser Unvermögen, nichts, worauf wir stolz sein und weshalb wir uns im Recht fühlen könnten.

Seine Seele ist größer, sein Herz ist weiter

Die Kraft das Kindes von Bethlehem und des Mannes von Golgatha aber ist stärker. Seine Seele ist größer und sein Herz weiter. Er vergibt auch denen, die wir verabscheuen und denen wir nicht vergeben wollen und nennt sie seine Schwestern und Brüder. Er vergibt auch uns den Kleinglauben und die Hartherzigkeit. Gott sei Dank!

Gehört dir Gott? Ja, aber den anderen auch. Bist du sein Geschöpf und Kind? Ja, aber die anderen auch – ausnahmslos.

Gebet: Herr, vergib mir meine kleine Kraft, wenn ich es nicht übers Herz bringe, auch die als meine Menschengeschwister anzusehen, die ich verurteile. Schenke mir deinen Geist der Versöhnung und Barmherzigkeit, dass ich dich mit meinem Leben und Tun ehre. Amen
 

Herzliche Grüße und einen gesegneten ersten Weihnachtsfeiertag!

Ihr / dein Hans Löhr

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Dienstag, 24. Dezember 2024

Nicht fürchten! hl

Bibelwort für den Heiligen Abend: Der Engel sprach: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem (!) Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Lukas 2,10b.11

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fürchtet euch nicht!

Fürchtet euch nicht in dieser Zeit der schlechten Nachrichten, da nichts darauf hinzudeuten scheint, dass noch irgendetwas besser wird.
Fürchtet euch nicht in diesen Zeiten voll Krieg, Terror und Gewalt.
Fürchtet euch nicht vor dem Hass in unserem Land, vor den Lügen im Internet, vor den Scharfmachern in der Politik und auch nicht davor, wie in den sogenannten „sozialen Medien“ Menschen getäuscht werden.
Fürchtet euch nicht vor machthungrigen Autokraten und Populisten, vor rachsüchtigen Kriegsherren und unberechenbaren Präsidenten.
Fürchtet euch nicht vor der Künstlichen Intelligenz, vor der Wirtschaftskrise, vor dem Klimawandel und dem Artensterben.
Fürchte dich nicht in deinem Kummer, in Schmerzen und Leid!

Ja, das alles und noch mehr ist zum Fürchten für den, der nicht mehr vertrauen, lieben und hoffen kann. Der keinen Ort weiß, wo er geborgen ist und Frieden findet. Der nicht weiß, wo die Krippe steht und wer der ist, der darin liegt.

Freut euch!

Freue dich, denn da ist dein Gott. Er lässt dich in sein Herz schauen, wenn du das Kind siehst, ohne Macht, ohne Geld, ohne Gewalt - das Kind aus dem Stall, den Mann am Kreuz, den Friedefürst.
Freue dich, dass du ihn siehst: Jesus, deinen "Gott hilft", den Heiland der Welt. Für dich ist er geboren.
Freue dich! Denn Gott in seinem Sohn ist das große Gegengewicht zur Menschenwelt. Die Furcht wiegt schwer. Die gute Nachricht aus Bethlehem wiegt schwerer. Die Gottesblindheit macht orientierungslos. Das Licht aus der Krippe heilt die blinden Herzen und weist den Weg durch dunkle Zeit. Die persönlichen Probleme drücken nieder. Der Glaube trägt. 

Die Furcht ist begründet, die Freude umso mehr

Ja, unsere Furcht ist begründet, die Sorgen sind berechtigt, die Ohnmacht ist spürbar. Was können wir mit unserer Kraft schon ausrichten! Doch wir sind damit nicht allein. Wir können um seiner selbst willen tun, was wir für richtig halten, auch wenn es wenig ist und wenig bewirkt. Wir können die Hände falten und sagen: "Herr, du hast alles in der Hand, die große Welt und mein kleines Leben, Zeit und Ewigkeit. Dir vertraue ich. Dein Wille geschehe, dann wird alles gut."

Der Sturm der Welt tobt. Die schlechten Nachrichten prasseln wie Hagelkörner auf mich nieder. Es ist zum Fürchten vor allem, wenn ich nicht mehr vertrauen, lieben und hoffen kann. Wenn ich keinen Ort weiß, wo ich geborgen bin und Frieden finde. Wenn ich nicht mehr weiß, wo die Krippe steht und wer der ist, der darin liegt.
Darum will ich auch heute wieder die Botschaft des Weihnachtsengels hören und glauben. Im Stall von Bethlehem ist meine Seele geborgen. Dahin will ich mich wieder aufmachen. Und statt Gold, Weihrauch und Myrrhe gebe ich dem Kind meine Fragen und Sorgen. Gehst du mit? Um den Weg dahin zu finden, lass uns Weihnachten feiern und singen:

Gebetslied:
Ich steh‘ an deiner Krippen hier, / o Jesu, du mein Leben. / Ich komme bring und schenke dir, / was du mir hast gegeben. / Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, / Herz, Seel‘ und Mut, nimm alles hin / und lass dir’s wohlgefallen. Amen

(Paul Gerhardt)

Frohe Weihnachten und herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

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 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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Samstag, 21. Dezember 2024

Blühende Dornen hl

Losung: Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Psalm 84,3

Lehrtext: Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Lukas 1,43-44

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht kennst du dieses alte Adventslied "Maria durch ein' Dornwald ging". Mich berühren in diesen Tagen sowohl seine Melodie als auch die Worte:

1 Maria durch ein Dornwald ging
Kyrie eleison
Maria durch ein Dornwald ging
Der hat in sieben Jahr'n kein Laub getragen
Jesus und Maria

Was trug Maria unter ihrem Herzen
Kyrie eleison
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen
Das trug Maria unter ihrem Herzen
Jesus und Maria

3 Da haben die Dornen Rosen getragen

Kyrie eleison
Als das Kindlein durch den Wald getragen
Da haben die Dornen Rosen getragen
Jesus und Maria

War das wirklich so? So verständlich diese Frage ist, so wenig passt sie zum Glauben. Er ist ja keine Rechenaufgabe. Die Geschichte, die das Lied erzählt, ist auch nicht "wahr" im landläufigen Sinn. Sie ist eine Legende. Und doch ist sie für mich auf eine tiefere Weise wahr - und vielleicht auch für dich:
Ein dornenreicher Weg

Maria ist „guter Hoffnung". Davon will sie ihrer ebenfalls schwangeren Verwandten Elisabeth erzählen (Lehrtext) und von dem Engel mit seiner unglaublichen Botschaft (Lukas 1,26-35). Also macht sie sich auf den Weg. So sagt es die Bibel. Das Lied aber sagt, dass sie dazu durch einen Wald aus Dornen muss.

Sieben Jahre hat dieser Dornwald kein Laub mehr getragen, sieben – eine magische Zahl. Doch nun hat sich die Zeit erfüllt. Der Wald verwandelt sich. Denn Maria geht mit dem Jesus-Kind "unter ihrem Herzen" hindurch, durch den Dornwald der Verletzungen und Kränkungen, der Leiden und Ängste, der Einsamkeit und der Trauer. Sie trägt ihr Kind mit Freuden, "ohne Schmerzen", denn es ist der Heiland der Welt, der Retter der Hilflosen und Verlorenen, dein und mein Erlöser. So hat es der Engel gesagt. So hat sie es verstanden.

Blumen der Liebe

Wo dieses Kind ist, da beginnen die Dornen zu blühen. Da tragen sie Rosen. Ja, die Dornen sind immer noch da. Aber jetzt sind sie kein bedrohlicher Anblick mehr. Jetzt erfreuen ihre Blüten das Herz. Jetzt tragen sie Rosen, die Blumen der Liebe. Da wird der Gang durch den Dornwald leicht; denn die Zeit der Wunden und Verletzungen kommt zum Ende. Der Anblick und der Duft der Blüten lassen hoffen.

Und jetzt kommen wir beide ins Spiel, du mit deinem und ich mit meinem Dornwald.  Da geht niemand gerne hinein. Aber es gibt keinen anderen Weg im Leben als immer wieder auch mitten durch den Wald der Dornen zu gehen, durch Situationen und Erfahrungen, denen du gern ausweichen würdest, die du fürchtest, die dir wehtun. Doch niemand kann stehen bleiben. Es geht weiter, Schritt für Schritt, jede Stunde, jeden Tag. Solange es Gott will.

tragen und getragen

Manchmal gehst du deinen Weg heiter und voll Zuversicht. Dann aber wird er wieder beschwerlich und du gehst ihn unter Tränen. Vielleicht heißt es in diesem Lied auch deshalb nach jeder Strophe: „Kyrie eleison“ – Herr, erbarme dich!

Mir sagt dieses Lied, dass nicht nur Maria unter ihrem Herzen das „kleine Kindlein“ trägt, sondern dass ich es tragen soll in meinem Herzen, durch helle Tage und finstere Täler. Da sollen auch für mich an den Dornen Rosen blühen, die Rosen des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung.

Vielleicht bekomme ich am Montag oder am Dienstag noch irgendwo eine Christrose. Sie soll heuer meine Weihnachtsbotschaft sein.

Gebet: Herr, schenke mir den Glauben, dass ich dich in meinem Herzen trage, wohin ich auch gehe, wo ich auch bin. Du bist mir keine Last. Du machst es mir leicht, machst mich froh. Denn du trägst mich. So will ich meinen Weg weitergehen – mit dir. Amen
 

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr
 

Hier die ganze Erzählung (Übersetzung HFA):
39 Bald danach machte sich Maria auf den Weg ins Bergland von Judäa und eilte so schnell wie möglich in die Stadt, in der Elisabeth und ihr Mann Zacharias wohnten. 40 Sie betrat das Haus und begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth Marias Stimme hörte, bewegte sich das Kind lebhaft in ihr. Da wurde sie mit dem Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut: »Dich hat Gott gesegnet, mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist das Kind, das in dir heranwächst! 43 Womit habe ich verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn kaum hörte ich deine Stimme, da hüpfte das Kind in mir vor Freude. 45 Wie glücklich kannst du dich schätzen, weil du geglaubt hast! Was der Herr dir angekündigt hat, wird geschehen.« Lukas 1,38-45 

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie alle Auslegungen seit 2010: Weiter nach unten gehen. Auf den Link „Web-Version anzeigen“ tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen.
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Sie können die Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail, Facebook etc., weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden.

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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Freitag, 20. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 20.12.2024 hl

Losung: Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Psalm 84,3

Lehrtext: Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Lukas 1,43-44 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

die nächste Losungsauslegung erscheint morgen, 21.12.2024 

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie alle Auslegungen seit 2010: Weiter nach unten gehen. Auf den Link „Web-Version anzeigen“ tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen.
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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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