Losung: Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat. Sprüche 19,17
Lehrtext: Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen. Lukas 6,38
Liebe Leserin, lieber Leser,
bei uns in Bayern sagen die älteren Leute manchmal noch 'Vergelts Gott!' statt nur 'danke', wenn ihnen jemand eine Freundlichkeit erwiesen hat. Sie sagen damit: "Ich kann dir leider jetzt nicht wieder etwas geben (= vergelten). Aber Gott, der alles sieht und weiß, wird es dir vergelten, wird dich dafür segnen."
Ich meine, das gilt auch, wenn du anderen etwas Gutes tust, ohne dass sie es erfahren; wenn du zum Beispiel für sie betest oder auch einfach nur im Guten an sie denkst. Und vielleicht hast du, wenn ein Dankeschön ausgeblieben ist, schon einmal gedacht: 'Gott wird es mir vergelten', statt dass du nur noch gekränkt warst und den anderen das hast spüren lassen.
Ja, ich glaube, Gott vergisst es mir nicht, wenn ich anderen etwas Gutes tue oder gebe. Zumindest ist das meine Eindruck und manchmal auch meine Erfahrung. Und deshalb sollte ich das noch viel öfter machen.
Erfahrung beim Zufahren
Gestern, beim Aussteigen aus dem Zug, habe ich zum Zugbegleiter gesagt, "Ein gutes neues Jahr!". Das hat er etwas überrascht und freundlich erwidert und hinzugefügt: "... und noch einen schönen Abend!" Das hat mich wiederum gefreut und ich habe mich bedankt. Gleich darauf bin ich am Lokführer vorbeigegangen, der vom Fenster seines Führerhauses auf die ein- und aussteigenden Fahrgäste heruntergesehen hat. Und wieder die gleichen Sätze, als hätten wir beide sie einstudiert.
Initiative zur Freundlichkeit
Da zeigte sich mir mir, wie wichtig es ist, selbst die "Initiative zur Freundlichkeit" zu ergreifen und nicht immer auf den anderen zu warten. Denn danach gehen beide beschenkt weiter. Warum nur missachten wir uns sooft, dass es schon ungewöhnlich zu sein scheint, wenn man einem Fremden ein gutes neues Jahr wünscht?
So legte gestern eine eher unbedeutende Begebenheit den Lehrtext für mich aus und gab diesem Wort recht, das Jesus heute zu uns sagt.
Gebet: Herr, jeden Tag beschenkst du mich, ohne dass ich viel darüber nachdenke und danke. Ich nehme es als selbstverständlich, dass meine inneren Organe unbemerkt in mir arbeiten. So erhältst du mich am Leben. Eines deiner Geschenke ist auch mein Glaube. Er ist mein Licht und mein Trost. Aus ihm schöpfe ich immer wieder neue Kraft, Zuversicht und Freude - allen schlechten Nachrichten zumTrotz. Ich danke dir für diesen Segen. Amen
Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Und ich danke Dir für diesen Hans Löhr!
AntwortenLöschenJa, schön , dass es SIE gibt lieber Herr Löhr. Ihre Auslegungen bereichern mich und ich fühle mich beschenkt . Ihnen und uns ALLEN ein gesegnetes Wochenende .
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr vielen Dank für Ihre Auslegung daran glaube ich das Gott nichts Gutes was wir tun unbelohnt lässt Weihnachten war meine Tochter mit ihren Kindern da .Sie hat nur das nötigste mit mir gesprochen und gesagt das sie nicht mehr hier schlafen kann zuviel Elektrizität,ich werde weiter für sie beten Gott kann unsere Herzen verändern herzliche Grüße und Gottes Segen Ihnen und Ihrer Familie Angelika
AntwortenLöschenDanke lieber Herr Löhr. Gottes Segen für Sie und alle Mitleser.
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