Losung: Der HERR verstößt nicht ewig; sondern er betrübt wohl und erbarmt
sich wieder nach seiner großen Güte.
Klagelieder 3,31-32
Lehrtext: Durch die Gnade seid ihr gerettet aufgrund
des Glaubens, und zwar nicht aus euch selbst, nein, Gottes Gabe ist es.
Epheser 2,8
Liebe Leserin, lieber Leser,
straft Gott? Lässt er Menschen leiden? Kommt auch das Unglück aus seiner Hand? – Ja. Die Bibel sagt das wenigstens so. Es mag heute Theologen und andere Leute geben, die das anders sehen. Die nicht (mehr) von einem Gott reden wollen, der Sünder straft. Aber wer an Gott glaubt, den interessieren nicht die Meinungen anderer Menschen, den interessiert Gottes Wort in seinem ganzen Umfang. Der freut sich an Gottes Zusagen, an seinem Trost, an seiner Gnade und Liebe. Der erschrickt aber auch über sein Gericht, über seinen Anspruch, über sein Strafen, wovon in dem Abschnitt die Rede ist, in dem unser heutiges Losungswort steht:
»Der Herr verstößt uns nicht für immer. Er lässt uns leiden, aber dann erbarmt er sich wieder, denn seine Gnade ist groß. Wenn er uns straft und Leid über uns bringt, so schmerzt es ihn selbst... Kommt nicht Glück und Unglück aus seiner Hand? Warum klagen wir? Der Herr ließ uns doch am Leben! Er straft uns nur für unsere Sünden.«
straft Gott? Lässt er Menschen leiden? Kommt auch das Unglück aus seiner Hand? – Ja. Die Bibel sagt das wenigstens so. Es mag heute Theologen und andere Leute geben, die das anders sehen. Die nicht (mehr) von einem Gott reden wollen, der Sünder straft. Aber wer an Gott glaubt, den interessieren nicht die Meinungen anderer Menschen, den interessiert Gottes Wort in seinem ganzen Umfang. Der freut sich an Gottes Zusagen, an seinem Trost, an seiner Gnade und Liebe. Der erschrickt aber auch über sein Gericht, über seinen Anspruch, über sein Strafen, wovon in dem Abschnitt die Rede ist, in dem unser heutiges Losungswort steht:
»Der Herr verstößt uns nicht für immer. Er lässt uns leiden, aber dann erbarmt er sich wieder, denn seine Gnade ist groß. Wenn er uns straft und Leid über uns bringt, so schmerzt es ihn selbst... Kommt nicht Glück und Unglück aus seiner Hand? Warum klagen wir? Der Herr ließ uns doch am Leben! Er straft uns nur für unsere Sünden.«
Seine Strafen sind, so sehe ich es, die bösen Folgen böser
Taten. Sein Gericht über unser Volk im Zweiten Weltkrieg war die logische
Konsequenz aus dem, was die Nazi-Regierung und ihre zahllosen Unterstützer angerichtet
haben. Aber was im Großen gilt, das gilt auch im Kleinen. Wer gegen Gottes
Gebote verstößt, muss mit den Folgen leben. Das kann man, wenn man will, schon
vorher wissen.
Ich habe gute Freunde, die das anders sehen. Der eine meint,
dass ich ein überholtes Gottesbild habe, das den Erkenntnissen heutiger
Humanwissenschaften widerspreche. Der andere meint, dass es sinnlos sei, von
Gott zu reden, weil es ihn nicht gäbe. Ich meine etwas anderes oder besser
gesagt, ich versuche, so gut ich kann, an den Gott der Bibel zu glauben, wie er
sich mir in Jesus Christus gezeigt hat. Nein, ich möchte in einer so wichtigen
Frage, in der es um das Ganze meines Lebens geht, mich nicht von der Meinung
anderer Menschen abhängig machen. Zu oft haben sie im Laufe der Zeit ihre
Meinungen geändert oder ändern müssen. Darum will ich mich lieber an den halten,
der kein Mensch ist, den Schöpfer von Himmel und Erde, der den Überblick hat
und der weiß, was er tut, auch wenn ich das nicht verstehe.
Er ist ja nicht nur ein strafender Gott, sondern vielmehr
ein barmherziger, der mir meine Sünde vergibt, meine selbstverschuldeten Wunden
an Leib und Seele heilt, der mein Glück und der mir gnädig ist. Das alles ist
sein Geschenk und nicht mein eigenes Werk. (Lehrtext) Mit dieser Einsicht nehme
ich Abschied vom alten Jahr und geh hinüber ins neue im Vertrauen auf den, der seine
Menschen segnet und behütet.
Herzliche Grüße
Hans Löhr