Jahreslosung 2025: Alles prüft und als Beste behaltet! (1. Thessalonicher 5,21)
Liebe Leserin, lieber Leser,
also ich
komme mit dem Prüfen nicht mehr nach. Du vielleicht? Und der Apostel Paulus,
aus dessen Brief an die Christen in Thessaloniki die Jahreslosung stammt, würde
das in unserer Zeit auch nicht mehr schaffen. Wenn ich bedenke, was an
unterschiedlichsten Informationen aus unterschiedlichsten Quellen Tag für Tag auf uns einstürmt, wie soll man da noch alles nachprüfen
können? Wie herausfinden, ob da nicht viele "fake news" (gefälschte Nachrichten) darunter sind? Wie soll man sich da noch zurechtfinden?
Werte und Maßstäbe
Im Laufe
meines Lebens habe ich unterschiedliche Werte kennengelernt, nach denen man sich
richten sollte. Manche habe ich verworfen, andere für mich übernommen. Nach
denen richte ich mich, um herauszufinden, was für mich das Beste ist. Sie sind
mein Kompass.
Und die Jüngeren? Was ist ihr Kompass? Wonach richten sich die Leute in den
Medien bei dem, was sie senden und schreiben? Woran orientieren sich die
Personen des öffentlichen Lebens, die in Politik, Gesellschaft und Kirche
Verantwortung tragen? Was sind ihre Maßstäbe? Und vor allem, prüfen sie sich
auch selbst? Sind sie auch selbstkritisch oder nur selbstgerecht? Doch das
alles muss ich mich ebenso fragen.
Die
Menschenfreundlichkeit Gottes
Es wird
dich nicht überraschen, wenn ich sage, dass ich versuche (!) mich an der guten
Nachricht von Jesus zu orientieren und daran, was heute wohl in seinem Sinn
ist. Was im Sinne seiner Liebe, seiner Barmherzigkeit und des Friedens ist. In
ihm, so glaube ich, ist die Menschenfreundlichkeit Gottes unter uns erschienen.
Und so sehe ich das auch als meine Aufgabe, freundlich zu sein egal zu wem, wie
fremd er mir auch ist. Freundlich auch zu denen, deren politische Überzeugungen
und religiöse Vorstellungen ich nicht teilen kann. Doch ebenso will ich klar
und entschieden sein, wenn anderen Unrecht getan wird und die Schwachen unter
den Starken zu leiden haben. Denn ausnahmslos jeder ist ein Kind Gottes und seine
Würde ist unantastbar (Grundgesetz), nicht nur die von uns Deutschen.
Um in Jesu Sinn freundlich und klar zu sein, brauche ich auch im neuen Jahr das Licht der guten Nachricht (Evangelium), in dem ich prüfe, was das Beste für meine Mitmenschen und für mich ist. Das soll mein Kompass sein, um meinen Weg zu finden.
Gebet: Herr, ich bitte dich nicht um eine
Autobahn durchs neue Jahr. Ich werde, wenn es denn sein muss, auch steinige Wege gehen. Aber darum bitte ich dich, dass du mich leitest.
Gib mir die nötige Einsicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bleibe an
meiner Seite und trage meine Lasten, wenn ich nicht mehr kann. Aber segne mich
auch im neuen Jahr mit der nötigen Gesundheit und Kraft, mit Gottvertrauen und
Lebensfreude. Auf dich verlasse ich mich. Amen
Herzliche Grüße
und Gottes Segen zum neuen Jahr!
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere
Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen
über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus:
„Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
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Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie alle Auslegungen seit 2010: Weiter nach unten gehen. Auf den Link „Web-Version
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Sie können die Losungsauslegungen gerne
über WhatsApp, E-Mail, Facebook etc., weitergeben: Den Link einfach markieren,
kopieren und versenden.
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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Ein gesegnetes neues Jahr ! 🙏
AntwortenLöschenDanke für die Auslegung möge das Jahr 2025 viele schöne Momente und Begegnungen für uns bereit halten unter Gottes Schutz und Segen.b.e.
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr danke für die Auslegung zur Jahreslosung und für das Gebet das alles beinhaltet was ich mir für dieses Jahr wünsche Gott segne sie und ihre Familie herzliche Grüße Angelika
AntwortenLöschen"Jeder ein Kind Gottes" ? In der Bibel steht das so nicht! Sondern: Jeder, der an ihn glaubt! Das hat mit Grundgesetz erst mal nichts zu tun.
AntwortenLöschenIch glaube und hoffe schon!Denke ich an das Gleichnis ,wo die "Gläubigen "eingeladen wurden,aber nicht wollten und dann aber die Menschen von der Straße, die nicht "Gläubigen "kommen durften . Ich hoffe aus diesem Gleichnis ,daß wir alle eingeladen sind !
LöschenIch vermute dass es uns die Glauben können bewusst ist "Gottes Kind zu sein". Ist das nicht ein himmliches Gefühl diesen Satz zu lesen und innerlich zu spüren...sowie zu Gott sagen zu können "Ich bin dein Kind".
LöschenWer das leider nicht so spüren kann oder davon nichts wissen möchte ist doch trotzdem von Gott gewollt und irgendwie sein Kind schon alleine deswegen dass er lebt...
Alle Zeremonien des Alten Testaments haben 1. einen Grund, der den Worten an und für sich selbst entspricht; und 2. einen figürlichen. Der erste bezieht sich auf den Kult Gottes, der zweite auf den Herrn, der vorgebildet werden sollte. Von beiden Seiten her aber gibt es vernünftige Gründe für die Opfer. Von seiten des Wortgrundes wurde dadurch die Hinordnung des vernünftigen Geistes zu Gott ausgedrückt. Dazu nun gehört, dass der Mensch Alles, was er hat, als von Gott empfangen, wie vom ersten Prinzip her anerkennt und dass er Alles auf Gott bezieht wie auf den letzten Zweck. Dies ward dargestellt in den dargebrachten Gaben und Opfern, wonach der Mensch etwas von seinem Eigentum zur Ehre Gottes dahingab in der Anerkenntnis der höchsten Herrschaft Gottes; wie David sagte (1 Paralip. 29.): „Dein ist Alles und was wir von Deiner Hand empfangen haben, das haben wir Dir dargeboten.“ Darin also bekannte der Mensch, Gott sei das erste Prinzip und der letzte Zweck aller Dinge. Und deshalb war im „Gesetze“ verboten, einem anderen zu opfern als Gott, der allein erstes Prinzip und letzter Endzweck ist, nach Exod. 22.: „Wer den Götzen opfert und nicht Gott allein, der soll des Todes sterben.“ Deshalb auch hatten nach dieser Seite hin die Zeremonien bei den Opfern den Grund, vom Götzendienste abzuziehen. Daher wurden den Juden die Vorschriften wegen der Opfer erst gegeben, nachdem sie das Götzenbild des goldenen Kalbes sich gemacht und angebetet hatten; und bei Jeremias heißt es: „Nicht habe ich gesprochen zu eueren Vätern und nicht habe ich ihnen Vorschriften gegeben betreffs der Brandopfer und der Opfertiere am Tage, da ich sie herausführte aus Ägypten.“ Unter allen Wohltaten aber, die Gott dem Menschengeschlechte gegeben, ist die Dahingabe seines Sohnes die bei weitem vorzüglichste; weshalb Joh. 3. gesagt wird: „So hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen eingeborenen Sohn dahingab; damit jeder, der an Ihn glaube, nicht zu Grunde gehe, sondern das ewige Leben habe.“ Und daher ist das hauptsächlichste Opfer jenes, „durch das Christus Sich selbst dargebracht hat Gott als einen angenehmen Wohlgeruch.“ (Ephes. 5.) Dieses Opfer ist so groß, dass alle Opfer im „Gesetze“ nur deshalb dargebracht wurden, damit sie dieses hochheilige Opfer vorbildeten wie das Unvollkommene vorbereitet zum Vollkommenen hin. Deshalb schreibt Paulus an die Hebräer (10, 11.): „Der Priester des Alten Gesetzes hat mehrmals dargebracht die nämlichen Opfergaben, die niemals Sünden hinwegnehmen können; Christus aber hat einmal eine einzige Opfergabe dargebracht für die Sünden.“ Und weil aus dem, was vorgebildet werden soll, hergenommen wird der Grund für die Art und Weise der Figur, so sind die Gründe für die figürlichen Opfer des Alten Bundes herzunehmen aus dem wahren Opfer Christi.
LöschenAmen
AntwortenLöschenDanke, Herr Löhr. Ich kann ihren Gedanken sehr gut folgen und auch ich will versuchen so zu leben. Dass ich das hier und dort zuweilen nicht schaffe liegt leider in meiner Fehlbarkeit begründet, kein Grund es nicht mit Jesu Hilfe immer wieder zu versuchen. Ein gesegnetes 2025.
AntwortenLöschen🙏
AntwortenLöschenEin gesegnetes neues Jahr 🙏
AntwortenLöschenAllen ein gesegnetes Neues Jahr.
AntwortenLöschenNichts ist selbstverständlich, danke Herrn Löhr und allen für alles.
Lieber Herr Löhr,
AntwortenLöschenich danke ihnen für ihre Auslegungen, die ich immer am Ende des Tages lese, ihre selbstkritische Betrachtung des Lebens gefällt mir sehr!
Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie ein gesegnetes neues Jahr!
Ulla
Führe mich o Herr und leite meinen Gang nach deinem Wort!. Ich wünsche mir, dass ich mir das jeden Morgen neu sage und mit allen Lasten und Sorgen im Vertrauen auf unsern Herrn und Heiland durch das neue Jahr gehen kann. Möge er uns alle behüten und segnen.
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