Sonntag, 5. Januar 2025

Was es mit Gott auf sich hat hl

Wochenspruch: Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14b

Liebe Leserin, lieber Leser,

wer oder was ist eigentlich Gott?
Darauf können sich die meisten Christen, Muslime und Juden verständigen:

Gott ist heilig. Er ist das Geheimnis der Welt.
Er ist die große Macht und Kraft, aus der alles hervorgeht,
die alles erschaffen hat und noch erhält,
die ihre Geschöpfe ins Leben ruft und segnet,
sie aber auch sterben lässt.
Dieser eine und einzige Gott steht für das Gute.
Er hat aber auch Macht über das, was wir Menschen böse nennen und was uns leiden lässt.
Er lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Er, der Herr über Zeit und Raum, will von seinen Menschengeschöpfen geglaubt und erkannt sein.
Ihm gehören sie.
Nach seinem Willen sollen sie leben - zu ihrem Besten.
Ja, das ist Gott für Muslime, Juden und Christen. 

Doch ist das seine ganze Wahrheit?
Manche Christen glauben, dass er den Menschen erst in und durch Jesus zeigt, was und wie er wirklich ist:
Der Vater, der alle seine Geschöpfe liebt, auch wenn viele das nicht annehmen können.
Der in Jesus zu ihnen kommt und nicht sie zu ihm.
Der für sie da ist und nicht sie für ihn.
Der von ihnen keine Opfer und Geschenke braucht, sondern sich selbst ihnen schenkt (= Gnade).
Der nicht verdammt, sondern aus aller Schuld erlöst.
Der nicht straft, sondern tröstet und vergibt.
Der keinen bevorzugt und keinen benachteiligt.
Der sich von der Herrlichkeit der Menschen, von ihrer Macht, ihren Leistungen und ihrer Frömmigkeit nicht beeindrucken lässt,
auch nicht 
von ihrem Lebenswandel und ihrer Moral.

Denn was können wir ihm schon geben, was er uns nicht gegeben hat?
Auch unser Glaube, auch unser (vermeintlich) guter Wille, was auch immer wir ihm zu geben meinen, wir tun es für uns selbst: jedes Gebet, jede gute Tat, jeder Gottesdienst dient uns selbst ..... ER ist es, der alles in allem wirkt.

Der Evangelist Johannes schreibt es in seinem Vorwort, aus dem der Wochenspruch kommt, so:
Christus ist das wahre Licht. Er ist in die Welt gekommen um für alle (!) Menschen das Licht (der guten Nachricht von Gottes Liebe) zu bringen. 10 Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht. 11 Er kam in seine Welt, aber die Menschen wiesen ihn ab. 12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen schenkte er auch den Glauben, dass sie Kinder Gottes sind. 13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott. 14a Jesus Christus, das lebendige Wort Gottes, wurde Mensch und lebte unter uns. 14b Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen. 
Johannes 1,9-14
Wochenspruch Johannes 1,14bÜbersetzung HFA, Modifikation HL

Jesus ist Liebe. Er ist das Geheimnis Gottes.
Wer ihn in der Krippe und am Kreuz sieht, der schaut Gott ins Herz. Da sieht er seine Herrlichkeit, seine Liebe und Wahrheit. Ohne ihn aber bleibt Gott letzten Endes eine anonyme Macht, von der niemand wissen kann, was und wie er wirklich ist.

Herzliche Grüße und eine gesegnete neue Woche,
Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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6 Kommentare:

  1. Und wieder kann ich nur herzlich danken lieber Herr Löhr. Ihnen , Ihren Lieben und uns ALLEN wünsche ich einen gesegneten Sonntag

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  2. Lieber Herr Löhr vielen Dank für Ihre Andacht ja es ist sehr tröstlich das Jesus alles für uns getan hat wir können nur ja dazu sagen alles andere ihm dem Sohn ,Vater und Heiligen Geist überlassen Welch ein Geschenk unfassbar und doch wahr ihnen und ihrer Familie Gottes Segen herzliche Grüße Angelika

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  3. Was haben wir doch für einen wunderbaren himmlischen Vater! Er ruft jeden persönlich, wir müssen uns nur von ihm rufen lassen. Das ist wichtig. Möge ich das nie vergessen, dass er immer für mich da ist. Einen behüteten und gesegneten Sonntag allen!

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  4. Amen.....einen gesegneten Sonntag

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  5. " ... um für alle (!) Menschen das Licht (der guten Nachricht von Gottes Liebe) zu bringen." Ja - und dann kommt es darauf an, wer diese Botschaft und Jesus anerkennt bzw. annimmt.

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  6. Lieber Herr Pfarrer Hans ! Danke für Ihr heutiges Geschenk - Ihre wunderbare zu Herzen gehende Auslegung. DANKE. Gott segne Sie und Ihre Lieben. Herzlichst Ursula Anna

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