Mittwoch, 29. Februar 2012

Ein Acker für die Ewigkeit hl

Losung: Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe. Hiob 14,1

Lehrtext: Gesät wird in Niedrigkeit, auferweckt wird in Herrlichkeit. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt wird in Kraft. 1.Korinther 15,43

Liebe Leserin, lieber Leser,

Samstag vor acht Wochen war ich bei der Beerdigung des Vaters von Klaus, eines Freundes aus der Kindheit und Jugendzeit. Als ich so am offenen Grab stand, gingen mir viele Erinnerungen an glückliche Tage durch den Kopf. Die Familie von Klaus war wohlhabend. Sie hatte schon bald nach dem letzten Krieg eine Villa mit einem Swimmingpool im Garten, was damals eine Besonderheit war. Ein bisschen neidisch war ich auf die große Modelleisenbahn im Keller dieser Villa. Die hätte ich auch gern gehabt. Der Vater von Klaus war eine stattliche Erscheinung und stand in hohem Ansehen. Später wurde das Familienleben von Schicksalsschlägen überschattet. Nachdem Frau und Tochter gestorben waren, lebte der Vater die letzten Jahre in einem Heim. Nicht, dass es ihm da schlecht ergangen wäre. Doch im Vergleich zur Zeit in der Mitte seines Lebens, ging es am Ende doch recht bescheiden zu.
Bei der Trauerfeier auf dem Friedhof, auf dem der Vater von Klaus begraben wurde, ist es üblich, dass der Pfarrer das Bibelwort aus der heutigen Tageslosung spricht: „Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe…“ Darauf antworten dann die Trauergäste im Chor: „…geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.“ Und dann zitiert der Pfarrer das andere Bibelwort aus dem ersten Timotheus-Brief: „Wir haben nichts in die Welt gebracht…“ und die Trauergäste ergänzen „darum werden wir auch nichts hinausbringen.“ Das sind wahre Worte, dachte ich mir. Es stimmt schon, das Totenhemd hat keine Taschen. Bei einer christlichen Trauerfeier wird noch einmal in aller Klarheit deutlich, wie es um den Verstorbenen und wie es um uns, die noch Lebenden, bestellt ist.
Aber dann wurde bei jener Beerdigung auch dieses Bibelwort zitiert, welches im heutigen Lehrtext steht: „Gesät wird in Niedrigkeit, auferweckt wird in Herrlichkeit. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt wird in Kraft.“ Die Menschen am Grab müssen nicht ohne Hoffnung ihre Toten in den Gottesacker legen. Wer offen ist für die Worte der Heiligen Schrift, hört, dass nicht Siechtum, Sarg und Grab das Letzte sind, sondern Kraft und Herrlichkeit. Im Gottesacker liegen die Samen, die in Gottes neuer Welt aufgehen, um zu keimen und zu blühen in Ewigkeit.

Gebet: Heiliger und ewiger Gott, gib mir Augen, die hinter aller Vergänglichkeit, hinter Verfall, Krankheit und Tod den „Morgenglanz der Ewigkeit“ sehen. Du tröstest mich mit deinem Sohn Jesus Christus, der auch für mich den Tod überwunden hat. Du tröstest mich mit deinem Wort, dass mich von deiner Liebe nichts mehr trennen kann. Du wirst mich nicht enttäuschen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Dienstag, 28. Februar 2012

verlässlich hl

Losung: Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade. Jona 2,9

Lehrtext: Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Verlass deine Gnade nicht!“ – Das ist nicht nur die Quintessenz aus Losung und Lehrtext. Das könnte ein Wahlspruch für ein ganzes Leben sein. Für dein Leben. Und was ist das, die Gnade? Dass Gott dir seine Liebe schenkt, einfach so, ohne dass du sie dir durch irgendetwas verdient hättest.
Ungewöhnlich ist ein solches Verhalten nicht. Jeder anständige Vater und erst recht jede Mutter schenkt ihrem Kind Liebe, ohne dass es sich diese zuvor verdient hätte. Und jedes Kind mit normalen Eltern kann sich darauf verlassen, dass sie ihm helfen, weil sie es lieben. Kinder hängen heutzutage an ihrem elektronischen Spielzeug wie manche ihrer Eltern am Bankkonto.  Aber wenn sie Hilfe brauchen, gehen sie nicht zu ihrer PlayStation, Xbox oder Nintendo, sondern zu ihrer Mutter oder zu ihrem Vater.
Die Gnade der Kinder ist es, dass sie von ihren Eltern geliebt werden und sich auf sie verlassen können. Und deine Gnade?

Gebet: Guter Gott, meine Gnade, mein Geschenk bist du. Vieles, das mir einmal wichtig war und von dem ich mir viel versprochen hatte, hat heute für mich keine Bedeutung mehr. Aber du bist noch immer da. Du bist verlässlich, und darum verlasse ich mich auf dich. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Montag, 27. Februar 2012

Sinn des Lebens hl


Losung: Es werden sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden. Psalm 22,28

Lehrtext: Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1.Timotheus 2,4

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast du in deinem Leben (noch) Ziele? Etwas, das in der Zukunft liegt und das du noch erreichen möchtest? Was wir in der Bibel lesen, weist, wie die heutige Losung und der Lehrtext,  oft weit über die Gegenwart hinaus. Was jetzt ist, ist noch nicht alles. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Auch seine Geschichte mit dir. Gott hat mit dir noch etwas vor, egal wie alt du bist. Er will dich als seine Mitarbeiterin / seinen Mitarbeiter für seine Ziele. Er wünscht sich, dass alle Menschen ihn als ihren Vater erkennen, ihn anbeten und „zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Dazu braucht er dich. Aber wie?
Ich glaube nicht, dass du dazu Theologie studieren und in den Pfarrdienst gehen musst. Du „predigst“ schon durch dein Verhalten. Daran erkennen andere, ob dir Gott etwas bedeutet. Sie merken es dir an, ob es dir wichtig ist, Jesu Gebot zu erfüllen und Gott und deine Mitmenschen zu lieben. Nein, du musst da nicht perfekt sein. Du wirst auch darin als Christ erkannt, wie du mit deinem Scheitern und deinen Unzulänglichkeiten umgehst. Die Menschen registrieren genau, ob du die Größe und Stärke hast, Fehler zuzugeben und dich dafür zu entschuldigen. Und ob du die Kraft hast, anderen zu vergeben, die an dir schuldig geworden sind.
Genau solche Menschen wie dich braucht Gott. Er braucht dich mit deinem Gottvertrauen in deiner Ehe und Familie, er braucht dich an deinem Arbeitsplatz. Er braucht dich überall dort, wo du mit anderen zu tun hast.  Für sie sollst du ein Wegweiser sein hin zu ihm so wie andere für dich ein solcher Wegweiser gewesen sind.
Ich weiß nicht, welche persönlichen Ziele du hast. Aber gemeinsam haben wir die Aufgabe, anderen durch unsere Gebete und unser Verhalten zu helfen, dass auch Sie entdecken, wie wertvoll sie für Gott sind und wie sehr er sie liebt. So arbeiten wir daran mit, dass Losung und Lehrtext in Erfüllung gehen. Ich meine, es ist ein schönes Gefühl, gebraucht zu werden und nicht nutzlos im Abseits zu stehen. Das gibt dem Leben Sinn.

Gebet: Gott, ich danke dir, dass du für mich da bist, dass ich aber auch für dich da sein darf. In deinen Augen bin ich nicht nutzlos und nicht wertlos. Du freust dich auch über den kleinen Beitrag, den ich für das große Ganze leisten kann. Amen

Herzliche Grüße und eine gesegnete neue Woche!

Hans Löhr


Freitag, 24. Februar 2012

Sehnsucht nach Leben ebl

Losung: Ich freue mich deines Heils. 1.Samuel 2,1

Lehrtext: Als Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten. Markus 16,9.10

Liebe Leserinnen und Leser,

"Ich freue mich deines Heils." (1.Samuel 2,) Diesen kleinen Satz lesen Sie / lest ihr heute als Tageslosung.
"Ich bin voller Freude, weil Gott mir geholfen hat!" lesen wir in der Übersetzung der 'Guten Nachricht für dich' und verstehen damit schon ein bisschen mehr. Doch erst wenn wir nachschlagen im ersten Buch des Propheten Samuel, verstehen wir den Zusammenhang. Da singt eine junge Mama - Hanna heißt sie - ein Loblied auf Gott, weil er ihre sehnliche Bitte nach einem Kind endlich erhört hat.  "Mein Herz jubelt über den Herrn, er hat mich wieder aufgerichtet und mich gestärkt. (...) Ich bin voller Freude, weil er mir geholfen hat." Lange haben Hanna und ihr Mann Elkana warten müssen und leiden müssen unter ihrer scheinbaren Unfruchtbarkeit, bis es endlich doch noch geklappt hat mit einer Schwangerschaft. Hanna lobt Gott als den Herrn des Lebens. Sie dankt IHM dafür, dass in ihr doch noch ein neues Leben entstanden und herangewachsen ist.
Immer wieder wird in der Bibel davon erzählt, dass Gott aus dem, was scheinbar tot ist Leben erwecken kann. Am eindrücklichsten wird es an Jesus deutlich, der Lehrtext erinnert uns daran. "Als Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten." (Markus 16,9.10) Gott kann aus scheinbar Totem Leben erwecken. Das gilt für alle Bereiche unseres Lebens: Eltern müssen nicht für immer mit ihren Kindern brechen, Kinder nicht mit ihren Eltern. Arbeitslose müssen nicht für immer auf dem Abstellgleis bleiben, Unternehmer nicht für immer eine herzlose Unternehmensführung durchziehen. Jeder von uns kennt selber seine scheinbar 'toten' Bereiche. Es gibt unzählige.

Die Ritze für den Samen, der irgendwann keimt und sogar Beton sprengt, ist das Gebet. Hanna ließ nicht locker, bis Gott sie erhört und ihr geholfen hat.

So bleibt auch uns heute das Gebet: "Gott, du weißt, in welchen Bereichen meines Lebens es leblos, wie tot geworden ist. Mach DU es möglich, dass dort wieder Leben grünt. Hilf mir, mein Vertrauen in dich zu bewahren, wenn ich Geduld brauche. Amen.

Herzliche Grüße

Ihre / Deine Elfriede Bezold-Löhr 





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Donnerstag, 23. Februar 2012

Geschenkter Mut ebl


Losung: Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden. Jesaja 54,4

Lehrtext: Christus spricht: Wenn man euch abführt und vor Gericht stellt, dann sorgt euch nicht im Voraus, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das redet. Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist. Markus 13,11

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde,

ich habe in den letzten Wochen in dem Werk einer Historikerin gelesen, in dem sie von den Hexenprozessen in Bamberg im 17. Jahrhundert erzählt. Was Menschen da einander oft 'im Namen Gottes' angetan haben, hat mir die Haare zu Berge stehen lassen. In ähnlicher Weise verfolgen und quälen Menschen sich auch heute noch gegenseitig, weil sie überzeugt sind, der jeweils andere habe einen falschen Glauben. Nun heißt es heute in der Losung zum Tag ganz kühn: "Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden." (Jesaja 54,4) Diese Aufforderung nehme ich mir gerne zu Herzen, weil mir zugleich versprochen ist, dass Gott sich um mich kümmert.
Der Lehrtext macht dann ganz klar die Christenverfolgung zum Thema. Jesus selbst bereitet seine Freunde darauf vor, dass sie in extreme Schwierigkeiten kommen können, wenn sie das Evangelium weiter sagen: "Wenn man euch abführt und vor Gericht stellt, dann sorgt euch nicht im Voraus, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das redet. Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist." (Markus 13,11) "Jesus hat gut reden", denke ich mir. "Und was ist mit meiner Angst? Was ist, wenn ich zu feige bin, dann zu Jesus zu stehen, wenn ich Gewalt ausgesetzt bin oder sogar mit dem Tod rechnen muss? Vielleicht mache ich mir nicht mal Gedanken darüber, WAS ich sagen soll vor lauter Nachdenken darüber, OB ich überhaupt reden soll?"
Ich weiß nicht, liebe Leserinnen und Leser, ob ich mutig wie ein Dietrich Bonhoeffer sein könnte. Mutig wie viele Namenlose heute, die für ihren Christusglauben viel Leid auf sich nehmen. Ich hoffe einfach, dass ich in solchen Situationen, wenn sie denn jemals auf mich zukommen sollten, von Gott den nötigen Mut geschenkt bekomme.

Nachdenklich grüßt Sie und Euch
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr


Mittwoch, 22. Februar 2012

Worauf richte ich meinen Blick? ebl


Losung: Du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Psalm 116,8

Lehrtext: Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn. Matthäus 14,29-31

Liebe Leserinnen und Leser,

mir hat das Schlittschuhlaufen meine Patin beigebracht. Ich war sechs oder sieben Jahre alt und ich erinnere mich daran noch ziemlich genau. Sie fuhr mit meiner Schwester und mir an einem eisig kalten, klaren Wintertag zu einem nahe gelegenen Weiher, half mir beim Anziehen und Schnüren meiner neuen Schlittschuhe und dann ging es auf's Eis. Am Anfang blieb ich zittrig und ängstlich an ihrer Hand, nach einer halben Stunde ließ sie mich los. Sie fuhr rückwärts vor mir her und sagte immer und immer wieder zu mir: "Nicht auf deine Füße schauen! Schau nach vorne! Schau her zu mir!" und es hat tatsächlich funktioniert! Ich konnte eislaufen!

Daran habe ich mich erinnert, als ich Losung und Lehrtext für den heutigen Tag gelesen habe: "Du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten." (Psalm 116,8) Wer so betet, der hat den Blick in schwierigen Zeiten und schwersten Stunden auf Gott gerichtet. Er hat nach vorne gesehen und auf Licht am Ende des Tunnels gehofft.

Auch Petrus, einer der engsten Freunde von Jesus, lernt in einer dramatischen Situation eine Menge zum Thema 'Worauf richte ich meinen Blick?': Er ist mit Jesus und den engsten Freunden auf dem See Genezareth unterwegs, der bekannt ist für seine berüchtigten Fallwinde. Petrus will selber einen 'Belastungstest' für sein Vertrauen gegenüber Jesus machen, will ihm auf dem Wasser entgegen gehen. "Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn." (Matthäus 14,29-31)

Gebet:  Gott, du fragst uns heute, worauf wir unseren Blick richten - in den glücklichen Zeiten genau so wie in den harten Phasen unseres Lebens. Du lädst und ein, dass wir unseren Blick auf DICH richten. Hilf uns, dass es uns gelingt und wir nicht untergehen in Durcheinander oder Sorgen. Lass unser Vertrauen in dich von Tag zu Tag wachsen. Amen.

Herzliche Grüße

Elfriede Bezold-Löhr 





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Dienstag, 21. Februar 2012

Hilfe auf den zweiten Blick ebl


Losung: Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.
Jesaja 40,28

Lehrtext: Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt.
Apostelgeschichte 14,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn ich durch eine schwierige Zeit gehe, dann hilft mir die
heutige Losung auf den ersten Blick überhaupt nicht: "Habt ihr denn
nicht gehört? Habt ihr nicht begriffen? Der Herr ist Gott von Ewigkeit
zu Ewigkeit, seine Macht reicht über die ganze Erde; er hat sie
geschaffen! Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach; seine
Weisheit ist tief und unerschöpflich." (Jesaja 40,28) Da singt einer
das Loblied auf die Möglichkeiten Gottes und fragt mich: "Bist du
dafür blind und taub?"
Öffnen kann ich mich diesen Gedanken, wenn mir jemand davon erzählt,
wie er in der letzten Zeit von Gott gehalten und getragen wurde. Wenn
mir eine Freundin erzählt, dass die schier unerträgliche Situation
daheim in ihrer Familie sich zum Besseren gewendet hat, weil endlich
klärende Gespräche möglich geworden sind. Wenn ein Bekannter endlich
durch seine Chemotherapie hindurch ist und Entwarnung gegeben wird.
Wer eine so positive Erfahrung mit mir teilt, stärkt dadurch meinen
Glauben in die Möglichkeiten Gottes und macht mich zuversichtlich für
meine eigene Situation.
"Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan
und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch
ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt." (Apostelgeschichte 14,17)
Wer das erfahren hat aus unserer Runde, der muss anderen davon
erzählen. Denn er kann denen, die gerade ziemlich mutlos und erschöpft
sind, wieder Hoffnung geben. "Gott hat dort liebevoll beigestanden, er
wird auch mir voller Liebe beistehen" - so kann ich mich trösten.

Gebet: Gott, du schaust uns Menschen nicht tatenlos dabei zu, wie wir
uns abstrampeln, sondern du lebst mit uns und in uns. Mach uns mutig,
über solche Erfahrungen mit dir gegenüber anderen zu erzählen. Und
diejenigen unter uns, die gegenwärtig durch eine schwere Zeit gehen,
beschenke mit guten Begegnungen. Damit wir auch in solchen Zeiten
unser Vertrauen in dich bewahren können. Amen.

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Ihre / Deine Elfriede Bezold-Löhr





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Evang. Pfarramt Sommersdorf mit Burgoberbach und Thann
Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
T.: 09805 648 / Internet: www.sommersdorf-thann.de
Blog: http://glaubenswachstum.blogspot.com/ (mit allen bisherigen Auslegungen zu Losung und Lehrtext seit Juni 2010)
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Montag, 20. Februar 2012

Wasserherz hl

Losung: Fürchte dich nicht und verzage nicht! Josua 8,1

Lehrtext: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Offenbarung 1,17-18

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Da verzagte das Herz des Volks und ward zu Wasser“ (Jos 7,5). Das war damals die Situation, bevor Gott sein Ermutigungswort zu Josua sprach: „Fürchte dich nicht und verzage nicht!“ (Losung). Im Deutschen sagen wir heute, „ihm rutschte das Herz in die Hose“. Aber das Bibelwort beschreibt sehr viel treffender, wie es um das Herz eines Menschen bestellt ist, der allen Mut verloren hat. Erinnern Sie sich / erinnere dich, bei welchen Gelegenheiten dein Herz zu Wasser geworden war. Vielleicht war es vor einer wichtigen Prüfung, vor einem Vorstellungsgespräch, vor dem Gespräch mit dem Arzt, nachdem die Untersuchungsergebnisse feststanden. Dann ist es gut, wenn du einen Menschen hast, der dir Mut zuspricht . Aber noch besser ist es, wenn du dann auch in der Bibel so ein Wort wie die heutige Losung findest oder es vielleicht sogar auswendig kannst. Denn daraus spricht dir nicht irgendein Mensch Mut zu, sondern Gott selbst. Er macht dein Herz fest für die Herausforderungen, die heute auf dich warten. Er macht dir Mut, dass du nicht allein in sie hineingehst, sondern mit ihm. Deswegen lösen sich mögliche Probleme nicht in Luft auf. Aber du bist ihnen nicht schutzlos ausgeliefert. Gott selbst stärkt dich, damit du ihnen gewachsen bist.
„Fürchte dich nicht!“ – Ein ums andere Mal spricht in der Bibel so Gott selbst, sein Engel oder Jesus zu uns Menschen. Das geschieht, weil wir eben auch furchtsame Wesen sind. Aber wir sind mit unseren Problemen nicht allein. Wir sind vielleicht manchmal von der Welt verlassen, aber nicht von Gott. In Jesus Christus zeigt er sich als der, mit dem alles beginnt und alles endet. Es hat einmal gut angefangen mit der Welt und mit dir. Und es wird einmal gut enden. So sagt es der Herr. Nimm ihn beim Wort!

Gebet: Herr Jesus, eigentlich weiß ich, dass ich mich nicht zu fürchten brauche. Denn du bist ja bei mir. Und doch wird immer wieder mal mein Herz zu Wasser, weil ich nicht auf dich schaue, sondern auf meine Probleme. Dann höre ich nicht mehr deine Stimme, sondern nur noch meine, die sagt: Das ist zu viel, das schaffst du nicht, das geht schief. Darum bitte ich dich, dass du so lange zu mir sprichst „Fürchte dich nicht!“ bis ich deine Stimme höre und mein Herz wieder fest wird. Amen


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Herzliche Grüße

Hans Löhr



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Sonntag, 19. Februar 2012

Selbstkritik hl

Losung: Der HERR allein ist im Recht; denn seinem Worte habe ich getrotzt. Klagelieder 1,18

Lehrtext: Der Sohn sprach: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Lukas 15,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

was die Bibel zur Zeit ihrer Entstehung einzigartig macht, ist unter anderem die Selbstkritik im Volk Gottes. So ist das heutige Losungswort nicht das Wort eines einzelnen Menschen, sondern wird der Stadt Jerusalem in den Mund gelegt. Es ist sozusagen ein Urteil der Königsstadt über sich selbst. Anders die Völker und Regierungen des alten Orients. Sie beweihräucherten sich unerträglich selbst so wie es die politischen Parteien in unserem Land noch immer tun. Alles, was die eigene Partei tut, ist demzufolge grundsätzlich gut, und das was die anderen tun, grundsätzlich schlecht. Aber das ist eine ziemlich kindische Verhaltensweise. Bei Kindern versteht man das ja. Aber dass sich Erwachsene, die Verantwortung für die Zukunft eines Landes tragen oder übernehmen wollen, sich ebenfalls so verhalten, ist erbärmlich. Die nächsten Wahlkämpfe werden das wieder an den Tag bringen.
Ja, in der Hauptstadt Jerusalem hatten vor 2600 Jahren die Herrschenden, die Pfarrer und Bewohnern nur noch auf ihren eigenen Vorteil geschaut und nicht mehr nach dem Willen Gottes gefragt. Man hatte pro forma noch immer Gottesdienst gefeiert mit allen Ritualen und Traditionen. Die damalige Kirche funktionierte prächtig. Der religiöse Betrieb lief wie geschmiert. Aber das  Herz der Menschen war nicht mehr bei Gott, sondern bei ihrer Karriere, bei ihren Vergnügungen, dabei, wie man sich auf Kosten anderer bereichern konnte. Ihr Wahlspruch war: „Geiz ist geil“ und „Ich bin doch nicht blöd“.  Die Folge war eine einzige Katastrophe für alle. Die Leute wollten die Zeichen der Zeit nicht sehen. Sie meinten, es würde schon immer so weiter gehen. Gott würde schon dafür sorgen, dass alles gut ginge. Das Gegenteil war der Fall.
Als dann die Katastrophe da war, kamen sie zur Besinnung. Zu spät. Das Unheil nahm seinen Lauf. Aber die Selbstkritik, das Schuldbekenntnis, verhalf den Überlebenden zu einem neuen Anfang in Demut und Bescheidenheit.
Nach dem Nazi-Terror und dem Krieg hatte die evangelische Kirche ein solches Schuldbekenntnis stellvertretend für das ganze deutsche Volk abgelegt. Das trug wesentlich dazu bei, dass Deutschland im Lauf der Jahre wieder in die Gemeinschaft der zivilisierten Völker aufgenommen wurde. Aber vielleicht könnte man ja auch mal zur Besinnung kommen und sich ändern, bevor das nächste Unheil hereinbricht.
Christian Wulff wäre vielleicht noch Bundespräsident, wenn er frühzeitig und umfassend klar gestellt hätte, dass er bedauerliche Fehler gemacht hatte. Wie so oft ist nicht der Fehler das eigentliche Problem, sondern der Umgang damit.
Und ich? Eine Sache ist es, die Fehler anderer zu analysieren. Eine andere, für das eigene Leben daraus zu lernen und die Konsequenzen zu ziehen. Das Sündenbekenntnis ist in unserer Gesellschaft nicht populär. Aber vor Gott und vor den Menschen komme ich nicht darum herum. Das Zusammenleben der Menschen im kleinen wie im großen klappt nur, wenn ich bereit bin, meine Fehler einzugestehen, andere um Vergebung zu bitten, aber auch selbst zu vergeben.

Gebet: Vater im Himmel, vergib mir meine Schuld wie auch ich denen vergebe, die an mir schuldig geworden sind. Amen
  
Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Freitag, 17. Februar 2012

hundertprozentig hl

Losung: Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN! Psalm 40,5

Lehrtext: Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. 1.Korinther 15,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einer neueren Übersetzung heißt dieses Psalmwort von König David: „Gut dran ist, wer sein Vertrauen auf den Herrn setzt.“ David hatte offenbar keine gute Erfahrungen gemacht, wenn er sich allzu sehr auf Menschen verlassen hatte. Ich denke nicht, dass sie zu Davids Zeiten schlechter waren als heute. Ich meine aber, dass man sich auf keinen Menschen hundertprozentig verlassen kann. Oder können Sie / kannst Du von dir behaupten, dass man sich auf dich verlassen kann, hundertprozentig? Kannst du dich auf dich selbst ganz und gar verlassen? Auf deinen Körper nicht, der versagt immer wieder einmal und je älter du wirst, desto öfter. Worauf dann? Auf deinen Charakter? Auf deine Freundlichkeit? Auf deine Liebe? Bist du in all diesen Dingen wirklich so stark? Und was ist, wenn du krank wirst, dement oder wenn du aus irgendwelchen Gründen in Panik gerätst?
Vielleicht sagst du ja trotzdem, dass man sich auf dich völlig verlassen kann. Ich kann das von mir nicht sagen. Ich möchte das zwar gern. Ich will mich auch darum bemühen. Aber ob ich das zu jeder Zeit und unter allen Umständen schaffe – da habe ich doch meine Zweifel.
Da ist es gut, wenn ich in meinem Leben jemanden habe, auf den ich mich hundertprozentig verlassen kann. Oder glaubst du, dass man sich auf Gott nicht ganz und gar verlassen kann? Es gibt schon Situationen, in denen du den Eindruck haben kannst, von ihm verlassen zu sein. In denen du von ihm enttäuscht bist, weil er dir das nicht gegeben hat, was du von ihm erbeten hast. Von ihm aus aber schaut das anders aus. Er ist unser Vater und ich vertraue darauf, dass er schon weiß, was gut für mich ist. Vielleicht verstehe ich es manchmal nicht. Aber auf wen sonst will ich meine Hoffnung setzen als auf ihn, der mich erschaffen hat? Auf ihn hoffe ich nicht nur, was dieses Leben betrifft, sondern darüber hinaus. Aber kann ich mich jederzeit auf meine Hoffnung verlassen?

Gebet: Herr Jesus, du bist der Mensch, der sich ganz und gar auf seinen himmlischen Vater verlassen hat, und darum kann ich mich auch auf dich ganz und gar verlassen. Das tut mir gut. Hilf mir, dass ich für andere verlässlich bin. Lass mich aber auch nachsichtig sein, wenn andere es nicht sind. Gib bitte auf meine Hoffnung acht, dass sie nicht verfliegt. Amen

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Donnerstag, 16. Februar 2012

Hilfe! hl

Losung: Du bist mein Helfer und Erretter; mein Gott, säume doch nicht! Psalm 40,18

Lehrtext: Ein Aussätziger kam zu Jesus, der bat ihn, kniete nieder und sprach zu ihm: Willst du, so kannst du mich reinigen. Und es jammerte ihn und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will's tun; sei rein! Markus 1,40-41

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie / kennst du diesen Text?

Hife! Ich brauche jemanden 
Hilfe! nicht irgendwen 
Hilfe!  Du weißt, ich brauche jemanden 
Hilfe!

Als ich noch jünger war, so richtig jung 
Hatte ich nie die Hilfe anderer nötig.
Aber das ist nun vorbei 
Ich bin selbst nicht mehr so sicher 
Hab meine Meinung geändert 
Bin offen für andere

Hilf mir wenn du kannst, ich fühle mich mies 
Und ich fände es toll, wenn du da wärst.
Hilf mir wieder auf die Beine zu kommen 
Bitte, bitte so hilf mir doch!

Und jetzt hat sich mein Leben rundum verändert 
Meine Selbstständigkeit hat sich in Luft aufgelöst 
Ab und zu fühl ich diese Unsicherheit 
Ich weiß, ich brauch dich jetzt 
so wie ich dich nie zuvor gebraucht habe.


Vielleicht kennst du das Lied, aus dem dieser Text stammt. Es heißt „Help“ und ist von den Beatles aus dem Jahr 1965. Hier der Link zu YouTube: Help.
Die Beatles waren damals noch jung als sie dieses Lied geschrieben und gesungen haben. Sie waren berühmt, sie waren reich. Sie hatten eine glänzende Zukunft vor sich. Aber so ein Text kommt nicht von ungefähr. Dahinter steckt die Erfahrung tiefer Hilflosigkeit. Jeder von uns ist in jedem Lebensalter auf die Hilfe anderer angewiesen.
John Lennon singt: „Hilf mir, falls du kannst“. Der Kranke aus dem Lehrtext drückt sich anders aus. Er sagt: „Willst du, so kannst du mir helfen.“ Das ist ein großer Unterschied. Lennon wendet sich an einen Menschen mit begrenzten Möglichkeiten. Der Aussätzige wendet sich an Jesus und traut ihm zu, dass er helfen kann. Das ist es, das Jesus bewegt, ihm seine Bitte zu erfüllen, dieses grenzenlose Zutrauen, wie es nur noch kleine Kinder ihren Eltern gegenüber haben.
Was Jesus dem Aussätzigen getan hat, kann er auch dir tun. Trau es ihm einfach zu. Sag einfach frei heraus, wofür genau du Hilfe brauchst und geh davon aus, dass Gott dir helfen wird. Manchmal dauert es länger, als es dir lieb ist. Und manchmal hilft er anders, als du dir es gewünscht hast. Aber er hilft. Er hat es bisher getan. Er tut's auch heute.

Gebet: Lieber Herr Jesus Christus, du weißt wo ich jetzt deine Hilfe brauche. Und ich weiß, dass du mir helfen wirst. Nein, eigentlich weiß ich das nicht. Aber das ist mir auch egal. Ich verlasse mich einfach darauf. Du kannst nicht nur helfen, sondern Du willst es auch tun. Du kommst mir nicht aus. Ich werde mich im Gebet so lang an dir festhalten, bis du tust, wie du heißt: Jesus, der „Gott hilft“. Amen

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Mittwoch, 15. Februar 2012

Pferde stehlen mit Noah hl

Losung: Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. 1.Mose 6,9

Lehrtext: Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah. Hebräer 11,7

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Noah war ein rechtschaffener und grundanständiger Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott. “ So kann man die Losung auch übersetzen. Aber wenn das alles wäre, was wir von Noah wissen, hätten wir ihn längst vergessen. Dann wäre er in unseren, nein, ich sage mal in meinen Augen ein Langweiler, mit dem man weder „Pferde stehlen“ könnte noch auch sonst viel Spaß hätte. Und bei den Mädchen hätte er in seiner Jugendzeit auch keinen Erfolg gehabt. Da bin ich mir sicher.
Andererseits wünsche ich mir mehr von solchen Noahs zum Beispiel in der Politik oder als Chirurgen am Operationstisch. Eine Gesellschaft braucht möglichst viele gewissenhafte und verantwortungsbewusste Menschen, damit es auch für die kleinen Leute gerecht zugeht. Gustav Heinemann war so einer, der Bundespräsident von 1969 bis 1974. Aber leider werden solche selten gewählt, weil sie nicht das gewisse Etwas haben, die charismatische Ausstrahlung schillernder Figuren wie Franz Josef Strauß oder Gerhard Schröder, die viele Menschen anzieht.
Aber Noah hatte noch weitere Qualitäten. Durch seine enge Verbindung mit Gott wagte er Dinge, die ihn bei anderen als Spinner erscheinen ließen. Unbeirrt baute er an seiner Arche, weit ab von jedem Meer und jedem Fluss. Ihn interessierte nicht das laute Gerede der Leute. Ihn interessierte Gott. Die leise Stimme in ihm, die ihm sagte, was zu tun ist.  Und das hat ihm und seiner Familie das Leben gerettet.
Nein, wenn du an Gott glaubst, musst du kein Kind von Traurigkeit sein. Feiere ruhig die Feste wie sie fallen. Naja, vielleicht nicht alle. Aber in den entscheidenden Augenblicken war es noch immer besser, auf Gott zu hören als auf das Gedöns der Großspurigen. Für Noah war das so, für mich auch. Allerdings habe ich das erst lernen müssen, nachdem ich mir ein paar blutige Nasen geholt hatte. Du möchtest wissen wo und wie? Nö, das sage ich nicht. Dafür frage ich dich, wie es denn bei dir ist. Worauf hörst du?

Gebet: Mein Gott, ich möchte gern wie Noah in enger Verbindung mit dir leben. Dann wäre in meinem Leben bestimmt manches leichter. Aber es soll mir reichen, zu wissen, dass du in enger Verbindung mit mir lebst, auch wenn ich das nicht immer spüre. Dafür danke ich dir. Amen

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ERGEBNIS: Die Umfrage zu unseren Auslegungen zu Losung und Lehrtext „Nachdenken über die Bibel“ ist abgeschlossen. Allen, die sich daran beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön. Die für uns interessanten und aufschlussreichen Ergebnisse finden Sie hier: Umfrageergebnisse

Herzliche Grüße

Hans Löhr 



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Hier der Link zu den Lichtblick-Predigten

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