Ich steh an deiner Krippen hier
von Paul Gerhardt
Ich steh an deiner Krippen hier, / o Jesu, du mein Leben; / ich komme, bring und schenke dir, / was du mir hast gegeben. / Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, / Herz, Seel und Mut, nimm alles hin / und lass dir’s wohlgefallen.
Da ich noch nicht geboren war, / da bist du mir geboren / und hast mich dir zu eigen gar, / eh ich dich kannt, erkoren. / Eh ich durch deine Hand gemacht, / da hast du schon bei dir bedacht, / wie du mein wolltest werden.
Ich lag in tiefster Todesnacht, / du warest meine Sonne, / die Sonne, die mir zugebracht / Licht, Leben, Freud und Wonne. / O Sonne, die das werte Licht / des Glaubens in mir zugericht’, / wie schön sind deine Strahlen!
Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich nicht satt sehen; / und weil ich nun nichts weiter kann, / bleib ich anbetend stehen. / O dass mein Sinn ein Abgrund wär / und meine Seel ein weites Meer, / dass ich dich möchte fassen!
Eins aber, hoff ich, wirst du mir, / mein Heiland, nicht versagen: / dass ich dich möge für und für / in, bei und an mir tragen. / So lass mich doch dein Kripplein sein; / komm, komm und lege bei mir ein / dich und all deine Freuden.
Frohe Weihnachten
Ihr / dein
Hans Löhr
P.S. Am besten die Verse nicht nur lesen, sondern sich Zeit nehmen, sie zu meditieren: Was bedeutet jeder einzelne Satz für mich?
Herzlichen Dank. Gesegnete , frohe und lichtvolle Weihnachtstage wünsche ich allen 🌠
AntwortenLöschenWohl das schönste Weihnachtslied
AntwortenLöschenDanke lieber Hans. Sehr berührend das Lied. Ich wünsche Ihnen und allen LeserInnen GESEGNETE WEIHNACHTEN. ❤️ lichst Ursula Anna
AntwortenLöschenIch wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten !
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