Losung: Kaleb sprach zu Josua: Meine Brüder machten dem Volk das Herz
verzagt, ich aber folgte dem HERRN, meinem Gott, treulich. Josua 14,8
Lehrtext: Werde wach und stärke das andre, das sterben
will. Offenbarung 3,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
was ist geschehen?
Mose hat das Volk der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten geführt bis an
den Jordan, die Grenze des ihnen von Gott verheißenen Landes. Jetzt beauftragt
er Josua, Kaleb und noch ein paar andere Israeliten, das Land der Kanaäer auszukundschaften,
ob und wie man es am besten erobern könne. Als die Spione zurückkommen, sagen
sie, dass dies unmöglich sei, weil die Kananäer groß wie Riesen seien. So machen
sie dem Volk der Israeliten »das Herz verzagt« (Losung), obwohl Kaleb und Josua
widersprechen und sagen, dass sie das Land durchaus in Besitz nehmen könnten,
wenn sie denn bereit wären, mit Gottes Hilfe darum zu kämpfen.
Gott hatte seinem Volk dieses Land versprochen. Und nun
wollte es vor lauter Angst diese Gabe nicht annehmen. Es traute seiner Hilfe ein
weiteres Mal nicht. Daraufhin war Gott so enttäuscht und erzürnt, dass alle,
die aus Ägypten ausgezogen waren, noch 40 Jahre in der Wüste herum wandern
mussten, bis sie dort gestorben waren. Erst ihre Kinder sowie Josua und Kaleb
durften das verheißene Land in Besitz nehmen. Bevor es so weit war, kam es zu
dem Gespräch zwischen Kaleb und Josua (Losung). Kaleb verlangte nun für seine
Familie seinen Anteil am Land. Er war inzwischen 85 Jahre alt. Doch er war nach
wie vor bereit, für das Land, das Gott ihm versprochen hatte, zu kämpfen. Da
segnete Josua den Kaleb und sprach ihm seinen Teil am Land Kanaan zu.
Und nun zu Ihnen / zu dir.
Gott hat dir das Leben geschenkt, die Gesundheit, Menschen, mit denen du
verbunden bist, auch den Glauben und vieles andere mehr. Bist du bereit, darum
zu kämpfen, wenn du Gefahr läufst, das alles wieder zu verlieren? Bist du
bereit um deine Gesundheit zu kämpfen, wenn du krank bist? Um deinen Glauben,
wenn du unsicher wirst? Um einen dir lieben Menschen, wenn die Beziehung
schwierig geworden ist? Um deine Gemeinde, wenn sie den Tod der Langeweile stirbt
und lieber verschimmelt als sich zu verändern?
Alle Gaben Gottes für uns sind immer zugleich auch Aufgaben,
dass wir daraus etwas machen, darauf acht geben, uns dafür einsetzen. Er prüft
uns in Schwierigkeiten und Widerständen, ob wir ihm »treulich folgen« (Losung)
und auf seine Hilfe vertrauen. Ob wir als Einzelperson wie auch als
Christengemeinde »wach werden« (Lehrtext) oder gottvergessen vor uns hindämmern
und geistlich sterben wollen. Er fordert uns heraus, zu den geistlichen Waffen
zu greifen und den Kampf aufzunehmen (klick: Epheser 6,10-17). Natürlich
gibt es für jeden von uns immer wieder Gründe zu verzagen, zu resignieren und
aufzugeben. Aber das hat Gott seinen Menschen schon immer verboten, damals, zu
Zeiten der Bibel, und heute. Egal wie alt sie sind. Denn wie will er einem
helfen, der sich selbst aufgegeben hat? Darum lebe, kämpfe mit seiner Hilfe! Er
wird dir die Kraft geben, die du brauchst.
Gebet: Ja, Herr, du bist gütig
und gnädig. Aber du forderst mich auch heraus. Du hast mich nicht als halbtote
Couchkartoffel geschaffen, sondern dass ich in jeder Hinsicht lebendig und
beweglich bin, körperlich, geistig und geistlich. Du verheißt mir eine gute
Zukunft, wenn ich bereit bin, dass Meine dazu zu tun. Du willst mir helfen,
Schwierigkeiten zu bestehen und den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Ich
verspreche dir heute aufs neue, mein Bestes zu geben, für dich und für mich.
Amen
Herzliche Grüße
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen