Donnerstag, 10. März 2022

Putin lieben? hl

Losung: Ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen. Jesaja 51,16 

Lehrtext: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Offenbarung 3,8 

Liebe Leserin, lieber Leser,

manchmal ist es mühsam, doch oft macht es mir Freude, über die Bibel nachzudenken und Losung und Lehrtext auszulegen. Aber Gottes Wort ist kein Sahnebonbon. Manchmal habe ich schwer daran zu kauen. Und heute mute ich das auch dir zu. Es kann sein, dass du komplett anderer Ansicht bist als ich und künftig mein Nachdenken über die Bibel meidest. Dieses Risiko muss ich eingehen.

Gott, so heißt es beim Prophet Jesaja, hat ihm sein Wort in den Mund gelegt (Losung). Das kann ein ermutigendes, wohltuendes Wort sein, aber auch eine Herausforderung, ja Zumutung. Sein Wort, das mir in diesen Tagen auf der Zunge liegt, hat Jesus gesagt und heißt:

Die Zumutung

„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Matthäus 5,43 – 45)

Nun gut, dass man die Menschen in Russland nicht als Feinde betrachten soll, das lasse ich mir noch eingehen. Aber Putin lieben? Das ist viel verlangt. Sehr viel. Doch was ist mir  wichtiger, Jesu Gebot oder meine eigenen, negativen Gefühle und Ängste?

Putin zu schmähen, ist momentan wohlfeil. Nach meinem Eindruck tun das etwa 90 Prozent in unserem Land, vor allem auch in den Medien. Ich kann das nachvollziehen, weil auch ich eine Wut auf ihn habe und mich angesichts des Krieges in der Ukraine hilflos fühle. Aber meine negativen Gefühle dürfen für mein Denken, Reden und Handeln nicht bestimmend sein. Sonst kann ich sonst was glauben und irgendwelches religiöse Zeug daherplappern. Christen, so verstehe ich das Evangelium, laufen nicht in der großen Herde mit, sondern gehören der kleinen Herde ihres Hirten Jesus Christus (Lukas 12,32).

Ich habe den Eindruck, dass momentan nicht wenige Kirchenleute den Medien und vielen in unserem Land nach dem Mund reden, statt zu widersprechen. Die neue Repräsentantin der Evang. Kirche in Deutschland etwa, Frau Kurschus, "lehnt Waffenlieferungen in die Ukraine nicht kategorisch ab" (epd vom 7.3.22). Ist es das, was sie aus dem Evangelium gelernt hat? Wenn ich als Christ nichts anderes zu sagen habe, als was zurzeit fast alle sagen, dann gute Nacht.

Sich im Zaum halten

Und was habe ich zu sagen, was muss ich sagen? Jesus verlangt, dass ich segne und nicht fluche, dass ich für die Feinde bete und ihnen Gutes tue. Er verlangt von mir, was Gott von sich verlangt, wenn er mit mir zu tun hat. Und was heißt nun, Putin lieben? Für mich heißt das, dass ich meine negativen Gefühle im Zaum halte und auf all die billigen Schmähungen und Beleidigungen gegen ihn verzichte, so wie ich auch auf solche Äußerungen gegenüber Donald Trump verzichten soll. Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht und der Feindseligkeit gegeben, sondern den Geist des Friedens, der Zuversicht, der Liebe, der Besonnenheit und der Disziplin, dass wir die Vernunft gebrauchen, nicht alles nachplappern, selbstkritisch sind und unsere Gefühle kontrollieren (2. Timotheus 1,7).

Den Ukraine-Krieg beende ich mit Beschimpfungen keine Stunde früher. Im Gegenteil. Je mehr Menschen Putin und manchmal auch die Menschen in Russland schmähen, desto mehr Öl gießen sie ins Feuer und heizen mit ihren negativen Gefühlen, Gedanken und Worten die allgemeine Stimmung und den Konflikt noch mehr an. Solches Verhalten mag kurzfristig entlasten, weil man sich mit den vielen einig weiß und endlich einen gemeinsamen Feind hat. Aber entwürdigt man damit nicht sich selbst? Oder noch schärfer gefragt: ist sowas zwar verständlich, aber trotzdem erbärmlich?

Besonders schlimm finde ich, wenn führende Politiker in unserem Land und in anderen westlichen Ländern Putin ebenfalls öffentlich beschimpfen, statt besonnen zu bleiben und daran zu denken, dass man ihn vielleicht noch einmal als Verhandlungspartner braucht, dass man nicht die letzten diplomatischen Gesprächsfäden durchschneiden darf und jede Chance nutzen muss, diesen Krieg beenden zu helfen. Schmähungen tragen jedenfalls nicht dazu bei.

Putin lieben? Wie denn?

Putin ist mein Feind so wie jetzt die Mächtigen im Westen für viele Russen Feinde sind. Ihn lieben heißt  nicht, ihm rechtgeben oder gar billigen, was er tut, sondern für ihn beten, statt ihn zu schmähen. Ihn segnen, statt ihm zu fluchen. In ihm einen Menschen sehen, statt ihn zu verteufeln. Das ist die Tür, die Jesus zum Frieden auftut (Lehrtext). Durchaus möglich, dass ich das nicht könnte, wenn ich Ukrainer wäre. Aber das bin ich nun mal nicht und darum habe ich eine andere Aufgabe. Darum muss ich das Wort tun und weitergeben, das Jesus mir in den Mund legt, das mir auf der Zunge liegt, ohne Rücksicht darauf, wie das bei anderen ankommt. Böses nicht mit Bösem (Verteufelung, Waffen, Ausgrenzung, Eskalation) vergelten, sondern mit Gutem (Besonnenheit, Verhandlungen, Kompromissbereitschaft, Deeskalation) überwinden (Römer 12,21) - das ist jetzt die Herausforderung. Dafür setze ich mich ein.

Gebet: Herr, auf beiden Seiten der Front wird mit Worten und Waffen gekämpft, wird geschmäht und gelogen, getötet und zerstört. Aber ich glaube, dass das Mitleid mit den Kriegsopfern, insbesondere mit den Kindern auch harte Herzen empfindsam machen kann. Ich glaube, dass eine ausgestreckte Hand mehr bewirkt als eine Faust. Ich glaube, dass ein Gebet für den Feind den Frieden näher bringt als ein Gewehr. Ich glaube, dass ein Mensch sich eher ändert, wenn du ihn mit dem Geist des Friedens segnest. Um diesen Geist bitte ich dich für die Mächtigen in Russland, in der Ukraine und in der westlichen Welt. Sie alle sind keine Teufel, sondern deine schwierigen Kinder so wie ich. Amen

Der Friede unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen! (2. Korinther 13,14. Friede ist Gnade)

Ihr / dein Hans Löhr

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15 Kommentare:

  1. Ja, so bete ich ebenfalls. In den Medien wird immer der Vergleich David gegen Goliath genannt. Aber nie wird gesagt, warum David siegte. Darum ist Gebet für ein Wunder für mich der einzige Weg. LG aus S-H Frauke

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  2. Und bitte das gedanklich auch noch einmal für Ungeimpfte, Querdenker - und Schlimmeres durchspielen. Nicht leicht, aber nicht verkehrt, oder?

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  3. Ja, danke für diese offenen Worte und Gedanken.
    Auch wenns schwer fällt: vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
    Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
    Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.
    Lieben wir uns selbst genug? Nicht egoistisch!
    Einfach geschrieben, aber auch getan? Mit Gottes Hilfe wird das gelingen.
    Gottes Segen für diesen wichtigen Tag wünscht für uns alle
    Elisabeth

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  4. Soweit ich mich erinnere, war es Thomas von Aquin der gesagt hat: „die Ursache allen Streits ist der Mangel an Liebe zu sich selbst.“ Mein Mitgefühl gilt allerdings eher den Kindern, Frauen und Männern, die durch Putins Machtgier unschuldig sterben! Deshalb gehen meine Überlegungen eher dahin, wie man solch einem Verbrecher und seinen Handlangern möglichst wirksam das Handwerk legen kann, damit nicht weitere Unschuldige sterben! Nicht zuletzt Bonhoeffer hat ja auch über den Tyrannenmord nachgedacht…

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  5. Lieber Herr Löhr, vielen Dank für Ihre klare Position. Ja, Sie haben recht, Feindesliebe ist ein Kern des Evangeliums und die wohl höchste Anforderung, die an uns gestellt wird. Und eine Zumutung. Ich muss leider bekennen, dass es mir schwerfällt, Putin und die Seinen zu lieben. Für sie beten will ich gern. Dabei ist die Frage der inneren Einstellung noch die leichtere. Es geht auch um praktische Fragen, vor der die Politik und in einem demokratischen Gemeinwesen wir alle gestellt wurden und werden. Soll man Waffen liefern? Die bringen den Tod. Soll man darauf verzichten? Dann lassen wir die Verteidiger schmählich im Stich. So oder so begehen wir eine Sünde. Wir können uns nur aussuchen, wie. Und um Vergebung bitten.

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  6. Schöne Worte...aber Mal gefragt, wie würden wir reagieren wenn wir auf der Flucht mit unseren Kindern wären oder sterben mussten und alles in Trümmern liegt. Dann soll ich Putin die Hand reichen? Ja, dass müsste ich tun. Aber ich kann es nicht! Nur Jesus kann mir dabei helfen für meinen Feind zu beten. Nur ER lässt mich überwinden und schenkt Frieden. Ich selbst wäre dazu nicht in der Lage.

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  7. Wo ist eigentlich die Kirche und ihre Vertreter? Ich sehe viele helfende Menschen aber von der Kirche sehe ich nichts. Ganz im Gegenteil, so hieß es, dass der Papst nicht in die Ukraine reisen kann, weil man für seine Sicherheit nicht garantieren könne.
    Ist dass nicht erbärmlich.
    Ich muss also auch für die Kirche beten und nicht nur für unseren Feind
    Ich kann nur beten, Herr komm bald und mach dem allen hier ein Ende.

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  8. Jesus sagte: Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert umkommen.
    Ich kann die Ukrainer einerseits verstehen dass sie sich verteidigen wollen und Waffen und Hilfe von uns erbitten.
    Aber ist ein Krieg und das Blutvergießen nicht schneller vorbei wenn die Waffen ausgehen würden?
    Ist es richtig von ihnen alle Männer von 18-60 Jahren grundsätzlich nicht mehr flüchten zu lassen und sie zu zwingen ihr Leben zu opfern, wenn sie das nicht von sich aus möchten?
    Ich frage mich ob es nicht besser gewesen wäre sich zunächst zu ergeben und dann diplomatisch mit Putin zu verhandeln.
    Ich hoffe und bete dass Gott die Herzen der Menschen erreicht, die die Macht haben diesen sinnlosen Krieg zu beenden. Herr bitte hilf!

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    1. Ich sehe das ähnlich wie Sie. Aber diese Meinung ist vor allem jetzt nicht populär. Gerade deshalb muss sie geäußert werden. Meistens wird das Prinzip "Verteidigung" oder "Freiheit" höher geschätzt als das Leben. Nur was haben die Toten davon? Wahrscheinlich deshalb spricht man wieder vom Heldentod, um die totale Sinnlosigkeit von militärischer Gewalt und Gegengewalt zu übertünchen und die Opfer zu glorifizieren.

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  9. Lieber Herr Löhr, Danke für die Auslegung, Ihre Gedanken. Mich beschäftigen diese Gedanken mit der Feindesliebe schon einige Tage. In jedem Menschen liegt ein göttlicher Kern voller Liebe, der bei vielen leider durch Erfahrungen unter einem Berg von negativen Glaubenssätzen verschüttet und damit blockiert ist. Wir wissen heute, dass wir energetisch alle miteinander verbunden sind. Ich frage mich was passieren würde, wenn diejenigen, die innerlich Zugang zur Liebe Gottes haben, versuchen würden, zeitgleich das Herz von Herrn Putin mit Liebe zu strömen. Ist das vielleicht die stärkste Kraft, die Gott uns geschenkt hat? Wäre das ein Weg zum Frieden? Was ich weiß ist, dass wenn es mir innerlich gelingt an diesen göttlichen Kern angebunden zu sein, ich lieben kann, Frieden in mir finde und meinen Teil zum Frieden auf dieser Welt beitrage.

    Vater lass mich in deiner Liebe und deinem Frieden ruhen. Bewahre mich davor von den Wirren dieses Krieges mitgerissen zu werden. Dafür danke ich dir. Amen

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  10. Sehr gute Auslegung! Was auch bedacht werden sollte: Um 1990 gab die NATO die Zusicherung, dass sie sich nicht über die Oder-Neiße-Linie ausdehnt. Das Gegenteil wurde gemacht und heute will man von einer derartigen Zusicherung nichts mehr wissen (obwohl so dokumentiert), sondern man wollte es nun noch weiter überstrapazieren. Mindestens seit Monaten sprach Putin dieses sein Problem an und hat gewartet und gewartet und mehrfach Gespräche mit westlichen Präsidenten geführt, aber es wollte offenbar keiner hören. Frühere Spitzenpolitiker, wie Kissinger (USA) und viele andere haben seit Jahrzehnten gewarnt, aber seitens NATO hat man sich offenbar bewusst taub gestellt.

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  11. "Die neue Repräsentantin der Evang. Kirche in Deutschland etwa, Frau Kurschus, "lehnt Waffenlieferungen in die Ukraine nicht kategorisch ab" (epd vom 7.3.22)." Ein wirkliche dumme Idee, die leider von unserer Regierung vollzogen wird. Damit haben wir in den Krieg eingegriffen, auch wenn man über Umwege versucht, dass es nicht so offensichtlich ist. Wie naiv! Offenbar wurde so der Waffenstillstandsvertrag mit D von 1945 gebrochen - wir haben nämlich keinen Friedensvertrag mit der Sowjetunion und Russland ist der wesentliche Rechtsnachfolger.

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  12. Lieber "walterwerner", Ihr erster Kommentar ist historisch so nicht richtig. Z.B.: sollte es in einem Gespräch um eine Zusicherung der NICHT Nato-Osterweiterung gegangen sein, war die Oder-Neiße-Grenze nicht relevant. Sie meinen evtl. die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie im Ost-West-Vertrag.
    Zum 2. Kommentar betr. Friedensvertrag: Da widerspreche ich heftigst. Der 2 plus 4 Vertrag ist ein Friedensvertrag. Es ist lohnend (aber anspruchsvoll) sich darin einzuarbeiten, damit dieser Unsinn vom immer noch währenden Waffenstillstandsvertrag nicht weitere "Blüten" treibt.
    Bleiben wir besonnen.
    Herr Löhr, ausdrücklich DANKE. Ja, die neue Ratsvorsitzende ist für
    mich, nicht nur erst durch diese besagte Äußerung, eine Enttäuschung. Uns Frauen wird doch nachgesagt, gewaltfreier die Konflikte lösen zu wollen und können. ??
    Seien Sie / wir behütet.
    Marlis Dransfeld

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    1. Die Existenz einer Dokumentation über eine NICHT-NATO-OST-ERWEITERUNG wurde auch in den diesen Wochen von einem britischen Historiker bestätigt & aus meiner Erinnerung weiß ich es noch sehr gut; wurde damals aus erster Quelle so berichtet. Kein Vertrag, aber so aus verschiedenen Zusicherungen dokumentiert. Ist exakt das Problem, dass man es auf einer Seite nicht mehr wissen will. Sollte es nicht Oder/Neiße gewesen sein, dann hätte die NATO schon in den neuen Bundesländern nichts verloren. Laut Bundesarchiv "wurde der Vertrag als Quasi-Friedensvertrag gedeutet" !! Hoffentlich sieht es Putin auch so, sonst gnade uns Gott.

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  13. Auszug DW = ÖRR zum 2+4-Vertrag: "Die neue europäische Ordnung sollte auch nicht mit einem Friedensvertrag besiegelt werden, weil man dann mit mehr als 100 ehemaligen Kriegsgegnern Deutschlands langwierig hätte verhandeln müssen. Stattdessen sollte es einen Vertrag mit den vier Alliierten geben, die seit 1945 in Deutschland (und damit in den beiden deutschen Staaten) Hoheitsrechte besaßen: England, Frankreich, die Sowjetunion und die USA." Deshalb kommt das Wort Friedensvertrag kein einziges Mal vor.

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