Losung: Ihr sollt in Freuden hinaus in die Freiheit ziehen und im Frieden geleitet werden. Jesaja 55,12
Lehrtext: Der gute Hirte ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Er geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Johannes 10,3+4
Liebe
Leserin, lieber Leser,
jede Besatzung hat einmal
ein Ende. Jedes Gefängnistor wird mal geöffnet. Jede Kette zerbricht einmal. Und
jede Unterdrückung hört irgendwann mal auf. Das kann lange dauern, sehr lange.
Aber irgendwann ist es soweit. Bis dahin müssen oft viele leiden und auch
sterben. Doch für die Überlebenden kommt einmal der Tag der Freiheit. Das Volk
Israel ist dafür vielleicht das beste Beispiel.
Gott sei Dank gab es nicht
nur einen Mose. Da waren auch Männer wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King,
die ihrem Volk oder den Entrechteten in ihrem Land gewaltlos zur Freiheit
verholfen haben. Beide mussten sie für ihren Einsatz das Leben lassen. Oder
waren sie vielleicht „nur“ Beauftragte eines anderen? Eines, der will, dass
alle Menschen, dass alle seine Geschöpfe frei sein können? Der ebenfalls sein
Leben ließ? Freiheit macht vielen Angst, denn sie mutet uns zu, die
Verantwortung für uns selbst zu übernehmen und den eigenen Weg zu gehen.
Doch es geht nicht nur
um politische Freiheit. Auch in freien Gesellschaften sind viele verstrickt in
schlechten Angewohnheiten, Streit, Sucht und Schuld. Und so muss ich mich auch
selbst fragen, wo ich gefangen bin und sei es in meinen Vorurteilen, in meinem
begrenzten Wissen, in meinen Sorgen und negativen Gefühlen. Wenn ich ehrlich
zu mir selbst bin, werde ich die eine oder andere Antwort finden.
Und wenn ich innerlich frei und nach außen aufrichtig und souverän sein möchte, könnte ich auf die Stimme meines Hirten hören statt auf die Stimmen meiner Emotionen und anderer Menschen. Ja, ich kenne seine Stimme. Aber ob ich ihm auch wirklich folge und nicht nur so tue?
Gebet: Herr, du
machst mich innerlich frei. So kann ich auch gegenüber meinen Mitmenschen frei
sein zu einer eigenen Meinung, zu einem eigenen Glauben, zu meinem eigenen Weg. Aber ich will auch die Freiheit haben, andere im Blick zu behalten,
denen ich Gutes tun kann. Mit dir bin ich frei. Ohne dich bin ich mein eigener Knecht, ausgeliefert meinen Emotionen und Launen, meinen Sorgen und dem Anpassungsdruck der Gesellschaft. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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