Losung: Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer. Sprüche 14,31
Lehrtext: Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25,40
Liebe
Leserin, lieber Leser,
dich
schützen die Gesetze. In einem Rechtsstaat wie dem unsrigen, muss man deine
Rechte achten, damit du frei und sicher leben kannst. Nicht zuletzt dafür sind
Polizei und Gerichte da. Doch Recht und Gesetz schützen dich nur so lange, als
sich auch die anderen daran halten. Sie sind keine Garantie, dass du nicht überfallen,
bestohlen, betrogen wirst oder sonst wie der Willkür eines anderen ausgeliefert
bist.
Bei
den Israeliten war die Bibel Recht und Gesetz. Und bei denen, die an Gott
glauben, wirkt das bis heute nach. Die biblischen Gebote und Verbote sollten
auch die Schwachen und Armen, die Witwen und Waisen, die Kranken und Sklaven
schützen, sogar die Tiere. Doch wie heutzutage in unserem Staat, so haben sie
auch damals nur gewirkt, wenn man sich daran gehalten hat. Heute tun das viele
aus Respekt vor der Polizei. Damals aus Respekt vor Gott. Denn „den Schöpfer zu
lästern“ war eine schwere Sünde, vor der sich die meisten gehütet haben.
Nun,
oft genug hat man sich nicht daran gehalten. Die Kriege legen dafür ein
trauriges Zeugnis ab, nicht zuletzt der gegenwärtige Krieg in der Ukraine. Auch
da kämpfen orthodoxe Christen gegeneinander und fragen nicht danach, ob sie den
Schöpfer ihrer Feinde, insbesondere der wehrlosen Frauen und Kinder lästern.
So kam es zum Roten Kreuz
So
war es immer. Immer aber gab es auch einzelne, die versucht haben, dagegen
etwas zu unternehmen. Zum Beispiel auch Henry Dunant,
der 1863 nach der Schlacht bei Solferino das Rote Kreuz gegründet hat. Ihn hatten
die furchtbaren Bilder von den verwundeten und verstümmelten Soldaten, um die
sich niemand gekümmert hatte, nicht mehr losgelassen.
Doch
Christen haben sich auch der geringsten ihrer Brüder und Schwestern angenommen,
der behinderten Kinder, die sonst oft beim Vieh in den Ställen dahinvegetiert
sind. So sind die großen diakonischen und karitativen Einrichtungen der Kirchen
entstanden, wenn auch erst sehr spät im 19. Jahrhundert, aber es gibt sie nun
immerhin.
Gebet: Herr, ich
danke dir, dass wir in unserem funktionierenden Staatswesen weithin in
Sicherheit leben können. Ich danke dir für alle, die dazu einen Beitrag leisten
in der Polizei, in der Justiz, im Parlament. Doch ich selbst trage auch
Verantwortung, dass „die Geringsten meiner Brüder und Schwestern“ nicht im
Stich gelassen werden. Ihr will ich nachkommen, weil auch du mich nicht im
Stich lässt. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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