Dienstag, 8. März 2022

Felsengrund hl

Losung: Es ist kein Fels, wie unser Gott ist. 1.Samuel 2,2 

Lehrtext: Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,11 

Liebe Leserin, lieber Leser,

klar gibt es noch andere Felsen als Gott. Große, mächtige Felsen. Ganze Felsengebirge. Aber wenn die Erde erzittert, zittern auch sie. Und wenn die Witterung nur lange genug Zeit hat, an ihnen zu nagen, verschwinden auch sie. Gott aber ist ewig und unerschütterlich. So sagt es die Bibel. So glaube ich es. Und darum suche ich in erster Linie bei ihm Halt, wenn die große, politische oder meine kleine private Welt bebt.

Doch ich halte mich nicht an eine unbekannte Energie, an ein dunkles Schicksal, an den Weltgeist oder was es sonst noch gibt. Ich halte mich an den Gott, der in Jesus Christus in die tiefsten Tiefen menschlichen Schicksals gekommen ist, damit auch die noch Halt an ihm finden, die sonst in dieser Welt völlig haltlos sind.

Gott ist mein Fels. Aber sein Herz ist nicht aus Stein. Ihn berührt das Geschick seiner Geschöpfe. Und deshalb ist er nicht in irgendeinem unzugänglichen Himmel geblieben, sondern zu dir und zu mir auf die Erde gekommen in dem Kind in der Krippe und in dem Mann am Kreuz. Jetzt weiß ich: »Gott ist Liebe« (1. Johannes 4,16) und kein Gesetz. Er ist barmherzig und nicht unerbittlich.

Nachbarn in Gottes Haus

Wenn ich mich an ihn halten will, muss ich mich an Jesus Christus halten. Dann bin ich gehalten. Auf diesem Fels, auf diesem Grund steht mein Lebenshaus und mein Glaubenshaus. Einmal wird er es abbrechen, weil ich nicht in der Zeit zu Hause bin, sondern bei ihm. Jesus sagt, dass es in seines Vaters Hause viele Wohnungen gäbe und er kommen würde, um mich zu sich zu nehmen, damit ich bin, wo er ist (Johannes 14).

Dann wirst auch du, liebe Leserin, lieber Leser, einmal meine Nachbarin bzw. mein Nachbar sein und wir werden uns gemeinsam wundern, was wir in der Zeit hier alles gedacht und gemacht haben. Wir werden über uns selbst lachen und vielleicht auch die eine oder andere Träne verdrücken über unsere Irrtümer und Fehlentscheidungen. Aber hauptsächlich werden wir uns miteinander freuen und mit dem, der jetzt schon unser Felsengrund ist.

Gebet:  Dass du mich stets umgibest, / dass du mich herzlich liebest /
und rufst zu dir hinein, / dass du erfreust alleine / so wesentlich, so reine, /
lass früh und spät mir wichtig sein.
Ein Tag, der sagt dem andern, / mein Leben sei ein Wandern / zur großen Ewigkeit. /
O Ewigkeit, so schöne, / mein Herz an dich gewöhne, / mein Heim ist nicht in dieser Zeit.
Amen (Gerhard Tersteegen, 1745)

Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr

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