Montag, 15. Juli 2024

Mitgefühl mit den Schutzlosen hl

Losung: Der HERR Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Psalm 46,8

Lehrtext: Und die Apostel versammeln sich bei Jesus. Und sie berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Und er sagt zu ihnen: Kommt, ihr allein, an einen einsamen Ort, und ruht euch ein wenig aus. Denn es war ein Kommen und Gehen, und sie hatten nicht einmal Zeit zum Essen. Und sie fuhren im Boot an einen einsamen Ort, wo sie für sich waren. Aber man sah sie wegfahren, und viele erfuhren es. Und sie liefen zu Fuss aus allen Städten dort zusammen und kamen noch vor ihnen an. 34Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen, und sie taten ihm leid, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. Markus 6,30-34

Liebe Leserin, 

nicht mal Zeit zum Essen, so ein Andrang, so ein „Hype“ um Jesus. Auch seine Jünger, die späteren Apostel, waren am Ende. 

„Jetzt ist es erstmal gut. Wir fahren mit dem Boot in eine einsame Buch am See, nicht weit von hier. Da ruhen wir uns aus, essen ein wenig und schöpfen neue Kraft, nur ihr und ich.“ (Markus 6,31.32) Als sie vom Ufer ablegten, sahen ihnen die Leute nach. Doch dabei beließen sie es nicht. Sie liefen ihnen auf den Küstenstraßen hinterher. „Du meine Güte“, sagte Petrus, siehst du das, Herr? Sie laufen uns nach, alle. Sogar ihre Kranken schleppen sie mit. Und es werden immer mehr. Von überall her kommen sie zu dir. So wird das nichts mit der Pause in der einsamen Bucht. Lass uns schell weiter auf den See hinaus fahren und eine andere Stelle suchen, wo wir unsere Ruhe haben, und wo sie uns nicht finden werden.“ „Aber Petrus, kannst du das wirklich über dein Herz bringen? Ich kann doch diese vielen Leute nicht täuschen und mich aus dem Staub machen. Nein, das geht gar nicht. Sie tun mir einfach leid. Also zurück an die Arbeit! Zurück an Land!“ 

Der Dienst an den Menschen geht weiter

Als sie ausstiegen, waren viele schon da und warteten. Und dann? Dann ging es wieder weiter bis in den späten Abend hinein. Jesus erzählte ihnen, dass Gott ihr barmherziger Vater sei, vor dem sie keine Angst haben müssten. Er sei für sie da, um ihnen zu helfen und nicht, um sie zu bestrafen. Sie seien ja alle seine Kinder, die Gerechten wie die Sünder. Da mache Gott keinen Unterschied. 

Und als es spät geworden war und die Menschen noch immer nicht gehen wollten - denn sie hingen an seinen Lippen wie an einem Rettungsring - , da hieß er sie, alles, was sie an Nahrung bei sich hatten, zu teilen. Und alle wurden satt, die Frommen wie die Sünder. Und alle wunderten sich. Als es aber Nacht geworden war, waren die meisten wieder nach Hause gegangen, satt an Leib und Seele. Und Petrus? Der legte sich unter einen Olivenbaum, rollte sich in sein Obergewand - und schämte sich ein bisschen.

Gebet: Obwohl wir dich ‚Herr’ nennen, hast du doch damals den Menschen gedient und tust das noch heute. Ja, du klammerst dich nicht an die Macht, sondern bist für uns da. Du stellst deine Interessen zurück, wenn es darum geht, uns zu heilen, zu segnen und Gott nahezubringen. Du bist so ganz anders, als wir uns die Mächtigen vorstellen. So gewinnst du mein Vertrauen. Amen

Herzliche Grüße,    

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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2 Kommentare:

  1. Lieber Hans Löhr, danke für Ihre menschennahe Erklärung.
    Daß Petrus sich unter einen Baum legte, sich in seinen Mantel rollte und ein bisschen schämte. -wie oft geht mir das so....

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  2. Was haben wir doch für einen gütigen Herrn! Wir dürfen uns ganz auf ihn verlassen und immer wieder zu ihm kommen.

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